Euklid
24.04.2004, 22:10 |
Scheinbar nicht mehr lukrativ hier zu arbeiten Thread gesperrt |
-->http://www.stern.de/campus-karriere/karriere/index.html?id=523027&nv=hp_rt_al
Immer weiter so.
Und immer drauf auf die Besserverdienenden.
So gehts eben noch schneller dahin.
Recht haben sie diese tüchtigen jungen Leute.
Ziehe den Hut!
Gruß EUKLID
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Taktiker
25.04.2004, 02:28
@ Euklid
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TÜCHTIG sind auch viele andere Leute |
-->Ich halte es für einen Hype, daraus ein Drama zu machen. Wissenschaftliche Leistungen werden heutzutage ohnehin von der Industrie sofort vereinnahmt und wer schreibt schon über die zahllosen hervorragenden Ingenieurskräfte, die in deutschen Firmen wirken (z.B. über mich [img][/img] )?! Der Artikel, den Du hier anführst, ist typisches Faselschreib, Lückenfüllerei.
Hervorragende Produkte werden immer noch und jeden Tag hier in Deutschland entworfen und produziert. Das ist natürlich so journalistisch interessant wie"Hund beißt Mann". Kollege Euklid: Deutschland ist Export-Nation #1... und wir produzieren hierzulande nicht nur Sand!
Wer weiß schon, was die genannten Leute in die Fremde trieb? Es gibt auch viele, die für wenig Handgeld mal ins Ausland wechseln, einfach weil es ihrer Entwicklung dienlich erscheint. Und niemand will es ihnen verdenken. Daraus einen Abgesang auf den"Standort" Deutschland zu machen, ist doch ziemlich schief. Müßte man nicht gleichzeitig über viele Ausländer berichten, die hier in Deu arbeiten und dies als befruchtend empfinden?
Das ewige Gedeichsel über das achso schlimme Deutschland ist ganz offenbar ein Teil unseres deutschen Selbstverständnisses. In diesem sind wir das ewige und allgültige Schlußlicht aller Klassen. Wie es scheint, muß dieser Motivator ungeahnte Kräfte in uns freisetzen. Warum sind immer noch nicht alle intelligenten Menschen aus diesem Land verschwunden?! Warum ist Euklid noch hier? Gibt es bislang unbilanzierte Schokoladenseiten?
Mach mal halblang, Mitbürger!
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monopoly
25.04.2004, 07:33
@ Taktiker
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Re: VR Deutschland Exportnation Nr.1?? |
-->>Ich halte es für einen Hype, daraus ein Drama zu machen. Wissenschaftliche Leistungen werden heutzutage ohnehin von der Industrie sofort vereinnahmt und wer schreibt schon über die zahllosen hervorragenden Ingenieurskräfte, die in deutschen Firmen wirken (z.B. über mich [img][/img] )?! Der Artikel, den Du hier anführst, ist typisches Faselschreib, Lückenfüllerei.
>Hervorragende Produkte werden immer noch und jeden Tag hier in Deutschland entworfen und produziert. Das ist natürlich so journalistisch interessant wie"Hund beißt Mann". Kollege Euklid: Deutschland ist Export-Nation #1... und wir produzieren hierzulande nicht nur Sand!
>
Exportnation NR.1 schreibst du sollen wir immer noch sein nach 10 Jahren Diskussion über"Absurdistan". Ich hab mal vo einem IHK Mann gehört, das diese Statistik dadurch verfälscht sei, das sehr viele Produkte in Deutschland endgefertigt werden, deren Vorprodukte aus den Billigkolonien zusammengekarrt werden... Die Produktion der Einzeklteile wird auch nicht mitgerechnet sondern nur das Endprodukt beim Gesamt BIP.Trau keiner Statisktik die du nicht selbst gefälscht hast.
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Tassie Devil
25.04.2004, 09:26
@ Taktiker
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Re: Ein lautes Pfeiffen im Walde ;-))) (owT) (o.Text) |
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Henning
25.04.2004, 10:23
@ monopoly
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Re: VR Deutschland Exportnation Nr.1?? |
-->>>Ich halte es für einen Hype, daraus ein Drama zu machen. Wissenschaftliche Leistungen werden heutzutage ohnehin von der Industrie sofort vereinnahmt und wer schreibt schon über die zahllosen hervorragenden Ingenieurskräfte, die in deutschen Firmen wirken (z.B. über mich [img][/img] )?! Der Artikel, den Du hier anführst, ist typisches Faselschreib, Lückenfüllerei.
