alberich
10.04.2004, 20:59 |
OT: Geschichtsbewußtsein Thread gesperrt |
-->"Die Jugendlichen in Deutschland wissen nichts mehr von Geschichte. Zwölf Prozent unserer Jugendlichen glauben, dass Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg überlebt hat. Bei den Über-70-Jährigen sind's sogar 82 Prozent!"
Harald Schmidt
<ul> ~ http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,294879,00.html</ul>
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Boyplunger
11.04.2004, 00:47
@ alberich
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Re: OT: Geschichtsbewußtsein |
-->>"Die Jugendlichen in Deutschland wissen nichts mehr von Geschichte.
Das glaub ich wohl. Wenn man die Jungs und Mädels fragen würde, ob die Aggressionen über den Rhein in der Regel von Links oder von Rechts kamen, so werden sie auf diese Frage keine zutreffende Antwort wissen.
Und wenn man die Deutsche Jugend fragen würde, welche Großmacht am wenigsten in bewaffnete Konflikte zwischen 1871-1914 verwickelt war, dann werden sie auf die Antwort kaum kommen. Linke Gehirnwäsche in Perfektion...
Und das aufgrund der leidigen Mittellage Deutschlands die Mobilmachung Rußlands, aufgrund der Bündnisverpflichtung mit Frankreich und England einer Kriegserklärung gleichkommt, auf die das Reich reagieren mußte, wagt man kaum noch hinzuweisen...
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Turon
11.04.2004, 06:32
@ Boyplunger
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Wie bitte? |
-->"...Rußlands, aufgrund der Bündnisverpflichtung mit Frankreich und England einer Kriegserklärung gleichkommt, auf die das Reich reagieren mußte, wagt man kaum noch hinzuweisen..."
Nun wollen wir mal nicht gleich übertreiben. Eine Generalmobilmachung würde in fairen Sinne bedeuten, daß sobald sich ein Staat angegriffen fühlt, nicht eben von selbst den Krieg anfängt.
Eine Generalmobilmachung eines möglichen Feindes würde jedem der klar noch denken kann veranlassen selbst eine Mobilmachung zu veranlassen - aber nicht deswegen angreifen.
Das wollen wir mal fairerweise festhalten - wenn im Lande X eine Generalmobilmachung ausgerufen wird, bedeutet das nicht - niemals - das automatisch daraufhin sich der Feind im Grenzen befindet.
Sind wir uns einig? Ich denke jeder der klar denkt wurde entsprechende Abwehrmaßnahmen treffen, wenn Tschechei plötzlich eine Mobilmachung verkünden würde. Man weiß ja schließlich nicht, ob die Tschechen jetzt Deutschland, Polen, Ungarn, Ã-sterreich oder Slowakei überfallen wollen. ;)
Diese Logik ist nach meiner Meinung keine. Es sei denn ich hege den Wunsch, mich angegriffen zu fühlen, um dann offensiv zu agieren, dann ist das was Anderes.
Gruß
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Turon
11.04.2004, 06:40
@ alberich
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Noch besser ist der mit Arnie |
-->"Schwarzenegger neuer Gouverneur von Kalifornien: George Bush hat Arnie gratuliert - was ihn am meisten beeindruckt: Schwarzenegger hat nicht nur die Wahl gewonnen, sondern bekam auch die meisten Stimmen."
Wenn der einen Spruch losläßt, würde ich mir am liebsten die Freiheit nehmen und am Boden rollen. So schick dem Präsidenten einen Zettel auf den Rücken hängen, wo drauf steht:"....Tritt mich..." das kann wahrlich nur Schmidt.
;)
Gruß
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McMike
11.04.2004, 08:20
@ Turon
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Re: Wie bitte? |
-->???????????????
Boyplunger hat doch Recht!
Die Russen standen schon IN Ostpreussen, als Deutschland Russland den Krieg erklärt hat.
Diese Kriegserklärung wurde den Deutschen zum Verhängnis, da man es ihnen als KRIEGSSCHULD auslegte.
Kein Wunder, dass Hitler dies 39 tunlichst unterliess!
mcmike
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Boyplunger
11.04.2004, 11:24
@ Turon
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Re: Wie bitte? |
-->Hi Turon!
