André
09.04.2004, 20:06 |
Wer kann Fragestellung des Spiegels überbieten?"Wer....hat Jesus umgebracht?" Thread gesperrt |
-->"Das Blut der Versöhnung"
Zu den Grundlagen der abendländischen Kultur gehört eine brutale Geschichte von Verrat, Folter und Mord. Der Fall Jesus Christus, neu verfilmt von Mel Gibson, fesselt die Menschen noch immer: Scharlatan, Heiland, Produkt der Phantasie? Wer eigentlich hat Jesus umgebracht?
siehe: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,294549,00.html
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monopoly
09.04.2004, 21:16
@ André
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Re: Wohl die Römer - nach Forderung der jüdischen Bevölkerung? |
-->>"Das Blut der Versöhnung"
>Zu den Grundlagen der abendländischen Kultur gehört eine brutale Geschichte von Verrat, Folter und Mord. Der Fall Jesus Christus, neu verfilmt von Mel Gibson, fesselt die Menschen noch immer: Scharlatan, Heiland, Produkt der Phantasie? Wer eigentlich hat Jesus umgebracht?
>siehe: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,294549,00.html
ist jedenfalls meine wahrscheinlichste Antwort - überbieten kann ich die Frage nicht.
Nichtjuden sind dazu da Juden zu dienen...?
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Theo Stuss
09.04.2004, 22:09
@ André
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Re: Zu den Grundlagen des Abendlandes gehören.... |
-->...die Tugenden des Verratenen, Gefolterten und Ermordeten, die ER unter den widrigsten Umständen geübt hatte, als man IHN verriet, folterte und mordete.
Ginge es nach dem SPIEGEL und B'nai B'rith, Jesus wäre sein erdultetes Leiden noch zur Last zu legen.
Ave Crux, Spes unica!
Regnavit a ligno DEUS.
Theo
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bernor
09.04.2004, 23:10
@ monopoly
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... und des Hohen Rates |
-->Hi,
>"Das Blut der Versöhnung"
>Zu den Grundlagen der abendländischen Kultur gehört eine brutale Geschichte von Verrat, Folter und Mord. Der Fall Jesus Christus, neu verfilmt von Mel Gibson, fesselt die Menschen noch immer: Scharlatan, Heiland, Produkt der Phantasie? Wer eigentlich hat Jesus umgebracht?
>siehe: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,294549,00.html
ist jedenfalls meine wahrscheinlichste Antwort - überbieten kann ich die Frage nicht.
Die Kreuzigung Jesu muß man im Zusammenhang mit seinem Auftritt im Tempelbezirk sehen, als er - so übereinstimmend von Matthäus, Markus und Lukas überliefert - dort die Geldwechsler und Händler hinaustrieb bzw. deren Tische umstieß und damit die Autorität des Tempels, des Hohen Rates, in Frage stellte.
Siehe hierzu auch Dottores Anmerkungen in seinem „Aufwärts ohne Ende“, Seiten 116 - 119, wonach Jesus mit seiner Aktion den Tempelpriestern das Geschäft vermasselt hatte. Dieses bestand
1) im „Geldwechseln“ zwecks korrekter Entrichtung der Tempelsteuer, im Klartext: im - natürlich gebührenpflichtigen - Umtausch von „Nicht-GZ“ in „GZ“ (was offenbar römische Münzen waren, zumal der Tempel auch ein Schatzhaus voller Münzen aus der Tempelsteuer war, die zu einem großen Teil aus der Diaspora, wo diese Steuer mit Zustimmung der Römer ebenfalls erhoben wurde, stammten)
2) im Verkauf von Opfertieren - diese hatten bekanntlich fehlerfrei zu sein und wurden wohl deshalb, vermutlich monopolmäßig, im Tempelbezirk gehandelt.
3) Und wer sich das eine oder andere nicht (mehr) leisten konnte, kam damals nicht steuerfrei davon, sondern mußte sich’s eben leihen - und dieses Geschäft wickelten vermutlich auch die „Wechsler“ ab.
Wie brisant vor allem Punkt 3 war, kann man daran ersehen, daß die Krise auch durch die Thesaurierung von Steuerzahlungsmitteln im Tempel angeheizt wurde - das Wieder-in-Umlauf-bringen durch Verleih löste das Problem letztendlich nicht, sondern verschärfte es, weil das Geld ja wieder zurückzuzahlen war, und das mit Zinsen.