>>Hervorragende Produkte werden immer noch und jeden Tag hier in Deutschland entworfen und produziert. Das ist natürlich so journalistisch interessant wie"Hund beißt Mann". Kollege Euklid: Deutschland ist Export-Nation #1... und wir produzieren hierzulande nicht nur Sand!
>>
>Exportnation NR.1 schreibst du sollen wir immer noch sein nach 10 Jahren Diskussion über"Absurdistan". Ich hab mal vo einem IHK Mann gehört, das diese Statistik dadurch verfälscht sei, das sehr viele Produkte in Deutschland endgefertigt werden, deren Vorprodukte aus den Billigkolonien zusammengekarrt werden... Die Produktion der Einzeklteile wird auch nicht mitgerechnet sondern nur das Endprodukt beim Gesamt BIP.Trau keiner Statisktik die du nicht selbst gefälscht hast.
Was soll daran falsch sein? Man Importiert halbfertige Waren - macht daraus irgend was und exportiert die wieder. In einem Land ohne nennenswerte Rohstoffe wird das wohl kaum anders gehen oder?. Das die Sachen die man Importiert NICHTS im BIP zu suchen haben ist doch auch logisch. Wo ist jetzt das Problem?
Jedenfalls haben wir noch Waren die jemand kaufen will im gegensatz zu der so hochgelobten US-Wirtschaft - überleg mal was man da würde kaufen wollen?
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Odin
25.04.2004, 10:53
@ Euklid
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Es gibt nicht nur eine biologische Selektion, die D verdummen lässt!!! gruß Odin |
-->>http://www.stern.de/campus-karriere/karriere/index.html?id=523027&nv=hp_rt_al
>Immer weiter so.
>Und immer drauf auf die Besserverdienenden.
>So gehts eben noch schneller dahin.
>Recht haben sie diese tüchtigen jungen Leute.
>Ziehe den Hut!
>Gruß EUKLID
<ul> ~ http://www.jubileemines.com.au/</ul>
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Euklid
25.04.2004, 10:55
@ Taktiker
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Re: TÜCHTIG sind auch viele andere Leute |
-->>Ich halte es für einen Hype, daraus ein Drama zu machen. Wissenschaftliche Leistungen werden heutzutage ohnehin von der Industrie sofort vereinnahmt und wer schreibt schon über die zahllosen hervorragenden Ingenieurskräfte, die in deutschen Firmen wirken (z.B. über mich
Habe ich aber selbst gesehen (mit eigenen Augen) diese Wohnwägelchen in der Budapester Innenstadt.
Oder hatte ich da wieder mal Halluzinationen?
Das Problem ist immer wieder das Gleiche.
Wenn die amtlichen Befrager erst ihre Bevölkerung über das"Warum" befragen müssen bedeutet das nichts anderes als die Manifestation eines bereits eingetretenen kritischen Zustandes.
Bis dato kenne ich niemanden und habe noch niemanden kennengelernt der seiner Heimat grundlos den Rücken gekehrt hat.
Am leichtesten haben es wohl diejenigen einen solchen Entschluß in die Tat umzusetzen von denen immer nur gefordert wird.
Um am lautesten schreien diejenigen (auch wenn sie es selbst nicht wahrhaben möchten) von denen wenig gefordert wurde,aber umso mehr Staubzucker in den Hintern geblasen wurde.
Das ist nichts anderes als die pure Pragmatik die den Durchschnittsmenschen widerspiegelt.
Die Abgreife in Nachbars Tasche (oder dem Besserverdiener) beschleunigt diesen Trend nur.
Und den Umverteilern bleibt immer weniger Manövriermasse zu ihrer Umverteilung bis sie sich selbst ein neues Wandlitz aufbauen müssen.
Und was nutzt die Tüchtigkeit (selbstverständlich gibts noch!! genügend Tüchtige hier) wenn man jene immer wieder mit Füßen tritt und gezielte Neidkampagnen nach urdeutscher Art auf sie herunter regnen läßt.