Noch mal das ganze im Zusammenhang: „Und das aufgrund der leidigen Mittellage(!) Deutschlands die Mobilmachung Rußlands, aufgrund der Bündnisverpflichtung mit Frankreich und England einer Kriegserklärung gleichkommt, auf die das Reich reagieren mußte, wagt man kaum noch hinzuweisen...“
Es war jedem damals klar, daß eine Mobilmachung der Russen, aufgrund der unzulänglichen Eisenbahnen, lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Daher auch die französischen Anleihen zur Behebung dieses Übels. Aber wenn sie denn einmal vollzogen ist, dann waren die Russen in der Lage, gewaltige Massen in die Schlacht zu führen. An dem Bündnis mit den Franzosen gab es keinen Zweifel. Nun hätte das Deutsche Reich natürlich warten können, bis die Russen fertig sind, um dann im Kampf gegen zwei starke Gegner jämmerlich unterzugehen...
Gruß
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Turon
11.04.2004, 15:19
@ McMike
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Moment! |
-->Boyplunger hat doch Recht!
Die Russen standen schon IN Ostpreussen, als Deutschland Russland den Krieg erklärt hat.
Korrekt. Nun brauche ich Niemandem einen Krieg zu erklären, der ungebeten in den Grenzen meines Reiches steht, oder? Wenn die Russen in Ostpreußen drin waren, war das kein Krieg sondern ein Überfall.
Diese Kriegserklärung wurde den Deutschen zum Verhängnis, da man es ihnen als KRIEGSSCHULD auslegte. Kein Wunder, dass Hitler dies 39 tunlichst unterliess!
Das wiederum ist nicht ganz richtig. Zwar unterliess Hitler die Erklärerei,
aber es wird häufig erzählt, daß die polnische Generalmobilmachung von 30. August, eine Provokation war, wo Hitler sich genötigt fühlte anzugreifen.
Das ist auch der Punkt meiner Überlegung (natürlich nicht nur auf Deutschland bezogen - sondern auf alle Länder dieser Welt.
Gruß
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apoll
11.04.2004, 15:43
@ Turon
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Re: Moment! |
-->>Boyplunger hat doch Recht!
>Die Russen standen schon IN Ostpreussen, als Deutschland Russland den Krieg erklärt hat.
>Korrekt. Nun brauche ich Niemandem einen Krieg zu erklären, der ungebeten in den Grenzen meines Reiches steht, oder? Wenn die Russen in Ostpreußen drin waren, war das kein Krieg sondern ein Überfall.
>Diese Kriegserklärung wurde den Deutschen zum Verhängnis, da man es ihnen als KRIEGSSCHULD auslegte. Kein Wunder, dass Hitler dies 39 tunlichst unterliess!
>Das wiederum ist nicht ganz richtig. Zwar unterliess Hitler die Erklärerei,
>aber es wird häufig erzählt, daß die polnische Generalmobilmachung von 30. August, eine Provokation war, wo Hitler sich genötigt fühlte anzugreifen.
>Das ist auch der Punkt meiner Überlegung (natürlich nicht nur auf Deutschland bezogen - sondern auf alle Länder dieser Welt.
Der Krieg brauchte erst gar nicht erklärt zu werden und hat mit der Mobilmachung
Polens nicht´s zu tun,denn es war schon vorher ein nicht erklärter Krieg Polens
an das Reich erfolgt.Durch Aufhetzung Britanniens und der USA wurde die deutsche
Bevölkerung massenweise ermordet und endete mit dem Bromberger Blutsonntag bei dem 5000 deutsche Volksgenossen abgeschlachtet wurden,-von den ständigen Grenz-
übertritten Polen´s ganz zu schweigen.Erst danach hat das Reich reagiert.Die Polen sprachen bereits davon Berlin zu erobern und zu besetzen.Wie die USA heute
reagieren, wenn nur einer ihrer Leute angegriffen wird, weiß wohl jeder zu be-
richten.Aber wie schon Baldur erwähnt, jeder Übergriff und jeder Mord an einen
Deutschen ist ein guter Mord und findet überall Beifall.Der Sieger schreibt die
(seine) Geschichte und wenn er dann auch noch die (Welt)Presse beherrscht,be
stimmt er auch den Zeitgeist,der immer der Geist der Herrschenden ist. Erst mal
geschichte leren,dann urteilen!
