Aleph
20.03.2004, 21:38 |
Kauf einer eigen genutzen Immobilie Thread gesperrt |
-->Hallo,
ich stehe nach Angeboten von verschieden Maklern vor der Frage, meine Zweizimmerwohnung gegen ein Haus bzw. eine Eigentumswohnung einzutauschen. Seit meiner Scheidung vor 6 Jahren lebe ich in dieser kleinen Wohnung. Folgende Angebote habe ich:
1) Eigentumswohnung (110 qm) in Peripherie von Stadt. Kosten: 150.000 Euro
2) Reihenendhaus ohne Keller (ca. 1994) in Vorort von Stadt. Kosten: 155.000 E
3) Reihenendhaus mit Keller (ca. 1978) in Vorort von Stadt. Kosten: 165.000 E
WC und Bad müssen saniert werden. Ohne Einbauküche.
Was soll ich tun? In meiner Butze wohnen bleiben und liquide bleiben, oder mich für eins der Objekte entscheiden? Hypothekendarlehen brauchen nicht aufgenommen zu werden.
Gruß in die Runde der Fachleute
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Clarius
20.03.2004, 21:45
@ Aleph
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Re: Kauf einer eigen genutzen Immobilie |
-->>Hallo,
>ich stehe nach Angeboten von verschieden Maklern vor der Frage, meine Zweizimmerwohnung gegen ein Haus bzw. eine Eigentumswohnung einzutauschen. Seit meiner Scheidung vor 6 Jahren lebe ich in dieser kleinen Wohnung. Folgende Angebote habe ich:
>1) Eigentumswohnung (110 qm) in Peripherie von Stadt. Kosten: 150.000 Euro
>2) Reihenendhaus ohne Keller (ca. 1994) in Vorort von Stadt. Kosten: 155.000 E
>3) Reihenendhaus mit Keller (ca. 1978) in Vorort von Stadt. Kosten: 165.000 E > WC und Bad müssen saniert werden. Ohne Einbauküche.
>Was soll ich tun? In meiner Butze wohnen bleiben und liquide bleiben, oder mich für eins der Objekte entscheiden? Hypothekendarlehen brauchen nicht aufgenommen zu werden.
>Gruß in die Runde der Fachleute
Mein Tipp: Ballungszentren meiden! (Ich kann bei deinen Angaben keinen Unterschied zwischen"Vorort" und"Peripherie" erkennen.)
Ein kleiner Garten birgt auch einen gewissen Charme. ;-)
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politico
20.03.2004, 22:34
@ Aleph
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Pulver trocken halten |
-->Alle Immobilien werden im Wert weiter hinuntergehen, egal ob mit Deflation oder Inflation. Geld inflationsgesichert und crashgesichert halten ist das Beste, dann zuschlagen - wenn niemand mehr sich soetwas leisten kann.
Achtung: Autofahren wird teuer werden!
Politico.
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mangan
21.03.2004, 09:02
@ Aleph
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Re: Kauf einer eigen genutzen Immobilie |
-->ETW, sofern Haus ruhig, ist in jedem Fall bequemer.
Lange Abwesenheit und wohnen bei"Lebensabschnittsgefährtin" ist problemlos.
Alles was ein kleiner Garten bringt ist in einer nahen öffentlichen Grünanlage ohne Arbeit auch vorhanden.
Dort läßt sich sogar auf die Stadt"schimpfen:-)" wenn Parkarbeiten nicht ordentlich oder rechtzeitig gemacht sind.
>Hallo,
>ich stehe nach Angeboten von verschieden Maklern vor der Frage, meine Zweizimmerwohnung gegen ein Haus bzw. eine Eigentumswohnung einzutauschen. Seit meiner Scheidung vor 6 Jahren lebe ich in dieser kleinen Wohnung. Folgende Angebote habe ich:
>1) Eigentumswohnung (110 qm) in Peripherie von Stadt. Kosten: 150.000 Euro
>2) Reihenendhaus ohne Keller (ca. 1994) in Vorort von Stadt. Kosten: 155.000 E
>3) Reihenendhaus mit Keller (ca. 1978) in Vorort von Stadt. Kosten: 165.000 E > WC und Bad müssen saniert werden. Ohne Einbauküche.
