Euklid
25.03.2004, 10:40 |
An die Deflationistenfraktion hier im Forum und an die Gelehrten Thread gesperrt |
-->Wie funktioniert der folgende Vorgang:
Die Bauindustrie hatte stark fallende Auftragseingänge zu beklagen
Der Umsatz jedoch hat sich erhöht [img][/img]
Gestern im Videotext gelesen
Gruß EUKLID
Vorher 10 Brötchen a 10 Cents = 1 Euro
Nun 5 Brötchen a 3 Cents =1,50 Euro
Der Auftragseingang ist gefallen.
Der Umsatz ist gestiegen.
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Nachtigel
25.03.2004, 10:46
@ Euklid
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Re: An die Gelehrten.........5 Brötchen a 3 Cents =1,50 Euro???? (o.Text) |
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Euklid
25.03.2004, 10:53
@ Euklid
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Korrektur |
-->>Wie funktioniert der folgende Vorgang:
>Die Bauindustrie hatte stark fallende Auftragseingänge zu beklagen
>Der Umsatz jedoch hat sich erhöht [img][/img]
>Gestern im Videotext gelesen
>Gruß EUKLID
>
>Vorher 10 Brötchen a 10 Cents = 1 Euro
>Nun 5 Brötchen a 30 Cents =1,50 Euro
>Der Auftragseingang ist gefallen.
>Der Umsatz ist gestiegen.
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Euklid
25.03.2004, 10:55
@ Nachtigel
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Sorry da hat die Taste eine Null verschluckt;-)) (o.Text) |
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chiron
25.03.2004, 11:18
@ Euklid
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Wenn die Frage so daher kommt...dann |
-->Hallo Euklid
Ich erspar mir das Antworten auf deine Frage, da du die Frage in eine Aussage verpackt hast, dessen Antwort du bereits zu kennen glaubst und somit auf deine Frage auch keine Antwort suchst.
Richtig geraten?
Gruss chiron
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LOMITAS
25.03.2004, 11:19
@ Euklid
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Re: Hedonic lieber EUKLID... haben wir von drüben gelernt (o.Text) |
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Balduin
25.03.2004, 11:36
@ Euklid
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Re: An die Deflationistenfraktion hier im Forum und an die Gelehrten |
-->Als Mitglied und Mitarbeiter einer Handwerksfamilie bzw. Firma muss ich sagen das die Auftragslage zur Zeit so gut ist wie seit Jahren nicht mehr.
Wie die Preise sind kann ich allerdings nicht beurteilen.
Bei den Lieferanten gehtdie Tendenz aber eher zu steigenden Preisen.
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Euklid
25.03.2004, 11:37
@ chiron
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Re: Wenn die Frage so daher kommt...dann |
-->Da hast du leider falsch geraten.
Wer kneift hat immer etwas zu verbergen;-))
Vor kurzer Zeit hat die US-Administration noch einen Zollaufschlag auf Stahl durchdrücken wollen.
Und jetzt sammelt man bei e-bay in Amerika den Schrott ein.
Bush wollte also eine Industrie schützen die es eigentlich gar nicht mehr gibt,wenn man die Leistungsfähigkeit ins Kalkül zieht.
Ja Großmächte werden faul und moderig weil sie sich von anderen beliefern lassen die in echter Konkurrenz am Weltmarkt standen.
Eine weitere Prognose von mir:Die Kohle und Koksproduktion wird eine Renaissance erfahren.
Und nicht nur zur Stahlerzeugung sondern auch zur Energielieferung.
Man bedenke wie wenig Koks heute für ein Niedrigenergiehaus gebraucht wird.
Das Ã-l ist viel zu schade um weiter als billiger Energielieferant zu dienen.
Wir werden vor großen Umwälzungen stehen.
Und das macht nicht depressiv sondern konstruktiv.
