Mysterious
22.04.2004, 11:17 |
Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) Thread gesperrt |
-->Hi nochmal,
Natürlich hätte ich mir gewünscht meine Eltern hätten Mitte 2002 auf mich gehört und die Finger von diesem Grundstück gelassen aber jetzt wohnen wir hier.
Auch ein in dieser Sache von Oldy gegebener früherer Tip konsequent ums Haus rum zu drainagieren kommt hier nicht zum Erfolg da der Pegelstand einfach zu hoch ist.
Die Lösung kontinuierlich abzupumpen gefällt mir aus Kostengründen nicht(Strom für die Pumpe und fürs einleiten) wird aber solange fortgesetzt bis ich es hoffentlich erreicht habe, dass die Stadt Ihre Fehler beseitigt.
Ich hab noch eine Luftbildaufnahme gefunden,die farbigen Zahlen erläutere ich hier:
1rot mein Standort
2blau der Orthleutgraben, parallel dazu auf beiden Seiten Straßen
3schwarz der Kreisel
4schwarz a)Überlauffläche für den Graben und wohl der tiefste Punkt im Weiherfeld b)Verbindung zu den Regenwassergräben der Autobahn 352 (Regenwasser)
Anmerkung von mir, je mehr Zusammenhänge ich erkenne umso deutlicher wird mir der Pfusch der hier gelaufen ist oder besser ausgedrückt die völlige Unfähigkeit der planenden Behörden. Denn ein"Weiherfeld" zu vermarkten ohne Hinweise oder besser noch Aufschüttung grenzt meiner Meinung nach an Betrug.
5schwarz ca. Norden und Richtung des Moores
6schwarz Bürgerwiese (nicht sichtbar) Gebiet um das es in dem Link geht
7schwarz Gebiete in denen zusammen vermutlich mehrere 100 Kubikmeter Wasser abgepumpt wurden oder auch mehrere Millionen Liter
8grün Grünkeile ( offene Regenwasserrückhaltebecken)
9rot Hügel ( ca. 70 Kubikmeter Erde
10rot etwa der Standort des Nahwärmekraftwerkes
11gelb die mir bekannten Grenzen des Baugebietes Weiherfeld, unten fehlt etwas und die gelben Sprühpunkte bezeichnen mir bekannte Bautätigkeiten (Einfamilienhäuser und Reihenhäuser die ca. innerhalb der letzten 2 Jahre gebaut wurden.
MfG
Karsten
<ul> ~ http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/268552.htm</ul>
|
- Elli -
22.04.2004, 11:22
@ Mysterious
|
Bild dazu |
-->[img][/img]
|
Euklid
22.04.2004, 11:42
@ Mysterious
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Hallo
die Problematik der offenen Rückhaltebecken ist wohlbekannt.
Behörden nehmen keinerlei Rücksicht mehr,auch nicht auf die Bestandsbauwerke.
Das wird alles unter dem Titel Umweltschutz mit rosa rotem Schlüppchen verkauft.
Die Wahrheit ist daß einfach kein Geld mehr da ist um anständige Bedingungen zu schaffen.
Baut man einen Keller sollte man unabhängig davon ob Grundwasser vorhanden ist oder nicht den Keller in wasserdichter Ausführung als weiße Wanne planen lassen.
Ich ernte immer nur ein Lächeln wenn ich versuche die Leute zu überzeugen daß dies eine sinnvolle Maßnahme darstellt weil alle späteren Rettungsversuche wahnsinnig teuer und nur selten von Erfolg gekrönt werden.
Denn dort wo jetzt noch kein Grundwasser vorhanden ist könnte in ein paar Jahren eben doch das Grundwasser ansteigen.
Eine einzige stillgelegte Brauerei kann schon dafür sorgen daß durch die abgestellten Pumpen das Grundwasser großflächig ansteigt und viele Keller unter Wasser setzt.
Du schreibst eine Absenkung des Grundwasserspiegels sollte man machen.
Gleichzeitig schreibst du es handle sich um Moorböden.
Es ist gefährlich bei moorigen Böden das Grundwasser abzusenken da der fehlende Auftrieb die Gewichtsmassen des Bodens stark erhöht und gleichzeitig ein Trocknungseffekt des Bodens zu starken Setzungen führen kann die zur Zerstörung der Bausubstanz führen.
Das kann nur ein dort in dr Nähe ansässiger Geologe beurteilen ob eine Grundwasserabsenkung überhaupt in Frage kommt.
