CRASH_GURU
09.05.2004, 09:25 |
FED hat in einer Woche 1,4 Milliarden Treasuries zugekauft und 30 M. in einem... Thread gesperrt |
-->Jahr. Wieviel werden die wohl noch ohne die, laut dottore, angeblich erforderliche Gesetzesänderung noch kaufen?
U.S. Treasury (1) 677,811 + 1,428 + 30,241 (millions)
<ul> ~ http://www.federalreserve.gov/releases/h41/Current/</ul>
|
Euklid
09.05.2004, 09:43
@ CRASH_GURU
|
Re: FED hat in einer Woche 1,4 Milliarden Treasuries zugekauft und 30 M. in einem... |
-->Währungsreformen sind dann am wirksamsten durchzuführen wenn alle ihre Kohle cash im Strumpf haben. [img][/img]
Dann werden nämlich unter Umständen über Nacht (oder Wochenende) gewaltigste Cashbestände vernichtet.
Cash im Strumpf ist das Zauberelixier mit dem die Staatsmacht am besten bedient ist um ins Finale vorzustoßen.
Am besten wäre es wenn alle horten;-))
Gruß EUKLID
|
dottore
09.05.2004, 09:55
@ CRASH_GURU
|
Re: Umgekehrt: Die Fed Banks haben in einer Woche 16 Mrd securities abgegeben |
-->>Jahr. Wieviel werden die wohl noch ohne die, laut dottore, angeblich erforderliche Gesetzesänderung noch kaufen?
Kaufen?
Die verkaufen. Denn die securities in total sind in derselben Woche zum 16 Mrd $ gefallen. Und die total assets (!) aller Reserve Banken um 14 Mrd.
Es empfiehlt sich immer die Gesamtbetrachtung.
Außerdem kaufen die Feds die US-Govs nicht von Gov, sondern - wie wir eigentlich fast alle inzwischen wissen - am Markt.
Und in diesem Fall hat der Markt jetzt mehr Govs und nicht weniger.
Außerdem sind die T-Bills in 28, 91 bzw. 192 Tagen fällig - und dann?
Dann muss es die nächste Auktion geben.
Was wir also sehen, ist eine kontraktive und nicht etwa eine expansive Fed-Politik. Sozusagen als Vorbereitung auf eine Fed-Satz-Erhöhung.
Schönen Sonntag mit weiteren Träumereien (von wegen jetzt aber (!) starten die mit der großen Inflation) + Gruß!
>U.S. Treasury (1) 677,811 + 1,428 + 30,241 (millions)
|
dottore
09.05.2004, 10:28
@ Euklid
|
Re: FED hat in einer Woche 1,4 Milliarden Treasuries zugekauft und 30 M. in eine |
-->>Währungsreformen sind dann am wirksamsten durchzuführen wenn alle ihre Kohle cash im Strumpf haben.
Ja, wie denn? Für einen Dollar alt gibt 10 Cents neu. Und die Preise bleiben bei 1 Dollar?
[img][/img]
>Dann werden nämlich unter Umständen über Nacht (oder Wochenende) gewaltigste Cashbestände vernichtet.
Vernichtet werden bestenfalls die Staatstitel. Statt 1 Dollar werden nur 10 Cents zurück gezahlt. Dann sagen alle, die cash haben: Vergelt's Gott!
>Cash im Strumpf ist das Zauberelixier mit dem die Staatsmacht am besten bedient ist um ins Finale vorzustoßen.
Du übersiehst konstant, dass die Staatmacht nichts dringlicher braucht als Cash - in D fehlen ihr bis 2007 weitere 50 Mrd Euro Steuern (WamS).
Nun erklär mal, wie sie die 50 Mrd mit Hilfe einer"Währungsreform" reinholen kann.
>Am besten wäre es wenn alle horten;-))
Ja, das schafft den Staatsbankrot am schnellsten herbei. Wozu noch lange leiden?
Gruß!
|
Euklid
09.05.2004, 11:17
@ dottore
|
Re: FED hat in einer Woche 1,4 Milliarden Treasuries zugekauft und 30 M. in eine |
-->War der Sinn einer Währungsreform jemals einen neuen für einen Alten mit gleicher Bezeichnung zu geben?
Dass kann ja schon per Definition nicht der Sinn einer Währungsreform sein.
Währungsreformen dienen doch per se dazu Staaten aus ihren Schulden zu entlassen und die Bürger zu rasieren.
Ob das nun der Wertverlust von Cash,Staatsanleihen, und allen sonstigen Guthaben von Bürgern ist war dem Staat doch schon immer Wurst.
Die Diskussion des Staatsbankrottes ist aber meines Erachtens erheblich verfrüht.
Noch ist Tafelsilber da, um die Kohle die verbraten wird, zu finanzieren.
Die Autobahngebühren belasten ja nicht nur die Kaufkraft der Deutschen,sondern werden auch von ausländischen Fahrzeugen bezahlt.
Ich tippe darauf daß infolge der Finanznot die Autobahnen ganz schnell privatisiert werden.
Würden sie privatisiert fehlen zwar die ständigen Mauteinnahmen für den Staat,aber dafür werden die Straßennetze auch von den privaten Anteilseignern unterhalten.
Es gibt noch viel zu dehnen vor dem Staatsbankrott.
