monopoly
13.04.2004, 20:07 |
Berlin bekommt eine eigene Währung - den"Berliner" Thread gesperrt |
-->Nach D-Mark und Euro kommt jetzt der"Berliner"
Neue Währung für Berlin!
KATRIN PFEIFER
Berlin - Berlin bekommt eine eigene Währung - den"Berliner"!
Das neue Zahlungsmittel wird im September parallel zum Euro eingeführt. Zunächst nur in Prenzlauer Berg, später in ganz Berlin. Wechselkurs zum Euro: eins zu eins.
"Mit dem Berliner wollen wir die heimische Wirtschaft, die kleinen Unternehmen in der Stadt unterstützen", sagt der Initiator der Berlin-Währung, Dag Schulze. Das Geld kann zunächst beim Verein Grüne Liga eingetauscht werden, später in allen Geschäften. Schulze glaubt fest daran, dass Kunden durch die neue Währung mehr im Kiez einkaufen werden."Die Ladeninhaber können ihre Kunden viel besser an ihre Geschäfte binden. Das gibt Sicherheit." Ein Argument, dass die Geschäftsleute überzeugt. Über 30 Läden - vom Kiosk bis zur Pizzeria - haben sich schon bereit erklärt, das neue Geld anzunehmen."Es ist doch eine tolle Idee, da bin ich auf jeden Fall mit dabei. Ich bin sehr gespannt, was bei der ganzen Sache herauskommt", sagt Giuliano Dorigo, 33, Besitzer des Restaurants"Donath" (Schwedter Straße 13). Vorbilder für das Projekt sind der"Chiemgauer" in Bayern oder der"Roland" in Bremen. Die weinroten, türkisblauen und orangeroten Einer-, Fünfer-, und
20er-Scheine sollen mit einem Datumstempel und einer Kerbe als Sicherheitsmerkmal versehen werden.
Gedeckt wird die neue Währung durch ein Treuhandkonto bei der GLS Gemeinschaftsbank."Geld hat viel mit Vertrauen zu tun", erklärt Dag Schulz."Alle, die das neue Geld kaufen, können es auch zurücktauschen." Allerdings mit 5 Prozent Verlust, die dann aber an gemeinnützige Projekte im Bezirk gespendet werden sollen.
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Vlad Tepes
13.04.2004, 20:14
@ monopoly
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Re: Berlin bekommt eine eigene Währung - den"Berliner" |
-->>Nach D-Mark und Euro kommt jetzt der"Berliner"
>Neue Währung für Berlin!
>KATRIN PFEIFER
>Berlin - Berlin bekommt eine eigene Währung - den"Berliner"!
>Das neue Zahlungsmittel wird im September parallel zum Euro eingeführt. Zunächst nur in Prenzlauer Berg, später in ganz Berlin. Wechselkurs zum Euro: eins zu eins.
>"Mit dem Berliner wollen wir die heimische Wirtschaft, die kleinen Unternehmen in der Stadt unterstützen", sagt der Initiator der Berlin-Währung, Dag Schulze. Das Geld kann zunächst beim Verein Grüne Liga eingetauscht werden, später in allen Geschäften. Schulze glaubt fest daran, dass Kunden durch die neue Währung mehr im Kiez einkaufen werden."Die Ladeninhaber können ihre Kunden viel besser an ihre Geschäfte binden. Das gibt Sicherheit." Ein Argument, dass die Geschäftsleute überzeugt. Über 30 Läden - vom Kiosk bis zur Pizzeria - haben sich schon bereit erklärt, das neue Geld anzunehmen."Es ist doch eine tolle Idee, da bin ich auf jeden Fall mit dabei. Ich bin sehr gespannt, was bei der ganzen Sache herauskommt", sagt Giuliano Dorigo, 33, Besitzer des Restaurants"Donath" (Schwedter Straße 13). Vorbilder für das Projekt sind der"Chiemgauer" in Bayern oder der"Roland" in Bremen. Die weinroten, türkisblauen und orangeroten Einer-, Fünfer-, und
>20er-Scheine sollen mit einem Datumstempel und einer Kerbe als Sicherheitsmerkmal versehen werden.