>Was soll ich tun? In meiner Butze wohnen bleiben und liquide bleiben, oder mich für eins der Objekte entscheiden? Hypothekendarlehen brauchen nicht aufgenommen zu werden.
>Gruß in die Runde der Fachleute
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mangan
21.03.2004, 09:15
@ mangan
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Wichtige Ergänzung. Warum keine Hypothek? Zinsen... |
-->Zinsen sind niedrig. Hypothek kann doch jederzeit bedient werden.
1.)Falls wider alle Erwartungen was mit Lastenausgleich passiert, wäre das freie Eigentum sofort belastet.
2.)Bei Wegfall der Einkünfte müßte das bezahlte Eigentum vernascht werden
>ETW, sofern Haus ruhig, ist in jedem Fall bequemer.
>Lange Abwesenheit und wohnen bei"Lebensabschnittsgefährtin" ist problemlos.
>Alles was ein kleiner Garten bringt ist in einer nahen öffentlichen Grünanlage ohne Arbeit auch vorhanden.
>Dort läßt sich sogar auf die Stadt"schimpfen:-)" wenn Parkarbeiten nicht ordentlich oder rechtzeitig gemacht sind.
>
>>Hallo,
>>ich stehe nach Angeboten von verschieden Maklern vor der Frage, meine Zweizimmerwohnung gegen ein Haus bzw. eine Eigentumswohnung einzutauschen. Seit meiner Scheidung vor 6 Jahren lebe ich in dieser kleinen Wohnung. Folgende Angebote habe ich:
>>1) Eigentumswohnung (110 qm) in Peripherie von Stadt. Kosten: 150.000 Euro
>>2) Reihenendhaus ohne Keller (ca. 1994) in Vorort von Stadt. Kosten: 155.000 E
>>3) Reihenendhaus mit Keller (ca. 1978) in Vorort von Stadt. Kosten: 165.000 E
>> WC und Bad müssen saniert werden. Ohne Einbauküche.
>>Was soll ich tun? In meiner Butze wohnen bleiben und liquide bleiben, oder mich für eins der Objekte entscheiden? Hypothekendarlehen brauchen nicht aufgenommen zu werden.
>>Gruß in die Runde der Fachleute
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Trixx
21.03.2004, 11:00
@ Aleph
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Hängt ganz davon ab |
-->- davon:
1. eigener Wohnbedarf - evtl. auch auf Zuwachs ausgelegt
2. Bereitschaft v. Arbeiten am Objekt - ein Haus in Schuss zu halten macht mehr Arbeit als eine ETW
3. bei ETW unbedingt die Protokolle der Eigentümerversammlungen der vergangenen Jahre studieren. Gibt Aufschluss, ob „schwierige“ Miteigentümer im Haus leben und auch über versteckte Mängel am Objekt.
4. Wie viele Wohnungen im Objekt? Je grösser, desto höher und unbeeinflussbarer die Nebenkosten und Aufwendungen für Instandhaltung.
5. Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel
6. Ist das Objekt wieder gut zu verkaufen
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spieler
21.03.2004, 14:18
@ Trixx
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.. und Höhe der vorhandenen (!) Instandhaltungsrücklage feststellen! (o.Text) |
-->
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nasowas
21.03.2004, 15:17
@ mangan
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Würde Reihenhaus vorziehen |
-->>ETW, sofern Haus ruhig, ist in jedem Fall bequemer.
>Lange Abwesenheit und wohnen bei"Lebensabschnittsgefährtin" ist problemlos.
>Alles was ein kleiner Garten bringt ist in einer nahen öffentlichen Grünanlage ohne Arbeit auch vorhanden.
>Dort läßt sich sogar auf die Stadt"schimpfen:-)" wenn Parkarbeiten nicht ordentlich oder rechtzeitig gemacht sind.
<font color=#0000FF>
Hallo,
ich würde ein Reihenhaus vorziehen. Auch wenn die Unterhaltung auf den ersten Blick etwas aufwendiger sein wird.