Solch ein Wesen Staat ist zäher als man glaubt.
Schauen wir nach London wo man gerade über die Stadtmaut abzockt.
Die Abzockmaschinen weltweit werden gerade in Stellung gebracht.
Die 4% Haushaltsminus gibt es ja nicht nur in Deutschland.
Rentner werden sogar schon mit 1139 Euro an Rente je Monat wieder Steuern zahlen müssen.
Hier werden gewaltige Einnahmen für den Staat fließen.
Es gibt eine Unmenge an Rentnern die ganz schnell in die Steuern hineinwächst.
Unterschätzen sie nicht was 2% pro Jahr an Erhöhung der Steuerbasis ausmacht bei gleichzeitiger (zwar minimaler) Erhöhung der Renten.
Aus mit dem Strandleben auf Mallorca für die Rentner
Der Moloch wird sich noch immer weiter ausdehnen.
Ich denke da gibt es noch eine ganze Menge zu holen von den Bürgern.
Die Umbuchung der Erbschaften auf das Staatskonto kommt sicher auch noch voran.
Oft wird auch vergessen daß die Teuerung bei den Rohstoffen ja nicht nur die Firmen belastet.
Die Rohstofflieferanten kassieren ja genau die gleiche Summe ein was die Verarbeiter mehr zu zahlen haben.
Rohstofferhöhungen wirken eindeutig inflationär denn sie schleichen sich in alle Preise ein.
Fest steht daß die Verarbeitungskapazitäten bei Rohstoffen an der Grenze angelangt sind.
Und solche Voraussetzungen wirken immer treibend.
Es macht aber gar nichts wenn wir eine völlig andere Sicht der Dinge haben.
Der Zinsanstieg in Amerika sofern er wirklich käme kann nur mit Lohnerhöhung in den Staaten abgefedert werden.
Anders wären die gemachten Schulden wohl nicht zu finanzieren.
Gruß EUKLID
|
MC Muffin
09.05.2004, 11:43
@ Euklid
|
@Euklid |
-->Du meinst sicher einen Währungsschitt oder wie das heist, da sind die Bargeldhalter dann wirklich angeschmiert aber so weit sind wir noch nicht. Erst geht es durch den ganzen Leidensweg, Kürzungen von Staatsleistung ( = Deflation ) Krankenkassen und Rentenbeiträge sind nur noch Steuern, bezahlen musst dann doch alles selber und gestern ( glaube ich ) hat die Verschwenderkassen AOK im TV mal wieder Werbung sich geleistet von dem Geld der Konkurenz und warb für Zusatzversicherungen, quasi für Leistungen die sie vorher um sonst erbringen musste ( warscheinlich ).
Du hast gestern auch wieder ein paar schöne Defla Beispiele gebracht auch wenn du dann immer Infla darunter schreibst.
Nach dir wäre es Infla wenn der Preis der Kasse gleich bleibt und die Leistungen gekürzt werden. Oberflächlich ja, aber gesetzliche Krankenkassen sind Pflichtversicherungen man kann sich ihnen nicht entziehen ( mit ein paar Ausnahmen ) die aber mit der Bürgerversicherung auch ausgeschaltet werden sollen.
In Wahrheit fehlt den Jungs Geld ( = Defla ) und sie welzen das Problem auf die Masse ab, dessen Einkommen aber nicht steigt, Wirkung = Defla.
Die Nummer z.B. mit den Krankenkassen wirkt also Defla....
Das gleiche mit den Rentenkassen = zahle ein und sorge selber vor.
Der Währungschnitt wird noch etwas auf sich warten lassen, weil erst alle Register gezogen werden + die problemartische Durchsetzung in Europa weil man zu viele Fragen muss.
MFG
|
Baldur der Ketzer
09.05.2004, 13:20
@ dottore
|
Re: mal so ne Idee gegen den finanziellen Staatsexitus |
-->>
>Du übersiehst konstant, dass die Staatmacht nichts dringlicher braucht als Cash - in D fehlen ihr bis 2007 weitere 50 Mrd Euro Steuern (WamS).
>Nun erklär mal, wie sie die 50 Mrd mit Hilfe einer"Währungsreform" reinholen kann.
Hallo, dottore,
die großen Ausgabenlasten der öffentlichen Raubhand sind doch
1) Zinsen
2) Ausgaben für Personal ( Beamtete, Pensionen)
3) Zuschüsse zu den Renten
Ad 1) wabert ja die Zinsaussetzung als Notstandsmaßnahme durch viele Gehirne, wenn nicht gar die Kraftloserklärung vieler Oblis durch Losverfahren - denk ich mal
Ad2 und Ad3 ist für mich eine Überlegung aus Vorarlberg interessant: hier sind die Treibstoffpreise deutlich höher als im restlichen Land, das ja quasi durch den Arlberg abgetrennt ist.
Die Preise sind aber immer noch billiger als in Affistan und Diesel ist auch detlich billiger als in der Schweiz, so daß die Vorarlberger an sich zufrieden sein können.
Jetzt hat die Landesregierung angedacht, ob man nicht zur Durchbrechung diesers Quasi-Kartells eine oder mehrere Tankstellen eröffnen solle, die dem Land gehören, und Treibstoff um einiges billiger anbieten sollten, als es die großen Multis und die paar freien tun.
