Euklid
04.05.2004, 07:21 |
Clement für völlige Streichung des Sparerfreibetrages Thread gesperrt |
-->http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,298238,00.html
Die völlige Streichung des Sparerfreibetrages würde die Steuerreformen des Grundfreibetrages seit 1998 konterkarieren.
Wenn ich micht recht erinnere waren für Ehepaare Anfangs mal 12200 DM entsprechend ca 6100 Euro im Jahr steuerfrei.
Man vergleiche mal wieviel Prozent dies vom steuerlichen Existenzmin ausmacht.
Über diese Politik kann man langsam nur noch lachen.
Das hat alles weder mit Steuersenkungen noch mit Reformen zu tun.
Das ist der gleiche der dafür geworben hat ein neues Auto zu kaufen.
Da die Gelder der Reichen scheinbar nicht aus dem Ausland eintreffen und die Phantomzahlen die im Haushalt stehen sich nicht halten lassen muß man die Omas,Opas,Kinder und Enkel jetzt mit der Sparabzocksteuer belegen.
Das wird zu erneutem massivem Schwund von Spareinlagen bei Banken führen.
Wer kann denn noch Lust haben auf einem Konto zu sparen wenn er zuerst die Sparabzocksteuer und anschließend bei Arbeitslosigkeit den Rest abdrücken muß.
So kann das alles wirklich nichts mehr werden.
Papa soll länger arbeiten und weniger verdienen.
Von dem weniger verdienten soll er sich ein neues Auto kaufen um die Wirtschaft anzukurbeln.
Gleichzeitig soll er vom weniger verdienten auch noch erhöhte Vorsorge für die Rentenversicherung leisten.
Gleichzeitig soll er vom weniger verdienten eine größere Eigenverantwortung bei der Krankenversicherung übernehmen und Zuzahlungen leisten.
Das beste was man noch tun kann ist die Wirtschaft zu beleben (am besten die Straußenwirtschaft unter der Linde).
Insgesamt ist das Steuerniveau seit 1998 unter Anrechnung der Ã-koabzockorgien mit dem Streichen des Sparerfreibetrags
sicher nicht gefallen.
<font color=#FF0000>Keine guten Voraussetzungen für Cash auf dem Bankkonto.</font>
Man stelle sich die Auswirkungen beim Ansteigen der Inflationsrate vor?
Wer fährt dann besser?
Der Staat oder die Bürger?
Da macht man Medienrummel um eine vorgezogene Steuerreform zum Jahresende 2003 um sie 4 Monate später total zu konterkarieren.
Wahrscheinlich soll uns das wieder als Subventionsabbau verkauft werden,anstatt als Steuererhöhung.
Schlimm ist nur,daß die anderen auch nur das Mundwerk voll nehmen und das Geld der Bürger fast völlig zur Beute machen wollen.
Nur Sparen im Strumpf ist noch attraktiv.
Gruß EUKLID
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JLL
04.05.2004, 07:55
@ Euklid
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Re: Es wird so systematisch Vertrauen beschädigt, dass... |
-->... man da fast schon Methode vermuten kann.
Was werden die Leute wohl tun, wenn verstärkt Konten ausgespäht werden, wenn die Erträge auf diesen Konten minimalst sind und sie wie kaum eine andere Anlageform offen für den direkten Zugriff staatlicher Willkür oder sonstiger Zwangsmaßnahmen zu Tage liegen? Der ganz"normale Bürger" wird mehr und mehr in anonyme Spar-/Hortungsformen wechseln, Bargeld und Gold als Akt der Notwehr und Omas Sparstrumpf wird wieder populär.
Schönen Tag
JLL
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Easy
04.05.2004, 08:56
@ Euklid
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Re: Stimmt der Beitrag? Der Link geht ins Nirwana... (o.Text) |
-->
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Euklid
04.05.2004, 09:06
@ Easy
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Die haben leider den Text ausgetauscht |
-->http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,298242,00.html
Hatte den Aufruf vorher selbst ausprobiert.
Hier der neue Text.
Gruß EUKLID
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Tierfreund
04.05.2004, 10:58
@ Euklid
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Re: Die armen Finanzämter |
-->Hallo Euklid,
die Flut an Einkommensteuererklärungen möchte ich nicht sehen. wenn jeder Kleinsparer seine dann ab dem ersten Cent entrichtete Zinsabschlagsteuer zur Verrechnung deklariert.