Bei einer ETW zahlt man i.d.R. enorme Nebenkosten an die Hausverwaltung. Man zahlt für Heizung etc. auch wenn man im Frühjahr oder Herbst selbst gar nicht heizt. Große Teile der Kosten des Hauses werden eben auf alle umgelegt (nicht alles geht nach Verbrauch), egal ob man selber verbraucht oder nicht. Stimmen die anderen Hauseigentümer mehrheitlich für einen neuen Anstrich, dann wird der von allen gezahlt. Andererseits kann es auch umgekehrt sein, dass man selber gerne die Fassade erneuert sehen würde, und die anderen Eigentümer stellen sich quer. Man ist auch gezwungen in Rücklagen der Hausgemeinschaft monatlich einzuzahlen und hat wenig Einfluss wie die Rücklage angelegt wird.
Bei einem Reihenhaus dagegen, kann man selber weitgehend bestimmen (Man kann z.B. auch selber seine Fassade streichen und dies und jenes selber machen, wenn man sich teure Handwerker nicht leisten will). Willst Du z.B. einen offenen Kamin/Kaminofen, so wird dies idR (mit kleinem Umbau) möglich sein. Auch kann man solche Dinge wie z.B. die Größe der Mülltonne etc. selber bestimmen, während man in der Hausgemeinschaft für die anderen mitzahlt egal ob man wenig Müll produziert.
ETW würde ich nur dann vorziehen, wenn man selber nichts machen will oder kann (also entweder man hat genug Kohle oder man ist in gewissem alter/bzw. krank).
Einen Garten am Reihenhaus kann man auch von Anfang an so anlegen, dass er mit der Zeit sehr pflegeleicht ist. ZB. ein paar Bäume die nur alle paar Jahre geschnitten werden und einen Rasen. Es muss ja nicht gleich der pflegeintensive Gemüsegarten sein. Ein Nachteil bei einem Reihenhaus kann dagegen sein, dass auf einmal größere Kosten auf einen zukommen, wenn man z.B. einen neue Heizung braucht. Diese Kosten zahlt man aber in der ETW durch die regelmäßige Instandhaltungsrücklage ebenfalls (eben nur nicht auf einmal).
P.S. Würde mich auch nach Objekten ohne Makler umsehen. Wenn was gefällt und man sich unsicher ist, ob es das Objekt wert ist, würde ich lieber einen Gutachter mitnehmen der Dir die Mängel und Vorzüge des Objektes erklärt.
Makler kosten bei uns in der Gegend z.B. 5,8% des Kaufpreises. Dazu sind einige Makler noch so unverschämt und wollen, dass man Ihren Provisionsanspruch mit in den Kaufvertrag reinschreibt. Dies hat die Folge, dass auch die Grunderwerbsteuer und die Notarkosten sich auf den um 5,8% erhöhten Kaufpreis errechnen. Also wenn mit Makler, dann nicht in den Kaufvertrag aufnehmen oder Maklerprovision kürzen (lässt sich schließlich auch verhandeln, in Deutschland ist ja schließlich zur Zeit kein Immobilienboom -also eher Käufermarkt)
Gruß
</font>
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Euklid
21.03.2004, 15:29
@ nasowas
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Re: Würde Reihenhaus vorziehen |
-->Warum kann man in einer ETW nicht auch die Anstreicharbeiten oder den Garten selbst machen?
In unserer 4 Wohnungsanlage funktioniert dies schon seit 20 Jahren bestens.
Die Eigentümer kennen sich und jeder streicht seine Fenster selbst.
Bei einem Haus sollte man ganz streng nachrechnen ob der Wunsch finanziell vielleicht nicht zu groß war.
Bei der heutigen Lage würde ich für jüngere immer ein Stufenmodell vorschlagen beginnend mit einer ETW (klein aber fein) um diese dann als Sprungbrett für ein Reihenhaus zu benutzen.
Aber die ETW auf kleinen Fall in einem Wohnsilo kaufen sondern in Einheiten um max 6 Wohnungen.
Bei uns gibt es keine Nebenkosten,wohl aber ein Instandhaltungskonto für den Ernstfall.
Jeder hält seine Wohnung bestens in Schuß und für das gemeinsame dient das Instandhaltungskonto.
Und das Geld das hier vorhanden ist wird nur auf schwäbische Weise ausgegeben.
Da kommt kein Handwerker um die ausgefallene Glühbirne im Treppenhaus auszuwechseln für 40 Euro die Stunde plus Anfahrt und Abfahrt.
Glühbirnen sind auch immer vorrätig damit man nicht wegen einer Birne mit dem PKW unnötig in der Gegend herumfahren muß.
Alles eine Frage der Organisation.