Du darfst auch ruhig andere Gedanken dazu haben,aber wer eben Nivellieren möchte,der erhält am Ende eben auch das Nivellement in den Leistungen und muß plötzlich von oben 10 Jahrespläne verordnen.
Und Tüchtigkeit für Kadermedaillen an den Tag zu legen ist nicht mein Ding.
Gruß EUKLID
Gruß EUKLID
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Odin
25.04.2004, 11:12
@ Euklid
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Deutschlands Exportschlager sind Arbeitsplätze und Wissenschaftler.Da fehlen |
-->noch Politker die könnten vielleicht im Amiland noch mehr verdienen und weniger Steuern zahlen!!!!!!! Wie z.B unsere EU.Abgeordneten. Die hatten im letzten Sommer den ersten Schritt gewagt.
Gruß Odin
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Stephan
25.04.2004, 11:38
@ Euklid
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Unsere Gesellschaft ist geradezu besessen von Wissenschaft |
-->>Recht haben sie diese tüchtigen jungen Leute.
>Ziehe den Hut!
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
lass mich darauf ein wenig ketzerisch antworten.
Worauf baut unsere heutige Wissenschaft auf?
Natürlich sind ja all diese wissenschaftlichen Problemlösungen erst mal prima! Es wird wirklich ein Problem damit gelöst! Und vieles, was bei unseren Vorfahren ganz mies war, ist dadurch besser geworden. Und trotzdem sehen wir: insgesamt geht's auf eine ganz merkwürdige Weise bergab, daß nämlich nun sogar das Klima der Erde umzukippen droht und daß jede Stunde zehn lebendige Arten von der Erde verschwinden, für immer, die für ihre Entstehung zehn Millionen Jahre brauchen. Da siehst Du doch, daß hier ganz ganz tiefe, fundamentale Zerfallsprozesse im Gange sind, durch unsere geschickten, wunderbaren und erfolgreichen Problemlösungen.
Das heißt: wenn jemand eine neue Maschine erfindet oder einen neuen Apparat oder was, was dem Menschen Vorteil verschafft - welche Nebenwirkungen das in der Biosphäre und in der Gesellschaft hat, das wird alles erst sehr viel später erkannt, wenn überhaupt, und oft dann, wenn's zu spät ist. Deshalb ist es ja so schwierig, diese Krise zu überwinden. Erst wenn man verstanden hat, daß hier wirklich ein kritisches Phänomen ist, daß nämlich es kritische Grenzen für die Geschwindigkeit der Erneuerung, für die Innovationsgeschwindigkeit gibt, daß also eine <font color=blue>kritische Innovationsgeschwindigkeit wirklich existiert, und daß es auch eine kritische optimale Größe gibt - es kann nicht immer größer werden</font>, Du weisst ja, der Planet ist ja rund, es kann nicht beliebig größer werden, es gibt auch hier eine kritische Größe, und der Schöpfungsprozeß stößt durch das ständige Schneller- und Größerwerden an kritische Grenzen an.
Unsere Gesellschaft ist geradezu besessen von der Wissenschaft. Die Gesellschaft ist konfrontiert mit unendlich vielen Problemen und weiß nicht, wie sie sie lösen könnte - die Philosophen wissen das natürlich nicht und die Theologen erst recht nicht. Die Wissenschaft sagt: Wir bieten eine Lösung an. Wenn Sie einen Wissenschaftler heute fragen: Was ist denn die Aufgabe des Wissenschaftlers in der Gesellschaft? - dann sagen eben die meisten: Ja, wir müssen Neues finden, wir müssen der Gesellschaft neue Optionen anbieten, damit sie ihre Probleme bewältigen kann.
Aber neue Möglichkeiten nicht immer für alles und für das Globale, sondern immer nur für die einzelnen Fragen! Es tauchen Fragen auf, es tauchen Probleme auf, und die Wissenschaft bietet mit Hilfe ihrer Naturerkenntnis Lösungen an. Ja, wieviele neue Optionen? Und die Wissenschaftler sagen: Möglichst viele!
Und dann fragt man weiter: wieviele pro Stunde denn? Wie viele pro Sekunde bzw. wie viele pro Nanosekunde? Hier liegt das Problem. Und mit diesem Problem beschäftigen sich merkwürdigerweise die Wissenschaftler überhaupt nicht!