Habe bisher auch noch keine überzeugende Antwort aud die Anfrage eines Posters bekommen der angefragt hat warum es Schweden gelang von 120% BIP-Verschuldung auf unter die Hälfte zu kommen.
Warum hat es Dänemark geschafft?
Und warum soll Deutschland es mit der Hälfte oder gerade mal 65% vom BIP nicht schaffen?
Schwierige Fragen und wer die beantwortet ist ein echter Meister.
Die Börse arbeitet eng mit Medien zusammen.
Stimmung anheizen bis zur Verarsche und zur Panik,dann einkaufen,schlafen legen,die anderen arbeiten lassen und absahnen.
Gruß EUKLID
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Taktiker
25.03.2004, 12:07
@ Euklid
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Ach Euklid, das ist doch müßig! |
-->FAKT ist, dass HIER mittlerweile massenhaft Dienstleistungen und alltägliche Waren billiger werden. Dass einige wenig preiselastische Güter auch teurer werden, mag ja sein.
Z.B. gibts immer mehr Friseure, die sich jetzt unter 9€ verkaufen, wohlgemerkt fürs volle Wasch- und Schneideprogramm. Allein durch"Ich-AGs" wächst da ein hochkonkurrierender Sektor heran, bei dem die Leistungen immer billiger werden. Essen gehen kann man in vielen Restaurants mittlerweile zu Spottpreisen, ganz zu schweigen von etlichen Aktionen wie Coupons und ganzen Couponheften. So gibts in Berlin schon dicke Cocktailbar-Couponhefte, so dass Du nirgendwo mehr Vollpreise zahlen mußt. Heute wurde ein Wellness-Couponheft eingeführt, mit dem man in etlichen Läden die Leistungen drastisch billiger bekommt. Und so gehts weiter und weiter.
Du mußt Dich halt dran gewöhnen, dass die Normalpreise zu Premiumpreisen für Adhoc-WalkIns werden. Wer"unvorbereitet" irgendwo reinmarschiert, zahlt Premium. Wer intelligent sucht, zahlt drastisch weniger. Die Kunden haben halt heute drastisch auseinanderlaufende Charakteristika bzgl. Preis-/Service-Ansprüchen. Wem das Couponsammeln zu umständlich ist, der bezahlt diesen Komfort halt mit teureren Preisen, so wie die radikal verschiedenen Preise bei Airlines für ein- und dasselbe Produkt in der selben Kabine.
Natürlich muß ein gewisser Wettbewerb vorhanden sein, was in Berlin sicher sehr stark der Fall ist, weil die Stadt groß und bunt ist und man schnell von A nach B kommt, also viele Alternativen hat. Irgendwelche Warenkörbe mit Standardpreisen zusammenzustellen, ist da völlig realitätsfern.
Fakt ist, dass ich viele Dinge des alltäglichen Bedarfs, auch Haushaltswaren, heute sehr billig bekomme. Da kannst du noch so oft Deine ironischen Defla-Kommentare hier einstellen, kratzt mich nicht. Die wenigsten hier behaupten, dass ALLES billiger wird. Wo die Produzenten die Kosten bzw. den Ausstoß dynamisch anpassen können, wirds wohl kaum Deflation geben, auch wenn Wettbewerb vorhanden ist.
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fridolin
25.03.2004, 12:15
@ Taktiker
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Spiegel: Rabatte beim Autokauf |
-->Ein kleines Anwendungsbeispiel für kreative Rabattgestaltung. Listenpreise und tatsächlich gezahlte Preise sind zweierlei. Rabatt wird beim Autokauf teils offen gewährt, teils versteckt (z.B. erhöhte Preise für die Inzahlungnahme des Gebrauchtwagens, billige Kredite, kostenlos installierte Zubehörteile oder Servicedienste, usw.).