Angenommen, die staatliche Schmarotzerbande würde einen Staats-Aldi aufziehen, bei dem man alle Dinge des täglichen Bedarfs bekommt. Dafür gibts Reichskassenscheine und Notgeld, das die Kommunen bzw. die öffentlichen Dienstgeber und Schuldner selbst herausgeben, und das in deren eigenen Läden verwendet werden kann - analog zu den Großfirmenläden in Rußland, die den Werken angegliedert sind und die auf Selbstdruck-Gutscheinbasis laufen.
Freilich wäre das geradezu grotesk, aber bevor ein absaufender Großschmarotzer freiwillig aufgibt, wird der noch kräftig um sich schlagen, denk ich mir.
Damit wären die größten Ausgabenblöcke erst mal entschärft..........und wie sich solches Tun auf die freie Wirtschaft auswirken muß, wäre denen doch eh egal, ist es ja heute auch schon - völlig wurscht eben.
Im Gegenteil.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß sich die Viererbande, pardon, die deppublikanischen Staatsschmarotzer, vulgo, Regierenden und ParlamentARIER, umso mehr vor Freude kringeln, je mehr Stuss sie angerichtet und je mehr Über sie verursacht haben - im Dienst wessen auch immer.
Beste Grüße vom Baldur
|
dottore
09.05.2004, 13:26
@ Euklid
|
Re: Warum immer wieder ausweichen, EUKLID? |
-->Hi,
warum können wir nicht strikt bei einem Thema bleiben? Dies war: Was passiert mit Cash bei einer Währungsreform? (Ich gehe aber auch gern auf die anderen"Alles-in einem-Aufwasch-Punkte" ein).
Da wir im Gegensatz zu 1948 generell freie Preise haben (also keinen staatlich verfügten Preisstopp, der eine Inflation zurückstaut), lässt sich beim Cash (currency in circulation, legal tender, STZM, GZ oder wie auch immer definiert) dort jederzeit eine Null wegnehmen, was aber bedeutet, dass bei allen Preisen ebenfalls zeitgleich die Null wegfällt. Das kann nicht anders sein.
>War der Sinn einer Währungsreform jemals einen neuen für einen Alten mit gleicher Bezeichnung zu geben?
1948 hätte man unschwer mit den ca. 70 Mrd Cash (RM-Noten) weitermachen können. Die Preise wären freigegeben worden und es hätte sich ein neues Preisniveau eingespielt. Dass man einen"Neuanfang" machen wollte, ist aus psychologischen Gründen verständlich. Man hätte auch 1:1 umtauschen können, denn die 70 Mrd RM waren genauso mit Luft"gedeckt" wie dann die ca. 7 Mrd DM mit der bekannten"Ausgleichsforderung". Dann wären die Nach-1948-Preise eben nach der Freigabe optisch ca. 10mal so hoch gewesen (also eine Null dazu) wie die freien DM-Preise. Die Italiener und Japaner haben es bekanntlich schlicht laufen lassen, was die vielen Nullen bei Lire und Yen erklärt.
>Dass kann ja schon per Definition nicht der Sinn einer Währungsreform sein.
>Währungsreformen dienen doch per se dazu Staaten aus ihren Schulden zu entlassen und die Bürger zu rasieren.
Sehr richtig. Aber der Cash ist bekanntlich (die Ausgleichsforderung ausgenommen) keine Schuld (Passivum) des Staates, sondern ein Passivum der Notenbank.
>Ob das nun der Wertverlust von Cash,Staatsanleihen, und allen sonstigen Guthaben von Bürgern ist war dem Staat doch schon immer Wurst.
Cash und Staatsanleihen oder Guthaben sind schon deshalb nicht dasselbe, da Staatsanleihen und Forderungen ex Guthaben mit Cash bedient werden müssen. Je höher die Schulden (Staat, Private), umso heftiger werden sich die Schuldner um das Schuldentilgungs- oder -deckungsmittel Cash balgen.
Desungeachtet nutzt es selbst beim Ã-ffnen der ZBs (Direktkredite an die Haushalte) überhaupt nichts, da erst neue Staatsschulden gemacht werden müssten, bevor diese zu Cash werden könnten. Es gibt keinen Trick der Welt, auf Dauer Schulden mit noch mehr Schulden zu bezahlen und zum Schluss"schuldenfrei" dazustehen.
Am Ende jeder Hyperinflation sind die Staatsschulden am höchsten. Die Entschuldung ist immer der Staatsbankrott.
Nun haben wir es diesmal - aufgrund der bekannten historischen Erfahrungen - nicht mit Direktkrediten der ZBs an den Staat zu tun. Würden die ZBs geöffnet, würde dies den sofortigen Staatsbankrott zur Folge haben, da die staatlichen Titel keine Käufer mehr fänden und die bereits umlaufenden keinen Markt mehr hätten.
>Die Diskussion des Staatsbankrottes ist aber meines Erachtens erheblich verfrüht.
Meines Erachtens ganz im Gegenteil:"50 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bis 2007" (WamS) sind mehr als eine Katze auf dem Schwanz wegtragen kann.
>Noch ist Tafelsilber da, um die Kohle die verbraten wird, zu finanzieren.
