Euklid
27.04.2004, 08:13 |
Die hochgelobte Innovationskraft der Autoindustrie und die viel geschmähte Thread gesperrt |
-->Baundustrie.
Die Autoindustrie hat es offensichtlich nicht geschafft für ihre Kundschaft in Deutschland adäqate Fahrzeuge zu entwickeln.
Anstatt auf niedrigpreisige wenig Kraftstoff verbrauchende PKWs zu setzen,die auch als Zweitwägen größte Chancen am Markt hätten,hat man auf Schnickschack gesetzt der sündhaft teuer ist.
Schon in der Mittelklasse mit Xenon-Licht ausgestatteten Fahrzeuge zeigen daß die Automobilhersteller an den Wünschen der Kunden inzwischen glatt vorbei produzieren.
Sieht man sich die PKWS der wenig Krafstoff fressenden PKWS einmal genauer an,erhält man den Eindruck daß der Fahrzeugpreis den einzusparenden Kraftstoff schon in seimem Grundpreis versteckt hat.
Man benutzt scheinbar das Argument des kraftstoffsparenden PKWs um seinen eigenen Profit und nicht den des Kunden zu verbessern.
So wird das aber nichts werden.
Der beste Beweis dazu ist der neue Golf.
Man kann nicht jedes Jahr aufsatteln im Preis während man denjenigen der das bezahlen soll die Löhne kürzt und gleichzeitig Papa Staat das Autofahren in zweistelligen Prozentsätzen erhöht.
Das Auto ist längst nicht mehr Deutschlands liebstes Kind.
Es ist inzwischen auf dem Rückzug,auch bei vielen Zweitwägen.
Jetzt dagegen die viel geschmähte Bauindustrie.
Sie hat es wenigstens fertiggebracht aus einem 30 Liter je qm Wohnnfläche-Haus ein 3- 5 Liter - Haus zu entwickeln.
Hier muß in Zukunft der Sprit für das Auto erwirtschaftet werden.
Der Fortschritt ist erheblich größer als die Fortschritte in der Autoindustrie was die Energieeffizienz betrifft.
Eine Senkung des Verbrauchsfaktors um 6 bis 10 fach,da muß die Autoindustrie wohl noch lange nachsitzen.
Das noch zu lösende Problem in der Bauwirtschaft ist das Qualitätsproblem.
Es wird sich wahrscheinlich erst verbessern lassen wenn sich das zur Verfügung stehende Personal wieder verbessert.
Aktien aus den Bereichen Energieversorgung,Bau und Ã-lindustrie dürften der KfZ-Industrie wohl bald den Rang ablaufen.
Und die Schrimpps und Co werden nach langen erfolgreichen Jahren jetzt ganz ernsthaft nacharbeiten müssen und da durch gehen wo andere schon durch gegangen sind.
Ford und Opel scheint schon auf dem richtigen Weg zu sein.
Für die Edelmarken BMW,Mercedes,Audi wird es ein böses Erwachen geben wenn sie so weiter machen wie bisher.
Immer schlechtere Qualität (sogar unter den japanischen Konkurrenzprodukten),Höchstpreise,Warungspreise daß einem die Ohren wegfliegen passen halt einfach nicht mehr zusammen.
Schlechtere Qualität und höhere Preise ist eine Mischung die niemals passen kann.
Der Kunde hat es registriert.
Es wird Zeit, daß großen Sprüchen wirklich Taten folgen,den von den Miezen auf den blank polierten Motorhauben hat kein Kunde was.
Und ich glaube auch nicht daß er gesteigerten Wert darauf legt.
Gruß EUKLID
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CRASH_GURU
27.04.2004, 09:12
@ Euklid
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Re: Die hochgelobte Innovationskraft der Autoindustrie und die viel geschmähte |
-->Guten Morgen EUKLID!
>Die Autoindustrie hat es offensichtlich nicht geschafft für ihre Kundschaft in Deutschland adäqate Fahrzeuge zu entwickeln.
>Anstatt auf niedrigpreisige wenig Kraftstoff verbrauchende PKWs zu setzen,die auch als Zweitwägen größte Chancen am Markt hätten,hat man auf Schnickschack gesetzt der sündhaft teuer ist.