Wenn man ihnen diese Frage stellt, werden sie ganz böse und sagen: Das ist doch nicht meine Aufgabe! Das muß die Gesellschaft lösen! - Wir sehen aber: die Gesellschaft kann dieses Problem nicht lösen. Man kann eben nicht beliebig viele neue Optionen in immer kürzerer Zeit wahrscheinlich auf eine vernünftige Weise, auf lebensfähige Weise zusammenflechten. Deshalb führt eben dieses ständige Erfinden von immer neuen „Problemlösungen" zur Erzeugung von immer mehr Problemen; jedes neue „gelöste" Problem schafft weitere zwei oder zehn neue Probleme. Wir sehen, da ist ein exponentielles Wachstum der Probleme. Und dieser Frage gegenüber kapituliert die Wissenschaft vollständig und sagt: Das ist Gott sei Dank nicht mein Problem. Das soll doch die Gesellschaft machen! -Wie die Gesellschaft das machen könnte, darüber denkt kaum einer nach. Selbst die Philosophen, die sich mit dieser Frage der ständigen Beschleunigung beschäftigen, sehen das als ein Naturgesetz an, dem man nicht entrinnen könnte, und glauben: so ist halt die Welt und so ist halt der Mensch, und das muß halt so weiter gehen.
Daß das nicht so weitergehen kann, daß hier ein Problem ist, was an eine kritische Grenze stößt, wird jetzt immer deutlicher Wahrnehmbar.
Zusammengestellt von Aufsätzen des Astrophysikers Peter Kafka.
wünsche einen schönen Sonntag
Stephan
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Dieter
25.04.2004, 11:52
@ Euklid
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Nicht die Intellektuellen sind wichtig |
-->für die wirtschaftl. Entwicklung eines Landes, sondern der Wille der Menschen, Ihre Einstellung zum Leben.
Wie wäre sonst Nachkriegsdeutschland zu erklären, da doch zuvor die besten Köpfe vernichtet, ausgewandert oder nach Russland oder USA"deportiert" wurden.
Unsere wirtschaftl. Probleme in Deutschland (incl. demogr. Katastrophe) haben wir erst wieder erlangt mit dem Aufkommen von größeren Kreisen der"Intelligenzia" und allgem. Bildung. Was nicht heißen soll, daß ich Bildung für falsch halte, es ist nur eine Frage in wessen Dienst man Bildung, Studium etc. stellt.
Wenn man Bildung größtenteils unter dem Aspekt des pers. Einkommens sieht, dann läuft etwas falsch. Wenn man dank Bildung die Chance erhält das Tun zu dürfen, was einem liegt, was einem Freude bereitet, wodurch man eher Spitzenleistung erzielen kann, dann braucht man nicht noch zusätzlich ein hohes Einkommen, schließlich erlangt man durch die Arbeit schon ausreichend Befriedigung.
Ein hohes Einkommen rechtfertigt sich aus pers. Sicht eigentlich nur durch eine Tätigkeit, die man überhaupt nicht gerne macht, oftmals durch mangelnde Ausbildung oder best. Charaktereigenschaften hervorgerufen, sozusagen die"Nuttenhaftigkeit" vieler Arbeitsgebiete.
Von daher kann ich die Wunschvorstellung vieler Arbeitnehmer oder der Gewerkschaften verstehen (fremdbestimmte Tätigkeiten wollen gut honoriert werden).
Aus gesellschaftlicher Sicht ist die Betrachtungsweise oft entgegengesetzt.
Wenn viele Naturwissenschaftler, Ing. aus Deutschland abwandern aus finanziellen Aspekten, dann ist das für mich gut so. Wenn sie abwandern, weil Ihnen nicht ausreichend Möglichkeiten geboten werden sich fachlich zu entwickeln, dann wäre das fatal.
Gruß Dieter
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MarkXzzz
25.04.2004, 12:04
@ Dieter
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Ähmm |
-->Von was lebst Du?
Will Dir nicht zu nahe treten - aber Dein Statement hört sich nach dem typischen Vetreter der Spezies an, die vom Wissen und der Arbeit Anderer leben will.