Daß Jesus kein Freund von Thesaurierungen war, ist bekannt: „...und nichts kommt aus ihm [dem Schatzhaus] heraus!“ Und: „So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.“ (Lk 12,21)
Und was sagte Jesus, als ihn eine römische Münze (mit den Bild des Kaisers) gezeigt wurde?
„Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ (Mt. 22,15-22, Mk. 12,13-17, Lk. 20,20-26
Sollte auch heißen: Das Geld des Kaisers (= Steuerzahlungsmittel) hat im Tempel (allein ein Haus Gottes) nichts zu suchen!
Mit solchen Forderungen biß er beim Hohen Rat natürlich auf Granit. Und machte sich damit auch bei der römischen Über-Macht, sofern sie ihn denn überhaupt beachtete, auch nicht beliebt.
Der Hohe Rat befand sich allerdings, nachdem das „Unerhörte“ geschehen war, in einer mißlichen Lage:
Man erinnere sich in diesem Zusammenhang an die rätselhaften Worte des Hohenpriesters Kaiaphas: Es ist besser, ein Mensch stürbe, denn das ganze Volk / daß ein Mensch für das Volk stirbt (Joh. 18,14).
Im Klartext: Hätte der Hohe Rat Jesus nicht „ausgeliefert“ (sprich: dem Präfekten Pilatus aufs Auge gedrückt) oder ihn gar in einer dann zwangsläufigen Auseinandersetzung mit den Römer unterstützt, wäre es bereits zu jener Zeit, und nicht erst 35 bzw. 100 Jahre später, vermutlich zum großen Aufstand gegen die römische Herrschaft gekommen, mit allen absehbaren Konsequenzen - u. a. der, daß die Römer sich des Tempelschatzes bemächtigt hätten, was vermutlich die größte Sorge des Hohen Rates war.
Und die beständigste: ihr Tempel als eine immer größer werdende „Schatzinsel“ inmitten eines immer höhere Wellen schlagenden Meeres der Depression (siehe den römische Banken-Crash von anno 33, kurz nach der Kreuzigung des „Aufmischers“); das mußte irgendwann zum „Dissens“ mit den Römern führen, so romfreundlich man sich auch geben mochte (tatsächlich holten die Römer anno 66/70, nach jüdischen Übergriffen auf römische Soldaten in Jerusalem, zum großen Schlag aus: der Tempelschatz wurde endlich abgeräumt).
Also „mußte“ der Hohe Rat die Komödien-Nummer abziehen: Jesus zum Möchtegern-Messias stempeln (Gotteslästerung), das Volk (zum Passahfest zahlreich erschienen) aufwiegeln und den"Fall", weil"auch eine Gefahr für die römische Macht", an den Präfekten abschieben - an der wegen der für Gotteslästerung zu verhängenden Todesstrafe lag’s bestimmt nicht, denn die Hinrichtung durch Steinigung war auch unter den Römern erlaubt.
Und der Rest - siehe Gibsons Film.
Nichtjuden sind dazu da, Juden zu dienen...?
Gelegentlich, siehe Pontius Pilatus.
Gruß + gute Nacht
bernor
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mguder
09.04.2004, 23:40
@ André
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Nochmal ganz in Kürze zum Thema Jesus |
-->Hi,
der Spiegel greift schon das richtige Thema auf, nämlich die"Leben Jesu Forschung", die es schon lange gibt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse dieser ist bereits in den 70er Jahren unter dem Titel"Das Leben des Brian" verfilmt worden (ein toller Film, bestimmt besser als der Gibson Streifen)
Fest steht(auch wenn es vielen nicht passt), daß es keine zuverlässigen Historischen Quellen gibt, die die Existenz eines Jesus von Nazareth nachweisen. Der Versuch, einen Beweis für dessen Existenz aus den Evangelien zu entnehmen, ist jedesmal kläglich gescheitert.
Der Wanderprediger aus Galiläa hat also entweder überhaupt nicht existiert, oder er war ein Nobody, der keinerlei Aufsehen erregt hat(gekreuzigt wurden sehr viele Leute damals). Beides steht aber im Kontrast mit der Wucht, mit der sich das Christentum seinerzeit im gesamten Römischen Imperium ausgebreitet hat.