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apoll
11.04.2004, 15:48
@ Boyplunger
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Re: Wie bitte? |
-->>Hi Turon!
>Noch mal das ganze im Zusammenhang: „Und das aufgrund der leidigen Mittellage(!) Deutschlands die Mobilmachung Rußlands, aufgrund der Bündnisverpflichtung mit Frankreich und England einer Kriegserklärung gleichkommt, auf die das Reich reagieren mußte, wagt man kaum noch hinzuweisen...“
>Es war jedem damals klar, daß eine Mobilmachung der Russen, aufgrund der unzulänglichen Eisenbahnen, lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Daher auch die französischen Anleihen zur Behebung dieses Übels. Aber wenn sie denn einmal vollzogen ist, dann waren die Russen in der Lage, gewaltige Massen in die Schlacht zu führen. An dem Bündnis mit den Franzosen gab es keinen Zweifel. Nun hätte das Deutsche Reich natürlich warten können, bis die Russen fertig sind, um dann im Kampf gegen zwei starke Gegner jämmerlich unterzugehen...
>Gruß
Das Wilhelminische Reich wurde bereits seit 1895 eingekreist.Siehe die Schriften
Erich Ludendorff´s.England wollte seinen Hauptwirtschaftskonkurenten vernichten,
siehe die Zeitschrift Plain Trust von 1895.
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McMike
11.04.2004, 15:59
@ apoll
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Re: Moment! |
-->Im heutigen Masstab würden die USA Polen einen Schurkenstaat nennen.
Mord und Terror gegenüber Deutschen war übrigens auch Interventionsgrund für die Tschechoslowakei (Benes-Dekrete!).
Was Polen angeht und auch gerne unterschlagen wird, ist die Weigerung, den Status von Danzig zu verbessern.
mcmike
...aber wie wir wissen, ist die einzig wahre Wahrheit, die, die im Deutschlandvertrag von 52 steht und unter Druck der USA, F und GB bei der Wiedervereinigung verlängert wurde!
Demnach ist wahr, was im Urteil der Nürnberger"Prozesse" geschrieben steht!
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Turon
11.04.2004, 16:00
@ Boyplunger
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Re: Wie bitte? |
-->>Hi Turon!
>Noch mal das ganze im Zusammenhang: „Und das aufgrund der leidigen Mittellage(!) Deutschlands die Mobilmachung Rußlands, aufgrund der Bündnisverpflichtung mit Frankreich und England einer Kriegserklärung gleichkommt, auf die das Reich reagieren mußte, wagt man kaum noch hinzuweisen...“
>Es war jedem damals klar, daß eine Mobilmachung der Russen, aufgrund der unzulänglichen Eisenbahnen, lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Daher auch die französischen Anleihen zur Behebung dieses Übels. Aber wenn sie denn einmal vollzogen ist, dann waren die Russen in der Lage, gewaltige Massen in die Schlacht zu führen. An dem Bündnis mit den Franzosen gab es keinen Zweifel. Nun hätte das Deutsche Reich natürlich warten können, bis die Russen fertig sind, um dann im Kampf gegen zwei starke Gegner jämmerlich unterzugehen...
[b]Als strategische Überlegung ist es eine andere Sache - und ob das Ding denn für Deutschland damals anders und vor allem siegreich umzusetzen war, ist natürlich ein Thema für sich.
Dennoch bin ich der Meinung, daß es nicht richtig gewesen war, eine Kriegserklärung abzugeben, sondern es wäre richtig entsprechende Maßnahmen
zu erlassen. Ein Krieg mit Rußland war natürlich auf diese Weise eher zu gewinnen, nur: jeder weiß wie das mit Rußland läuft. Sie brauchen sehr viel Zeit um ihre Kriegsmaschinerie in Bewegung zu setzen. Auch heute würde das evetuell der Fall sein, (obwohl natürlich heute die Russen wesentlich mobiler sind). Dennoch - taktisch gesehen bedeutete Kriegserklärung an Rußland, daß
Deutschland selbst angreift und eigene Armeen in weiten Teilen Rußlands zerstreut. Dazu kam es ja natürlich nicht.
