Euklid
29.03.2004, 21:42 |
Der Gonzler verspricht mal wieder das blaue vom Himmel Thread gesperrt |
-->http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,293117,00.html
Es ist halt wieder Wahlzeit
1.) Zahnlücken ohne uns
2.) Rentenkürzung nicht notwendig vor der Wahl 2002 (ohne uns)
3.) jetzt 40 Stunden Woche ist Blödsinn basta
Gruß EUKLID
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Turon
30.03.2004, 02:03
@ Euklid
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Da gäbe es aber noch Stoiber ;) |
-->Das Problem läßt sich doch viel eleganter lösen.
Anstatt 420 Stundenwoche die Streuibär ;) wohl als nächstes durchsetzen will,
wie wäre es zum Beispiel mit stufenweise eingeführter Lohnsenkung, wobei die Industrie und Co, einfach verspricht die daraus entstandenen Wettbewerbsvorteile
an den Kunden wieder zurückzugeben?
Sprich: der Arbeitnehmer verzichtet auf 2% seines Lohns, die Preise fallen dann
aufgrund Einsparungen um 2%. Dann ist er damit einverstanden weitere 2% abzugeben, und die Industrie gibt ebenfalls 2% Preisnachlass.
Die Preise für deutsche Erzeugnisse werden immer kleiner und das erzeugt mehr Auslandsnachfrage, wobei man - um es zu bewerkstelligen, gleich neue Arbeitsplätze schafft.
Man kann es auch so machen: den Lohn gleich um 10% kürzen und die Preise auch.
Deutschland wäre wettbewerbsfähiger.
Der Clou 1: Eichel hätte 10% weniger Einnahmen - das ist Strafe 1.
Der Clou 2: die Industrie spricht überhaupt nicht davon die Endpreise
zu senken ;)
Das ist doch der Witz an dieser Debatte.
Gruß
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Euklid
30.03.2004, 09:00
@ Turon
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Re: Da gäbe es aber noch Stoiber ;) |
-->Hallo Turon
Eichels Problem ist aber daß nach 10% Lohnkürzung der Bürger wegen des steuerlichen Mindestsatzes (Eingangssatzes) mindestens 15% verliert.
Zusätzlich verliert er Sozialversicherungsanteile.
Da bei hohen Einkommen aber von jedem Euro mindestens 55% bei Eichel landen (mit Sozialversicherungsanteilen)sieht die Rechnung folgendermaßen aus.
500 Euro Kürzung (10%) des Gehaltsempfängers. (brutto 5000)
Von den 500 Euro hat der Arbeitnehmer ca 220 Euro zu tragen.
Der Schinderhannes aber büßt stolze 280 Euro ein. (mit Sozialversicherungsanteilen)
Und da der Arbeitnehmer jetzt 220 Euro eingebüßt hat,und VW nach wie vor die Preise trotzdem erhöht,fällt der Schinderhannes noch weiter zurück da die Leute eben Neuwägen aufschieben und dadurch Eichels Mehrwertsteuer abklemmen.
Rechnet er genau nach,merkt er daß er am Ende alles trägt.
Da kommen bestimmt locker 80% raus.
Wer Progressionen ins Steuersystem einführt wird dafür halt mit Depressionen rechnen müssen sobald die Wirtschaft den Rückwärtsgang einlegt.
Denn was in der Mathematik vorwärts gilt muß auch rückwärts konsistent sein.
Nimm dir mal eine Lohnsteuertabelle und erhöhe das Bruttogehalt um 10%,dann wirst du feststellen daß der Hannes-Anteil immer mehr wie 10% wächst.(steuern)
Gruß EUKLID
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Henning
30.03.2004, 09:17
@ Turon
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Re: Da gäbe es aber noch Stoiber ;) |
-->
>Das ist doch der Witz an dieser Debatte.
Der Witz ist eigentlich der das Stoiber Stelleabbau im Ã-ffentlichen Dienst durch Arbeitszeitverlängerung als Beschäftigungsmaßnahme verkauft. Ja, welche Leistungen des Ã-ffentlichen Dienstes werden dadurch wohl Billiger und es entsteht mehr Nachfrage?
CU
Henning
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Turon
30.03.2004, 14:19
@ Euklid
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Re: Da gäbe es aber noch Stoiber ;) |
-->Nimm dir mal eine Lohnsteuertabelle und erhöhe das Bruttogehalt um 10%,dann wirst du feststellen daß der Hannes-Anteil immer mehr wie 10% wächst.(steuern)
Das ist auch das eigentlich Dilemma des Fiskus - Niemand anders als er selbst, ist auf Lohnerhöhungen beim Fußvolk angewiesen. Und wenn das Fußvolk entlassen wird, oder der Gehalt gekürzt wird - steht der Fiskus dann vor der bitterer Erkenntnis, daß er selbst - seinem Vampirismus zu Opfer gefallen ist.
Aber bis es dann so weit ist, beißt man sich immer noch an alles was bluthaltig
erscheint fest - und saugt weiter. ;)
>Gruß EUKLID
Gruß von T.
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Turon
30.03.2004, 14:25
@ Henning
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Re: Da gäbe es aber noch Stoiber ;) |
-->>
>>Das ist doch der Witz an dieser Debatte.
>Der Witz ist eigentlich der das Stoiber Stelleabbau im Ã-ffentlichen Dienst durch Arbeitszeitverlängerung als Beschäftigungsmaßnahme verkauft. Ja, welche Leistungen des Ã-ffentlichen Dienstes werden dadurch wohl Billiger und es entsteht mehr Nachfrage?
Henning! Natürlich entsteht da mehr Nachfrage! ;) Stell Dir mal vor, Du schleppst von morgens bis abends Mülltonnen. Das tust Du sagen wir mal 35 Stunden in der Woche. Nun kommt der tolle CSU Mensch - und sagt: wenn Du 42 Stunden die Tonnen schleppst - so entsteht Arbeit.
Nun: klar. [u]Wenn Deine Arbeitswoche um 7 Stunden, oder um etwa 15% steigt, so
ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, um etwa 15%, daß Du stolperst und sich sehr bösartig verletzen wirst. Nun geht es aber Rund mit der Beschäftigung:
Du sorgst dafür daß mindestens ein Arzt im Krankenhaus sich um Dich sorgen muß,
3 Krankenschwester, und drei OP Kräfte haben dann auch Auftrag. Im besten Falle
bist Du dann am Ende Pflegefall, und sorgst damit, daß man Dich permanent betreuen muß - wieder 3 neue Arbeitsplätze.
Und da Du ja selbst nicht mehr schaffst - ist Deine Stelle frei.
Das ist Wachstum. ;)
LG von Turon
>CU
>Henning
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