JoBar
18.03.2004, 13:59 |
Phantasten! Gesucht: Szenario wie die dt. Karre ausm Dreck gezogen werden könnte Thread gesperrt |
-->Wenn ich so die Versuche zu Ausgaben-Senkungen des deutschen Staates in letzter Zeit Revue passieren lasse, dann fällt mir ein:
- Koch / Hessen will die Arbaitszeit im Ã-ffentlichen Dienst verlängern: Proteste und 3/4-Erfolgchen
- Mäßige Gehalts-Reduzierungen im öffentlichen Dienst irgendwann in der Zukunft
- BKA Umzug und Konzentration in Berlin: Nach Protesten und Demonstrationen bleibt Alles beim teuren Álten
- Stoiber / Bayern will Milliarden im Haushalt einsparen: Proteste und 2/3 Erfolg
- Konzentration der 45(?) Nachrichtendienste zur Effizienz-Steigerung und Kosten-Senkeung: Proteste! Kein Landeshäupling will seine Indianer abgeben
- die Gesundheits-"Reform": da erübrigt sich wohl jeder Kommentar
- Sozialhilfe-Satz wird etwas"erhöht" aber in Wirklichkeiten werden Milliarden eingespart - falls das Gesetz den Bundesrat passiert
- usw. usw.
OK, das ist keine gute Einstimmung:) deswegen frage ich ja auch.
Mir scheint, die von Wählerstimmen abhängigen Politiker können es sich schlicht nicht erlauben mit echten Ausgabenkürzungen größeren gesellschaftlichen Gruppen auf die Füße zu treten. Und schon gar nicht, wenn diese zu den politisch einflußreicheren Gruppen ( wie zB dem öffentlicher Dienst, Gewerkschaften, Global Player, usw. ) gehören, welche ganz"zufällig" auch die größten Profiteuere des heutigen Umverteilungs-Staats sind.
Ein kleines Bißchen kann schon eingespart werden, wie es uns heute Rot/Grün und in Zukunft vermutlich Schwarz/Gelb vorexezieren: Die Wähler werden hinter Nebelwänden für dumm verkauft und unter falschen Etikettierungen werden Ausgaben zurückgefahren, aber nur etwas, sonst fällt es ja auf.
Das reicht bei dem aufgehäuften Schuldengebirge jedoch weder hinten und noch vorn.
So dann jetzt die Herausforderung: Kann sich jemand ein Szenario vorstellen wie der aus dem Ruder gelaufene Staat wieder auf die Reihe gebraht wird?
Wenn es geht ohne einen"Adolf II", den Einschlag eines riesigen Meteoriten aus purem Gold:)) oder ähnlichen unerwünschten / unwahrscheinlichen Ereignissen.
Es würde meine Laune ganz beträchtlich verbessern [img][/img]
Denn mal los
J.
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Stephan
18.03.2004, 15:12
@ JoBar
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Nur für Verrückte ;-) |
-->Hallo JoBar!
Einen deutschen Weg alleine wird es nicht geben können. Europa ist schon soweit fortgeschritten, wir fühlen uns zwar alle mehr oder weniger als Europäer, sind aber insgeheim lieber Bayern, Sachsen, Hamburger, Hessen, Saarländer, Rheinländer, Würtemberger, Berliner, Liechtensteiner, Schweizer oder Ã-sterreicher.
Um was es mir vor allem geht, ist, dass wir mit der Vereinigung auf politischen und wirtschaftlichen Gebiet nicht mehr weiterkommen. Ich lese jetzt seit knapp einen Jahr hier mit. Gäbe es dieses Forum nicht, bliebe für mich vieles im Dunst der Vermutungen. Vor einem Jahr brachte der Deutschlandfunk eine LangeNacht über das Werk von Leopold Kohr und damit fing diese verrückte Geschichte an:-) Ich habe die Sendung mitgeschnitten, und immer und immerwieder angehört. Das was wir gerade erleben, sind die Sekundären Probleme der primären Ursache. Die soziale Größe beginnt zu wirken. Doch was ist die soziale Größe? Warum läuft alles aus dem Ruder, und niemand hat eine konkrete Utopie für eine Alternative, bei dem wir uns nicht ständig die Lebensgrundlagen wegnehmen?