Ok. Mag sein das ich das anders sehe - ich müßte wohl den I.Weltkrieg noch ganz genau durchgehen. Mein Problem mit dem Angriffskrieg wegen Bedrohung war aber
schon immer die Ansicht, daß klug ausgelegte defensive Abwehr für die Deutschen
sowohl im ersten, wie auch im zweiten Weltkrieg die richtigere Taktik gewesen wäre. Rein militärisch gesehen. Die wirtschaftlichen Aspekte will ich alleine aufgrund der Erörterung der Frage der moralischer Vertretbarkeit in diesem Kontext unterlassen.
Was ist die richtige Taktik: entsprechende Festigung der Abwehrlinien an möglicht kurzesten Strecken zu sichern - so etwas wie die Abwehrlinie in Pommern aufzustellen, - oder selbst anzugreifen und an den selben Problemen
zu Grunde zu gehen, die dem Gegner Rußland nicht erlauben binnen paar Tagen eine funktionsfähige Armee aufzustellen?
Für mich ist jedenfalls eines klar: ein"drei-fronten-Kieg" ist wenn überhaupt nur zu gewinnen, wenn man sich auf sehr kurzen Strecken entsprechend aufstellt, und zu diesen Abwehrpunkten sehr gute Versorgungslage zu erschaffen.
Ein Angriff außerhalb der Grenzen eröffnet zahlreiche Flanken, zum einen, und speziell im russischen Fall ist die Versorgungslage überhaupt nicht zu sichern.
Daher kam es ja auch schon in Frankreich zum Stellungskrieg. Wobei die Franzosen um einiges besser ausgerüstet waren als die Russen.
Es mag sein daß es falsch ist, aber gut organisierte Verteidigung - auch damals würde exorbitante Verluste für die Angreifer bedeuten - und genau das haben beide Weltkriege für Deutschland gemeinsam.
Zwar verloren die Russen 20 Millionen Menschen im zweiten Weltkrieg - nur da bin ich mir nicht so sicher wer sie alle denn umgebracht hat.
Gegen den russischen Bären und aufgrund seinen enormen Kapazitäten in Asien
ist so oder so kein Kraut gewachsen. Egal wie weit man die Produktionsressourcen der Kriegsversorgung in der Hand hält - sie haben noch weitere. Die können es sich leisten Ukraine und halbes Rußland zu schenken,
und da wird der Angreifer schwach.
Ich sehe daher es völlig anders - willst Du Rußland besiegen mußt Du es schon als Großreich - so etwas wie die Chinesen oder USA aus mindestens 3-4 Punkten
angreifen und die Waffenproduktion also die Nachschubmöglichkeiten blockieren.
In Verteidigungskrieg ist Rußland viel einfacher abzuwehren, wenn man technologische Voraussetzungen dazu hat. So etwas hat dann Hitler in Pommern im zweiten Weltkrieg aufgebaut und es hätte funktioniert. Ein Angriff USA hat letztendlich in beiden Fällen den Krieg entschieden.
Gruß
P.S.: Nun wie Du sicher merkst, ist das so nicht zu lösen - deswegen ist mein Kernansatz an sich nichts anderes als in Frage zu stellen, ob denn überhaupt
die Taktik Angriffskrieg zur Verteidigung in Falle Deutschland richtig ist.
Ich meine nein.
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McMike
11.04.2004, 16:09
@ Turon
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Re: Wie bitte? |
-->Hi Turon
Ich bin etwas anderer Meinung.
Deutschland hatte durchaus die Möglichkeit WK 1 zu gewinnen.
Den sprichwörtlichen Hals brach D die USA mit ihrem OFFENEN Kriegseintritt.
Allein die Tatsache, dass die USA eingegriffen haben, zeigt dass man durchaus die Russen (sowieso) und F und GB besiegen hätte können.
Die Grundlage für die USA war einzig allein, dass man F und GB den Krieg FINANZIERTE.
Bei einer Niederlage wären diese Kredite nie mehr zurückbezahlt worden.
So holten sich die Sieger die Beute aus D.
....und dies mit einer Vehemenz, dass manche Politiker den WK2 schon am Horizont sahen!
mcmike
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apoll
11.04.2004, 16:15
@ McMike
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Re: Wie bitte? |
-->>Hi Turon
>Ich bin etwas anderer Meinung.