Das reicht bei weitem nicht, wie oft genug geschrieben, um auch nur ein Jahr lang die öffentlichen Körperschaften ohne Neuverschuldung durchzufinanzieren. Selbst der gesamte God"schatz" hat gerade einen Marktwert von ca. 36 Mrd. An Privatisierungs"erlösen" hat Eichel in diesem Jahr 5,5 Mrd. etatisiert.
Zum Finanzierungssaldo des Staates lt. VGR: 2000 = 24, 01 = 59, 02 = 74, 03 = 82. Die Zahlen lagen tatsächlich schon in 03 = 89, und vor den aktuellen Schätzungen 04 = 93. Nun wird die 100 also locker gerissen.
>Die Autobahngebühren belasten ja nicht nur die Kaufkraft der Deutschen,sondern werden auch von ausländischen Fahrzeugen bezahlt.
Was heißt"Kaufkraft belasten"? Entweder die Kaufkraft bleibt gleich, dann wird sie woanders abgezogen. Oder sie steigt, dann muss sich irgendjemand zusätzlich verschulden und seien es die Unternehmen, um höhere Löhne finanzieren zu können. Die haben schließlich keine Schatztruhe im Keller.
>Ich tippe darauf daß infolge der Finanznot die Autobahnen ganz schnell privatisiert werden.
Auch das geht nur, wenn vorher generelle Autobahngebühren eingeführt werden. Oder wie soll der Emissionsprospekt ausschauen? Falls die Autobahnen 5 Mrd. Umsatz bringen, was vielleicht die Erhaltungskosten deckt, die mit ca. 4 Mrd völlig unzureichend etatisiert sind, kann das ganze Netz auch verschenkt werden.
>Würden sie privatisiert fehlen zwar die ständigen Mauteinnahmen für den Staat,aber dafür werden die Straßennetze auch von den privaten Anteilseignern unterhalten.
Ja - und welche privaten Anteilseigner kaufen dann zu welchem Kurs? Das KGV zum IPO würde mich brennend interessieren.
>Es gibt noch viel zu dehnen vor dem Staatsbankrott.
>Solch ein Wesen Staat ist zäher als man glaubt.
Mag sein. Dafür geht's zum Schluss besonders rapido dahin.
>Schauen wir nach London wo man gerade über die Stadtmaut abzockt.
Peanuts.
>Die Abzockmaschinen weltweit werden gerade in Stellung gebracht.
>Die 4% Haushaltsminus gibt es ja nicht nur in Deutschland.
Ja, überall geht's rapido dahin. Deshalb ist Brüssel auch nervös. Entweder sie sanktionieren jetzt (für D stehen dann weiter 10 Mrd im Feuer) oder sie lassen den"Pakt" sausen. Dann werden die Finanzmärkte schon eine Antwort finden.
>Rentner werden sogar schon mit 1139 Euro an Rente je Monat wieder Steuern zahlen müssen.
>Hier werden gewaltige Einnahmen für den Staat fließen.
Ach was. Die Zuzahlungen des Bundes liegen jetzt (03) schon bei > 70 Mrd - doppelt so hoch wie 1999. Die rechnerische Durchschnittsrente liegt weit unter 1000 Euro.
>Es gibt eine Unmenge an Rentnern die ganz schnell in die Steuern hineinwächst.
>Unterschätzen sie nicht was 2% pro Jahr an Erhöhung der Steuerbasis ausmacht bei gleichzeitiger (zwar minimaler) Erhöhung der Renten.
>Aus mit dem Strandleben auf Mallorca für die Rentner
Nöö, dort bleiben die Renten unbesteuert [img][/img]
>Am Ende zahlen anstatt 30 Millonen Bürger wohl bald 60 Millionen Bürger Steuern beim Finanzamt.
>Das schafft wieder neue Planstellen beim Staat.
>Der Moloch wird sich noch immer weiter ausdehnen.
>Ich denke da gibt es noch eine ganze Menge zu holen von den Bürgern.
>Die Umbuchung der Erbschaften auf das Staatskonto kommt sicher auch noch voran.
Ach was. Erbschaftsteuer 03 = 3,4 Mrd (also unter dem, was ursprünglich als Buba-Gewinn etatisiert war) - außerdem eine Ländersteuer. Überdies gilt auch dort: Sterbeort-Prinzip.
Dass die sonst noch erwähnten Teuerungen verarmen, wurde bereits ausführlich diskutiert. Wie aus einer Verarmungsspirale (einwärts, abwärts) die ersehnte"große Inflation" kommen soll, bleibt rätselhaft.
Gruß!
|
dottore
09.05.2004, 14:03
@ Baldur der Ketzer
|
Re: mal so ne Idee gegen den finanziellen Staatsexitus |
-->Hi Baldur,
>die großen Ausgabenlasten der öffentlichen Raubhand sind doch
>1) Zinsen
>2) Ausgaben für Personal ( Beamtete, Pensionen)
>3) Zuschüsse zu den Renten
Ja, die Sachinvestitionen sind bekanntlich bereits negativ (Staat de-investiert also).
>Ad 1) wabert ja die Zinsaussetzung als Notstandsmaßnahme durch viele Gehirne, wenn nicht gar die Kraftloserklärung vieler Oblis durch Losverfahren - denk ich mal
Ja, aber das ist nicht das Hauptproblem. Das kommt, wenn die Titel nicht mehr vom Markt genommen werden. Dann muss der Staat nicht die Zahlungen auf die Titel einstellen usw., sondern er zahlt halt dann seine Rechnungen und Gehälter nicht mehr.