>Gedeckt wird die neue Währung durch ein Treuhandkonto bei der GLS Gemeinschaftsbank."Geld hat viel mit Vertrauen zu tun", erklärt Dag Schulz."Alle, die das neue Geld kaufen, können es auch zurücktauschen." Allerdings mit 5 Prozent Verlust, die dann aber an gemeinnützige Projekte im Bezirk gespendet werden sollen.
gibts dazu einen Link?
Ich wohne im Prenzlauer Berg.
Bisher war mir nur die BING bekannt.
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monopoly
13.04.2004, 20:15
@ Vlad Tepes
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Re: Berlin bekommt eine eigene Währung - den"Berliner" |
-->>>Nach D-Mark und Euro kommt jetzt der"Berliner"
>>Neue Währung für Berlin!
>>KATRIN PFEIFER
>>Berlin - Berlin bekommt eine eigene Währung - den"Berliner"!
>>Das neue Zahlungsmittel wird im September parallel zum Euro eingeführt. Zunächst nur in Prenzlauer Berg, später in ganz Berlin. Wechselkurs zum Euro: eins zu eins.
>>"Mit dem Berliner wollen wir die heimische Wirtschaft, die kleinen Unternehmen in der Stadt unterstützen", sagt der Initiator der Berlin-Währung, Dag Schulze. Das Geld kann zunächst beim Verein Grüne Liga eingetauscht werden, später in allen Geschäften. Schulze glaubt fest daran, dass Kunden durch die neue Währung mehr im Kiez einkaufen werden."Die Ladeninhaber können ihre Kunden viel besser an ihre Geschäfte binden. Das gibt Sicherheit." Ein Argument, dass die Geschäftsleute überzeugt. Über 30 Läden - vom Kiosk bis zur Pizzeria - haben sich schon bereit erklärt, das neue Geld anzunehmen."Es ist doch eine tolle Idee, da bin ich auf jeden Fall mit dabei. Ich bin sehr gespannt, was bei der ganzen Sache herauskommt", sagt Giuliano Dorigo, 33, Besitzer des Restaurants"Donath" (Schwedter Straße 13). Vorbilder für das Projekt sind der"Chiemgauer" in Bayern oder der"Roland" in Bremen. Die weinroten, türkisblauen und orangeroten Einer-, Fünfer-, und
>>20er-Scheine sollen mit einem Datumstempel und einer Kerbe als Sicherheitsmerkmal versehen werden.
>>Gedeckt wird die neue Währung durch ein Treuhandkonto bei der GLS Gemeinschaftsbank."Geld hat viel mit Vertrauen zu tun", erklärt Dag Schulz."Alle, die das neue Geld kaufen, können es auch zurücktauschen." Allerdings mit 5 Prozent Verlust, die dann aber an gemeinnützige Projekte im Bezirk gespendet werden sollen.
>gibts dazu einen Link?
>Ich wohne im Prenzlauer Berg.
>Bisher war mir nur die BING bekannt.
Ist mir fast peinlich - ich hatte es im Videotext gesehen und bisher ist es nur bei der"BZ" http://bz.berlin1.de/aktuell/news/040414/euro.html
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Stephan
13.04.2004, 21:39
@ Vlad Tepes
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wehste vertstehste - ein komplementäres Geld wa! |
-->Hä? wat? komplementär? sowat brauchen wir nich! so wat wollen wir nich! oder vieleicht doch?
"Grundsätzlich erlaubt eine komplementäre Regionalwährung zum ersten Mal, seit der Einführung nationaler Währungen im 19. Jahrhundert, (der Abschied von regionalen Währungen ist also noch nicht allzu lange her) die in der Region produzierten Güter und Dienstleistungen als solche zu erkennen, sie bevorzugt einzukaufen und damit gezielt zu fördern.