Wie lässt sich dieser Widerspruch nun auflösen? Die meiner Meinung nach beste Erklärung liefert ein auf den ersten Blick völlig abwegig erscheinender Ansatz, der sich jedoch bei genauem Hinsehen und vorurteilsloser Betrachtung als völlig plausibel und einleuchtend erweist:
Jesus hat existiert, aber nicht als der armselige Nabbi, als den wir ihn in etlichen Filmen gezeigt bekommen haben. Vielmehr hat sich die Geschichte, die zur Entstehung der Evangelien(die bekanntermaßen in einem erbärmlichen Griechisch geschrieben sind und deren Autoren nicht umsonst unbekannt sind) bereits hundert Jahre vor deren Entstehung in Rom und nicht in Jerusalem abgespielt. Bei genauer Untersuchung zeigt sich nämlich, daß die Evangelien aus Dilletantischen Übersetzungen von lateinischen Texten entstanden sind: den(nicht zufälligerweise verschwundenen) Historiae des Asinius Pollon, dessen Name ins Evangelium als Eselsfohlen übernommen wurde.
Und wer ist die Hauptperson,"er" oder der"Menschensohn", wie er meistens im Evangelium gennt wird? Es ist der uns allen aus den Asterixheften und Hollywoodfilmen scheinbar bekannte Gaius Julius Caesar.
Wer sein Caesarbild ein bischen Revidieren möchte, dem sei das Buch von Francesco Carotta anempfohlen(Infos unter www.carotta.de)
Wer glaubt daß ich spinne, sollte sich nicht aufregen. Ich möchte hier niemanden"missionieren". Ich finde nur, daß man diese These bei der ganzen Diskussion nicht unterschlagen sollte.
Ich wünsche allen schöne Feiertage.
Gruß
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alberich
10.04.2004, 09:13
@ mguder
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Asinius und Carotta. harharhar. Selten so gelacht! (o.Text) |
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nereus
10.04.2004, 13:07
@ Theo Stuss
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Re: Zu den Grundlagen des Abendlandes gehören.. - Theo |
-->Hallo Theo!
Du schreibst: Zu den Grundlagen des Abendlandes gehören..die Tugenden des Verratenen, Gefolterten und Ermordeten, die ER unter den widrigsten Umständen geübt hatte, als man IHN verriet, folterte und mordete.
Viel besser kann man es nicht formulieren.
Ich habe mir diesen Film am Karfreitagabend angeschaut und war (bzw. bin es immer noch) schwer beeindruckt.
Ja, er war sehr brutal. Hätte es eine Geißelung weniger getan? Ich weiß es nicht.
Dieser Film sollte die Sinne berauschen und vor allem auch schärfen.
Mir scheint diese beabsichtigte Schärfung wurde von vielen Menschen überhaupt nicht verstanden.
Zumindest hatte ich in den Diskussionen danach den Eindruck.
Immer wieder hielt der Regisseur den Zuschauern den moralischen Spiegel vor's Gesicht.
Ob der verratende und später bereuende Judas, Petrus der Jesus (wie vorausgesagt) verleugnet, der zaudernde Pilatus, die unbarmherzigen römischen Peiniger oder die kreischenden Massen (LeBon läßt grüßen) und nicht zu vergessen der Hohe Rat.
Und mittendrin eine Lichtgestalt die über alles Geschehene erhaben scheint und es fertigbringt nach all den Qualen am Kreuz zu rufen:"Herr vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun."
Andere Szenen in anderen Zeiten, immer wieder das gleiche Bild wäre abrufbar und hin und wieder gäbe es sogar eine Lichtgestalt die es zu bewundern gälte.
Dieses optisch und akustisch gewaltige Meisterwerk wird noch lange nachwirken.
Ginge es nach dem SPIEGEL und B'nai B'rith, Jesus wäre sein erduldetes Leiden noch zur Last zu legen.
Es geht aber, Gott sei Dank, nicht nur nach dem SPIEGEL und den nachfolgend Genannten.
Der Artikel fängt nicht einmal übel an und versucht Realität und Legende aufeinander abzuwägen
bis eben wieder die unsichtbare, aber überall fühlbare, Wand erscheint, die Grenze die es nicht zu übertreten gilt.
