Theo Stuss
01.04.2004, 12:34 |
Wahlrecht für Pampers. Thread gesperrt |
-->Auszug:
Der Bundestag debattiert heute erstmals über ein Wahlrecht für Kinder von Geburt an. Was nach einer Marotte klingt, wird von Politikern aller Lager und führenden Verfassungsrechtlern befürwortet....
.....Als potenzielle Wählergruppe hat der Freidemokrat dabei nicht Spätaussiedler oder andere Immigranten im Blick, die er ins Land holen und der liberalen Wählerschaft zuführen will. Haupt fordert das Wahlrecht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren - und zwar von Geburt an. Die Kids, so Haupt, gehörten schließlich auch zum Staatsvolk - nicht anders als Rentner oder Bürger in den besten Jahren.
<ul> ~ SPIEGEL</ul>
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JoBar
01.04.2004, 13:00
@ Theo Stuss
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Re: Hat schon was, aber sinnlos. Etablierte & Rentner bleiben die Mehrheit:( |
-->Und die werden auch weiterhin auf Kosten der nächsten Generationen ihre Interessen durchdrücken.
J
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Theo Stuss
01.04.2004, 13:46
@ JoBar
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Re: Hat schon was,...... |
-->......aber wer hat denn noch Kinder? Ausländer, die dann auch das Wahlrecht bekommen werden.
So werden dann türkische Familien nach Einzug der Türkei in die EU wenigstens bei Kommunalwahlen die Mehrheit der Wähler bilden.
Weiter so.
Th.
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JoBar
01.04.2004, 14:05
@ Theo Stuss
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Re: Nun ja, jetzt nicht so depressiv übertreiben:)) |
-->>......aber wer hat denn noch Kinder? Ausländer, die dann auch das Wahlrecht bekommen werden.
Habe die Zahlen zwar nicht zur Hand, aber die meisten Kinder haben noch immer nicht-ausländische Eltern:)
>Weiter so.
Macht Rot-Grün sowieso! Auch ohne Deinen Kommentar [img][/img]
>Th.
J.
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JLL
01.04.2004, 14:17
@ Theo Stuss
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Re: Ist ja wohl ein Aprilscherz, obwohl mit dem Staatsangehörigkeitsrecht... |
-->... schon ein gewaltiges SPD-Wählerpotenzial erschlossen wurde (Türkische Bevölkerungsgruppe wählte nach einer Untersuchung, die ich mal aufgeschnappt habe zu 75 % die SPD - zumindest so lange, bis sie eine eigene Partei gründen) - das wäre dann also nur das vorletzte Aufgebot gewesen. Nachdem die Jugend ohnehin dazu neigt, gegen das Establishment zu wählen ("Wer mit 20 noch kein Revolutionär ist, hat kein Herz, wer mit 40 immer noch einer ist, keinen Verstand."), dürfte das Pampers-Wahlrecht einen gewissen Charme für die SPD haben, unabhängig vom Kalenderdatum.
Eine wirklich nette Idee wäre dagegen, die Stimmen nach den bezahlten Steuern zu gewichten. Wer viel einzahlt, hätte dann auch ein gewichtigeres Wort bei der Mittelverwendung mitzureden. Oder wenn erst nach Absolvierung eines Tests, in dem ein Mindestmaß an Kenntnissen der Institutionen und des politischen Systems nachgewiesen werden muss, ein Wahlschein ausgestellt wird. Aber es ist natürlich als vollkommen undemokratisch abzulehnen, wenn die zugekiffte"Ich wähl das geilste Plakatgesicht"-Discomaus, oder der der Sprache kaum mächtige"Ich wähl was mir meine Gewerkschaft sagt"-Neubürger weniger Mitspracherecht hätte, als ein gestandener Unternehmer oder Universitätsprofessor. Das demokratische Prinzip findet ja auch auf Seiten der Wählbaren seine Entsprechung: Es dürfte kein Berufsfeld mit vergleichbarer Verantwortung geben, wo man ohne jede Qualifikation bis in höchste Ämter aufsteigen kann: Vom Bibelverkäufer zum Präsidenten oder so.
Schönen Tag
JLL
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