Geld, denken und arbeiten lassen
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Tassie Devil
25.04.2004, 12:12
@ monopoly
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Re: Nostalgie |
-->>Exportnation NR.1 schreibst du sollen wir immer noch sein nach 10 Jahren Diskussion über"Absurdistan". Ich hab mal vo einem IHK Mann gehört, das diese Statistik dadurch verfälscht sei, das sehr viele Produkte in Deutschland endgefertigt werden, deren Vorprodukte aus den Billigkolonien zusammengekarrt werden... Die Produktion der Einzeklteile wird auch nicht mitgerechnet sondern nur das Endprodukt beim Gesamt BIP.Trau keiner Statisktik die du nicht selbst gefälscht hast.
Hallo,
die Sache mit dem Exportweltmeister ist doch spaetestens seit dem 1.1.1999 Einfuehrung des EUROTZ eine aeusserst dubiose Nostalgie.
Sicher, in den 60-er, 70-er und auch noch den 80-er Jahren war der Export gleichbedeutend mit hoher Konkurrenzfaehigkeit der BRD-Wirtschaft in allen Belangen, letztendlich wurde dabei gleichzeitig das Erwirtschaften von Gewinnen zugunsten der BRD impliziert, letzteres drueckte sich in wiederum letztendlich Mark und Pfennig aus, fuer die dann ggf. Qualitaetsprodukte zu haben waren.
Heutzutage ist die Philosophie der Exportweltmeisterschaft voellig antiquiert.
Das liegt nicht nur daran, dass die finanzielle EU-Umverteilungsmaschinerie in Sachen EUROTZ in Bruessel zu Lasten des BRDDR Steuer-Mulis diesen Begriff zur Lachplatte werden laesst, denn geschenkten Gaeulen schaut man noch nicht einmal in die Maeuler, dennoch muss jeder umverteilte Gaul zunaechst produziert werden, bevor er verschenkt werden kann, das liegt u.a. auch am Massenoutput der USD-Papierindustrie.
Gruss
TD
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Dieter
25.04.2004, 12:18
@ MarkXzzz
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Re: Ähmm |
-->>Von was lebst Du?
Ich bin Klein-Unternehmer und Freiberufler und habe es immer so gehaltenm, daß ich für Sachen, die ich gerne gemacht habe oder mache, die Bezahlung nicht wichtig war/ist. Wenn ich aber aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen war, Aufträge zu erledigen, die nicht meinem Wesen so richtig entsprechen, dann war mir die Bezahlung schon wichtig, schließlich habe ich mich nur deshalb dann verkauft.
Und ich halte mich übrigens auf meinem Tätigkeitsfeld für ausgesprochen befähigt, was aber nicht heißen muß, daß ich daran extrem verdienen muß oder will. Es erlaubt mir eher den Luxus, mich relativ frei entscheiden zu können.
>Will Dir nicht zu nahe treten - aber Dein Statement hört sich nach dem typischen Vetreter der Spezies an, die vom Wissen und der Arbeit Anderer leben will.
>Geld, denken und arbeiten lassen
wenn Du meinst, will Dich nicht vom Gegenteil überzeugen?
Gruß Dieter
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Euklid
25.04.2004, 12:25
@ Tassie Devil
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Re: Nostalgie |
-->Korrekte Ansicht.
Man ist auch noch stolz darauf für grüne Papierzettel die ganze Welt beliefern zu dürfen.
Vordenken ist schwerer,aber Nachdenken kann auch schwer sein;-))
Übrigens war Honecker auch ganz stolz wenn er die Ostwaren (Kühlschränke,Photos usw) zu billigsten Preise auf den Weltmarkt werfen durfte.
So kann man es natürlich auch aufziehen;-))
Nennen wir es halt den exportierten Wohlstand mit der importierten Armut in einer wunderbaren Symbiose zu vereinigen.