>Ad2 und Ad3 ist für mich eine Überlegung aus Vorarlberg interessant: hier sind die Treibstoffpreise deutlich höher als im restlichen Land, das ja quasi durch den Arlberg abgetrennt ist.
>Die Preise sind aber immer noch billiger als in Affistan und Diesel ist auch detlich billiger als in der Schweiz, so daß die Vorarlberger an sich zufrieden sein können.
>Jetzt hat die Landesregierung angedacht, ob man nicht zur Durchbrechung diesers Quasi-Kartells eine oder mehrere Tankstellen eröffnen solle, die dem Land gehören, und Treibstoff um einiges billiger anbieten sollten, als es die großen Multis und die paar freien tun.
Interessant. Am einfachsten würde der Staat, der - in D jedenfalls - fast 74 % Steuern vom Endpreis kassiert, dann doch wohl das Steuern-an-sich-selber-zahlen einstellen. Bei Kartellen kann man das machen, wenn man zu blöd ist, sie anderweitig zu brechen. Warum sagt der Landeshauptmann nicht:"Wir eröffnen ein Kartellverfahren und stellen uns Strafzahlungen in Höhe von 1 Mrd Euro vor!"?
>Angenommen, die staatliche Schmarotzerbande würde einen Staats-Aldi aufziehen, bei dem man alle Dinge des täglichen Bedarfs bekommt.
Darüber würden die vom Aldi nur laut lachen. Zeitungsanzeigen ganzseitig: Wir bleiben immer billiger als die Beamten.
>Dafür gibts Reichskassenscheine und Notgeld, das die Kommunen bzw. die öffentlichen Dienstgeber und Schuldner selbst herausgeben, und das in deren eigenen Läden verwendet werden kann - analog zu den Großfirmenläden in Rußland, die den Werken angegliedert sind und die auf Selbstdruck-Gutscheinbasis laufen.
1. Wenn Du Konurrenz hast, musst Du einen Kurs dieser Zettel gegen Landeswährung haben. 2. Der wird schleunigst fallen. 3. Dann kaufst Du erst richtig teuer.
Solche Insourcing-Modelle sind unwirtschaftlich. Und das sog. Trucksystem wurde schon im 19. Jh. verboten (Löhne = Zettel oder token, mit denen dann das gekauft werden konnte / musste, was man selbst hergestellt hatte).
>Freilich wäre das geradezu grotesk, aber bevor ein absaufender Großschmarotzer freiwillig aufgibt, wird der noch kräftig um sich schlagen, denk ich mir.
Womit, womit? Er könnte nur die Steuern erhöhen, denn andere Einnahmen als diese hat der Staat halt nicht. Selbst wenn er zur Sozialisierung schreiten sollte, müsste er entschädigen. Womit? Und Eigenbetriebe aufziehen, hieße investieren. Womit?
>Damit wären die größten Ausgabenblöcke erst mal entschärft..........und wie sich solches Tun auf die freie Wirtschaft auswirken muß, wäre denen doch eh egal, ist es ja heute auch schon - völlig wurscht eben.
Auch wenn mir alles wurscht ist, muss ich doch von etwas leben.
>Im Gegenteil.
>Manchmal habe ich den Eindruck, daß sich die Viererbande, pardon, die deppublikanischen Staatsschmarotzer, vulgo, Regierenden und ParlamentARIER, umso mehr vor Freude kringeln, je mehr Stuss sie angerichtet und je mehr Über sie verursacht haben - im Dienst wessen auch immer.
Sehe ich anders. Denen wird es langsam selber mulmig. Ich sah jüngst einen bekannten"haushaltspolitischen Sprecher" - beim Thema Staatsbankrott wurde der ganz kleinlaut. Nach dem Hinweis auf Ursachen und Ablauf der Französischen Revolution hat er sich dann still getrollt.
Beste Grüße zurück!
|
Baldur der Ketzer
09.05.2004, 14:22
@ dottore
|
Re: Unklares zur Rückzahlungs**Pflicht* des Staates |
-->Hallo, dottore,
>Sehr richtig. Aber der Cash ist bekanntlich (die Ausgleichsforderung ausgenommen) keine Schuld (Passivum) des Staates, sondern ein Passivum der Notenbank.
<font color=#0000FF>das Bundesbankgesetz war aber nicht verfassungsrechtlich geschützt, sondern nur einfachgesetzlich geregelt und hätte jederzeit mit einfacher Mehrheit ziemlich beliebig geändert werden können - jetzt gibt es zwar die EZB, aber der Unterschied zwischen geschwätzlich verbrieftem Anspruch (ohne Klagerecht von Bürgern) und der Wirklichkeit ist auf EUmelebene ja noch schlimmer als daheim......im übrigen ist doch alles eine Frage des leidensdrucks, um die *notwendigen* Gesetze kaltschnäutzig und rotzfrech durchzuboxen, siehe Big-Brother-Gesetze........die Masse tscheckt da eh nicht........