Ich finde zwar auch, dass die Autoindustrie nicht der grösste Innovator ist, aber diese Schuldzuweisungen sind mE unangebracht.
Die deutsche Autoindustrie hatte ja vor 5 Jahren ein paar sehr effiziente Modelle (Corsa, Polo, Smart etc),
aber der Kunde wollte das offenbar nicht mehr und dann wurden sie alle etwas grösser gemacht, ausnahme Smart.
Im Kapitalismus wird weitgehend das produziert, was die Konsumenten wollen!
Diese Erkenntnis setzt sich nur schwer durch, da man die Schuld für all den Schrott der so produziert wird, bei sich selbst suchen müsste.
Gruß
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Euklid
27.04.2004, 09:59
@ CRASH_GURU
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Re: Die hochgelobte Innovationskraft der Autoindustrie und die viel geschmähte |
-->Der smart ist erheblich zu teuer im Preis-Leistungsverhältnis.
Man muß ja nicht gleich in der Sardinenbüchse sitzen.
Warum kam man denn früher mit 19 PS Motorleistung aus?
Man muß ein Fahrzeug mit wenig PS entwickeln das stadttauglich ist.
Ich fahre doch nicht mit solch einer Sardinenbüchse lange Strecken über die Autobahn.
Es ist der PS-Wahn der den effizienten Motor zum Einsparen von Kraftstoff verhindert.
Ein Auto muß doch nicht klein sein um wenig Sprit zu verbrauchen.
Die Maximalleistung wird doch nur bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn gefordert und da ist natürlich ein großes Fahrzeug im nachteil.
Ein Stadtauto muß her.
Aber der smart ist dafür schlicht nicht geeignet.
Das ist kein Auto sondern eine Sardinenbüchse.
Zum Einkauf braucht man Platz.
Die Geschwindigkeit in der Stadt spielt überhaupt keine Rolle.
25 PS reichen allemal.
Lieber kleineren Motor als eine Sardinenbüchse.Auch die Beschleunigung ist Wurst.
Gruß EUKLID
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fridolin
27.04.2004, 10:07
@ Euklid
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Glücklich die Zweitwagenbesitzer... |
-->Schön und gut. Das Problem ist leider, daß sich viele nicht zugleich ein einigermaßen leistungsfähiges Fahrzeug für längere Fahrten und den kleinen billigen Zweitwagen zum Einkaufen in der Stadt leisten können, sondern ein Auto alle Bedürfnisse abdecken muß. Was willst Du mit einem 25 PS-Fahrzeug auf der Autobahn? Und da muß halt ein Kompromiß her.
Gruß
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Easy
27.04.2004, 10:13
@ Euklid
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Re: Die hochgelobte Innovationskraft der Autoindustrie und die viel geschmähte |
-->Hoi,
während meines Studiums gegen Ende der 70er gab es noch bezahlbare Autos, die zudem mit Werkzeug zu reparieren oder an denen noch zu basteln war (R4). Ich glaube ein VW kostete so um 8000 DM (4000€). Auch ne Ente war ja bei Studis angesagt. Was wohl heute die Studis so fahren?
Während sich der Anschaffungspreis heutzutage vervielfachte, hat es zumindest mein (Arbeits)-Einkommen jedenfalls nicht geschafft. Die Automobilfirmen, die den breiten Massenmarkt bedienen wollen müssen sich jedenfalls nach dem Arbeitseinkommen richten und nicht danach wie hoch ich mich verschulde oder vieviel ich erbe.
Für die (deutsche) Automobilindustrie seh' ich noch in den nächsten Jahren eine Durststrecke zukommen; jedenfalls bei dem jetzigen stand der Dinge.
Schönen Tag
E.
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Euklid
27.04.2004, 10:27
@ fridolin
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Re: Glücklich die Zweitwagenbesitzer... |
-->Hallo fridolin
ich schrieb ja daß ich mit der Sardinenbüchse <font color=#FF0000>nicht</font>auf der Autobahn fahren würde.
Und deswegen braucht die Kiste auch keine hohe Geschwindigkeit.
