Nachtigel
05.03.2004, 09:52 |
Fertighäuser genau so wertbeständig wie Massivbauten Thread gesperrt |
-->Beitrag Nr. 44389 vom 03.03.2004
Fertighäuser genau so wertbeständig wie Massivbauten
Fertighäuser aus Holz sind genauso wertbeständig wie Massivbauten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Leipzig. Wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) in Bad Honnef mitteilt, belegt die Studie eindeutig die hohen Qualitätsstandards im heutigen Fertigbau.
Die Wissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter und Dipl.-Ing. (FH) Daniel Kehl kommen in ihrer Untersuchung zu dem Schluss, dass moderne Holzhäuser sich bei Lebensdauer und Wertbeständigkeit nicht von Häusern aus Stein unterscheiden. Sie genügen allen Anforderungen an Wärme-, Feuchte-, Brand- und Schallschutz oder übertreffen diese sogar. Die technische Lebensdauer von Holzbauten kann daher bei ordnungsgemäßer Instandhaltung mehrere hundert Jahre erreichen.
"Ein Holzhaus überdauert Jahrhunderte. Damit ist das alte Vorurteil endgültig widerlegt, Fertighäuser seien wegen einer geringeren Lebensdauer weniger wertbeständig als Massivbauten", sagt BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas."Moderne Fertighäuser aus Holz halten genauso lange wie Häuser aus Mauerwerk und Beton. Ein entscheidender Grund dafür ist die strenge Qualitätssicherung der Holzbauweise, zu der sich alle Mitglieder im Bundesverband Deutscher Fertigbau verpflichtet haben. In einem Holzhaus kann man ein Leben lang wohnen - und es auch noch an Kinder und Enkelkinder vererben."
Die Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Stahl- und Holzbau der Uni Leipzig haben die Entwicklung der Holztafel- und Holzrahmenbauweise seit den 60er Jahren untersucht, dokumentiert und mit anderen Bauweisen verglichen. Dabei haben sie festgestellt, dass sich die entscheidenden bautechnischen Kriterien in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verbessert haben.
Moderne Holzhäuser seien zukunftsorientierte und qualitätssichere Neubauten, denen zu Unrecht ein geringerer Wiederverkaufswert nachgesagt werde, so das Urteil der Forscher. Energieeffiziente High-Tech-Fertighäuser, wie sie heute gebaut werden, sind durch Sachverständige im Vergleich zu anderen Bauweisen nicht geringer zu bewerten. Deshalb schlagen die Wissenschaftler Anpassungen in der Beleihungswert- und Sachwertermittlung in Abstimmung mit Banken und Gremien zur Ermittlung von Verkehrswerten vor.
http://www.lexisnexis.de/aktuelles
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Euklid
05.03.2004, 11:25
@ Nachtigel
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Re: Fertighäuser genau so wertbeständig wie Massivbauten |
-->Das Ziel dieser Maßnahme wird wohl sein die Beleihungsgrundlagen bei den Banken zu verbessern.
Tatsächlich ist das natürlich Kokolores.
Ein Holzhaus hält tatsächlich auch mehrere Jahrhunderte.
Man kann sie auch betrachten in den vielen Innenstädten mit alten historischen Fachwerkhäusern.
Was diese Protagonisten aber verschweigen und einführen wollen sind die Häuser der Industrie von der Stange.
Diese haben aber bei weitem nicht die Querschnitte der Hölzer wie sie bei alten Fachwerkhäusern vorhanden sind.
Die alten Holzhäuser hatten Querschnitte der Hölzer von bis zu 20/20 in den Außenwänden.
Neuere Konstruktionen in der Fertighausindustrie haben Außenwandpfosten mit Querschnitten von 6/16 bis 6/18.
Das ist ein Viertel des Querschnittes früherer Bauten.
Das allerwichtigste bei Holzhäusern ist aber wegen ihres geringen Gewichtes die gute Befestigung der Wandscheiben auf Zug um bei Unwettern und Stürmen nicht völlig zerstört zu werden.