Unglaubhaft, gemäß SPIEGEL, sind natürlich alle Szenen in den die Juden des alten Jerusalems sich die Blöße geben. Das kann natürlich so nicht gewesen sein.
Da kann auch der Messias selbst, ein jüdischer Wanderprediger, das Ruder nicht mehr rumreißen.
Ach lieber SPIEGEL, hätte man doch über den Nationalsozialismus berichten müssen, wären wieder alle Register der Anklageorgel gezogen worden.
Da hätte man es mit den Rücksichten sicher weniger genau genommen.
Aber hier, neeeiiin, das geht zu weit! Auch wenn das Ereignis schon 2000 Jahre zurückliegt.
Die Römer, die Bösen, die haben selbstverständlich (Prof. Eck) die Schändlichkeiten gepachtet, wie das bei Besatzern eben so ist.
Da wurde gesteinigt, lebendig begraben und sogar grausam gepfählt.
War Claudia nicht in Wirklichkeit die"blutige Brygyda" und Piltaus der Lagerleiter Koch?
Doch der Verrat und die Massenaufwiegelung des Hohen Rates können nur bösartiges Gerücht sein.
Da wird massivste wissenschaftliche Unterstützung zu Rate gezogen.
Also gilt es dann wohl das Neue Testament zu beerdigen oder zumindest von allen jüdischen Verfehlungen zu bereinigen.
Peinlicher geht es kaum noch.
Wenn es die verdammten Schreiberlinge doch bei neuartigeren Religionen mit der Historie und den Beweisen auch so genau nehmen würden.
Da passierten auch so manche Wunder, nicht wahr?
Ave Crux, Spes unica!
Regnavit a ligno DEUS.
Theo, was heißt das denn?
mfG
nereus
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Euklid
10.04.2004, 14:20
@ nereus
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Re: Zu den Grundlagen des Abendlandes gehören.. - Theo |
-->Mal ganz knapp typisch EUKLID weil Ostern ist:
Die Grundlage ist immer Religion:
Zuerst bilden sich 2 Religionen heraus:Kapitalismus und Kommunismus
Anschließend kommt die Globalisierung und es muß eine Ordnungsstufe höher gebuddelt werden.
Wenn klar ist daß sowohl Kapitalismus als auch Kommunismus prinzipiell untaugliche Systeme darstellen, (trotz aller Bemühungen der beiden Ersatzreligionen) muß das Original her.
Und dann wirds eben global.
Da es 3 Religionen gibt ist am meisten für die Religion abzuschöpfen die es fertigbringt daß sich die beiden anderen Religionen gegenseitig vernichten.
Und da unser westlicher Führer Bush sich für den Kreuzzug gegen den Islam entschieden hat bleibt nur noch abzuwarten wer sich am Ende die Hände reibt.
Es wird weder die christliche noch die islamische Bevölkerung sein.
Zumindest dann wenn man einen Herrenmenschen weiter mit Panzern gegen Barfüßige spielen läßt.
Die nächsten Barfüßigen könnten die Christen sein.
Dieser Scheißdreck mit der Religion kotzt mich an [img][/img]
Gruß EUKLID
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XERXES
10.04.2004, 14:41
@ André
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Re: Wer kann Fragestellung des Spiegels überbieten? |
-->Der Artikel in der Printausgabe ist der lächerliche Versuch, die jüdische Glaubenslehre aus der Schusslinie zu bringen und gleichzeitig den Islam zu verunglimpfen.Ich denke, Schabbat 104b, Sanhedrin 106a/106b und Sota 47a des Talmud sagen genügend über das Verhältnis der Juden zum Jesus, Maria und dem Christentum aus.
Nur so viel, wärend im Koran Jesus in gleich mehreren Suren als Prophet erwähnt wird, ist er für das Judentum lediglich der Bastard eines römischen Offiziers, der später in Ägypten die Zauberei gelernt hat.
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Tassie Devil
12.04.2004, 04:20
@ monopoly
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Re: Diener |
-->>Nichtjuden sind dazu da Juden zu dienen...?
Ausser Frage steht, dass nichtjuedische Deutsche nichtjuedischen nichtdeutschen Schmarotzern selbst im eigenen Land zu dienen haben!
Gruss
TD
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