Natürlich funktioniert das bei Einheiten größer 8 schon nicht mehr und die Nebenkosten des ab und zu eingreifenden Hausmeisters schlagen kräftig zu.
Ob Reihenhaus oder ETW ist nicht eine Frage des Geschmacks sondern eine Frage des Geldbeutels samt Unterhalt.
Auch die Substanz in Bezug auf Dämmung gilt es zu beachten.
Gruß EUKLID
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fridolin
21.03.2004, 15:46
@ nasowas
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Frage: Makler |
-->P.S. Würde mich auch nach Objekten ohne Makler umsehen. Wenn was gefällt und man sich unsicher ist, ob es das Objekt wert ist, würde ich lieber einen Gutachter mitnehmen der Dir die Mängel und Vorzüge des Objektes erklärt.
>Makler kosten bei uns in der Gegend z.B. 5,8% des Kaufpreises. Dazu sind einige Makler noch so unverschämt und wollen, dass man Ihren Provisionsanspruch mit in den Kaufvertrag reinschreibt. Dies hat die Folge, dass auch die Grunderwerbsteuer und die Notarkosten sich auf den um 5,8% erhöhten Kaufpreis errechnen. Also wenn mit Makler, dann nicht in den Kaufvertrag aufnehmen oder Maklerprovision kürzen (lässt sich schließlich auch verhandeln, in Deutschland ist ja schließlich zur Zeit kein Immobilienboom -also eher Käufermarkt)
<font color=#0000FF>Ist es denn so, daß bei einem Immobilienkauf allein der Käufer den Makler zahlt? So etwas ist sicher bei Vermietungen üblich (Mieter zahlt zwei Monatskaltmieten oder so). Wie ich gelesen habe, soll bei Verkäufen aber die Regel sein, daß meist Käufer und Verkäufer die Hälfte der Maklerkosten tragen. Stimmt das? (Ist sicher regional unterschiedlich.)
Andererseits: ist es für einen privaten Verkäufer einer ETW oder eines Einfamilienhauses überhaupt ratsam, auf eigene Faust ohne Makler zu verkaufen? Da gibt es ja einiges an Formvorschriften zu beachten, und im Gegensatz zum Gebrauchtwagen verkauft man meist nur ein- oder zweimal im Leben eine Immobilie. Vom Problem, den Preis realistisch festzusetzen, ganz zu schweigen.
</font>
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nasowas
21.03.2004, 15:51
@ Euklid
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Re: Würde Reihenhaus vorziehen |
-->Hallo Euklid,
wenn es so funktioniert, wie Du hier beschreibst, dann ist so eine ETW sicher auch eine Alternative. Vermutlich kennst Du im Immobereich einige mehr Eigentumswohnungen als ich, da es ja quasi Deine Branche ist. Ich kenne halt nur einige Fälle und da läuft es halt mit Hausverwaltung etc. so wie ich beschrieben habe. Da kommen dann ziemliche Kosten auf die Eigentümer zu, die meiner Meinung nach nicht sein müssten. Z.B. kenne ich einen Fall, da wird 2 mal im Jahr eine Eigentümerversammlung von der Hausverwaltung organisiert, die dann extra in einem abgeschlossenen Raum einer Gastwirtschaft abgehalten wird und dort wird wirklich jeder Popanz besprochen, wie z.B. die Beschriftung der Klingelanlage zu sein hat etc. (und am Ende halten sich dann doch einige nicht dran, da einige ETW´s vermietet sind und die Bewohner immer wieder wechseln). In einem anderen Fall kenne ich das Problem, dass ein Eigentümer sich erfolgreich über 2 Jahre gewehrt hat, die monatlichen Kosten zu zahlen. Diese Kosten wurden dann natürlich von den anderen Eigentümern vorbezahlt.
Selbst bei so kleinen ETW-Anlagen, wie Du sie beschreibst, gibt es doch die Gefahr eines Eigentümerwechsels und dann kann alles schlechter laufen als zuvor.