Also ist die Notenbank wiederum nur ein Wurmfortsatz eines ekligen, miesen, schleimigen Gebildes namens Staat. Und keine moralische Instanz sui generis. Freilicht ist die Sachlage JETZT einigermaßen sicher, aber morgen kann das schon ganz anders sein - und auf das bist Du ja auch gefaßt, Dich bei Bekanntwerden von Änderungen sofort entsprechend umzuorientieren.</font>
>Cash und Staatsanleihen oder Guthaben sind schon deshalb nicht dasselbe, da Staatsanleihen und Forderungen ex Guthaben mit Cash bedient werden müssen.
<font color=#0000FF>der miese dreckige skrupellose Gesetzgeber kann aber doch jederzeit ein weiteres Gesetz erlassen, mit dem er sich dieser pPlicht durch Federstrich entzieht......oder ein Sondersteuergesetz auf Staatsanleihen in Höhe von 100% einführen......Enteignung? Papperlapapp, das ist gelebte Solidarität und Bürgerpflicht - außerdem haben Staatsanleihen sowieso, per definitionem, nur Großkapitalisten, und um die ists nicht schad.........wenn auch ne geschorne Omma dabei ist oder eine versicherung, ja, wo gehobwlt wird, fallen nun mal Späne - Peanuts....</font>
>>Je höher die Schulden (Staat, Private), umso heftiger werden sich die Schuldner um das Schuldentilgungs- oder -deckungsmittel Cash balgen.
<font color=#0000FF>Es kann aber doch nur der Private gezwungen werden, mit Cash zu leisten, weil er erstens Vermögen hat, in welches vollstreckt werden kann (üblicherweise), während der rotzfreche Pleitestaat eh nix hat, außerdem kann der Verbrecherstaat jederzeit durch Gesetz machen, was er will......defacto jedenfalls......und wenn er halt den verstaubten Notstand aus dem Keller hervorholt.......</font>
> Würden die ZBs geöffnet, würde dies den sofortigen Staatsbankrott zur Folge haben, da die staatlichen Titel keine Käufer mehr fänden und die bereits umlaufenden keinen Markt mehr hätten.
<font color=#0000FF>Dann kommt halt die Zwangsanleihe, das direkte Abbuchen vom Bürgerkonto durch Online-Zugriff...........an einem Montag-Morgen um 6.50 Uhr......diesem Gurkengesindel ist alles zuzutrauen, ebenso der thumbfrisierten Gurkenfee und ihren Gurkenstümpern....Jacke wie Hose, Mist wie Losung.....</font>
>Meines Erachtens ganz im Gegenteil:"50 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bis 2007" (WamS) sind mehr als eine Katze auf dem Schwanz wegtragen kann.
>Das reicht bei weitem nicht, wie oft genug geschrieben, um auch nur ein Jahr lang die öffentlichen Körperschaften ohne Neuverschuldung durchzufinanzieren.
<font color=#0000FF>eben - der Staat hat schon die Hosen runtergelassen, es ist außer ein paar Mahnmalen, etwas Bundeswehrgelände und den Regierungsgebäuden nix mehr da (gut, ein paar Aktien, die sind auch bald weg.....), außer, die Bürger in fremde Sklaverei zu verkaufen, wo sie unmerklich bereits sind, oder eine Sondersteuer einzuführen auf Bürger, die ihre BRDDR-Staatsbürgerschaft losbekommen wollen und hierfür zahlen müssen, also Versklavung andersherum praktiziert.........bloß, denen fällt vielleicht noch ein, eine Bundesagentur für Zahllasten und finanzielle Verpflichtungen zu schaffen, deren Verbindlichkeiten als Sondervermögen zu deklarieren und Aktien auszugeben........die werden bestimmt ausreichend geblendete finden.....</font>
>Ja, überall geht's rapido dahin. Deshalb ist Brüssel auch nervös. Entweder sie sanktionieren jetzt (für D stehen dann weiter 10 Mrd im Feuer) oder sie lassen den"Pakt" sausen. Dann werden die Finanzmärkte schon eine Antwort finden.
<font color=#0000FF>nachdem die Alternativen fehlen (Türkei, Argentinien, Brasilien, USA), wird sich da nicht viel ändern...........</font>
>>Der Moloch wird sich noch immer weiter ausdehnen.
>>Ich denke da gibt es noch eine ganze Menge zu holen von den Bürgern.
<font color=#0000FF>es spukt doch immer noch in den ewigen 68er Hirnen umher, daß das Nettovermögen der Deutschen ca. doppelt bis dreimal so groß ist wie die Staatsschuld. Da könnte man doch, frisch ans Werk....es ist wieder Suppe da, trallala....</font>
>Ach was. Erbschaftsteuer 03 = 3,4 Mrd (also unter dem, was ursprünglich als Buba-Gewinn etatisiert war) - außerdem eine Ländersteuer. Überdies gilt auch dort: Sterbeort-Prinzip.
<font color=#0000FF>Auch das können die per Federstrich ändern..........ich trau dem Pack nicht über den Weg. Denen ist nichts zu schmutzig und zu niederträchtig, um es nicht trotzdem durchzuziehen.......ich denke auch, daß es einen zähen Niedergang ala DDR von vielleicht 1980 bis 1989 geen wird, weil die alles tun, um ihre Pfründe am Ferßtrog zu sichern, koste es die Bürger, was es wolle......</font>
Beste Grüße vom Baldur
|
Baldur der Ketzer
09.05.2004, 14:50
@ dottore
|
Re: brauchen Regierungszettel einen Kurs zu GZM? |
-->Hallo, dottore,
>Warum sagt der Landeshauptmann nicht:"Wir eröffnen ein Kartellverfahren und stellen uns Strafzahlungen in Höhe von 1 Mrd Euro vor!"?