Die Faktenlage muß zuerst genauer untersucht werden.
a) Grundwasserstände min und max
b) Wichte des Bodens
c) Klassifikation des Bodens
d) Scherfestigkeit des Bodens
e) Reibungswinkel des Bodens
f) Sohlpressung durch das vorhandene Gebäde auf den Boden
g) Genaue Bodenschichtung da ja ein Boden nicht nur aus einer Schicht besteht.
Ohne diese Angaben kann man leider nur heiße Luft verbreiten.
Das ist die ehrliche Antwort.
Gruß EUKLID
|
McMike
22.04.2004, 11:50
@ Euklid
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Euklid´s Worten ist nicht viel hinzuzufügen.
Besser: KEIN KELLER!!!!
Bei uns stieg das Grundwasser in den letzten 10 Jahren um über 2 mtr..
Folge: Nasser Keller TROTZ Wanne!
Kleiner Riss durch Setzung des Hauses und schon ist sie undicht und zwar nicht reparabel!!!!!
Gerade in Moorböden ist so was gefährlich.
Wenn´s dumm läuft, so muss man, wie in manchen Teilen im Lkr. M Betonpfeiler bis 15mtr. tief treiben um die nötige Stabilität zu erreichen.
gruss
mcmike
|
McMike
22.04.2004, 11:55
@ McMike
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Kleiner Zusatz:
Bei uns (LU/WO) wird versucht, durch wiederfreigabe landwirtschaftlicher Brunnen, den Grundwasserspiegel zu senken.
Nachdem ich nochmal alles durchgelesen habe, erinnert es mich stark an die Problem, die auch hier im Gebiet herrschen.
Die Kommune verkauft Bauplätze, wo früher Sumpf war!!!!!!!
Als Ortsfremder hat man davon natürlich keine Ahnung.
Schöne Schweinerei.
Viel Glück
mcmike
|
Euklid
22.04.2004, 12:04
@ McMike
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Hallo McMike
hast du das prüfen lassen?
Wenn die Wanne ordentlich gemacht wurde dürfte doch kein Riß entstehen.
Normalerweise haben wir für das Nachdichten an Betonwannen (gerade für Haarrisse) inzwischen technisch hochstehende Verfahren die mit Drücken über 100 bar sogar dynamische Risse abdichten.
Dynamische Risse sind Risse die ein elastisches Verpreßgut benötigen um durch die zeitlichen Rißänderungen nicht zerstört zu werden.
Allerdings muß vorher die Rißaufweitung gemessen werden,und zwar min und max.
Sogar Risse unter laufendem Wassereindrang können wir inzwischen abdichten.
Das sicherste Verfahren ist inzwischen das Verkleiden mit Volclay - Natriumbentonit Platten weil die während der Bauphase auch beschädigt werden können und es trotzdem 100% dicht wird.
Das geht aber nur beim Neubau.
Das nennt sich dann braune Wanne anstatt der ganz alten schwarzen Wanne die noch nie funktioniert hat.
|
Euklid
22.04.2004, 12:21
@ McMike
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Hallo McMike
die zuerst angestiegenen Grundwasserstände und dann später fallenden Grundwasswerstände sind fast eine Todeskombination für manches Bauwerk.
Zuerst sind die Schichten völlig wassergesättigt.
Dann trocknen sie aus und schwinden.
Das größte Problem allerdings sind die hohen Gewichte und Drücke der nicht mehr unter Auftrieb stehenden Bodenschichten.
Wenn beispelsweise der Wasserspiegel um 2m sinkt erfährt der jetzt trockene Boden eine zusätzliche Auflast von 2 to je qm.
Und das ist eine ganze Menge.
Zusätzlich kommt die Austrocknung noch hinzu und die erhöhte Pressung sorgt auch noch für eine zusätzliche Verdichtung beim Austrocknungsprozeß.
Ganz bitter wird es wenn auch noch humöse Schichten wie Tof eingelagert sind.
Am Speyerer Dom sind ja oben aus den Gewölben wegen Setzungsschäden richtige Steinbrocken herausgefallen.Und das bei diesen massiven Bauwerken.
Ursache war der damalige Bau des Museums in der Nähe des Doms das mit 3 Untergeschossen geplant war.
Hätte man damals nicht schnell genug die Wasserhaltung gestoppt und auf ein 3.UG verzichtet gäbs vielleicht den Dom nicht mehr.
Ganze Häuserrreihen in Speyer haben sich quergeneigt und mußten mit dicken Rundholzsteifen gesichert werden.