Gruß EUKLID
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ottoasta
25.04.2004, 12:57
@ Dieter
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Re: Bravo Dieter....! |
-->diese Erfahrungen habe ich ebenfalls gemacht. Ich hatte (und habe) hier einen sogen. 'Pamperlbetrieb' (bis vor kurzem noch GmbH mit 5 Leuten, alles Spezialisten) und bin zwar gelernter Elektromeister aber ein Autodidakt auf meinem Gebiet (HF Technik, Elektronik usw.) Seit fast 40 Jahren konnte ich Erfahrung sammeln mit den 'besser Gebildeten', grösstenteils ein Graus! Ich kann von mir behaupten, daß ich hier einer der beste Funktechniker bin und dutzende Ingenieurleistungen gemacht habe (wurde mir mehrfach bestätigt, auch von Profs!) Ich war eine von drei Firmen bundesweit, die Nullserientests für eine große deutsche Firma gemacht haben (Praxistauglichkeit). Ich hatte also engen Kontakt zur Entwicklungsabteilung und was ich da manchmal erlebt habe......!! Ich kann auch heute noch so manchen Jungingenieur in die Tasche stecken! Meine letzte Arbeit für ein Stadtwerk wurde von zwei grösseren Deutschen Firmen als 'nicht machbar' abgelehnt, ich habs gemacht als einmalige Anlage in D! Es ist Datenübertragung und Alarmierung über grössere Entfernungen, mit Auswertung im Werk und auf POCSAG Pager im Klartext. Ich habe halt alles selbst programmiert (POCSAG Code) und die Visualisierung in VB6.
Ich hatte früher viele Ärzte und Krankenhäuser, Kliniken usw. als Kunden mit Funk und Personenruf. O Graus! Lieber erkläre ich einem einfachen Taxifahrer oder Betonwagenfahrer den neuen Betriebsfunk als den sogn. Akademikern einen einfachen Rufpager mit Selbstwahl! Bis auf wenige Ausnahmen durchwegs Schmalspurdenker! Könnte man als Fachidioten bezeichnen!
Ich habe auch viele Kurse (Technik) gehalten zur Erlangung der Amateurfunklizenz. Da war alles bunt gewürfelt vom Hilfsarbeiter bis zum Akademiker. Da konnte ich ja sehen, was es heißt: Bildung!
Ich kann mich problemlos unterhalten auf Einladungen mit einem Landwirt wie mit einem Professor, ich habe ja einige im näheren Bekanntenkreis.
Aus alldem ziehe ich den Schluß:
Abitur sagt gar nichts über Bildung, vor allem Herzensbildung bzw. Allgemeinwissen! Ich denke, als aufgeschlossener Mensch, neugierig, wißbegierig, aber auch voll Mitleid der Kreatur gegenüber, mit Lebenserfahrung, stehe ich haushoch über so manchem 'Gebildetem'!
Gruß Otto
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MarkXzzz
25.04.2004, 14:03
@ Dieter
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ok - habe Dich falsch eingeschätzt ;-) |
-->>>Von was lebst Du?
>Ich bin Klein-Unternehmer und Freiberufler und habe es immer so gehaltenm, daß ich für Sachen, die ich gerne gemacht habe oder mache, die Bezahlung nicht wichtig war/ist. Wenn ich aber aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen war, Aufträge zu erledigen, die nicht meinem Wesen so richtig entsprechen, dann war mir die Bezahlung schon wichtig, schließlich habe ich mich nur deshalb dann verkauft.
>Und ich halte mich übrigens auf meinem Tätigkeitsfeld für ausgesprochen befähigt, was aber nicht heißen muß, daß ich daran extrem verdienen muß oder will. Es erlaubt mir eher den Luxus, mich relativ frei entscheiden zu können.
>>Will Dir nicht zu nahe treten - aber Dein Statement hört sich nach dem typischen Vetreter der Spezies an, die vom Wissen und der Arbeit Anderer leben will.
>>Geld, denken und arbeiten lassen
>wenn Du meinst, will Dich nicht vom Gegenteil überzeugen?
>Gruß Dieter
Gestossen habe ich mich vorallem daran, dass Du nur"entartete" Arbeit entlohnen bzw. belohnen willst, was dann ja zwangsläufig zu einer"entarteten" Gesellschaft führen muss, weil ja diejenigen, die"sinnvolle" Arbeit verrichten sich gar nicht mehr ernähren könnten ;)
Beobachtet man aber die Entwicklungen der letzten Jahre muss man leider zu dem Ergebnis kommen, dass wohl 90% der"Arbeit", die in diesem Moment"sinnvoll" angezeigt war wahrscheinlich unentgelt(d)lich verrichtet wurde.
