dottore
22.03.2004, 18:54 |
Besteuerung von LVs - die neuesten Vorschläge: Thread gesperrt |
-->Aus SZ ax AP:
"In ihrem Papier erwägen die Fachleute von Bund und Ländern dem Blatt zufolge nun vier Möglichkeiten:
1. Neben einem erhöhten Freibetrag könnten die Erträge einer Lebensversicherung nur zur Hälfte steuerpflichtig werden.
2. Außerdem könnten die Erträge steuerfrei bleiben, wenn die Auszahlung nicht vor dem 65. Lebensjahr erfolgt
3. und der Vertrag eine Mindestlaufzeit von 15 Jahren hat.
4. Schließlich könnte, so die vierte Alternative, der Fiskus leer ausgehen, wenn die Versicherungssumme mindestens zur Hälfte vom 65. Lebensjahr an als monatliche Rente ausgezahlt wird.
Vertreter der Versicherungsbranche hätten bereits Entgegenkommen signalisiert, berichtete die"SZ". Die grüne Finanzexpertin Christine Scheel bestätigte der Zeitung die Kompromisssuche:"Nur einer der beiden Steuervorteile für Lebensversicherungen wird vermutlich erhalten bleiben."
Ad 1: Die sog."Erträge" sind mau wie noch nie.
Ad 2 und 3: Damit entfallen die Hausbau-Finanzierungen per LV (die Branche wird sich freuen)
Ad 4: Das würde mich interessieren, ob der Rest mit dem Tod verfällt - wie bei den"Renten" inkl. Riester oder so.
Buch-Tipp übrigens: Frank Schirrmacher (FAZ), Das Methusalem-Komplett (Vorabdruck - gekürzt - in BILD).
Ach, geht's uns Älteren noch gut... *)
Gruß!
*) Und mir ganz besonders, weil meine ganze Kohle rätselhafterweise komplett verschwunden ist. Wo isse bloß? [War's doch die wilde Nacht mit den Hilton Sisters?]
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Fremdwort
22.03.2004, 19:22
@ dottore
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Re: Besteuerung von LVs - die neuesten Vorschläge: |
-->Alles Ratten. Das hält nur die Versicherer noch ne Weile über Wasser, weil die auszahlungen hinausgezögert werden.
meint:
Fremdwort
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- Elli -
22.03.2004, 19:43
@ dottore
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Re: Besteuerung von LVs / und immer so weiter... |
-->>1. Neben einem erhöhten Freibetrag könnten die Erträge einer Lebensversicherung nur zur Hälfte steuerpflichtig werden.
>2. Außerdem könnten die Erträge steuerfrei bleiben, wenn die Auszahlung nicht vor dem 65. Lebensjahr erfolgt
>3. und der Vertrag eine Mindestlaufzeit von 15 Jahren hat.
>4. Schließlich könnte, so die vierte Alternative, der Fiskus leer ausgehen, wenn die Versicherungssumme mindestens zur Hälfte vom 65. Lebensjahr an als monatliche Rente ausgezahlt wird.
Den Würgegriff immer enger, bis er endgültig wirkt. Langsam kann ich nicht mehr annehmen, dass es keine Absicht ist - oder kann man tatsächlich so dumm sein? Es gibt nur 2 Möglichkeiten: Maastricht adé und Schulden bis AAA weg ist - oder den Bankrott jetzt schon zugeben. Jetzt oder später mit längerer Quälerei.
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Theo Stuss
22.03.2004, 20:48
@ - Elli -
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Re: Ja, die sind so dumm! |
-->Hallo Jürgen,
lange Jahre haben wir hier debattiert, ob Geld netto im System sei, oder nicht. Nach etlichen Diskussionen haben wir uns zu vielen Erkenntnissen durchgerungen.
Aber die da oben glauben tatsächlich, Geld sei in unserem System eine physische Substanz zum Anfassen. Und sollte diese Substanz dennoch ein Abstractum sein, sie würde sich mindestens wie eine Substanz verhalten.
Da es eine Subtanz ist, die man thessaurieren kann, kann man ergo etwas abknapsen, da es ja ein Wertaufbewahrungsmittel ist.
Wir müssen uns darüber Rechenschaft ablegen, so banal manche täglichen Diskussionen hier im Forum sein mögen, daß bei Berücksichtigung aller Archive und Sammlungen hier ein Geheimwissen entstanden ist, welches sich weit jenseits des Horizontes eines Eichel oder Bernkacke befindet.
Ich habe öfters im Internet nachgeforscht, ob der Debitismus bereits irgendwo in den USA rezensiert worden ist, aber keine Spur. Die denken innerhalb ihres Systems, das ist alles. Vom Systemfehler"Schuldinhalt des jetzigen Geldes ist immer nur Neuverschuldung" hat niemand einen Schimmer.
Da wird immer nur in der Dialektik Keynes-Mises diskutiert.
Aber Du willst Dich ja an die Politiker nicht wenden.
Gruß,
Theo
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Diogenes
22.03.2004, 21:30
@ Theo Stuss
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Re: Ja, die sind so dumm! |
-->Hi Theo,
>Da wird immer nur in der Dialektik Keynes-Mises diskutiert.
Mises unterscheidet zwischen Geld und Kredit.
Keynes glaubt, man könnte Geld durch Kredit ersetzen.
Friedmann schließlich meint, Geld sei Kredit.
Und H&S glauben am Ende, Kredit sei Geld.
Soviel zum Fortschritt der Wirtschafts"wissenschaft". Wir leben in einer Wissensgesellschaft, wer es glaubt.
[img][/img]
>Aber Du willst Dich ja an die Politiker nicht wenden.
Nope, ist zu spät.
Gruß
Diogenes
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Euklid
22.03.2004, 21:42
@ Diogenes
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Große Klasse Diogenes ;das ist klar und prägnant |
-->Wie bei den Jahreszeiten gibts auch hier 4 Möglichkeiten.
Gruß EUKLID
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Fremdwort
22.03.2004, 21:53
@ Diogenes
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Re: Ja, die sind so dumm! |
-->>Hi Theo,
>>Da wird immer nur in der Dialektik Keynes-Mises diskutiert.
>Mises unterscheidet zwischen Geld und Kredit.
>Keynes glaubt, man könnte Geld durch Kredit ersetzen.
>Friedmann schließlich meint, Geld sei Kredit.
>Und H&S glauben am Ende, Kredit sei Geld.
>Soviel zum Fortschritt der Wirtschafts"wissenschaft". Wir leben in einer Wissensgesellschaft, wer es glaubt.
Gröööööööööööööhhhll!
Da war Alchemie wissenschaftlicher als diese VWL.:-)
Geld = bunt bedruckte Zettel.
Das System aus Einnahme- und Ausgabeüberschüssen ist doch auch OK. Im Prinzip ist Ã-konomie ganz simple - du kannst alles ´so ordnen, dass alles, was für einen Prozess (menschliche Arbeit) gegeben wird und alles andere (damit unbewegt) in jeh eine Kiste schmeissen.
Zins, Steuer... hat alles keinen Ausschlag auf den tatsächlichen Zuwachs (nicht BIP).
Gruß
<ul> ~ Zeitbegriff</ul>
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