Gruß
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nasowas
21.03.2004, 16:42
@ fridolin
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Re: Frage: Makler |
-->"<font color=#0000FF>Ist es denn so, daß bei einem Immobilienkauf allein der Käufer den Makler zahlt?" </font>
Ist sicher regional unterschiedlich. Ich kann es Dir nur aus dem Raum Wiesbaden/Mainz sagen. Dort ist es bei"allen" Maklern üblich, dass der Käufer Eines Hauses oder Eigentumswohnung die Provision alleine zahlt. (Ausnahme sind die Aufina-Makler, bei denen ist der Kaufpreis immer"all inklusive" das heißt, Aufina lässt sich nach erfolgreichem Verkauf des Objektes die Provision vom Verkäufer zahlen. Dafür wird der Verkaufspreis vorher dementsprechend festgesetzt). Bei Ackerland (im Rheinhessischen) ist es jedoch so, dass man sich dort die Provision zwischen Käufer und Verkäufer teilt. Abgesehen davon, dass ein durchschnittlicher Landwirt dort äußerst ungern über Makler kauft.(Im Bereich des Ackerlandes habe ich aber wenig Erfahrung bzgl. solcher Sitten. Nur was man halt so als ex-Banker in ein Kreditabteilung/Baufinanzierung so mitbekommen hat)
Aber allgemein ist die Provision des Maklers reine Verhandlungssache. Genauso wie man über den Kaufpreis verhandelt, sollte man versuchen mit dem Makler über die Provision zu verhandeln, auch wenn die so tun, als ob es nicht zu verhandeln wäre. 1% mehr oder weniger bei einer Immo. ist schließlich schon ne ganze Menge für einen Durchschnittsverdiener. Das Geld ist besser in einer Substanzverbesserung der Immo aufgehoben.
<font color=#0000FF>"Wie ich gelesen habe, soll bei Verkäufen aber die Regel sein, daß meist Käufer und Verkäufer die Hälfte der Maklerkosten tragen. Stimmt das? (Ist sicher regional unterschiedlich.)"</font>
Wie gesagt ich kenne es nur Hauptsächlich aus dem Raum Wiesbaden/Mainz und da ist es üblich das der Käufer die Provision voll zahlt. Hingegen kenne ich Deine Beschreibung aus Ackerlandverkäufen im ländlichen Bereich südlich von Mainz (im Rheinhessischen).
<font color=#0000FF>"Andererseits: ist es für einen privaten Verkäufer einer ETW oder eines Einfamilienhauses überhaupt ratsam, auf eigene Faust ohne Makler zu verkaufen?"</font>
Das kommt sicher auf den Einzelfall an. Für den Verkäufer, der sich nicht auskennt, ist es sicher leichter über einen Makler zu verkaufen.
<font color=#0000FF>"Da gibt es ja einiges an Formvorschriften zu beachten,..."</font>
Vor den Formvorschriften hätte ich nicht so große Bedenken. Du musst den Kaufvertrag eh bei einem Notar machen. Und da ist es wirklich egal, ob Du einen Makler dabei hast oder nicht. Der Notar macht mit Euch einen Kaufvertrag wie er ihn täglich abhandelt. Wenn es ein paar Extrapunkte gibt, die Du gerne im Vertrag drin stehen haben möchtest, dann wird Dir der Notar auch erklären, ob dies gesetzlich möglich ist oder nicht.
Der Makler ist für Dich als Verkäufer vielmehr dahin nützlich, dass er die Anzeigen in der Zeitung aufgibt und quasi vorher mit den Interessenten spricht bevor sie zu Dir (als Verkäufer) in die Wohnung kommen.
<font color=#0000FF>"Vom Problem, den Preis realistisch festzusetzen, ganz zu schweigen."</font>
Das ist für einen Laien sich ein Problem. Aber wenn Du über einen Makler verkaufst und keine Ahnung hast, dann ist auch nicht gesagt, dass der Makler Deine Immo"in Deinem Auftrag" 10% zu billig anbietet. Wenn Du als Verkäufer auftrittst und wenig Ahnung hast würde ich Dir aber nicht in jedem fall von einem Makler abraten. Eine Immo kann man allerdings auch anders schätzen lassen. Zum einen kannst Du Dich umsehen, zu welchen Preisen ähnliche Objekte angeboten werden, dann kannst Du Deine Bank fragen, zu welchen Bedingungen sie Dir für Deine Immo Kredit geben würden und wie sie Deine Immo einschätzen (aber hier wollen viele Banken mittlerweile Geld für eine Begutachtung) und eine weitere Möglichkeit ist die Einschaltung eines Gutachters der Dir die Immo einschätzt. Muss man halt vorher abwägen ob man dies investieren will. Als Käufer würde ich die Sache lieber mit Hilfe eines Gutachters machen als über einen Makler. Als Verkäufer ist der Weg über den Makler sicher der einfachste Weg. Ich kenne aber einige Fälle, wo Personen versucht haben über einen Makler zu verkaufen und als dies nach 6-9 Monaten ohne erfolg blieb, selber Anzeigen in der Zeitung aufgegeben haben und nach wenigen Wochen Ihre Immo verkauft hatten.
