kizkalesi
13.03.2004, 09:43 |
Marc Faber: Schon wieder alles Mist. Alles (!) wird fallen - bis auf Anleihen Thread gesperrt |
--><font size="5">Die inflationistische Politik von Greenspan & Co. verliert ihre Wirkung </font>
Kolumne/Welt
von Marc Faber
An der Börse wird die Zukunft gehandelt, heißt es so schön. Doch wer die Kapitalmärkte wirklich verstehen will, findet den Schlüssel dazu nicht selten tatsächlich eher in der Vergangenheit. So macht auch im beginnenden Frühjahr 2004 ein Blick zurück auf das vergangene Jahr durchaus noch Sinn.
Denn 2003 war ein absolutungewöhnliches Jahr, weil global betrachtet alle Anlagewerte - also Rohstoffe, Edelmetalle, Aktien, Obligationen und Immobilien - gleichzeitig an Wert gewonnen haben. Gewöhnlich ist es nämlich so, dass langfristige Haussen in einem Anlagewert gleichzeitig von langfristigen Baissen bei anderen Investments begleitet werden. In den 70er Jahren beispielsweise wurde die gewaltige Hausse an den Rohstoffmärkten von einem totalen Zusammenbruch der Anleihekurse begleitet, in den 80er Jahren stiegen Aktien und Obligationen während die Rohstoffpreise sanken und in den 90er Jahren kletterten die Aktiennotierungen in den westlichen Industrieländern während die japanische Börse und die Finanzmärkte der Schwellenländer teils kräftige Verluste hinnehmen mussten.
Selbst Nicht-Ã-konomen dürfte intuitiv einleuchten, dass sich die Preise von Sachwerten, Rohstoffen und festverzinslichen Wertpapieren dauerhaft nicht in die gleiche Richtung bewegen können. Dies gilt allein schon deshalb, weil anziehende Notierungen für Rohstoffe und Sachwerte zu steigenden Inflationsraten führen und daher früher oder später einen negativen Einfluss auf den Kurs von festverzinslichen Papieren haben.
Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass in jüngster Vergangenheit die Aktienkurse wirtschaftlich empfindlicher Sektoren - wie etwa Halbleiter, Luftverkehr oder Automobile - an den US-Börsen eher eine fallende Tendenz aufgewiesen haben, während sich die Notizen von festverzinslichen Papieren stark verbessern konnten. Zur gleichen Zeit sind die Preise einiger industrieller Rohstoffe sowie die Kurse von Rohstoffproduzenten und auch vieler chinesischer Aktien eingebrochen.
All dies deutet darauf hin, dass die ultraexpansive Geldpolitik der Herren Greenspan, Bernanke & Co. langsam an ihre Grenzen zu stoßen scheint. Sie versuchen seit Jahren durch hohe Aktienkurse und vor allem auch durch Preissteigerungen am Immobilienmarkt den Konsum der US-Haushalte künstlich zu stimulieren. Es ist eindeutig, dass die Belebung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten seit 2001 in keiner Weise aus zusätzlichen Kapitalgüterinvestitionen und einer zunehmenden Anzahl der Beschäftigten resultiert. Nein, was die Wirtschaft belebte, war eine inflationistische Geld- und Finanzpolitik, die es den Haushalten ermöglichte, sich stärker zu verschulden und weiterhin zu konsumieren. Nun wissen wir aber - nicht zuletzt auf Grund der Ereignisse im Japan der 90er Jahre und auch in Hongkong nach 1997 -, dass solche Perioden von Vermögenswertinflationen, die den Konsum künstlich temporär stimulieren, immer mit einem Krach und einer Finanzkrise enden. Die negativen Folgen erreichen dann über kurz oder lang die gesamte Wirtschaft.
