Popeye
30.03.2004, 19:25 |
Eichel will Umsatzsteuer auf IST-Besteuerung umstellen Thread gesperrt |
-->....Bei der von Eichel vorgestellten Ist-Besteuerung wird hingegen auf die Bezahlung des Umsatzes abgestellt. Nach den Worten des Ministers muss der Unternehmer die Steuer erst anmelden und abführen, wenn er das Geld für seinen Umsatz erhalten hat:"Er muss die Steuer nicht mehr gegenüber dem Fiskus vorfinanzieren." Der Kunde könne nach dem BMF-Modell seinen Vorsteuerabzug erst geltend machen, wenn er die Rechnung für die Leistung auch tatsächlich bezahlt habe....
Quelle: Reuters
Mehr hier:
<ul> ~ http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=economicsNews&storyID=485674</ul>
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Digedag
30.03.2004, 20:20
@ Popeye
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Viel irrsinniger: Eichel will deutschlandweit jede Rechnung einzeln vergleichen |
-->aus der gleichen Quelle:
<hr>
Um auch für den Staat Mehreinnahmen zu schaffen, soll nach Eichels Worten das Kontrollverfahren dienen. Das Verfahren sehe vor, dass die Unternehmer ihre Eingangs- und Ausgangsumsätze einzeln und elektronisch nach Ablauf des Monats an die Finanzbehörde melden. In der Behörde würden dann die zueinander passenden Meldungen verglichen, um festzustellen, ob die Voraussetzung eines Vorsteuerabzuges vorlägen. Dazu sei es notwendig, eine generelle monatliche Steuererklärungs- und Zahlungspflicht einzuführen. Um den Aufwand zu begrenzen solle es eine Bagatellgrenze für die Rechnungshöhe geben.
<hr>
Während man jetzt einmal im Monat bzw. im Quartal eine zweiseitige (ein Blatt mit Vorder- und Rückseite) Umsatzsteuer-Voranmeldung ans Finanzamt schickt, und einmal im Jahr eine vollständige Steuererklärung dazu abgibt (wobei die Auflistung der einzelnen Geschäfte der geflissentlichen Stichproben-Überprüfung durch Betriebsprüfer überlassen wird). will Eichel nun also monatlich die gesamte Buchführung im Einzelnen haben...
Demnächst ist also jeder Bratwurst-Bauchladen mit mobilem Internetanschluß unterwegs.
Digedag
P.S. wie meinte doch dazu irgend so ein ingnoranter Landesfinanzminister:
<hr>
Mittler bezeichnete den mit Eichels Modell verbundenen Aufwand als zu groß. Dies gelte auch dann, wenn es eine vom Ministerium erwogene Bagatellgrenze für Rechnungen unter 500 gebe. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes betrage die Zahl der zur vergleichenden Rechnungen dann immer noch rund 8,5 Milliarden betragen:"Praktiker kommen zu dem Ergebnis - dass kann nicht funktionieren." Und ohne das Prüfverfahren bringe auch die Umstellung auf die Ist-Besteuerung nichts im Kampf gegen den Umsatzsteuerbetrug:"Es ist gleichgültig für den Staat, ob er im Ist- oder im Soll-System betrogen wird."
<hr>
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bernor
30.03.2004, 20:40
@ Digedag
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Wer im 2. Quartal '04 einen Steuerprüfer ins haus kriegt... |
-->
Hi,
Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes betrage die Zahl der zur vergleichenden Rechnungen... rund 8,5 Milliarden.
... darf sich schon mal auf unbezahlte Mehrarbeit für den Fiskus einstellen:
Die Prüfer haben Anweisung bekommen, in diesem Zeitraum den Unternehmer zur - selbstverständlich freiwilligen - Mitarbeit bei der Klärung der Frage, wieviel Rechnungen in Rahmen des Cross-Check-Verfahrens überhaupt anfallen würden, aufzufordern.
Hierzu hat der Unternehmer, wenn er denn mitmacht, sämtliche Rechnungen anzahlsmäßig auf einem vom Prüfer ausgehändigten Eingabebogen (jeweils nach Höhe klassifiziert) aufzuführen. Die Daten sollen allerdings anonym bleiben (der Prüfer setzt lediglich Branchenkennzeichnung und Betriebsgrößenklasse hinzu).