Wahrscheinlich rechnet Clement analog zur Fahrtenbuchregelung bei Geschäftsfahrzeugen mit der Faulheit des Bürgers, lieber gezahlt als sich durch den Formulardschungel zu kämpfen.
Letztendlich wird wieder die ureigene SPD Klientel zur Kasse gebeten - sozusagen eine Vermögensteuer für den kleinen Bürger.
Clement sollte sich besser selbst streichen.
Grüße
Tierfreund
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Euklid
04.05.2004, 11:18
@ Tierfreund
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Re: Die armen Finanzämter |
-->Hallo Tierfreund
obwohl ich bei solchen Dingen wirklich ordentlich bin kann man nicht ausschließen irgend etwas zu vergessen (Kleinkram halt) und dann ist man unter Umständen richtig reif wegen forgesetztem Betrug.
Zinsen auf Girokonten
Zinsen auf Bausparguthaben (Soll ja Notgroschen für notwendige Renovierungen sein)
Zinsen auf Sparkonten der Kinder
Zinsen auf Cash-Konto
Zinsen auf Omas Konto (bevor der Überstaat dieses nach dem Erbschein konfisziert)
Alte Leute sind ja gar nicht mehr in diesen Themen drin,denn jetzt kommt ja auch noch die Rentnersteuer (tutto kompletto von der Wiege bis zur Bahre)
Jetzt muß ich mich bestimmt auch noch um meinen 80 jährigen Vater kümmern damit dieser aus Gutmütigkeit nicht noch seine letzten Cents an diese Abzockerbande herausgibt weil er eine sehr hohe Rente hat (Samstag war halt immer Arbeitstag).
Das ist langsam alles echt zum [img][/img]
Gruß EUKLID
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Easy
04.05.2004, 12:23
@ Euklid
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Re: Apropos Kinder |
-->Hallo,
man könnte, weil der eigene Freibetrag erschöpft ist, zum Beispiel 25t € auf das Konto seines 5-7 jährigen Kindes parken. Es hat ja einen eigenen Freibetrag. Da er aber keine Einkommensteuererklärung machen muß.....
Wie soll sich das also ändern?
Gruß
Easy
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Rene
04.05.2004, 13:00
@ Euklid
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Leider hat er sich da nichts Neues einfallen lassen |
-->Gibts in PL schon seit ca 2 Jahren. 25% auf alle Erträge aus Kapitaleinkommen.
Der Abwanderungseffekt ist meines Erachtens nur minimal gewesen. Der Großteil der Bevölkerung hat doch mit ein paar Tausend (egal ob Zloty oder Euro)wenig Möglichkeit, sein Geld umzuschichten.
Die großen Beträge der Leute, die nicht mehr sparen müssen, sollten doch eigentlich schon woanders verteilt sein, oder?
Gruss
Rene
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fridolin
04.05.2004, 13:09
@ Easy
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Re: Apropos Kinder |
-->man könnte, weil der eigene Freibetrag erschöpft ist, zum Beispiel 25t € auf das Konto seines 5-7 jährigen Kindes parken. Es hat ja einen eigenen Freibetrag. Da er aber keine Einkommensteuererklärung machen muß.....
>Wie soll sich das also ändern?
<font color=#0000FF>Da würde ich ein bißchen vorsichtig sein und zumindest die zu beachtenden Prozeduren und Folgen vorher überprüfen. Diese Zinsen sind steuerlich nur dann dem Kind zuzurechnen, wenn es auch Einkünfte des Kindes selbst sind, etwa aus geschenktem Geld der Eltern. Die Eltern können zwar im Rahmen des gesetzlichen Sorgerechtes darüber Entscheidungen treffen, aber nur im wohlverstandenen Eigeninteresse des Kindes. Es wäre also zweifelhaft, wenn das Konto des Kindes offensichtlich nur als Verrechnungskonto für Transaktionen der Eltern dient.
Zweitens würde ich überprüfen, welche weiteren Folgen es haben kann, wenn ein Kind nun Einkünfte hat. Als Beispiel: kostenlose Versicherung in der Krankenversicherung der Eltern, Kindergeldanspruch usw. </font>
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