Letztlich ist für den Käufer nur das wichtig, was unter dem Strich rauskommt. Für die Statistik ist das weit schwieriger zu erfassen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,292323,00.html
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Euklid
25.03.2004, 12:17
@ Taktiker
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Re: Ach Euklid, das ist doch müßig! |
-->Ja es ist halt müßig dein HIER mit Deutschland zu vergleichen.
Dein HIER ist halt Berlin und nicht mein HIER.
Und dein HIER Berlin wird bald noch schlimmer getroffen werden wenn die Grenzen aufgehen.
Ich gönne dir dann die Schrippe für 3 Cents.
Hast du auch die Töne von Teufel vernommen?
Er hat davon gesprochen wieso die Sozialhilfe in ganz Deutschland gleich sein soll.
Wenn die Schrippen in Berlin nur 3 Cent kosten und in Süddeutschland eben 30 Cent dann wird natürlich Anpassung erfolgen müssen.
Außerdem war auch in Westdeutschland schon immer in Tarifverträgen von Hamburg,München und dem Rest der Republik abgewichen worden.
Wir werden diese Anpassungen über kurz oder lang wohl erleben.
Gruß EUKLID
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chiron
25.03.2004, 12:28
@ Euklid
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...und nun der Versuch einer Antwort |
-->>Da hast du leider falsch geraten.
>Wer kneift hat immer etwas zu verbergen;-))
Nein, das habe ich nicht. Mir scheinen nur die Einzelbeispiele nicht aussagekräftig genug zu sein um in die Diskussion einzusteigen.
>Vor kurzer Zeit hat die US-Administration noch einen Zollaufschlag auf Stahl durchdrücken wollen.
>Und jetzt sammelt man bei e-bay in Amerika den Schrott ein.
Klar, alles was nicht belehnbar ist boomt - somit alle Rohstoffe.
>
>Bush wollte also eine Industrie schützen die es eigentlich gar nicht mehr gibt,wenn man die Leistungsfähigkeit ins Kalkül zieht.
>Ja Großmächte werden faul und moderig weil sie sich von anderen beliefern lassen die in echter Konkurrenz am Weltmarkt standen.
>Eine weitere Prognose von mir:Die Kohle und Koksproduktion wird eine Renaissance erfahren.
Da darfst du dich ausnahmsweise an der deutschen Politik erfreuen, die Koks gerade wieder einmal mit 16 Mia unterstützen. Das hat zwar in der Vergangenheit nichts gebracht aber wahrscheinlich habe ich nur die Langfristigkeit dieser Investitionen unterschätzt.
>Habe bisher auch noch keine überzeugende Antwort aud die Anfrage eines Posters bekommen der angefragt hat warum es Schweden gelang von 120% BIP-Verschuldung auf unter die Hälfte zu kommen.
>Warum hat es Dänemark geschafft?
Not macht erfinderisch. Sie haben die Sozialleistungen auf europäisches Mittelmass zusammengestrichen und dies glücklicherweise in einer Wirtschafts-Boomphase.
>Und warum soll Deutschland es mit der Hälfte oder gerade mal 65% vom BIP nicht schaffen?
Grösse macht schwerfällig, die Richtung eines Dampfers zu ändern ist nichts für einfache Gemüter, zumal die Wirtschaft die Gegenrichtung eingeschlagen hat. Deutschland hat den optimalen Zeitpunkt verpasst im Einklang mit den meisten europäischen Staaten.
>Schwierige Fragen und wer die beantwortet ist ein echter Meister.
Ach was, je kleiner ein Land ist, desto einfacher kann es sich auf neue Entwicklungen einstellen. Zudem wurden damals und zum Teil auch noch heute Dänemark und Schweden nicht von Grossunternehmen dominiert. Die USA, Deutschland, die Schweiz usw. machen Gesetze für Grossunternehmen, die Politiker sind schon längst deren Handlanger geworden. Die SPD für die Kohleindustrie, die FDP für die Pharmamultis usw (Zitat heute im Bundestag).
>Die Börse arbeitet eng mit Medien zusammen.