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Clarius
25.04.2004, 14:11
@ monopoly
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Inwiefern verfälscht das eine Statistik? |
-->>Exportnation NR.1 schreibst du sollen wir immer noch sein nach 10 Jahren Diskussion über"Absurdistan". Ich hab mal vo einem IHK Mann gehört, das diese Statistik dadurch verfälscht sei, das sehr viele Produkte in Deutschland endgefertigt werden, deren Vorprodukte aus den Billigkolonien zusammengekarrt werden... Die Produktion der Einzeklteile wird auch nicht mitgerechnet sondern nur das Endprodukt beim Gesamt BIP.Trau keiner Statisktik die du nicht selbst gefälscht hast.
Die Vorprodukte aus den Billigkolonien gehen doch als Importe in die Statistik ein. Wenn man dann von den Exporten diese Importe wieder abzieht, hat man den Überschuss (vereinfacht), oder? [img][/img]
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biker
25.04.2004, 14:18
@ ottoasta
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Re Otto-Re: Bravo Dieter....! |
-->
>Aus alldem ziehe ich den Schluß:
>Abitur sagt gar nichts über Bildung, vor allem Herzensbildung bzw. Allgemeinwissen! Ich denke, als aufgeschlossener Mensch, neugierig, wißbegierig, aber auch voll Mitleid der Kreatur gegenüber, mit Lebenserfahrung, stehe ich haushoch über so manchem 'Gebildetem'!
>Gruß Otto
--------------biker
Sehr guter Schlussatz der den Nagel auf den Kopf trifft!
meint biker
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foreveryoung
25.04.2004, 14:43
@ ottoasta
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Re: Bravo Otto....! |
-->[img][/img]
A.Weber
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MarkXzzz
25.04.2004, 15:26
@ Stephan
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schöner Beitrag oT |
-->123
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monopoly
25.04.2004, 16:20
@ Clarius
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Re: Inwiefern verfälscht das eine Statistik? |
-->>>Exportnation NR.1 schreibst du sollen wir immer noch sein nach 10 Jahren Diskussion über"Absurdistan". Ich hab mal vo einem IHK Mann gehört, das diese Statistik dadurch verfälscht sei, das sehr viele Produkte in Deutschland endgefertigt werden, deren Vorprodukte aus den Billigkolonien zusammengekarrt werden... Die Produktion der Einzeklteile wird auch nicht mitgerechnet sondern nur das Endprodukt beim Gesamt BIP.Trau keiner Statisktik die du nicht selbst gefälscht hast.
>Die Vorprodukte aus den Billigkolonien gehen doch als Importe in die Statistik ein. Wenn man dann von den Exporten diese Importe wieder abzieht, hat man den Überschuss (vereinfacht), oder? [img][/img]
Ok ich hab es von Herrn Wanzleben gehört ein ziemlich hohes Tier bei der DIHK. Kann auch sein das er nur"Krisenstimung" erzeugen wollte, um"Reformen" durchzusetzen. Es ging darum,das die Produktion eines Autos nur einmalig als Endprodukt in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung einfliesst, die Produktion der Vorprodukte wird wieder herausgerechnet. Defakto ist nur ein Bruchteil des Autos wirklich in Deutschland produziert.
Könnte mich auch noch mal genau informieren, aber dafür gibts hier bestimmt Profi VWLer.
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Kris
25.04.2004, 17:29
@ ottoasta
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Zustimmung! |
-->Als Akademiker, der zahlreiche Erfahrungen mit"Seinesgleichen" hat, kann ich dir nur zustimmen. Fachidiotentum mag auch seine Berechtigung haben, verursacht aber in der Praxis viele Probleme. Natürlich gibt es auch unter Nicht-studierten das Zusammentreffen von Arroganz und Inkompetenz.
Was die politische Einstellung angeht, sind die meisten Leute, ob Wissenschaftler oder Praktiker, immer noch von Vorurteilen aus der Kindheit geprägt. Selbst fachlich hervoragende Denker zeigen in politischer Hinsicht manchmal eine erstaunliche Lernresistenz.
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ottoasta
25.04.2004, 18:40
@ Kris
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Re: Zustimmung! danke......... |
-->hallo,
natürlich sollte mein Beitrag nicht 'alles über einen Kamm scheren', also ich kenne etliche Akademiker, die den Dünkel nicht heraushängen lassen! Als bestes Beispiel habe ich meine Zahnärztin, eine Frau Dr. XX, eine fachlich hervorragende Zahnärztin, macht Akupunktur, Homöopathie, Bioresonanz, Hypnose. Ist allem sehr aufgeschlossen, nicht nur auf ihrem Fachgebiet. Hat ein kleines Flugzeug, segelt usw. Da ich auch alle Motorbootführerscheine sowie das allgem. Sprechfunkzeugnis für den Seefunkdienst und das Zusatzzeugnis für GMDSS habe, gibt es ja genügend Gesprächsstoff.