Gruß
P.S. Wenn Du über einen Makler verkaufen willst, dann achte auch darauf was Du ihm im Bezug zu der Länge des Vertrages unterschreibst. Makler lassen sich nämlich ganz gerne unterschreiben, dass Du nur über Sie verkaufen darfst und da ist es wichtig, dass Du nicht zu lange an einen solchen Vertrag gebunden bist. Schließlich hast Du keine Sicherheit, dass er sich wirklich für Deinen Verkauf einsetzt und z.B. regelmäßig Anzeigen in der örtlichen Zeitung aufgibt. Ich kenne Fälle, da hat ein Makler z.B. eine Anzeige aufgesetzt und weil keine große Resonanz war, hat er das Objekt nur noch Leuten angeboten, die bei ihm wegen anderer Objekte angefragt hatten. Das ist für Dich als Verkäufer natürlich unschön, da die Zeit vergeht, ohne dass Deine Chancen auf einen Verkauf steigen.
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Euklid
21.03.2004, 17:11
@ nasowas
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Re: Frage: Makler |
-->Es gibt auch Makler die über einen Strohmann an gute Objekte gelangen um dann zu einem höheren Preis selbst zu veräußern.
Sie schicken den Strohmann zum Kaufen,natürlich ganz am unteren Rand!!!!
Und das Spiel funktioniert dort wo sie merken daß der Verkäufer klamm ist.
Dann wird erstmal eon paar Monate heiße Luft eingeschoben und nicht vermittelt oder es werden Schockkunden geschickt die alle absagen.
Der Verkäufer muß zum unteren Nullpunkt gebracht werden damit er elbst über den Strohmann zum Abgreifen kommt.
Es ist wie überall.
Wenn man selbst keine Ahnung hat wird man heutzutage überall gerippt.
Gruß EUKLID
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fridolin
21.03.2004, 17:48
@ Euklid
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Re: Frage: Makler |
-->Sagen wir mal so: das Hauptproblem sehe ich auch nicht in der Vertragsgestaltung, sondern darin, daß man sich als Privatverkäufer mit"Kaufinteressenten" abgeben muß, die gar kein echtes Kaufinteresse haben und nichts weiter als Neugierige sind. Oder gar die Immobilie samt ihrer Einrichtung als lohnendes Objekt für Einbrecher auskundschaften wollen.
Na ja, vielleicht ist das auch nur"Greuelpropaganda" der Maklerverbände... ;-)
Aber solche Geschichten wie die hier geschilderten - http://www.immobilien-profi.de/spqr/immpuls/immpuls1.pdf - machen einen schon nachdenklich. Was ist davon zu halten?
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Euklid
21.03.2004, 18:23
@ fridolin
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Re: Frage: Makler |
-->Wie man es schafft eine Immobile von 530 000 DM auf 30 000 DM durch Einbau einiger Wünsche im Notariatsvertrag herunterzuhandeln bleibt wohl das Geheimnis des Maklers
Aber tatsächlich muß man schon aufpassen wer zu Besuch kommt und wem man Pläne anvertraut.
Eine Immobilie soll man auch immer vorher verkaufen solange sie noch möbiliert ist.
Niemals ausziehen und dann verkaufen wollen,weil dann die Wohnung jeden Flair verliert.
Gruß EUKLID
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MC Muffin
21.03.2004, 22:16
@ fridolin
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Re: Frage: Makler |
-->
Ist es denn so, daß bei einem Immobilienkauf allein der Käufer den Makler zahlt?
Das ist Verhandlungssachen! Da der Makler eine Dienstleistung für den Verkäufer erbringt muss der ihn auch bezahlen. Wenn der Verkäufer davon Träumt das der Käufer den Makler bezahlt, dann wird der Kaufpreis des Hauses um den Betrag gekürzt wie auch immer.