Prof. Kohr gibt Antworten und zeichnet eine Lösung auf, die man als regionale Lösung für Europa bezeichnen könnte. Monotonie und Einfalt gehen immer von einer Zentralmacht aus, die ihre optimale Größe überschritten hat. 12- 15 Millionen Einwohner, ist die Grenze für eine optimale Staatsgröße im 21. Jahrhundert. Die Vereiniger und Zentralisten planen ein Europa mit 400 Mio. Einwohnern und nur 25 Staaten die über einen repräsentativen Parlamentarismus regiert werden soll.
Grössentheorie und Exponentialfunktionen hängen sehr eng zusammen. Vielleicht könnte man Professor Kohrs Thesen als philosophische Grundlage gegen Gigantismus, Überschuldung und Wachstumswahn sehen. Es gilt seine Thesen zu Verbreiten. Sie müssten das Tagesgespräch in der Bevölkerung werden. Falls Du überzeugt bist, dass diese Gedanken weiterverbreitet werden sollten, dann mach mit, und werde zum Multiplikator!
Doch nun meine lieben Fantasten und Idealisten zu den Theorien eines wirklichen Jahrtausenddenkers, dem Aristoteles des 21. Jahrhunderts, Prof. Leopold Kohr:
Einführung in die Größentheorie von Leopold Kohr Teil 1
Einführende Gedanken unter dem freiwirtschaftlichen Aspekt von Regionalwährungen - Zur Person - kurze Zusammenfassung der Größentheorie - weitere Stimmen
Einführung in die Größentheorie von Leopold Kohr Teil 2
Primäre und sekundäre Ursachen von Elend - Theorien über imaginäre Ursachen - Ã-konomische Theorie des Elends - Ideologische und persönliche Theorie des Elends - kulturelle Theorie des Elends - Was ist die westliche Kultur? - Nationale Theorie des Elends
Einführung in die Größentheorie von Leopold Kohr Teil 3
Machttheorie der Aggression - Ursachen sozialer Brutalität - Größentheorie des sozialen Elends - Kritische Mengen - Ursachen des Krieges - Gelegenheit macht Diebe - Einwände gegen die Machttheorie - Macht und Größe in den USA
Einführung in die Größentheorie von Leopold Kohr Teil 4
Ab sofort: Nichtvereinigung - Die neue politische Landkarte Europas - Die Auslöschung der Kriegsursachen - Die Sache mit den Minderheiten - Minderheiten-Staaten statt Minderheiten-Rechte - Das Ende nationaler Feindseligkeiten - Tyrannei in einer Welt der kleinen Staaten - Die Grenzen des Bösen - Hitler in einer Welt kleiner Staaten
Einführung in die Größentheorie von Leopold Kohr Teil 5
Die Physik der Politik - Vergleich aus der Astronomie - Kleinheit als Grundlage der Stabilität - Der Unterschied zwischen der Instabiltät des Großen und des Kleinen - Wege des Gleichgewichts und der Ordnung - Stabiles und mobiles Gleichgewicht - systemtheoretische Betrachtungen - Teilung, das Prinzip des Fortschritts
Einführung in die Größentheorie von Leopold Kohr Teil 6
Der Individuelle und der Durchschnittsmensch - Innere Demokratie - Das Fürstentum Liechtenstein - Der Durchschnittsmensch - Großer Staat, schwacher Bürger. Kleiner Staat starker Bürger - Die ideale Größe von Staaten - Das Fürstentum Andorra - Äußere Demokratie und die Freiheit der Wahl
Einführung in die Größentheorie von Leopold Kohr Teil 7
Das kulturelle Argument - Die Herrlichkeit der Kleinen - Kulturelle Ableitung aggressiver Energien - Das Beispiel Salzburg - Befreiung aus sozialer Knechtschaft - Die Vielfalt menschlicher Erfahrung - Das Zeugnis der Geschichte - Der Weltstaat - Ursache und Symbol des kulturellen Niedergangs
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Kapitel 8 ist gerade in Arbeit und wird noch einige Tage in Anspruch nehmen. Ich hoffe es stört nicht, wenn ich im Systemfehler-Forum die Präsentation als erstes vorgenommen habe. Wenn gewünscht, editiere ich die Beiträge nochmals für das Elliott-Forum
Die Gedanken von Leopold Kohr sind nicht neu. Aber sie sind im Medienrummel um Anerkennung und Aufmerksamkeit verschüttet worden. Vielleicht kann ich meinen bescheidenen Beitrag zur Neuentdeckung einer attraktiven Idee für unsere Zukunft leisten.