Wer sich keinen Zweitwagen leisten kann ist mit dem smart ja ebenfalls angeschissen.
Als Erstfahrzeug die Katastrophe per se.
Das ist kein PKW mit dem man große Strecken fahren mag.
Können tut man natürlich schon.
Die Politfuzzys sollten mal überlegen ob sie nicht im Hinblick darauf eine Übereinkunft hinbringen daß ein ökonomisches Zweitfahrzeug nicht unbedingt Kfz-Steuern einspielen muß.
Der Kauf bringt ja immerhin Mehrwertsteuern und Steuern auf Firmengewinne und Beschäftigung.
Das wäre eine ökologische Lenkungsmaßnahme die den Namen auch verdienen würde.
Es ist ja peinlich daß der Bürger endlich mal was davon hätte wenn er schon versucht und bereit ist einzusparen.
Ich glaube aber gar nicht daß die das ernsthaft wollen.
Die sind nämlich inzwischen vom System, der Belohnung auf das System der Bestrafung umgestiegen.
Das nicht genehme zahlt mehr,das genehme bleibt.
Vorher wars anders:das genehme wurde gefördert,das nicht genehme blieb.
Gruß EUKLID
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kizkalesi
27.04.2004, 10:46
@ fridolin
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Re: Glücklich die Zweitwagenbesitzer... |
-->>Schön und gut. Das Problem ist leider, daß sich viele nicht zugleich ein einigermaßen leistungsfähiges Fahrzeug für längere Fahrten und den kleinen billigen Zweitwagen zum Einkaufen in der Stadt leisten können, sondern ein Auto alle Bedürfnisse abdecken muß. Was willst Du mit einem 25 PS-Fahrzeug auf der Autobahn? Und da muß halt ein Kompromiß her.
>Gruß
hallo
das ist schon richtig was du ausführst, aber Euklid hat doch auch vollkommen recht.
(Fast)a l l e Autos werden doch inzwischen übermotorisiert entwickelt und damit viel zu teuer angeboten. Wenn ich sehe, dass ein popeliger Twingo 10.000 Euro kosten soll und eine Golf inzwischen wohl 20.000 Euro (ist ja wohl mal als kleineres 5Pers.- Familienauto konzipiert gewesen und wird nun nur noch von begüterten Frauen als Zweitwagen gekauft, um die Blagen von der Schule abzuholen), dann fragee ich mich, wer dieses Auto wirklich wo braucht?
Das gilt für alle in dieser Klasse, mach es nicht an diesen beiden genannten fest. Es betrifft doch jede Marke, jede Größe. Alles zu gross (technisch) und zu teuer.
Was meinst du denn mit privat"leistungsfähiges Auto für längere Fahrten?"
Nach Catalolica oder Alba oder an de Cote d'Azur oder nach Jugowsl. mit Frau und zwei Kindern in Urlaub zu fahren?
Ob du dann da nach halsbrechericher (weil alles voll) Fahrt, und dauerndem Limite überschreitenden 10 Stunden ankommst oder in 11? Was spielt das für eine Rolle?
Die Leistung dieser Wagen auszunutzen (und noch größerer erst recht) ist in Absurdistan schon wegen dem Dauerstau (oder man fährt nachts um 2.00 Uhr) schon mal überhaupt gar nicht mehr möglich.
Also was soll so ein Auto? Nur für den Nachbarn!
Die größeren Daimlers, BMWs,Audis und dieser ganze VAN - und Geländewagenwahn, die in ihrem Leben nie ein"Gelände" sehen, ohnehin.
Es ist eben immer noch das des Deutschen liebeste Statussymbol
Hier in Spanien kann man vielleicht noch eher mal auf den leeren BezahlAutobahnen draufdrücken - aber selbst hier auch nur unter Übertretung der Gesetze.
Also für was und wo brauch man diese Karren, vor allem zu diese Unsummen.
Als Hobby, als Millionär, als Luxus - alles kein Thema. Wird eÃmmer einen Markt geben. Aber nicht mehr diese teuren Durchschnittkarren als Gebrauchsgegenstand, der es nun wirklich nur ist. Absurd.
aws
kiz
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Euklid
27.04.2004, 11:16
@ kizkalesi
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Re: Glücklich die Zweitwagenbesitzer... |
-->Hallo kizkalesi
völlig korrekt denn ich denke genau so.
