-->Bin zwar kein SPD-Freund möchte aber trotzdem eine Lanze brechen.
Die Ausbildungsabgabe ist zwar eine Belastung für Unternehmer da ja nie 100% eines Altersjahrganges überhaupt ausbildungsfähig sind.
Wer möchte schon einen Sonderschüler ausbilden?

Jetzt wollen wir mal die Sache näher beleuchten.
Das Unternehmergeschrei geht mir auf den Senkel.
Die völlig abgehobenen Hundts,Henkels,Rogowskis sollen sich halt auch mal dem Wettbewerb stellen und nicht warten bis ihnen die best ausgebildeten in den Rachen fliegen weil sie im Überangebot fischen können.
Bei zu vielen Fischen holt der dödelste Fischer sich seine Nahrung.
Auszuwählen bei Überangebot ist nun wirklich keine Leistung
Wettbewerb Jungs.
Wer zu spät kommt hat die Sonderschüler auszubilden und das mit Recht.
Was habt ihr nun dagegen zu setzen ihr Luftpumpen von verwöhnten Unternehmern.?
Wie war der Spruch?
Wer zu spät kommt den bestraft das Leben.

Aus diesen Gründen ist das Gesetz völlig in Ordnung.
Natürlich wird keine Lehrstelle mehr geschaffen.
Aber den Trödlern fliegen die gebratenen Tauben nicht mehr in den Rachen.
Wer Engagement zeigt wird belohnt.
Wer bequem war bildet zur Strafe die Sonderschüler aus.
Die Jugend ist viel besser als sie gemacht wird.

Gruß EUKLID


Gruß EUKLID

-->>Die Jugend ist viel besser als sie gemacht wird.

Das aendert nichts an den Umstaenden, dass sie als Kanonenfutter verbraten werden, no way out.

>Gruß EUKLID

Gruss
TD

-->Ist sehr zweifelhaft ob es so kommt, wie Du annimmst, Euklid.

Die Abgabe wir als neue Steuer erfahren. Und viele Betriebe werden erkennen, dass es billiger ist zu zahlen als auszubilden.

Dann werden sie zahlen und es gibt noch mehr arbeitslose Jugendliche.

Und die Gewerkschaftsbetriebe hatten bekanntlich die bisher geringste Ausbildung geliefert, die wußten das schon lange und werden einfach zahlen.

Und die Betriebe werden erkennen, dass eine Lehre nicht mehr nötig ist, sondern nur noch eine Anlernphase wie in den USA und dann haben wir mit der kurzsichtigen sozialistischen Maßnahme ein weiteres Stück deutsche Kultur
zerstört und genau das schein die verborgene Absicht der Initiatoren zu sein.

Leider
Gruß
A.

-->Hallo Euklid,
hier sind wir mal nicht einer Meinung. Z. Zt. bilde ich gerade unseren letzten!!!!
Auszubildenden aus (wird dieses Jahr fertig). Bis vor wenigen Jahren haben wir über Bedarf ausgebildet, die dann gerne von den Kommunen und anderen Betrieben als erstklassige Facharbeiter übernommen wurden.

Was spricht gegen eine weitere Ausbildung?
Die Bewerbungen, die ich innerhalb der letzten Jahre gesehen habe, waren dermaßen ernüchternd, daß man den Eindruck gewann, daß man extrem viel Energie, persönliche Kraft und Engagement in die fachliche wie auch pers. Ausbildung stecken muß, die sich eigentlich nur rechnen würde, wenn sich die Auszubildenden für mind. 10 Jahre verpflichten würden dem Betrieb zur Verfügung zu stehen oder es müßte eine hohe Abfindung vom übernehmenden Betrieb/Behörde bezahlt werden für die getätigte Ausbildung.

Solange das Kosten-Nutzenverhältnis auf betrieblicher Basis dermaßen schlecht ist, macht es wenig Sinn aus betr. Sicht auszubilden.

Andererseits ist es natürlich ein riesiges Problem, daß Jugendliche nicht sofort nach der Schule zur Leistung motiviert werden und eine betr. Ausbildung bekommen.

Daran ist aber eindeutig die Politik, sowie auch die Tarifpartner Schuld mit falschen Konzepten. Es wäre sinniger, Ausbildung so attraktiv für Betriebe zu machen, daß sich diese darum reißen, ausbilden zu dürfen. Dann könnte man an der Stelle einen guten Hebel ansetzen und würde mit strengen Prüfungen die Qualität der Ausbildungsbetriebe hochsetzen indem man nur die wirklich guten Ausbildungsbetriebe ausbilden läßt.

Was jetzt gemacht wird ist exakt das Gegenteil. Die Qualität der Ausbildung wird verschlechtert, da manche Betriebe demnächst ausschließlich aus finanziellen Gründen ausbilden werden. Die Auszubildenden werden die Leidtragenden sein mit schlechter Kenntnis, schlechter Motivation usw.
In den Betrieben wird Ausbildung als Zwang empfunden und nicht als Chance und auch nicht als Qualitäts-Siegel.
Den Gewerkschaften und Rot-Grün geht es mal wieder um Masse statt Klasse.

Gruß Dieter