Gruß EUKLID
|
Mysterious
22.04.2004, 12:40
@ Euklid
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Hi:-)
hehe freut mich besonders eine Antwort von Dir zu erhalten und das ist ehrlich gemeint!
Anfängliche Großschreibung dient ausschließlich der Kenntlichmachung meiner Anmerkungen.
>Hallo
>die Problematik der offenen Rückhaltebecken ist wohlbekannt.
DEN SATZ höre ich leider nicht zum ersten mal. Ein Freund berichtete mir auch die Problematik der sich vollsaugenden Sandsockel ist bekannt deshalb gehöre auch eine Kapillarbrechende Kiesschicht auf den Sand.Unverständlich ist mir,dass hier mehr als 100 Häuser ohne Kapillarbrechende Kiesschicht erstellt wurden. Wenn ich dann noch Deine weiter unten ausgeführten Anmerkungen zur Problematik von Moorböden bedenke, setzen des Bodens durch externe Faktoren wie abpumpem und austrocknen durch Hitze können sich hier wohl alle auf nasse Böden im Erdgeschoß wegen Spannungsrissen der Bodenplatten einstellen.Hoffentlich gibt es wegen der sinkenden Qualität nicht auch Einstürze von Häusern.Ein wenig Angst macht mir das ja zumal unsere Baufirma wegen Pfusch Pleite gegangen ist.
>Behörden nehmen keinerlei Rücksicht mehr,auch nicht auf die Bestandsbauwerke.
DAS IST genau die Erfahrung die ich hier in Langenhagen mit den Behörden mache.
>Das wird alles unter dem Titel Umweltschutz mit rosa rotem Schlüppchen verkauft.
AUF SOLCH eine Begründung als Antwort auf mein Schreiben warte ich nur denn andere ökologische Maßnahmen wie Solarthermie, Wärmepumpen und so sind wegen der Rentabilität des Kraftwerkes verboten.
>Die Wahrheit ist daß einfach kein Geld mehr da ist um anständige Bedingungen zu schaffen.
WÄRE DAS dann nicht sogar vorsätzlicher Betrug? Bauland zu verkaufen ohne anständige Bedingungen geschaffen zu haben.
>Baut man einen Keller sollte man unabhängig davon ob Grundwasser vorhanden ist oder nicht den Keller in wasserdichter Ausführung als weiße Wanne planen lassen.
DOPPELHAUS ohne Keller
>Ich ernte immer nur ein Lächeln wenn ich versuche die Leute zu überzeugen daß dies eine sinnvolle Maßnahme darstellt weil alle späteren Rettungsversuche wahnsinnig teuer und nur selten von Erfolg gekrönt werden.
KANN ICH MIR vorstellen trifft auf mich aber ganz bestimmt nicht zu.
>Denn dort wo jetzt noch kein Grundwasser vorhanden ist könnte in ein paar Jahren eben doch das Grundwasser ansteigen.
WEIL DIE Speicherkapazität der Böden hier eigentlich immer nahezu völlig ausgeschöpt ist reicht ergiebi8ger Regen um großflächig Land unter zu bewirken.
>Eine einzige stillgelegte Brauerei kann schon dafür sorgen daß durch die abgestellten Pumpen das Grundwasser großflächig ansteigt und viele Keller unter Wasser setzt.
>Du schreibst eine Absenkung des Grundwasserspiegels sollte man machen.
>Gleichzeitig schreibst du es handle sich um Moorböden.
>Es ist gefährlich bei moorigen Böden das Grundwasser abzusenken da der fehlende Auftrieb die Gewichtsmassen des Bodens stark erhöht und gleichzeitig ein Trocknungseffekt des Bodens zu starken Setzungen führen kann die zur Zerstörung der Bausubstanz führen.
>Das kann nur ein dort in dr Nähe ansässiger Geologe beurteilen ob eine Grundwasserabsenkung überhaupt in Frage kommt.
Zwischenlösung aus meiner Sicht zumindest überwachtes abpumpen sprich soviel abpumpen wie nachdrängt und zur Not auch wieder reinpumpen oder?
>Die Faktenlage muß zuerst genauer untersucht werden.
>a) Grundwasserstände min und max
>b) Wichte des Bodens
>c) Klassifikation des Bodens
>d) Scherfestigkeit des Bodens
>e) Reibungswinkel des Bodens
>f) Sohlpressung durch das vorhandene Gebäde auf den Boden
>g) Genaue Bodenschichtung da ja ein Boden nicht nur aus einer Schicht besteht.
>Ohne diese Angaben kann man leider nur heiße Luft verbreiten.
>Das ist die ehrliche Antwort.