>Deutschland hatte durchaus die Möglichkeit WK 1 zu gewinnen.
>Den sprichwörtlichen Hals brach D die USA mit ihrem OFFENEN Kriegseintritt.
>Allein die Tatsache, dass die USA eingegriffen haben, zeigt dass man durchaus die Russen (sowieso) und F und GB besiegen hätte können.
>Die Grundlage für die USA war einzig allein, dass man F und GB den Krieg FINANZIERTE.
>Bei einer Niederlage wären diese Kredite nie mehr zurückbezahlt worden.
>So holten sich die Sieger die Beute aus D.
>....und dies mit einer Vehemenz, dass manche Politiker den WK2 schon am Horizont sahen!
>mcmike
Betreffend WK I siehe: https://freemailng0307.web.de/online/logic/action.htm
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McMike
11.04.2004, 16:19
@ apoll
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Re: Wie bitte? |
-->>Betreffend WK I siehe: https://freemailng0307.web.de/online/logic/action.htm
Funzt leider nicht:(
gruss
mcmike
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alberich
11.04.2004, 17:02
@ McMike
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Geschichte! Benes-Dekrete waren im MAI 1945! |
-->Denkschrift des Staatssekretärs beim Reichsprotektor für Böhmen und Mähren Frank:"Das Ziel der Reichspolitik in Böhmen und Mähren muß die restlose Germanisierung von Raum und Menschen sein. Um sie zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten: Die totale Aussiedlung der Tschechen aus Böhmen und Mähren in ein Gebiet außerhalb des Reiches und Besiedlung des freigewordenen Raumes mit Deutschen. Bei Verbleiben des Großteils der Tschechen die gleichzeitige Anwendung vielfacher Germanisierung dienender Methoden. Eine solche Germanisierung sieht vor die Umvolkung von rassisch geeigneten Tschechen, die Aussiedlung von rassisch unverdaulichen Tschechen und der reichsfeindlichen Intelligenzschicht bzw. Sonderbehandlung dieser und aller destruktiven Elemente. Die Neubesiedlung des freigewordenen Raumes mit frischem deutschen Blut."
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Turon
11.04.2004, 17:23
@ apoll
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Ich wiederhole dann meine Frage zum X-ten Mal |
-->Wie konnte es geschehen, daß mein Großvater - ein in Polen lebender Deutscher,
in die polnische Armee aufgenommen wird, und dort lebend rauskommt?
Die wußten, daß er deutsche Papiere hat.
Wie gesagt - die Polen sind keine Engel, aber erzählt mir bloß nicht so einen Stuss, daß wenn die Polen angeblich Übergriffe an Zivilbevölkerung machten
und von Berlinerorberung sprachen, daß sie hätten nicht die Gelegenheit genutzt,
auch meine Familie die nachweislich in Warschau bis zum Kriegsausbruch lebte,
umzunieten.
NUN: klar als Minderheit ist man immer angeschissen - aber so gesehen, wäre es auch wohl jetzt an der Zeit das Polen zum Beispiel in Litauen durchzugreifen, oder Ukraine oder Weißrußland (wobei dort am wenigsten) - weil es keine Übergriffe gibt. Es ist zu bezweifeln, daß die Europäer dies nicht kritisieren würden.
Ein Krieg wegen paar Banden anzufangen ist mindestens genauso klug, als von den Polen auf Unterstützung zu hoffen. ;)
Sorry - man kann es entschuldigen wie man will. Aber ein Krieg beginnt erst mit dem offiziellen Waffeneinsatz der regulärer Armee außerhalb eines Landes. Das ist ein natürlicher klarer Kriegsgrund.
Alles andere ist der Versuch sich reinzuwaschen. So wie Ihr es versteht könnte man schon seit Jahren Rußland angreifen, weil es offiziell bekannte Tatsache ist, daß kriminelle russische Vereinigungen nicht nur auf polnischen, oder deutschen Boden agieren - sondern in ganz Europa.
Man könnte den Polen einen Krieg erklären, weil sie 3000 Autos gestohlen haben usw.
Für mich ist es immer noch die Sache der Diplomatie dieses Problem aus der Welt zu schaffen, wenn man daran überhaupt ein Interesse hat.