Die alten Holzfachwerkhäuser hatten ihr Gewicht durch Ausmauerungen zwischen den Hölzern und waren daher sturmfest.
Die neuen Fertighäuser aus der Fabrik müssen möglichst leicht wegen der Transportkosten sein.
Das Gutachten scherint wieder nach der Masche wessen Brot ich eß dessen Lied ich sing zu sein.
Diese Punktverankerungen sind sehr kritisch zu sehen.
Ist dort eine Faulstelle des Holzes werden die statisch notwendigen Kräfte nicht erreicht.
Jetzt wird man natürlich antworten wie wahrscheinlich es, ist daß ausgerechnet dort die Faulstelle auftritt?
Wer sich diese Verankerungen mal genauer unter die Lupe nimmt wird feststellen daß genau dort die Feuchtesperren unterbrochen werden wegen der notwendigen Verankerungen.
Und genau dort kommt es zu Erscheinungen der Fäulniss wegen der natürlichen Dampfdiffussion.
Wer Fertigindustriehäuser kaufen will sollte sich ganz genau die Details der Wand und Deckenkonstruktionen anschauen.
Und die Bilder nach Orkanen von Siedlungen mit diesen Fertig- Häusern und Massivhäusern.
Dieses Gutachten dient lediglich dazu die Profitrate der Fertighausindustrie noch mehr zu optimieren.
Die Gleichstellung mit einem Massivhaus ist lächerlich.
Verkaufe Baracken zu Preisen eines Massivhauses und du hast den maximalen Profit.
Das ist natürlich richtig.
Gruß EUKLID
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Maurer
05.03.2004, 14:39
@ Euklid
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also aus der Praxis kann ich das nicht bestätigen... |
-->Hallo Euklid,
also das die Qualität von Holzhäusern sich auch nach der
Holzdicke bemißt ist klar, daß die Qualität von Fertig-
häusern gegenüber Fachwerkhäusern viel geringer ist -
auch klar.
Nur die Sache mit dem"Windbruch" sehe ich anders:
Seit Jahr und Tag fahre ich nun schon ans Skagerak,
eine Gegend, die so windig ( positiv ausgedrückt )
ist wie wohl keine in Deutschland. Die Häuschen dort
(vor alllem die Älteren) sie zumeist aus Holz -
allerdings aus Sperrholz. Sorry, aber so ist es, die
Wanddicke dieser Hütten (so 80qm Grundfläche) bemißt
man am besten in mm -
sonst hat man nichts zu zählen.
Deshalb sind diese Häuser oft im Herbst/Winter auch
unbewohnbar, da nicht zu heizen -(viel zu teuer, wenn
man es überhaupt warm bekommen würde).
Allerdings: Die Hütten sind zwar kalt, lassen sich aber
trotz ihres Fliegengewichts vom Orkan nicht umstoßen!
Und das, obwohl sie oft völlig frei am Meer stehen.
Und da stehen sie, bis jemand kommt und sie wegträgt.
Beste Grüße
M
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Euklid
05.03.2004, 14:56
@ Maurer
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Re: also aus der Praxis kann ich das nicht bestätigen... |
-->Völlig klar
Diese Häuser von denen du berichtest scheinen Häuser aus Holzscheibentafelbau zu sein.
Bei Häusern die im Winter nicht beheizt werden treten natürlich auch keine Diffussionsprobleme únd damit auch keine Fäulnisstellen auf.
Da brauchts auch keine Dampfsperre.
Das ist der Unterschied ob man ein Haus auch im Winter benutzt oder nicht
Was mit wegtragen gemeint ist kann nich nicht nachvollziehen.
Aber eines ist sicher:Was der Mensch wegtragen kann macht ein Sturm mit links.
Der schafft es ja sogar ganze vollbeladene LKWS von der Fahrbahn zu pusten.