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MC Muffin
21.03.2004, 22:28
@ nasowas
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ob man einen Makler nehmen sollte |
-->In der Regel würde ich davon abraten, er kostet viel Geld und macht letzlich nichts anderes als Anzeigen schalten.
Zwei Vorteile eines Maklers
Er hat vielleicht schon ein Sortiment an Interessenten ( was man aber nicht weis )
Er ist besser in Verkaufgesprächen.
Das Problem ist das der Makler dein erster Feind ist und genau so gut wie er den Käufer belabert, belabert er dich auch, nur das du ihn dafür auch noch bezahlen musst. Denn der Käufer zahlt nur so viel er zahlen will, wenn da noch eine Gebühr anfällt, dann zahlt er eben fürs Haus weniger und das ist auch nicht schwer, denn!!
Der Makler handelt mit dir einen Preis für den Käufer aus und nicht für dich.
Er ist immer bemüht viel Spielraum nach unten zu haben, weil er dann die Immo schneller an den Mann ( Frau ) bringen kann und somit schneller an die Provision kommt. Schnelle Provision ist immer besser als eine uneinbringliche Provision.
Genauso wie ein Versicherungsvertreter niemals ein Berater sein kann!
MFG
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Euklid
22.03.2004, 09:00
@ MC Muffin
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Re: Frage: Makler |
-->Wieso erbringt der Makler eine Dienstleistung für den Verkäufer?
Wenn ich alle zahlen müßte die ich<font color=#FF0000> nicht bestellt habe</font>wäre ich schon längst bankrott [img][/img]
Die kommen nämlich oft mit ihren Käufern zum Verkäufer ohne daß der Verkäufer sie gerufen hat.
Du unterstellst ja gerade daß es nur Verkäufer gibt.
Es soll aber auch Käufer geben die eine Immo suchen.
Und warum dann der Verkäufer den Makler zahlen soll bleibt dann dein Geheimnis.
Bis dato habe ich immer selbst verkauft und die Wünsche der Makler waren immer grenzenlos obwohl ich sie niemals um irgend etwas gebeten habe.
Viele Makler nehmen auch private Inserate in ihr Verzeichnis auf und versuchen dann dem Verkäufer weiß zu machen daß sie einen Anspruch gegen den Verkäufer hätten.
Bei Greenhorns klappt das ja auch oft genug;-))
Wenn ich einen Makler rufe dann zahle ich ihn auch.
Dazu gibt es dann aber einen klaren Vertrag ohne Mätzchen.
Gruß EUKLID
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MC Muffin
22.03.2004, 22:57
@ Euklid
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Re: Frage: Makler |
-->Na ja Euklid das war mal wieder ein
Ich auch, aber es geht nur um die, die du beauftragst mit dem Verkauf deiner Zelte.
>Die kommen nämlich oft mit ihren Käufern zum Verkäufer ohne daß der Verkäufer sie gerufen hat.
Dieser Punkt wurde nicht Diskutiert, aber du musst ja nicht aufmachen wenn Sie kommen ist wie mit der GEZ.
>Du unterstellst ja gerade daß es nur Verkäufer gibt.
Immer wieder interessant was ich alles geschrieben haben soll von dem ich nichts weis.
>Es soll aber auch Käufer geben die eine Immo suchen.
glaube ich nicht!?!?
>Und warum dann der Verkäufer den Makler zahlen soll bleibt dann dein Geheimnis.
Mensch der bekommt doch das Geld, der Andere hat dann doch nichts mehr, ist doch logisch
>Bis dato habe ich immer selbst verkauft und die Wünsche der Makler waren immer grenzenlos obwohl ich sie niemals um irgend etwas gebeten habe.
ja so sind sie diese Zeitgenossen
>Viele Makler nehmen auch private Inserate in ihr Verzeichnis auf und versuchen dann dem Verkäufer weiß zu machen daß sie einen Anspruch gegen den Verkäufer hätten.
>Bei Greenhorns klappt das ja auch oft genug;-))
>Wenn ich einen Makler rufe dann zahle ich ihn auch.
siehst du dann sind wir uns ja einig wie so offt
>Dazu gibt es dann aber einen klaren Vertrag ohne Mätzchen.
MFG
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