Daß die Briten sehr wohl nicht in Frage kamen als Vermittler sondern Anheizer für den Konflikt - da stimme ich Dir schon zu.
Gruß.
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Turon
11.04.2004, 17:44
@ McMike
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Re: Wie bitte? |
-->>Hi Turon
>Ich bin etwas anderer Meinung.
>Deutschland hatte durchaus die Möglichkeit WK 1 zu gewinnen.
Richtig, wenn die Allianz natürlich keine Verstärkung bekommen hätte.
>Den sprichwörtlichen Hals brach D die USA mit ihrem OFFENEN Kriegseintritt.
Richtig. Das selbe geschah übrigens in zweiten Weltkrieg. Kein Land wollte tatsächlich gegen Deutschland kämpfen. Weder die Franzosen, noch irgendwelche andere Länder. Die Franzosen wußten ja lange nicht auf welche Seite sie nun mal stehen sollen.
>Allein die Tatsache, dass die USA eingegriffen haben, zeigt dass man durchaus die Russen (sowieso) und F und GB besiegen hätte können.
Nein das eben nicht. Deutschland schaffte es zwar in Gebeite der Franzosen vorzustossen und einen Stellungskrieg erfolgreich zu betreiben.
Gegen beide Allierten (Frankreich/England) hielt ich den Sieg für möglich.
Was die Russen angeht, werden sie wie schon seit Jahrhunderten unterschätzt.
Ich glaube nicht ernsthaft daran, daß irgendjemandem gelingt in Europa die Russen tatsächlich zu besiegen. Ein Blitzkrieg gegen Rußland - undurchführbar.
Also handelt es sich um monatelangen Kampf unter Bediengungen die - um die Wahrheit zu sagen Niemand richtig verträgt.
Versorgung der angreifender Armee ist auf Dauer ungesichert - wobei der europäische Teil Rußlands an sich für Russen eine geeignete Fläche ist um dort Abwehr aufzubauen die Armeen einzukesseln, die Nachschübe zu blockieren.
Sie machen es sich das einfach - sie hungern ihre Gegner aus. Rußland hat in Wahrheit alle Ressourcen immer auf ihrer Seite. Genug Rohstoffe, genügend Soldaten, genügend Stellen um Vorstöße in irgendeine Richtung kontrolliert zu stoppen. Was sie nicht haben ist die Möglichkeit schnell zu reagieren, aber das brauchen sie im Prinzip nicht.
Daß USA in den Krieg involviert wurde hat tatsächlich was Finanzierbarkeit des Krieges zu tun. Aber im Prinzip geht es doch den Amis nicht darum irgendwelche Franzosen zu unterstützen, oder Engländer - sondern darum Europa zu kontrollieren. Deswegen der späte Eingriff USA in Europa - wo beide Kriegsparteien so geschwächt waren.
Wo sich zwei die Köpfe einschlagen, hat ein dritter den größten Nutzen. ;)
>Die Grundlage für die USA war einzig allein, dass man F und GB den Krieg FINANZIERTE.
>Bei einer Niederlage wären diese Kredite nie mehr zurückbezahlt worden.
>So holten sich die Sieger die Beute aus D.
Mitunter. Ich würde wie schon oben erwähnt nicht davon ausgehen, daß es nur ums Geld geht, sondern um Kontrolle. USA wird ja nicht müde uns aufzuklären, daß wenn USA es nicht gäbe, würden Europäer alle entweder Nationalisten unter Hitler, oder Kommunisten unter Stalin geworden.
In Wahrheit ist jeder der diesen Konflikt zwischen Europäern mitträgt und sich auf so einen einläßt einfach nur dumm. Denn der eigentliche Gewinner ist immer nur die USA gewesen.
>....und dies mit einer Vehemenz, dass manche Politiker den WK2 schon am Horizont sahen!
Klar. Das war auch der Sinn der Sache - und wenn der dritte in Europa kommt, so werden Initiatoren und Gewinner wieder im Übersee wohnen.
>mcmike
Gruß von T.
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McMike
11.04.2004, 19:07
@ alberich
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Re: Geschichte! Benes-Dekrete waren im MAI 1945! |
-->Stimmt schon, hab´ mich schlecht ausgedrückt.
Die Benes Dekrete zeigen das Verhältnis zwischen Deutschen und Tschechen jedoch gut auf.