Gerade für den Mittelstand, der die meisten Arbeitsplätze schafft, und in dem das Geld in der Produktion und nicht primär durch Geldgeschäfte verdient wird, eröffnen sich durch regionale Währungen neue Perspektiven des wirtschaftlichen Wachstums. <font color=blue>Warum sollen Banken in Zusammenarbeit mit den Kommunen in einer Region zukünftig nicht eine regionale Währung in ihrem Produktportfolio anbieten?</font>" - Prof. Dr. Margrit Kennedy
[img][/img]
Die Scheinchen sind kein wirkliches Geld...
aus der Website Berliner-Regional.de:
"Teilnehmer tauschen Euro gegen Berliner Wertgutscheine bei den Ausgabestellen oder im Rahmen eines Abonnements. Mit den Berliner Wertgutscheinen wird dann in teilnehmenden Stadtteil-Geschäften eingekauft. Ein Berliner entspricht immer einem Euro.
Gewerbetreibende, die Berliner Wertgutscheine annehmen, verwenden diese entweder selbst innerhalb des Gutschein-Netzwerks oder tauschen sie in Euro zurück. Beim Rücktausch werden fünf Prozent der Summe einbehalten und als Stadtteil-Spende an gemeinnützige Projekte im Stadtteil weitergeleitet. Dadurch besteht ein Anreiz, den Gutschein im Netzwerk weiter zu verwenden und innerhalb des Stadtteils oder der Region umlaufen zu lassen.
Die Gutscheine sind anfangs sechs Monate gültig. Nach Ablauf können sie in neue Gutscheine umgetauscht werden. Dafür wird eine 2%ige Umlaufsicherungsgebühr pro Quartal erhoben. Das soll dazu ermuntern, die Gutschein einzusetzen und sie nicht zurückzuhalten.
Der Berliner Wertgutschein hilft dem Stadtteil:
* Der Berliner Wertgutschein bleibt in der Region, denn um die 5% Abschlag beim Rücktausch zu vermeiden, werden Händler und Konsumenten die erhaltenen Gutscheine vorzugsweise in teilnehmenden Geschäften ausgeben.
* Die Spende von 5% der Rücktauschsumme kommt Vereinen zugute, die sich um die Förderung der Lebensqualität im Stadtteil bemühen.
* Die Umlaufsicherungsgebühr sorgt dafür, dass der Gutschein umläuft und der regionalen Wirtschaft zugute kommt.
Warum Konsumenten am Berliner Gutschein-Netzwerk teilnehmen...
* ... weil sie das lokale Gewerbe unterstützen: der Berliner zirkuliert vor allem im Stadtteil und der Region und unterstützt so die Gewerbevielfalt.
* ... weil sie ohne eigenen Nachteil gemeinnützige Projekte im Stadtteil unterstützen.
* ... weil ein lebendiger und lebensfähiger Stadtteil ein Stück Lebensqualität bedeutet.
Warum Gewerbetreibende die Berliner Wertgutscheine annehmen...
* ... weil sie Neukunden gewinnen und Kunden binden.
* ... weil sie ihren Bekanntheitsgrad innerhalb des Gutschein-Netzwerks erhöhen.
* ... weil sie Sonderaktionen bekanntmachen können.
* ... weil ihnen ihr Stadtteil am Herzen liegt.
Projektbeschreibung (PDF, 1,4 MB)
is doch bis jetzt nur ein spiel ;-)
Gruss - Stephan
<ul> ~ Berliner-Regional.de</ul>
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Sorrento
13.04.2004, 21:40
@ Vlad Tepes
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http://www.berliner-regional.de/ (o.Text) |
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Vlad Tepes
13.04.2004, 21:47
@ Stephan
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Re: Ick hät jern drei Berlinär |
-->...sind Pfannkuchen! ;-)
>is doch bis jetzt nur ein spiel ;-)
Danke!
Das bekommt aber gleich eine ganz andere Dimension, wenn eine solche Aktion in der direkten Nachbarschaft startet.