Jedes Holzhaus das nicht verankert ist fliegt bei einem Sturm weg.
Oder füllen die etwa in den Boden Sand zur Beschwerung auf?
Dann könnten sie es ja nicht wegtragen.
Ich kenne diese Bauweise nicht.
Mit richtigen Holzhäusern meine ich auch Häuser die z.B in Ã-sterreich stehen und von Zimmerbetrieben gefertigt werden.Richtig massive Holzbauten.
Die haben natürlich mehr an Wert als solche industriemäßig ausgegeilten ausgemagerten Holzquerschnitte die in den Industriehäusern verwendet werden.
Im Prinzip ist es mir ja Wurscht solange ich nicht in solchen Baracken wohnen muß.
Das Problem der Wärmespeicherung ist unlösbar bei Industrieholzhäusern.
Es ist und bleibt ein Barackenklima.
Viele Leute verstehen halt den Unterschied zwischen Wärmedämmung und Wärmespeicherung nicht.
Einfach mal den Versuch im Winter bei minus 20 Grad durchspielen im Industrieholzhaus (hochwärmegedämmt) und in einem Massivhaus mit 24 h Heizungsausfall.
Bei wem ist die Wasserleitung eingefroren?
Wer lebt noch?
Ja dööös giiibts ja bei uuuuns nööööt heißts dann.
Und Holz brennt ja auch schlechter als Beton
Gruß EUKLID
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Maurer
05.03.2004, 15:27
@ Euklid
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dänische Lösung |
-->Hallo Euklid,
na in Dänemark friert es auch mal, aber störrt nicht,
da mann ohnehin mit HOLZ heizt!
Deshalb bauen sie die Hütten auch in die Dünen,
da hats keine Bäume...
Beste Grüße
M
Völlig klar
>Diese Häuser von denen du berichtest scheinen Häuser aus Holzscheibentafelbau zu sein.
>Bei Häusern die im Winter nicht beheizt werden treten natürlich auch keine Diffussionsprobleme únd damit auch keine Fäulnisstellen auf.
>Da brauchts auch keine Dampfsperre.
>Das ist der Unterschied ob man ein Haus auch im Winter benutzt oder nicht
>Was mit wegtragen gemeint ist kann nich nicht nachvollziehen.
>Aber eines ist sicher:Was der Mensch wegtragen kann macht ein Sturm mit links.
>Der schafft es ja sogar ganze vollbeladene LKWS von der Fahrbahn zu pusten.
>Jedes Holzhaus das nicht verankert ist fliegt bei einem Sturm weg.
>Oder füllen die etwa in den Boden Sand zur Beschwerung auf?
>Dann könnten sie es ja nicht wegtragen.
>Ich kenne diese Bauweise nicht.
>Mit richtigen Holzhäusern meine ich auch Häuser die z.B in Ã-sterreich stehen und von Zimmerbetrieben gefertigt werden.Richtig massive Holzbauten.
>Die haben natürlich mehr an Wert als solche industriemäßig ausgegeilten ausgemagerten Holzquerschnitte die in den Industriehäusern verwendet werden.
>Im Prinzip ist es mir ja Wurscht solange ich nicht in solchen Baracken wohnen muß.
>Das Problem der Wärmespeicherung ist unlösbar bei Industrieholzhäusern.
>Es ist und bleibt ein Barackenklima.
>Viele Leute verstehen halt den Unterschied zwischen Wärmedämmung und Wärmespeicherung nicht.
>Einfach mal den Versuch im Winter bei minus 20 Grad durchspielen im Industrieholzhaus (hochwärmegedämmt) und in einem Massivhaus mit 24 h Heizungsausfall.
>Bei wem ist die Wasserleitung eingefroren?
>Wer lebt noch?
>Ja dööös giiibts ja bei uuuuns nööööt heißts dann.
>Und Holz brennt ja auch schlechter als Beton
>Gruß EUKLID
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