Was soll ich mit den mehr als 200 PS?
Zwischen Karlsruhe und Basel fast Dauerstau.
Auf der französischen Autobahn hängt der Knüppel mit 130 km/h
Auf der spanischen Autobahn hängt der Knüppel mit 120 km/h
Ich kann zwar schneller,aber das kostet u.U fetziges Strafmandat,viel mehr Sprit,unnötige Hetze und Unfallgefahr,und unnötige Nerven.
Die 200 PS waren noch gut als man mit dem Zweiachsanhänger in den 80ern in Spanien gekurvt ist.
Zmindest in den Pyrenäen wars angenehm als man dann an den rußenden LKWs noch zügig vorbei kam.
Heute will ich möglichst bequem sitzen und reisen.
Dazu brauche ich keine 200 PS mehr.
Schau dir auch mal die irren Turbo- Diesel an mit mehr als 3 Liter Hubraum und 200 PS.
Ich will doch nicht die Lokomotiven in den Werkshallen der DB wegziehen.
Wer in den 70ern einen Daimler 190D,200D mit verchromter Heckflosse gefahren ist weiß das die Dinger wunderbar mit lächerlichen 55 PS und sauschwerem Fahrwerk gelaufen sind.
Die haben keine 8 Liter Diesel gebraucht und das vor mehr als 35 Jahren.
Ich will doch bequem fahren und nicht auf den Hockenheimring.
Aufwachen Autoindustrie denn die Alten haben das Geld und wollen weder den Schnickschnack noch den überteuerten rennstreckenfähigen hochgezüchteten Turbomurks.
Mensch für was denn überhaupt einen Turbo?
Deswegen sind die Dinger auch andauernd in der Werkstatt.
Und die Funzel auf der Motorhaube können die sich endlich auch sparen.
Schaut euch nur mal die Preispolitik (Differenzenpreise) bei der Motorbestückung an.
Gruß EUKLID
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CRASH_GURU
27.04.2004, 11:23
@ Euklid
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Re: Die hochgelobte Innovationskraft der Autoindustrie und die viel geschmähte |
-->Ich bin ja kein Smart Fan, hatte aber einen A160 als ich noch in D lebte und fand den sehr gut, auch auf sehr langen Strecken.
Die Auto Industrie entwickelt für den Weltmarkt und der ist nun mal nicht identisch mit dem der BRDDR.
Der PS Wahn wird doch gepflegt in D Land - Porsche, BMW. Ich kenne kaum jemand der nicht Formel 1 schaut.
Wir bekommen letzten Endes immer das was wir wollen...
ergo wirst Du bald einen Daimler 200 mit 20 PS und 200 km Spitzengeschwindigkeit fahren...
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Dr.Thrax
27.04.2004, 17:27
@ Euklid
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Auto- die geplante Fehlkonstruktion |
-->
Hallo Euklid,
ja da hast du völlig Recht- Innovationen bei den Automobielen beschränken sich auf elektrische Fensterheber und Klimaanlagen. Wer diesen elektronischen Firlefanz nicht möchte, da störanfällig und energiefresser, hat schon schlechte Karten da sehr oft schon serienmäßig.
Auto- die geplante Fehlkonstruktion
- die selbstragende Karosserie; besser ist Chassis und die Karosserieteile draufgesteckt- im Schadensfall kann man Teile auswechseln und muß nicht gleich den ganzen Wagen verschrotten
- der Verbrennungsmotor; Energieverschwendung hoch drei plus Umweltverseuchung- besser natürlich der Elektromotor
- bei den Verbrennungsmotoren kitzelt man aus wenig Hubraum viel PS, aber nur bei hohen Drehzahlen- geht auf Kosten der Lebensdauer
- das Schaltgetriebe, schalten ist zwar"sportlich" aber nicht ökonomisch mal ganz abgesehen vom Verschleiß; es ist anscheindend bis heute nicht gelungen gute Automatikgetriebe auf den Markt zu bringen
Gruß
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