So jetzt habe ich alles gesagt. Ich lass Dich dann mal mit Leopold Kohr allein:-)
hoffnungsvolle Grüsse - Stephan [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
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Burning_Heart
18.03.2004, 15:18
@ JoBar
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Der Staat hat keine Probleme. |
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Der Staat ist das Problem.
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offthspc
18.03.2004, 15:22
@ JoBar
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Krankheiten schenken.... Sozialkosten senken |
-->Der größte Brocken ist ja das Sozialsystem.
<zynismus on>
Wie wäre es mit einer"getunten" Lungenentzündung oder Grippe die alle Alten und Kranken wegrafft??
Wenn jeder Bundesbürger dann weiß das er mit 65 sowieso den Löffel abgeben muß (dank verminderter Leistung des Immunsystems) würde dies die Wirtschaft beleben.
Das Sozialsystem könnte sich darum kümmern die Leute arbeitsfähig zu halten und müßte nicht mehr 80jährigen Omas ein neues Hüftgelenk einbauen.
Wozu noch sparen, ich nehme den Maybach....
Das Leben wäre endlich planbar, niemand müßte mehr ohne brauchbare Altersvorsorge 103 Jahre alt werden.
Dies wäre eine volkswirtschaftlich sinnvolle Anwendung der Gentechnik.
<zynismus off>
Wenn man sich die entstandenen Resistenzen diverser Erreger mittlerweile so ansieht schaffen wir das aber auch ohne Gentechnik.
TB zum Beispiel ist mittlerweile"multiresistent", die meisten Stämme reagieren mittlerweile nur mehr auf eines der vier wirksamen Mittel.
Man darf gespannt sein wann der erste Stamm auftaucht der nicht mehr behandelt werden kann...
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Stephan
18.03.2004, 15:38
@ Stephan
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Zusatz |
-->Das wichtigste habe ich vergessen:
Die Theorie gilt nur für einen kompletten Neuanfang. Kohr hatte bereits 1941 mit"Disunion Now" einen Vorschlag für das Nachkriegseuropa gemacht. Nun sind wir schon zuweit über dem PointOfNoReturn. Das bestehende System ist nicht reformierbar.
Stephan
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JoBar
18.03.2004, 15:48
@ offthspc
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Re: Krankheiten schenken -- Das ist doch unmoralisch und |
-->>Der größte Brocken ist ja das Sozialsystem.
>zynismus on
>Wie wäre es mit einer"getunten" Lungenentzündung oder Grippe die alle Alten und Kranken wegrafft??
>Wenn jeder Bundesbürger dann weiß das er mit 65 sowieso den Löffel abgeben muß (dank verminderter Leistung des Immunsystems) würde dies die Wirtschaft beleben.
>Das Sozialsystem könnte sich darum kümmern die Leute arbeitsfähig zu halten und müßte nicht mehr 80jährigen Omas ein neues Hüftgelenk einbauen.
>Wozu noch sparen, ich nehme den Maybach....
>Das Leben wäre endlich planbar, niemand müßte mehr ohne brauchbare Altersvorsorge 103 Jahre alt werden.
>Dies wäre eine volkswirtschaftlich sinnvolle Anwendung der Gentechnik.
>zynismus off
bestimmt nicht konsensfähig.
J.
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JoBar
18.03.2004, 15:49
@ Burning_Heart
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Re: Der Staat ist das Problem - Weiß ich:( Wollte doch was aufbauendes Lesen ;) (o.Text) |
-->
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JoBar
18.03.2004, 15:59
@ Stephan
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Re: Grade wollte ich zurückposten:"Ist doch für den übernächsten Schritt!" |
-->> Nun sind wir schon zuweit über dem PointOfNoReturn. Das bestehende System ist nicht reformierbar.
Das weiß... äh das befürchte ich doch! Ich möchte eigentlich vom Gegenteil überzeugt werden [img][/img]
Von dem vorhergehenden Lang-Posting bin ich ein wenig erschlagen und habe es nur kurz überflogen. Da gibt es andere Zeitgenossen, die ein ähnliches Szenario für möglich halten.