>Gruß EUKLID
Ich werde deine Infos sofort ausdrucken und auf der nexten Versammlung der hiesigen Bürgerinitiative bekannt machen.
Aus meiner Sicht läuft es immer mehr auf eine möglichst koordinierte Betrugsanzeige hinaus
MfG
Karsten
|
Mysterious
22.04.2004, 12:46
@ McMike
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Hi:-)
Auch dir ein herzliches Danke.
Keller haben wir nicht aber uns reichte auch das durch die Bodenplatte eindringende Wasser.
Über die Betonpfeiler denken wir nachwenn der Pegelstand mal tatsächlich fallen sollte, seit 12/02 auf unserem Grundstück immer zwischen 50-100cm unter Bodenplattenniveau.
MfG
Karsten
>Euklid´s Worten ist nicht viel hinzuzufügen.
>Besser: KEIN KELLER!!!!
>Bei uns stieg das Grundwasser in den letzten 10 Jahren um über 2 mtr..
>Folge: Nasser Keller TROTZ Wanne!
>Kleiner Riss durch Setzung des Hauses und schon ist sie undicht und zwar nicht reparabel!!!!!
>Gerade in Moorböden ist so was gefährlich.
>Wenn´s dumm läuft, so muss man, wie in manchen Teilen im Lkr. M Betonpfeiler bis 15mtr. tief treiben um die nötige Stabilität zu erreichen.
>gruss
>mcmike
|
Euklid
22.04.2004, 13:08
@ Mysterious
|
Zuviel sparen kann am teuersten werden. |
-->Keine Ursache du kannst den Text selbstverständlich auch ausdrucken und vorlegen.
Die Problematik ist sehr tief.
Viele Bauherren sparen sich inzwischen auch einen Bodengutachter.
Es gibt unwahrscheinlich viele Möglichkeiten eine im Leben nur ein einziges Mal zu tätigende Großinvestition kaputt zu sparen.
Daher meine gut gemeinten Ratschläge:
Niemals in der Planung sparen,denn ein junger Archtitekt oder Ingenieur sieht nur das Haus aber das drumherum nicht.
Und das drumherum ist der wichtigste Parameter der in die Planung einfließen muß.
Darauf bestehen daß die Arbeit der Baufirma überprüft wird.
Niemals bei Abdichtungen sparen.Das allerbeste was man überhaupt kriegen kann ist gerade noch gut genug.
Keller immer als weiße Wanne auch wenn kein Wasser da ist.
Es genügt ein Starkregen mit stauenden Böden (bindig) und die Sauerei Ãst da.
Immer ein Bodengutachten erstellen lassen,ich weiß das kostet halt 1000 Euros aber verhindert manchmal eine Totinvestition von 300 000 Euros.
<font color=#FF0000>Und jetzt die Sparvorschläge.</font>
Die goldenen Wasserhähne kann man nachrüsten.Es genügen einfache Ausführungen.
Die Bad-Fliesen am Anfang nur am Boden hochwertig aber an den Wänden möglichst billig.
Gruß EUKLID
|
LenzHannover
22.04.2004, 13:19
@ Mysterious
|
Hi Halb-Nachbar, die Bundesbahn hatte mit der S-Bahn (bei 10) |
-->wohl auch ganz erheblich Probleme und hat wohl den gesamten Boden erneuert, weil zu sumpfig.
Wo genau auf der Strecke Bennemühlen/Lgh. weiß ich nicht, die Bauarbeiten hatten sich dadurch aber damals erheblich verzögert und ein Bekannter von mir mußte damals deutlich länger als geplant mit dem Auto fahren. Vielleicht weiß die Bahn mehr.
|
McMike
22.04.2004, 15:57
@ Euklid
|
Re: Bitte äußere sich doch noch jemand baufachlich(mit Link viel Text und Bild) |
-->Hi Euklid
Auf jeden Fall war das die Aussage eines befreundeten Bauunternehmers.
Werde aber aber auf deine Anregung noch einmal nachfragen!
Danke
mcmike
|
Mysterious
23.04.2004, 14:50
@ LenzHannover
|
thx für die Info (o.w.T. |
-->>wohl auch ganz erheblich Probleme und hat wohl den gesamten Boden erneuert, weil zu sumpfig.
>Wo genau auf der Strecke Bennemühlen/Lgh. weiß ich nicht, die Bauarbeiten hatten sich dadurch aber damals erheblich verzögert und ein Bekannter von mir mußte damals deutlich länger als geplant mit dem Auto fahren. Vielleicht weiß die Bahn mehr.
|