Die Medien arbeiten für die Anzeigenkunden, das ist systemimmanent.
Zur ursprünglichen Frage: Hier scheint mir die Auflösung zur Frage Inflation/Deflation ziemlich banal...das wird die Zukunft weisen. Je mehr Kredit desto mehr Geld desto mehr Inflation. Die Frage stellte sich bis anhin also nur, was inflationär steigen wird. 70er Jahre Rohstoffe und Konsumartikel, nachher asset inflation. Sobald es keine neuen Kreditgeber resp. nehmer mehr gibt, muss das in eine Deflation münden. Dann folgt wieder die Frage: wo? Ich gehe davon aus, dass wir die Deflation zuerst da spüren werden, wo die Inflation zuletzt sein Unwesen trieb. Somit runter mit den Assets (Immo- und Finanzmärkte) und gleichzeitig runter mit den Konsumartikel, welche die Unter- und Mittelschichten nicht für das Ueberleben benötigen (Auto, Elektronik). Das Geld, welches nun nach Anlagen sucht (raus aus Daimler, SAP, Allianz usw) findet in den Rohstoff- und Nahrungsmittelmärkten ein neues Zuhause.
Gruss chiron
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tas
25.03.2004, 12:35
@ Euklid
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Re: An die Deflationistenfraktion hier im Forum und an die Gelehrten |
-->>Wie funktioniert der folgende Vorgang:
>Die Bauindustrie hatte stark fallende Auftragseingänge zu beklagen
>Der Umsatz jedoch hat sich erhöht [img][/img]
>Gestern im Videotext gelesen
>Gruß EUKLID
>
>Vorher 10 Brötchen a 10 Cents = 1 Euro
>Nun 5 Brötchen a 3 Cents =1,50 Euro
>Der Auftragseingang ist gefallen.
>Der Umsatz ist gestiegen.
... ganz einfach: der gemeldete umsatz ist vergangenheit, der gemeldete auftragseingang der umsatz der zukunft. also garkein problem, wenn man den zugehörenden zeitrahmen mit betrachtet.
erst am brötchenumsatz des nächsten quartals lässt sich der aktuelle preis gegen die aufträge messen...
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Euklid
25.03.2004, 12:39
@ fridolin
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Re: Spiegel: Rabatte beim Autokauf |
-->Hallo fridolin
Die Listenpreisfunktion hat schon Auswirkungen,auch wenn man Rabatte erhält.
Für Eichel Hannes zählt nämlich der Listenpreis,sodaß nicht nur das unter dem Strich herauskommende zählt, was du wirklich zahlst.
Addiere auf das unter dem Strich stehende einfach die Mehrsteuern auf den Eigennutz wieder dazu.
Gruß EUKLID
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Euklid
25.03.2004, 12:49
@ tas
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Re: An die Deflationistenfraktion hier im Forum und an die Gelehrten |
-->Aber im vorigen Jahr wurde auch ein Auftragseinbruch gemeldet
Gruß EUKLID
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fridolin
25.03.2004, 13:02
@ Euklid
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Re: Spiegel: Rabatte beim Autokauf |
-->Die Listenpreisfunktion hat schon Auswirkungen,auch wenn man Rabatte erhält.
>Für Eichel Hannes zählt nämlich der Listenpreis,sodaß nicht nur das unter dem Strich herauskommende zählt, was du wirklich zahlst.
>Addiere auf das unter dem Strich stehende einfach die Mehrsteuern auf den Eigennutz wieder dazu.
<font color=#0000FF>Hallo Euklid,
was Du hier ansprichst, ist doch überhaupt nur für einen Teil von Autokäufern interessant. Nämlich für die, welche einen Geschäftswagen irgendwie auch privat nutzen und den geldwerten Vorteil zu versteuern haben. Dem rein privaten Autokäufer kann der Listenpreis doch herzlich egal sein.</font>
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