Die Deutschen stellten ja schliesslich ca. ein Viertel der Bevölkerung und forderten mehr Autonomie, was ihnen jedoch verwehrt wurde.
Ein wichtiger Grund für die Poularität Hitlers, war das Bemühen um die Deutschen, die unter den Folgen des verlorenen WK1 litten.
Und die Tschechoslowakei ist ja ein Kind dieser Tragödie, ähnlich wie z.B. Danzig.
gruss
mcmike
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Euklid
11.04.2004, 19:30
@ McMike
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Re: Geschichte! Benes-Dekrete waren im MAI 1945! |
-->Ich denke wir sollten die ganzen Animositäten der Vergangenheit ad acta legen und uns der Zukunft zuwenden.
Europa hat ca 350-400 Millionen Einwohner.
Davon wird in Kürze ein wesentlicher Teil überaltert sein.
Diese 350 - 400 Millionen sind gerade mal 6% der Weltbevölkerung.
Die Anzahl unserer Kinder rechne ich besser nicht in Prozenten aus im Weltmaßstab.(liegt weit unter 5)
Es besteht kein Bedarf mehr in Europa noch zu konkurrieren.
Tun wir das werden wir vom Rest der Welt in spätestens 20 Jahren aufgefressen.
Den Maßstab der Menschenmassen wird Asien und Afrika setzen.
Da wir mit Asien landmäßig verbunden sind wird der Druck auf uns ungeheuer sein.
Ich möchte nochmals Mäuslein spielen im Jahr 2100.
Was gäbe ich wohl dafür.
Leisten wir uns in Europa nochmals einen Krieg sind wir endgültig weg vom Fenster.
Auch Amerika hat nur ca 300 Millionen und wird sich das komfortable Militär und deren Stützpunkte auf Dauer nicht mehr leisten können.
Der Zusammenbruch Amerikas ist wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten.Sie haben zwar etwas weniger Probleme mit der Altersstruktur,dafür aber Militärausgaben die nie und nimmer bezahlbar sind.
Nach Rußland wird auch Amerika an den Militärausgaben kollabieren.
Man kann nicht auf Dauer eine derart wachsende Weltbevölkerung durch Militärstützpunkte auf Dauer kontrollieren,und schon gar nicht auf Dauer überall nur Marionettenregierungen installieren.
Das offene Aufbegehren der Europäer gegen die USA war im Endeffekt nur wegen der im Irak getätigten finanziellen Vorleistungen der Europäer und der Russen,die auf die Milliarden verzichten sollten,aber sich damit noch immer nicht abgefunden haben.
Gruß EUKLID und schöne Osterfeiertage.
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MC Muffin
12.04.2004, 10:58
@ Turon
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Re: Wie bitte? |
-->>"...Rußlands, aufgrund der Bündnisverpflichtung mit Frankreich und England einer Kriegserklärung gleichkommt, auf die das Reich reagieren mußte, wagt man kaum noch hinzuweisen..."
>Nun wollen wir mal nicht gleich übertreiben. Eine Generalmobilmachung würde in fairen Sinne bedeuten, daß sobald sich ein Staat angegriffen fühlt, nicht eben von selbst den Krieg anfängt.
>Eine Generalmobilmachung eines möglichen Feindes würde jedem der klar noch denken kann veranlassen selbst eine Mobilmachung zu veranlassen - aber nicht deswegen angreifen.
>Das wollen wir mal fairerweise festhalten - wenn im Lande X eine Generalmobilmachung ausgerufen wird, bedeutet das nicht - niemals - das automatisch daraufhin sich der Feind im Grenzen befindet.
>Sind wir uns einig? Ich denke jeder der klar denkt wurde entsprechende Abwehrmaßnahmen treffen, wenn Tschechei plötzlich eine Mobilmachung verkünden würde. Man weiß ja schließlich nicht, ob die Tschechen jetzt Deutschland, Polen, Ungarn, Ã-sterreich oder Slowakei überfallen wollen. ;)
>Diese Logik ist nach meiner Meinung keine. Es sei denn ich hege den Wunsch, mich angegriffen zu fühlen, um dann offensiv zu agieren, dann ist das was Anderes.
>Gruß
Also die Ausage ist eindeutig Quatsch und mit Logik hat das nichts zu tun.