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Stephan
13.04.2004, 22:27
@ Vlad Tepes
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na denn - juten apetitt:)) |
--><center>„Handle so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst“ (Ethischer Imperativ). - Heinz von Foerster</center>
Hallo Vlad,
<font color=blue>>Das bekommt aber gleich eine ganz andere Dimension, wenn eine solche Aktion in der direkten Nachbarschaft startet.</font>
ja ganz bestimmt! Die wenigsten können sich vorstellen, was ein Regionalgeld oder eine Komplementärwährung für die krisengeschüttelten Städte und Gemeinden bedeuten könnte. Der Urgedanke bei den Komplementärwährungen, ist ja, dass diese Aufgaben übernehmen sollen, bei der eine nationale oder transnationale Währung versagt. Außerdem glaube ich, dass wir uns alle langsam von dieser eindimensionalen Denke des <s>"entweder / oder"</s> lösen sollten. Ein "sowohl als auch" wäre übrigens ganz im Sinne von Heinz von Foerster.
Kannst du aber damit einkaufen, oder würdest du einen Teil deines Lohns in Regiogeld akzeptieren, und würde die Stadt einen Teil der Steuerschulden mit Regio-Geld akzeptieren, so könnten sich wieder Kreisläufe bilden, die durch die bisherige Globalisierung durchtrennt wurden. kleine Schritte sind immer am besten, wenn man sich verlaufen hat ;-)
Dass die Aufmerksamkeit in den Medien kontinuierlich zunimmt zeigt allein der heutige Tag. Neben der B.Z. bringt die Welt morgen auch einen kleinen Bericht, der wahrscheinlich unter"Vermischtes" zu finden sein wird.
Überrascht war ich von einem Beitrag auf tagessschau.de. Da könnte man doch glatt an eine konzertierte Aktion... ;-)
Hier in München steht auch noch die Entscheidung des Stadtrates aus. Bereits am 12. März stellte die Stadträtin Mechthild von Walter (Ã-DP) einen Antrag an OB Ude:
(falls noch nicht bekannt)
Herrn Oberbürgermeister
Christian Ude
Rathaus
Antrag
Regio-Geld bald von der Stadtsparkasse?
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Landeshauptstadt fordert die Stadtsparkasse auf, überprüfen zu lassen, ob in München auch eine Regionalwährung eingeführt werden kann, um im Stadtgebiet Aufgaben zu lösen, für die kein Geld von Stadt oder Freistaat zur Verfügung steht. Dabei sollte sich die Stadtsparkasse von den Experten des RegioNetzwerkes beraten lassen, einer gemeinnützigen Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Regio als Ergänzung zum Euro einzuführen.
Begründung:
Von Attac-Geld war zu erfahren, dass in einer Region bei Leipzig, dem Kreis Delitzsch, der unter großen wirtschaftlichen Problemen leidet, vom Chef der Sparkasse Delitzsch-Eilenburg, Alfons Föhrenbach, ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde, in dem vom ehemaligen Innenminister Sachsens, Klaus Hardrath, die rechtliche Seite überprüft und von Hugo Godschalk, einem Unternehmensberater, die wirtschaftliche Machbarkeit untersucht wurde. Das Ergebnis: Weder rechtlich noch ökonomisch gibt es grundsätzliche Bedenken.
Das Regio-Geld, eine ergänzende Währung mit regionaler Gültigkeit, hat den Zweck, Initiativen zu fördern, die Probleme in einem bestimmten Gebiet zu lösen versuchen.
Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald von der Schweisfurth-Stiftung und Prof. Dr. Ernst Schrimpff von der Ernst-Friedrich-Schuhmacher-Gesellschaft schreiben in einer Einladung zu einer Veranstaltung über Regio-Geld in der Schweisfurth-Stiftung, die am 22. März stattfinden wird: „An historischen Beispielen - aber auch am Beispiel Japan in neuester Zeit - lässt sich aufzeigen, dass regionale Währungen das „Ã-kogeld“ des 21. Jahrhunderts sind, das zum Tausch im Bereich Umwelt, Sozialsysteme, Gemeinschaftsleben und Kultur parallel zur gesetzlichen Währung genutzt werden kann.“
Wenn sich daraus Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in München ergeben, profitiert davon außer den Bürgerinnen und Bürgern Münchens auch die Stadtsparkasse.
Mechthild v. Walter
Stadträtin
Stadtpolitik in München
schaun mer mal...
gruss aus München - Stephan
<ul> ~ BioKybernetik</ul>
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