Klick mal hier drauf http://www.zukunftsinstitut.de/D_2015_delphi/intro.lasso und schau mal bei"Cluster World" rein. Das dürfte doch Deinen Wünschen entgegenkommen
Grüße
J.
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Baldur der Ketzer
18.03.2004, 16:03
@ JoBar
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Re: Phantasten! Gesucht: Szenario wie die dt. Karre verschrottet wird |
-->Hallo, JoBar,
dann stelln mer uns mal jianz domm und suchen nach dem großen, runden, schwarzen Raum in der Dampfmaschinn......
Das Problem ist ja trivial: es wird mehr ausgegeben, als eingenommen wird.
Die Einnahmen können nicht weiter gesteigert werden, da offene Grenzen und Nachbarschafts-Hilfs-Putzen.
Also müssen die Ausgaben runter.
Worin bestehen die Hauptausgabenblöcke?
1) Rentenzuschuß und Pensionen für beamtete Beamte
dummerweise schaffen diese Aufwendungen eben Kaufkraft und sorgen für Binnennachfrage, die kann man nicht beliebig runterfahren, ohne allem das Wasser abzugraben. Und abgesehen davon, daß irgendwelche zum würdigen Überleben ausreichende Mindestrenten irgendwie bereitgestellt werden müssen.
2) Zinsen für Altschulden
3) Wasserkopf - Beamtete und ausufernde Verwaltung
kürzt man da, gibts noch mehr Arbeitslose
Einen Ausweg in Richtung einer Lösung sehe ich als gedanklicher Konkursverwalter für eine logische Sekunde überhaupt keinen. Das ist nicht mehr sanierungsfähig.
Wenn überhaupt, ginge das nur mit einem Adolf II, was ja vielleicht sogar vorbereitet wird, Schäuble, Bundeswehr im Inneren, Geldaufspürungsgesetze, usw.; bloß würde das zwangsläufig in einen Bürgerkrieg münden, weil es ja auch breite Bevölkerungsschichten treffen würde, die nicht gerade akademisch zimperlich sind, sondern in ihrer Jugend fremde Kulturen verinnerlicht haben, die da etwas flinker und fixer sind als der Schlafmützenmichel.
Vorausgesagt ist der Bürgerkrieg ohnehin. Siehe Proph.-Forum.
Da sich der bald finanziell im Todeskampf befindliche Größtschmarotzer, der Staat, noch ganz heftig umherwälzen wird, wird er. bzw. werden seine Günstlinge, Profiteure, und Initianten alle Register ziehen, dies auch auf EUmel-Ebene.
Ich gehe davon aus, daß man vielleicht noch ein Mega-Infrastruktur-Angleichungs-Erweiterungsprogramm bringen wird, dazu eine EU-Steuerhoheit schaffen wird, und die ganze Kiste kontrolliert (???) versuchen wird zu inflationieren, will sagen, mit Inflaraten-Zielvorstellungen von vielleicht 20-40% pro Jahr.
Um dem zu entgehen, hilft dann Grundeigentum gar nichts, da das ja dem Zugriff preisgegeben und ausgeliefert ist.
Die Sozialhilfen wird man nicht senken können, statt dessen zieht man es den Leuten auf der anderen Seite halt aus den Taschen, kommt per Saldo genauso, aber die thumbe Masse merkts nicht.
Ansonsten gehts weiter mit weiterspielender Musik auf der Titanic und Tittytainment.
Die Vorsichtigen werden weiterhin ins Ausland gehen, und irgendwann ist aus dem ehemaligen Musterland BRD eine Mischung aus DDR (verrottete Infrastruktur), Belgien (da optisch teils arm-heruntergekommen), Schweden früher (Sozialabzocke überall), und meinetwegen irgendeinem korrupten afrikanischen Bananenstaat geworden.
Und irgendwann gibts dann einen Neustart mit neuer Währung.
Ich kann den genauen Verlauf auch nicht ausmalen, aber ich sehe nirgends Gründe dafür, daß es gedeihlich und positiv verlaufen sollte. Nur das andere Extrem, das umso umfangreicher.