Logik folgt immer dem Ursache Wirkungsprinzip.
Das Problem für Deutschland war das sie 6 Wochen zu spät zugeschlagen haben. Die Gründe dafür sind bekannt. Nur ein Trottel hätte nicht den Erstschlag geführt.
Eine wirklich gute Chance den Krieg zu gewinnen hatten die Deutschen nie, Sie konnten sich nur so teuer wie möglich verkaufen.
Jeder Zug und jedes Land was die Deutschen erobert haben, war nur die Logische Konsequenz aus
1. Bedrohung
2. Militärischer Notwendigkeit
Musst dir einfach mal die Landkarte rausnehmen und dem Verlauf folgen.
Zu warten bis dein Schlächter fertig ist mit der Vorbereitung als den normal Fall hinzustellen, scheint mir er dumm.
MFG
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Boyplunger
12.04.2004, 11:22
@ Turon
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Re: Wie bitte? |
-->>Dennoch bin ich der Meinung, daß es nicht richtig gewesen war, eine Kriegserklärung abzugeben, sondern es wäre richtig entsprechende Maßnahmen
zu erlassen. Ein Krieg mit Rußland war natürlich auf diese Weise eher zu gewinnen, nur: jeder weiß wie das mit Rußland läuft. Sie brauchen sehr viel Zeit um ihre Kriegsmaschinerie in Bewegung zu setzen. Auch heute würde das evetuell der Fall sein, (obwohl natürlich heute die Russen wesentlich mobiler sind). Dennoch - taktisch gesehen bedeutete Kriegserklärung an Rußland, daß
Deutschland selbst angreift und eigene Armeen in weiten Teilen Rußlands zerstreut. Dazu kam es ja natürlich nicht.
Ich habe das Gefühl, du hast das damalige Spiel immer noch nicht so ganz durchschaut. Für das Deutsche Reich ging es darum, einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden, denn der wurde von der deutschen Generalität und auch vom Rest der Welt als wenig aussichtsreich eingeschätzt. Ab dem Zeitpunkt der russischen Mobilmachung ging es für das Deutsche Reich um die Vernichtung der französischen Armee und das möglichst, bevor die Russen in der Lage waren, effektive militärische Hilfe zu leisten. Das Spiel lief eigentlich recht gut, (die belgischen Festungswerke waren beispielsweise kein großes Problem:-)), bis die Russen auf einen verzweifelten Hilferuf der Franzosen reagierten und zwei Armeen gegen die Deutsche Grenze schickte. Diese beiden Armeen waren groß (zusammen ca.650 000 Mann), aber ansonsten eher schlecht vorbereitet. (Kaum Transportmittel und damit ein völlig unzureichender Nachschub...). Der Deutsche Generalsstab reagierte und zog vier Reservekorps von der Westfront ab. Diese zerschlugen zwar unter Leitung von Hindenburg/Ludendorf die beiden russischen Armeen bei Tannenberg, fehlten aber bitter beim Zug auf Paris...
Hätte man den Russen erstmal laufen lassen, dann wäre der Krieg vielleicht schon 1914 beendet gewesen.
>In Verteidigungskrieg ist Rußland viel einfacher abzuwehren, wenn man technologische Voraussetzungen dazu hat. So etwas hat dann Hitler in Pommern im zweiten Weltkrieg aufgebaut und es hätte funktioniert. Ein Angriff USA hat letztendlich in beiden Fällen den Krieg entschieden.
Im Zweiten Weltkrieg richtete sich die russische Spitze in erster Linie gegen die Verbindung des Deutschen Reiches mit dem Balkan und damit gegen die deutsche Ã-lversorgung aus den rumänischen Erdölfeldern. Zusammen mit russischen Luftangriffen auf eben diese Felder eine absolut erfolgversprechende Strategie. Es dürfte offensichtlich sein, daß man Ã-lfelder mit Flak und Luftkämpfen kaum schützen kann, denn es ist vollkommen egal, wer die Felder letzten Endes in Brand steckt. Der einzig erfolgversprechende Schutz der Ã-lfelder war die Zurückdrängung des Russen und das ist hinter einer Verteidigungslinie gekauert nur sehr schlecht möglich.
Gruß
http://www.
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