Mit der bin ich per Du, kann alles besprechen ohne Hochmut ihrerseits. Im Gegenteil, sie berät sich gerne mit mir über Dinge, die sie nicht so beherrscht!
Auch unser Notarzt hier (der meistens Notarzt fährt) ist ein alter Kumpel von mir, ebenfalls Funkamateur.
Als abschreckendes Beispiel kenne ich eine Tierärztin, die dermassen hochnäsig ist (sie hat ja studiert, wo käme sie da hin, sich mit Laien zu unterhalten, ich tauge ja nur als 'Körbchenträger' usw.), daß mittlerweilen Kunden davonlaufen. Noch dazu hat sie internistisch nichts drauf! Da geht man halt nicht hin! Und dann kenne ich etliche Ärzte im Krankenhaus, die sind mittlerweilen so 'Gehirngewaschen' von ihrem Chef, daß sie jedwede Initiative verloren haben. Die haben Angst um ihren Job, wursteln so dahin, haben an nichts Interesse. Allgemeinbildung? Habe ich nichts bemerkt.
Es gibt eben in jeder Population solche und solche.
Gruss Otto
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Worldwatcher
25.04.2004, 20:58
@ ottoasta
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Re: Zustimmung! danke......... |
-->Nun ja,
Schulbildung und Studium sind halt Auswahlprozesse.
Man könnte auch sagen"Gewogen und für zu schwer befunden".
Man muss sich nur fragen zu schwer für wen?
Wenn das physikalische Gesetz des Auftriebes auch im Bildungsgefüge gilt, so sind halt nur Leichtgewichte oder Körper mit geringem spezifischen Gewicht oder auch Hohlkörper prädistiniert aufzusteigen. Da das gesamte Bildungsystem auf Wettbewerb abgestellt ist kann im Prinzip nur der aufsteigen der beizeiten sich (ver)biegt.
Es gibt gerade bei denen, die um einen akademischen Titel zu erhalten, durch die Knochenmühle einer Promotion gegangen sind, Figuren die hierbei erhebliche soziale Defizite erwirtschaftet haben. Werden solche Leute dann auf die arbeitenden Menschen als Vorgesetzte losgelassen kann man schon verzeifeln. Ich habe leider zu viele solch verkrachter Exsistenzen erlebt, ich hab die Schnautze voll bis oben hin.
Wenn man dann noch zugucken muss wie solche Figuren innhalb von 1-2 Jahren einen Betrieb in Grund und Boden fahren ohne das denen Einhalt geboten wird kann einem schon das Messer in der Tasche aufgehen.
Übrigens ist das dann so in etwa die gleiche Sorte wie die,die im Bundestag als Studierte sitzen.
Das selbst Professoren manchmal ziemlich alleine sind kann man erfahren wenn man für diese Klientel industielle Dienstleistung erbringt, da bekommt man schon einen Überblick welches Nivau in unseren Uni's agiert. Da gibt es Typen die wissen alles über fast nichts, aber es gibt auch weltoffene Zeitgenossen mit denen man gerne zu tun hat.
Es kann sich jeder, egal welchen Bildungsabschluss er auch haben mag, glücklich schätzen wenn er einen Lehrer hatte, der ein Händchen dafür hat seinen Schülern das systematische Lernen beizubringen. Faktenwissen speziell in der Technik veraltet heute schon auf den Druckfahnen noch bevor es in Büchern verbreitet wurde. Nur solange nur die kopfgesteuerten in dieser Republik das Sagen haben wird sich am offiziellen Bildungsnivau kaum was änderen, denn dann müssten sie sich selbst in Frage stellen.
Ein Praxissemester kann die Erfahrung einer praktischen Ausbildung nicht ersetzen, leider wird jedoch bei der Besetzung von Führungspositionen die praktische Erfahrung unterbewertet.
Gruss Ww
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MarkXzzz
26.04.2004, 12:41
@ ottoasta
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hier die neue Elite ;-) |
-->http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,293595,00.html
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