Also eine Art Fiskus-Emnid-Umfrage - sicherlich glaubwürdiger als irdendwelche Zahlen vom Statistischen Bundesamt...
Denn: alle machen mit - oder? [img][/img]
Während man jetzt einmal im Monat bzw. im Quartal eine zweiseitige (ein Blatt mit Vorder- und Rückseite) Umsatzsteuer-Voranmeldung ans Finanzamt schickt, und einmal im Jahr eine vollständige Steuererklärung dazu abgibt (wobei die Auflistung der einzelnen Geschäfte der geflissentlichen Stichproben-Überprüfung durch Betriebsprüfer überlassen wird).
Zum Warmlaufen: (Vor-)Anmeldung (USt + LoSt) sind für Zeiräume ab 1.1.2005 grundsätzlich"online" abzugeben (die weitere Abgabe auf Papier darf das Finanzamt nur noch ausnahmsweise, etwa wegen"Unzumutbarkeit", erlauben)- ist bereits Gesetz.
Gruß bernor
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Euklid
30.03.2004, 21:22
@ bernor
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Re: Wer im 2. Quartal '04 einen Steuerprüfer ins haus kriegt... |
-->Die Bürokratie soll abgebaut werden.
Ich fass es nicht mehr was einem hier noch zugemutet werden soll.
Man braucht ja bald eine Subvention um bürokrat(t)ische Arbeit zu erledigen.
Keinen interessiert mehr wieviel Zeit dieser ganze Scheißdreck kostet der hier weiter ausgebaut werden soll.
Was hat man versprochen?
<font color=#FF0000>B Ü R O K R A T I E A B B A U</font>
Ich lach mich schlapp.
Wie immer die Sprüche mit -(1) multiplizieren.
Paßt schon.
Aber schließlich weiß man doch aus welcher Ecke der Finanzminister kommt.
Es gibt ja genügend Zuarbeiter dort.
Bürokrattie weiter aufbauen bis die letzten Arbeitslosen beamtet sind und dann denjenigen die hier noch arbeiten mit allerlei Kram das Leben anständig zu vergällen.
Nein die können es wirklich nicht und werden es auch nie lernen.
6 Jahre Lehrzeit und kein Ende mit Gesetzesmurks.
Wir werden von absoluten Knallkörpern regiert die sich erlauben können die Entscheidungen wegen 488 to oder 502 to zu einem Possenspiel ausarten zu lassen.
Jeder andere wäre gefragt worden ob er nicht monatelang besseres zu tun gehabt hätte.
Ein Trauerspiel ersten Ranges.
Fehlt nur noch die Besteuerung auf Grundlage der Eigenkapitalquote abzustellen.
Je mehr EK desto mehr Steuern.
Könnte man Firmengerechtigkeissteuer draus machen.
Gruß EUKLID
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CRASH_GURU
30.03.2004, 21:33
@ Popeye
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Re: Eichel will Umsatzsteuer auf IST-Besteuerung umstellen |
-->Da in DLand ja ein Aussenhandelsüberschuss besteht heisst das womöglich er hat einen Vorteil, denn die Exporteure dürfen dann wahrscheinlich auch erst die Vorsteuer verrechnen wenn bezahlt wurde.
Gruss
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Digedag
30.03.2004, 21:56
@ Euklid
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Re: Vorsicht, EUKLID, Du treibst ein gefährliches Spiel |
-->>Fehlt nur noch die Besteuerung auf Grundlage der Eigenkapitalquote abzustellen.
>Je mehr EK desto mehr Steuern.
>Könnte man Firmengerechtigkeissteuer draus machen.
>Gruß EUKLID
Bis jetzt hatte noch jeder Deiner Spontan-Phantasie-Ausbrüche eine reelle Chance auf konsequent stümperhafte Umsetzung.
Feind liest mit.
Euklid, wieviel Honorar kassierts Du von Eichel & Co. für Deine unerschöpflichen Steuerideen?
neidvoll
Digedag
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JoBar
30.03.2004, 22:05
@ Digedag
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Re: Vorsicht, EUKLID, Du treibst ein gefährliches Spiel |
-->>Feind liest mit.
>Euklid, wieviel Honorar kassierts Du von Eichel & Co. für Deine unerschöpflichen Steuerideen?