<font color=#0000FF>vielleicht, weil man hier noch etwas pfleglicheren Umgang miteinander hat als die bundesdeppische Wirds-Bald-Dalli-Zackzack-Mentalität?</font>
>>Angenommen, die staatliche Schmarotzerbande würde einen Staats-Aldi aufziehen, bei dem man alle Dinge des täglichen Bedarfs bekommt.
>Darüber würden die vom Aldi nur laut lachen. Zeitungsanzeigen ganzseitig: Wir bleiben immer billiger als die Beamten.
>1. Wenn Du Konurrenz hast, musst Du einen Kurs dieser Zettel gegen Landeswährung haben. 2. Der wird schleunigst fallen. 3. Dann kaufst Du erst richtig teuer.
<font color=#0000FF>Was, wenn es ausdrücklich keine Konkurrenz gäbe - sagen wie, wie bei der amerikanischen PX in der BRD, bei der auch nur amerikanische Staatsbürger oder Beschäftigte der US-Streitkräfte einkaufen - und tanken - konnten? Analog zu den Intershop (?) Läden der DDR, in denen nur mit Wessizetteln eingekauft werden konnte? Kein Kurs zum GZM, sondern 1:1 Wertaufdruck und Annahmepflicht innerhalb des geschlossenen Staatssystems....
Also die Annahmepflicht der Zettel durch öff. Bedienstete, Rentner, Beamtete, und sonstige Kostgänger des Staates - mit Ausnahme von Asylanten, weil für die wäre das sicher menschenrechtswidrig, aber Beamte sind ja nur ganz normale Leute und nicht geschützt in dieser Beziehung - sie sind ja StaatsDIENER, werden BESOLDET, statt entlohnt, und wenn man schon das gesamte Dienstrecht nach den sogenannten *hergebrachten Grundsätzen des Berufsbeamtentums* regelt, vieles unkodofiziert, vgl. kein Streikrecht, dann wird man es schon hinbringn, daß Kostgänger des Staates halt Naturalien annehmen müssen, die der Staat selber ausgibt an dafür extra eingerichteten Stellen.....
</font>
>Solche Insourcing-Modelle sind unwirtschaftlich. Und das sog. Trucksystem wurde schon im 19. Jh. verboten (Löhne = Zettel oder token, mit denen dann das gekauft werden konnte / musste, was man selbst hergestellt hatte).
<font color=#0000FF>wenn der Staat am Absaufen ist, interessiert doch keine Wirtschaftlichkeit mehr. Und alles, was mal verboten wurde, kann doch einfach durch einen neuen Wisch wieder erlaubt oder gar verpflichtend vorgeschrieben werden......dazu brauchts bloß eine Grukentruppe und eine Abstimmung und einen Wisch und ein Bundesgeschwätzblatt,und schon fließt Wasser bergauf, weil es dieses muß.....</font>
>Womit, womit? Er könnte nur die Steuern erhöhen, denn andere Einnahmen als diese hat der Staat halt nicht. Selbst wenn er zur Sozialisierung schreiten sollte, müsste er entschädigen. Womit? Und Eigenbetriebe aufziehen, hieße investieren. Womit?
<font color=#0000FF>So, wie es einen Annahmezwang gibt für GZM, schafft er einen 1:1 Annahmezwang für seine Affenzettel, und schon ist alles paletti. Entschädigt wird mit irgendwelchen Affenpapieren mit Laufzeiten von mehr als 30 Jahren, denn nach uns die Sintflut, und ob jetzt eine Entschädigung angemessen ist oder nicht, diesen rechtsstreit wird so mancher Bürger gar nicht mehr erleben....im übrigen rechtfertigt der Staatsnotstand alles.
Da steht sogar drin, daß Banken zur Herausgabe der Kassenbestände gezwungen sind., wenn und so weiter.......Unvorstellbar? Ach was, denen fällt schon was ein - selbst wenn sie damit bloß einem bösen BinichLadenoderwas zuvorkommen......wie wärs mit Senkung der Geldwäschefreigrenze (*ggg*) von 15.000 auf 200 Euro? Dann erwischen sie fast jeden Reisenden und zocken ab und zocken und zocken und zocken......ne Spekulationssteuer, ne Tobinsteuer, ne Pleitesteuer, ne Pressesteuer, ne Krankenhaussonderumlage, ne Staatsnotstandsabwendungssteuer, ein Sonderopfer Berlin 2, klasse, was man sich alles einfallen lassen kann......Abwanderung? Ach, was, um Querulanten isses nie schade.....außerdem fallen dann die Immopreise und das ist ja gut so, endlich soziale Gerechtigkeit.....</font>
>>Denen wird es langsam selber mulmig.... beim Thema Staatsbankrott wurde der ganz kleinlaut. Nach dem Hinweis auf Ursachen und Ablauf der Französischen Revolution hat er sich dann still getrollt.
