--> ~ Medienberichten zufolge haben die sechs fĂŒhrenden deutschen Wirtschaftsfor-
schungsinstitute ihre Wachstumsprognose fĂŒr Deutschland fĂŒr 2004 leicht ge-
senkt. Demnach erwarten die Institute ein Wachstum von 1,5 Prozent. Ihre vorige
Prognose lag bei 1,7 Prozent. FĂŒr 2005 gehen die Institute von einem Wachstum
von unter zwei Prozent aus.
~ Weiterhin rechnen die Forschungsinstitute damit, dass Deutschland auch im Jahr
2005 mit einer Neuverschuldung von 3,5 Prozent zum vierten Mal in Folge den
europÀischen StabilitÀtspakt verletzen wird.
~ Nach EinschÀtzung von EU-KommissionsprÀsident Romano Prodi wird Frankreich
den StabilitÀtspakt im nÀchsten Jahr einhalten.
~ EZB-Ratsmitglied Jaime Caruana geht von einer moderaten wirtschaftlichen Er-
holung in der Eurozone aus. âDie Daten sind gemischt. Das zentrale Szenario ei-
ner moderaten Erholung ist immer noch das wahrscheinlichsteâ, so Caruana ge-
genĂŒber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
~ Nach EinschÀtzung des deutschen FinanzstaatssekretÀrs Caio Koch-Weser er-
warten die Finanzminister und Notenbankchefs der G7-Staaten weltweit steigen-
de Zinsen. âDer Tenor (des G7-Treffens vom Wochenende) war fĂŒr uns, dass wir
uns fĂŒr höhere Zinsen rund um die Welt vorbereiten sollenâ.
~ Die Schweizerische Nationalbank sieht trotz einer positiven KonjunktureinschÀtzung und trotz ihrer
gegenwÀrtig sehr expansiven Geldpolitik keine unmittelbare Inflationsgefahr. Eine Normalisierung der
Geldpolitik wird nach den Worten von SNB-Direktoriumsmitglied Philip Hildebrand weitgehend von
der Entwicklung der KapazitÀtsauslastung der Schweizer Wirtschaft abhÀngen."Wenn sich die
erwartete Erholungsdynamik einstellt und das Wachstum genĂŒgend stark ausfĂ€llt, um die
KapazitÀtsauslastung unserer Wirtschaft weiter zu steigern, wird die SNB ihre Geldpolitik normalisieren und
damit die PreisstabilitĂ€t mittelfristig gewĂ€hrleisten", sagte Hildebrand. GegenwĂ€rtig gehe die SNB fĂŒr 2004
von einem Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 2 Prozent aus."Damit dĂŒrften die ProduktionskapazitĂ€ten in
den kommenden Quartalen auch wieder besser ausgelastet werden," erklÀrte er.
~ Nach Ansicht des PrÀsidenten der Organisation erdölexportierender LÀnder, Pur-
nomo Yusgiantoro, könnte die Organisation das Preisziel fĂŒr Rohöl von derzeit 22
bis 28 US-Dollar pro Barrel um vier US-Dollar erhöhen. Der Grund liege im
schwachen US-Dollar, der die Einnahmen der FörderlĂ€nder senken wĂŒrde. Selbst
ein Ă-lpreis zwischen 32 und 34 Dollar sei mit der weltwirtschaftlichen Situation
vertretbar, so Yusgiantoro weiter.
~ Nach Aussage des japanischen Finanzministers Tanigaki sind sich er und sein US-
Amtskollege John Snow darĂŒber einig, dass die DevisenmĂ€rkte derzeit in einer
relativ stabilen Verfassung sind.
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