Euklid arbeitet doch schon für den CIA [img][/img]
>neidvoll
>Digedag
Manche sind halt cleverer als andere? Gelle Manfred Euklid? ;)
Nachtgrüße
J Stolpe:))
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TUX
30.03.2004, 23:07
@ Digedag
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Re: Viel irrsinniger: Eichel will deutschlandweit jede Rechnung einzeln vergleichen |
-->> Während man jetzt einmal im Monat bzw. im Quartal eine zweiseitige > (ein Blatt mit Vorder- und Rückseite) Umsatzsteuer-Voranmeldung > ans Finanzamt schickt, und einmal im Jahr eine vollständige > Steuererklärung dazu abgibt (wobei die Auflistung der einzelnen > Geschäfte der geflissentlichen Stichproben-Überprüfung durch Betriebsprüfer > überlassen wird). will Eichel nun also monatlich die gesamte Buchführung > im Einzelnen haben...
Und es gibt ja noch die"Zusammenfassende Meldung" für innergemeinschaftliche
Lieferungen, die jedes Quartal ausgefüllt werden muss. Damit wird ja
schon jetzt jeder umsatzsteuerfreie Umsatz mit Kunden in der EU gemeldet.
Ich glaube, dass es nicht mehr lange dauert, bis man alle Umsätze in dieser,
bzw. ähnlicher Form melden muss.
BTW: Nicht vergessen, die Kunden regelmäßig auf korrekte UStIdNr zu prüfen...
<ul> ~ http://www.bff-online.de</ul>
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LenzHannover
31.03.2004, 02:25
@ JoBar
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Bei dem $-Kurs wurde ein weiterer Job notwendig ;-) (o.Text) |
-->
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Euklid
31.03.2004, 09:02
@ Digedag
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Re: Vorsicht, EUKLID, Du treibst ein gefährliches Spiel |
-->Hallo Digedag
danke für die Blumen
Da anschließend eh das Spielgeld eingeführt wird schlage ich vor Sarah Wagenknechts Porträt auf den Geldschein zu nehmen.
Rechts und links wäre dann noch Platz für den ollen Marx und dem damaligen Herrn mit der hohen Stimme der unmittelbar nach dem Krieg die DDR an die Weltspitze geführt hat.
Es hat niemand vor eine Mauer zu errichten.
Gruß EUKLID
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Euklid
31.03.2004, 09:14
@ JoBar
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Re: Vorsicht, EUKLID, Du treibst ein gefährliches Spiel |
-->Da bringst du mich auf einen neuen Gedanken.
Doppelagent würde doch doppeltes Gehalt bedeuten.
Und wenns dann immer noch nicht funktioniert käme ich wohl auch mit Al Kaida und dem Mossad noch ins Geschäft.
Na ja bei Vierfachbezahlung gehts mir doch schon fast so gut wie den Fritzen beim Europa Dings Bums mit den Diäten per Sorglosunterschrift.
Heute morgen war der coole Cohen im Fernsehen und schloß sich dabei beim Abzocken nicht aus.
Er war ja nie dafür daß ein Spitzelsystem gegen Abgeordnete installiert wird.
Mensch warum kapiert ihr nicht daß der seine Trüffel ungestört genießen will.
Die Spitzel sollen doch gegen das Volk und nicht gegen die Abgeor.... eingesetzt werden.
Ja und das Tollste.Nach seinem Verständnis beruht diese Pauschale nicht auf irgendwelchen Verpflichtungen.
<font color=#FF0000>Er war von vornherein gegen diese Unterschriftenlisten.</font>
Durch diese Unterschriftenlisten bringt man sich doch nur zum Zugzwang.
Gruß EUKLID
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apoll
31.03.2004, 10:09
@ Euklid
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Re: Vorsicht, EUKLID, Du treibst ein gefährliches Spiel |
-->>Hallo Digedag
>danke für die Blumen
>Da anschließend eh das Spielgeld eingeführt wird schlage ich vor Sarah Wagenknechts Porträt auf den Geldschein zu nehmen.
>Rechts und links wäre dann noch Platz für den ollen Marx und dem damaligen Herrn mit der hohen Stimme der unmittelbar nach dem Krieg die DDR an die Weltspitze geführt hat.
>Es hat niemand vor eine Mauer zu errichten.
>Gruß EUKLID
...Endlich ist es raus,-wir sind schon lange auf dem Weg in den kommunistischen
Welt-Einheitsstaat.Alle,die nicht mitmachen,sind Terroristen und werden platt
gemacht.
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