Was bedeutet dies für die aktuelle Situation? Die Kursschwäche der wirtschaftlich empfindlichen Sektoren an den US-Börsen und die Preisrückschläge bei verschiedenen industriellen Rohstoffen sowie die erneute Hausse der Obligationenkurse und das Wiedererstarken des amerikanischen Dollars sind alarmierende Warnzeichen. Sie sind eindeutige Indikatoren, dass die US-Wirtschaft inzwischen nicht mehr auf die stimulierende Geld- und Finanzpolitik der Notenbank reagiert und sich die Wachstumsdynamik bald abschwächen wird. Sollte sich diese Entwicklung parallel zu einer Abkühlung der überhitzten chinesischen Wirtschaft vollziehen, droht der globalen Konjunktur ein neuerlicher Frosteinbruch. Denn die verminderte Drehzahl der beiden wichtigsten Wachstumsmotoren für die globale Wirtschaft könnte zumindest kurzfristig nicht ausgeglichen werden. Für die Investoren droht 2004 damit zum krassen Gegensatz des vergangenen Jahres zu werden. Sie müssen befürchten, dass diesmal alle Vermögenswerte - mit Ausnahme von Staatsanleihen - an Wert verlieren.
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kizkalesi
13.03.2004, 10:04
@ kizkalesi
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Re: Edward Yardeni: Alles Quatsch. US-Aktien sind gut 25 % unterbewertet |
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<font size="5"> Oppenheim-Strategen sehen bei US-Aktien ein erhebliches Nachholpotenzial</font>
Köln - Mit US-Aktien lässt sich zurzeit Geld verdienen - das ist die aktuelle Botschaft der Strategen vom Oppenheim Prumerica Fonds Trust."Es gibt ein deutliches Nachholpotenzial bei US-Aktien", sagt Marco Schmitz, Geschäftsführer von Oppenheim Prumerica, dem Fondshaus der deutschen Privatbank Sal. Oppenheim und des US-Finanzdienstleisters Prudential Financial.
Es gebe mehr und mehr Zeichen für einen Aufwärtstrend in den kommenden Monaten und Jahren. Edward Yardeni, Chefstratege bei Prudential Financial unterstreicht den positiven Ausblick für die US-Wirtschaft und die US-Börsen. Yardeni erwartet, dass der Dow Jones bis zum Jahresende auf rund 11 700 Punkte und der S&P-500 auf gut 1300 Punkte klettert.
Hauptgrund für den Optimismus ist die vergleichsweise niedrige Bewertung der US-Aktien."Im Vergleich zu Anleihen sind Aktien billig", sagt Stratege Yardeni. Gemessen am derzeitigen Zinsniveau sieht er den S&P 500 gut 25 Prozent unterbewertet. Das aktuelle Kurs/Gewinn-Verhältnis von 18 könne bei einer fairen Bewertung mindestens auf 20 steigen. Einen weiteren Grund für die positive Einschätzung sieht Yardeni in den hohen Gewinnerwartungen für US-Unternehmen."Das sah zuletzt ganz anders aus", sagt der Finanzmarktexperte."Nachdem die Erwartungen in den vergangenen Jahren oftmals nach unten korrigiert werden mussten, sorgen die Unternehmen nun wieder für positive Überraschungen. Und das nicht nur in einem Sektor, sondern auf breiter Front." Die US-Wirtschaft hat in seinen Augen die Weichen für eine anhaltende Expansion gestellt.
Probleme auf Grund des Rekorddefizits der USA sieht Yardeni nicht:"Damit können die Amerikaner trotz Dollarschwäche gut leben, so lange aus dem Ausland kräftig Geld ins Land kommt." Und derzeit investieren vor allem Japaner und Chinesen freiwillig viel Geld in amerikanische Staatsanleihen. [i][b]Bloomberg
<ul> ~ Quelle: gleiche Zeitung, eine Seite weiter,!</ul>
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kingsolomon
13.03.2004, 10:37
@ kizkalesi
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Differerenz zw. P/E 18 und P/E 20 seiner Meinung nach als 25% |
-->kein Wunder, dass er bei Y2K an den Weltuntergang glaubte.
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Theo Stuss
13.03.2004, 18:27
@ kizkalesi
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Re: Dann schon eher Bares denn Anleihen. |
-->Faber hat so oft seine Meinung gewechselt. Und warum soll man bei so hohen Risiken immer um jedes bißchen Rendite feilschen.
Wie heißt es in dem Artikel von Kennedy? (Nicht JFK!)
Im Verlauf des Kontratieff-Winters wird die Gier ausgelöscht.
Soll zocken wer zocken will.
Das beste ist eine Teil Bares und ein Teil Edelmetalle, die allerdings abgeschrieben gehören.
So kann man ruhig schlafen.
Theo
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