Wenn man schon straffällige jugendliche Multikriminelle in Erlebnislager verschickt, vielleicht sollte man das auch mit den Politikern machen. Aber da wird uns der Schnabel wohl trocken bleiben.
Eine irre Situation, das. Völlig irr. Absurdistan eben. Einer flog über das Kuckucksnest........
Beste Grüße vom Baldur
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JoBar
18.03.2004, 16:20
@ Baldur der Ketzer
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Re: Baldur, ich wollte doch nicht meine dunkel-schwarzen Befürchtungen bestätigt |
-->bekommen!
>Beste Grüße vom Baldur
Ja, auch - und immer schön locker bleiben [img][/img]
J
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Dieter
18.03.2004, 17:07
@ JoBar
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wenn man feststellt, im Kettenbrief zu stecken |
-->Individuell ist ein jederzeitiges Ausklinken aus dem System möglich (noch zumindest).
Gesellschaftlich ist der Point of no Return mit Sicherheit überschritten - aber es kann noch ohne weiteres 20 Jahre gut gehen, je nachdem an wen man den Kettenbrief noch weitergeben kann.
Es gäbe 2 Varianten:
a) die angenehme:
wir verschulden uns weiter im Galopp, verweigern Leistungen an andere Staaten, versuchen uns"aushalten" zu lassen indem wir anderen Staaten"etwas vorgaukeln" und Zahlungsbereitschaft erzeugen - z.B. durch schlechtes Gewissen, da wir Deutsche ja mind. 50 Jahre verarscht und ausgenutzt wurden.
Allgem. Entschädigungen an Deutschland wären in dem Fall auch sinnig nach dem Vorbild jüdischer Verbände.
Wir verrecken dann, wenn die Welt (Europa) verreckt.
b) die aufopfernde, typisch deutsche:
Wir versuchen die Sanierung, fangen mit Deutschland an und hoffen daß Europa mitzieht. Hauptsanierungsgebiet kann nur das Staatswesen sein, also 50% aller Gesetze streichen, dazugehörige Verwaltung durch Grundgesetzänderung abschaffen.
Es entsteht Elend im Bereich ehemaliger Mitarbeiter des öffentl. Dienstes - das muß inkauf genommen werden. Die allgem. Entlastung ist aber immer noch größer als die unsinnigen Subventionen an Staatsbedienstete=ABM.
Außerdem ist der Sozialstaat auf osteuropäisches Niveau abzusenken um somit Einwanderungswellen abzublocken und einen unproduktiven Teil der Bevölkerung ggf. in Staaten besseren Sozialniveaus zu locken.
Alternativ könnten alle Sozial Schwachen in ein Niedriglohnland exportiert werden, da hier die nötigen Dienstleistungen billig sind und somit die Transferzahlungen geringer ausfallen, als wenn der Personenkreis in Hochpreisregionen"am Leben" gehalten wird. - also Rentner, Frührentner kommen nach Tunesien mit mildem Klima und niedr. Löhnen, aufgrunddessen kann die Rente um 50% gekürzt werden da sich die Kosten auch entspr. reduzieren, --usw. usw.....
Gruß Dieter
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Euklid
18.03.2004, 17:24
@ Dieter
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Re: wenn man feststellt, im Kettenbrief zu stecken |
-->Richtig Dieter
bis wir den Italienern und Belgiern hinterher gekommen sind läßt sich noch manches anstellen.
Warum sollen wir kaputt sein wenn andere fast doppelt so hohe interne Staatsverschuldungen haben und immer noch leben.
Es wird´da manchmal auch maßlos Panik geschürt und übertrieben.
Irgendwie muß man ja mit der Leiche Greenback noch an die Deutsche Bank kommen oder?
Gruß EUKLID
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sensortimecom
18.03.2004, 19:03
@ Dieter
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Re: wenn man feststellt, im Kettenbrief zu stecken |
-->
>Alternativ könnten alle Sozial Schwachen in ein Niedriglohnland exportiert werden, da hier die nötigen Dienstleistungen billig sind und somit die Transferzahlungen geringer ausfallen, als wenn der Personenkreis in Hochpreisregionen"am Leben" gehalten wird. - also Rentner, Frührentner kommen nach Tunesien mit mildem Klima und niedr. Löhnen, aufgrunddessen kann die Rente um 50% gekürzt werden da sich die Kosten auch entspr. reduzieren, --usw. usw.....
>Gruß Dieter
Hallo.
Meintest du Tunesien SÜD oder NORD??;-)
Tunesien SÜD könnte sich mit den (aus Staatsräson erforderlichen;-)
niedr. Löhnen grad noch vertragen. Tunesien NORD höchstens, was das mildere Klima betrifft...
Neu-Guinea wäre da vom rein wirtschaftspolitischen Aspekt her betrachtet vorzuziehen
weil a) noch viel billiger, und b) geringere Lebenserwartung (Malaria, Gelbfieber, schlechte medizinische Versorgung etc..;-)
mfg Erich B.
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Stephan
18.03.2004, 19:30
@ JoBar
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Europa nach Schweizer Vorbild |
-->Hallo JoBar,
Tut mir leid, wenn ich Dir kein besseres Szenario bieten kann. Ich fürchte man wird die westliche Zivilisation nicht davon abhalten können, ihren Turmbau zu Babel voranzutreiben. Es scheint so zu sein, und alles deutet darauf hin, dass wir als Kollektiv diese bittere Lernphase durchschreiten müssen.
Was Prof. Kohr und seine Größentheorie betrifft:
Lass Dich nicht abschrecken von der Überlänge. Kohrs Ausführungen sind wunderbar zu lesen, und enthalten sehr viel Weisheit. Einfach Bookmarken und immer mal wieder in kleinen Sessions langsam herantasten.
[img][/img]
Das Cluster-World Szenario streift in seiner Kürze Kohrs Gedanken und Ideen. Allerdings schweigt es, was das für Europa bedeuten soll.(Föderation vs.europäische Desintegration mit 3412 unterschiedliche Steuergesetzen etc.) Kohr denkt im Gegensatz dazu immer an die Schweiz, mit ihrer direkten Demokratie und seinen 26 souveränen Staaten, den Kantonen. Insofern könnte ich mir durchaus eines Tages vorstellen, daß diese Idee einmal sehr attraktiv für Europa werden kann.
Gruß - Stephan.
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offthspc
18.03.2004, 20:12
@ JoBar
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geplante Verblödung? mit reichlich Zahlenmaterial! |
-->Ist zwar ein langer Text aber trotzdem lesenswert:
http://www.v-weiss.de/pisa3.html
Aber Vorsicht:
Reichlich politisch nicht korrektes Zahlenmaterial!
mfG
offthspc
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JoBar
18.03.2004, 20:26
@ offthspc
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Re: geplante Verblödung? mit reichlich Zahlenmaterial! |
-->Vielen Dank für den Link, aber ich weigere mich einfach, mir solche"Bleiwüsten" anzutun!
Wenn der Autor es nicht für nötig hält dem Leser seine Ideen in ansprechener, leicht aufnehmbarer Form zu präsentieren, dann vermute ich, daß seine Gedankengänge genau so schlampig und unverständlich beschrieben sind!
Hat nicht mit Dir zu tun, aber mit sowas habe ich einfach schon zuviel Zeit vertrödelt.
>mfG
>offthspc
Auch Grüße
J
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offthspc
18.03.2004, 20:51
@ JoBar
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der Autor muß um den heißen Brei herumschleichen... |
-->sind doch alle Menschen gleich..... und gaaanz unabhängig von so lächerlichen Dingen wie Genen oder gar *pfui* Abstammung.
Natürlich könnte man dieses"Bläh-Deutsch" auch in kurzen prägnanten Sätzen wiedergeben... aber dann schnallen das die"Gutmenschen".
Aber klar, an den schlechten PISA Ergebnissen sind natürlich die Lehrer und das Schulsystem schuld... und nicht eine gut gemeinte aber falsche ideologisch verbrämte"Theorie".
Kleine Rezession:
Zentraler Ausgangspunkt der Arbeit von Weiss ist die von naturwissenschaftlich orientierten Intelligenzforschern mittlerweile ganz überwiegend als gesichert angesehene Erkenntnis, dass Intelligenz - verstanden als als generelle Leistungsfähigkeit des Organs Gehirn und messbar durch Intelligenztests - primär genetisch determiniert ist. Bereits in seinem oben erwähnten Werk von 1982 hatte Weiss zahlreiche überzeugende Belege und Untersuchungen dafür angeführt, dass es weder Erziehung noch soziale Schicht sind, die hauptsächlich darüber entscheiden, wie intelligent ein Kind wird, sondern dessen Gene. Schon damals waren zahlreiche Erbanlagen bekannt, die einen direkten Einfluss auf das Gehirn und speziell die Intelligenz haben. Auch damals gab es schon Zwillings- und Adoptionsstudien, die für vorurteilsfreie Wissenschaftler kaum Zweifel an der starken genetischen Komponente der Intelligenz zuließen. Ebenso eindeutig in ihrer Summe waren die Schlussfolgerungen, zu denen man aufgrund zahlreicher Untersuchungen aus dem Bereich der Genealogie kommen musste, wobei gerade diese Arbeiten Weiss so präsent sind wie wohl nur wenigen anderen deutschen Wissenschaftlern. In all diesen Bereichen sind in den letzten 20 Jahren zahlreiche neuere Untersuchungen hinzugekommen und haben die Auffassung von der Erbabhängigkeit der Intelligenz weiter bestätigt und vertieft. Weiss war jedoch nicht damit zufrieden, die prinzipielle Bedeutung der Vererbung für die Intelligenz festgestellt zu haben, sondern er wollte auch wissen, welche konkrete Art von Erbgang dieser Vererbung zugrundeliegt. Seine Forschungsarbeit an den mathematisch Hochbegabten der früheren DDR und ihren Verwandten, die in ihrer Bedeutung meines Erachtens der berühmteren Terman-Studie nicht nachsteht, führte ihn dabei zu der Überzeugung, dass die Vererbung der Intelligenz einem einfachen mendelschen Erbgang folgt. Danach hängt der Grad der allgemeinen Intelligenz von einem autosomal rezessiven Allel ab (M1). Liegt dieses in homozygoter Form vor (M1M1), dann wird der betreffende Mensch hochintelligent sein (Durchschnitts-IQ: 130), das heißt zu den rund 5 Prozent Intelligentesten gehören. Fehlt dieses Allel und liegt statt dessen der Genotyp M2M2 vor, dann gehört der Betreffende zur etwas mehr als zwei Drittel der Bevölkerung ausmachenden Gruppe der unterdurchschnittlich Begabten (IQ um 94). Ist jemand in Bezug auf dieses Intelligenzgen heterozygot (M1M2), dann wird er zur rund ein Viertel der Bevölkerung der Industriestaaten ausmachenden Mittelgruppe gehören, deren Durchschnitts-IQ bei etwa 112 liegt; dabei ist hier von den Werten der gängigen Standardintelligenztests auszugehen. Dieses monogenetische Modell erlaubt für nicht unbeträchtliche Teile der Bevölkerung eine Vorhersage der Intelligenz der Kinder eines Paares, wenn der IQ der Eltern bekannt ist. Kinder eines Paares, bei dem beide Partner hochbegabt sind (M1M1) sind, werden immer auch selbst hochbegabt sein (von Unfällen und Krankheiten einmal abgesehen). Kindern eines Paares, bei dem beide Partner unterdurchschnittlich intelligent sind (M2M2), fehlen dagegen die genetischen Voraussetzungen für die Entwicklung einer Hochbegabung. Gehören beide Partner zur Mittelgruppe (M1M2), dann sind nach den üblichen mendelschen Regeln verschiedene Kombinationen möglich: Die Kinder eines Paares der Mittelgruppe können allen drei Intelligenzgruppen angehören. Weiss stellt in dem vorliegenden Buch seine revolutionäre Theorie der Vererbung der Intelligenz ausführlich dar und präsentiert in diesem Zusammenhang die Ergebnisse seiner Hochbegabtenstudien erstmals einer breiteren Ã-ffentlichkeit.
mfG
offthspc
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Pulpo
18.03.2004, 23:05
@ sensortimecom
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Gab es in Neu-Guinea nicht auch Menschenfresser? (o.Text) |
-->
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Stephan
06.05.2004, 12:09
@ Stephan
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Kapitel 8.1 - Das ökonomische - Argument Teil 1 |
-->Einführung in die Grössentheorie von Leopold Kohr Teil 8.1
Gruss - Stephan
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