<font color=#0000FF>....getrollt und sich ein umbuchbares Flugticket nach Portugal gekauft, und noch mal den alten verrosteten Studentenkübel vorm Haus aufgetankt, sich nen falschen Bart und ne Perücke besorgt, und ein paar Landkarten, und Taschenlampen.....
Ich sah neulich Friedrich März auf einem Vortrag zum Thema, Wirtschaftsförderung und Co. Er vermittelt tatsächlich den Anschein, als ob er sogar selber glauben würde, daß unter geänderten Voraussetzungen noch ein Durchstart möglich sei.....allerdings erhielt ich auf meinen Nebensatz mit Hohmann keinerlei Antwort.........tja.................</font>
Beste Grüße vom Baldur
|
dottore
09.05.2004, 14:58
@ Baldur der Ketzer
|
Re: Es geht um die Zahlungen selbst |
-->Hi Baldur,
nochmals zu den Punkte:
1. Buba-Gesetz (Direktkredite, vgl. a. subtile Unterschiede §§ 19, 20): Dazu müsste EU-Recht (2. Stufe WWU) geändert werden. Möglich, dauert aber und lässt genug Zeit zum Handeln.
2. Klagerecht der Bürger: Nullinger, klaro. Aber sie haben das Marktrecht für Staatstitel.
3. Sondersteuer Staatsanleihen: Nein, dazu müssten sämtliche"Zinserträge" gleichermaßen.
4. Zwangsanleihe: Möglich, galt in der Finanzgeschichte als Ultima Ratio, vor allem in Kriegszeiten oder (LAG) als deren Folge. Schlösse 1. aus (wozu dort Cash holen?) und ließe sich erst vorstellen, wenn allgemeine Titel-Repudiation (egal zu welchem Coupon).
5. Sondervermögens-Lösung: Klartext Staat wird in eine AG verwandelt. Funktionierte in Genua (Bank St. Georg), lange her (1407). Konsequenz: Staatsauflösung und Streichung sämtlicher Bezüge aus diesem (Beamte, Pensionen usw.).
Zum Einlesen
6. Netto"vermögen": Quark wie Du selbst schreibst.
7. Erbschaftsteuer: Nein, Multikonkurse bei KMUs.
Alles, was bleibt: Die laufenden Zahlungen zu stretchen.
Bei den Renten bereits erledigt. Bei Beamten kann's noch kommen.
Rest: Weitere Pleitewellen bei Staatslieferanten.
Gruß!
|
dottore
09.05.2004, 15:24
@ Baldur der Ketzer
|
Re: Brauchen nicht, kriegen ihn aber |
-->Hi Baldur,
Du solltest Dich als Berater in Berlin verdingen. Nur leider:
1. PX war steuerfrei. Intershop war teurer (über DDR-Mark-Kurs), hatte allerdings Waren, die es sonst nicht gab. Das Staatskreislaufsystem wäre auch teurer.
2. Wechselkurs gibt's immer - ohne Ausnahme (da kann verboten werden, was will).
3. Naturalien-Bezug möglich, vgl. nochmals die Köiglich preußische Porzellan-Manufaktur Friedrichs II. Nur sehe ich da nichts Vergleichbares.
4. Affenzettel wären Staatspapiergeld. Die können zwar Annahmezwang im"Kreislauf" haben, aber fallen gegen andere Valuta (und darin Ausgepreistes) steinartig. Stell' Dir vor, Beamter wolle sich Auto kaufen, Haus bauen...
5. Staatsnotstand wichtiger Hinweis, könnte Einfallstor werden:
So etwa
6. Geldwäschefreigrenz-Senkung bringt nix. Man gibt's halt an.
7. Merz war's nicht. Dem werden seine"Durchstart"-Flausen auch noch vergehen.
Beste Grüße zurück!
|
CRASH_GURU
09.05.2004, 15:41
@ Euklid
|
Re: FED hat in einer Woche 1,4 Milliarden Treasuries zugekauft und 30 M. in eine |
-->"Die Diskussion des Staatsbankrottes ist aber meines Erachtens erheblich verfrüht."
In Anbetracht der Tatsache dass unser Experte für Staatsbankrott selbigen seit nunmehr 20 Jahren voraussagt, finde ich die Ernsthaftigkeit Deiner obigen Aussage geradezu rührend....
Ich würde sagen man kann auch in diesem Fall getrost eine alte Börsenregel anwenden:
Sobald dottore seine Meinung zum Staatsbankrot ändert muss man wirklich vorsichtig werden...
|
Euklid
09.05.2004, 16:07
@ CRASH_GURU
|
Re: FED hat in einer Woche 1,4 Milliarden Treasuries zugekauft und 30 M. in eine |
-->Das hast Du auch rührend gesagt
Der Staat ist der einzige der verdient an einer gemäßigten Inflation.
Man betrachte die Steuern vor WK I.
Wer hat da überhaupt Steuern bezahlt?
Die Entwertung der Renten,die Progression der Einkommen- Steuern bei gleichzeitigem Belassen des steuerlichen Existenzminimums,die Steigerung der Umsatzsteuern,die abgeschöpften Werte bei der Erbschaftssteuer (auch hier gibts Pauschalen die entwertet werden),die Pensionslasten bei Beamten usw.
Natürlich muß der Staat nominal mehr hinblättern,aber real entzieht er sich der Belastung.
Und da gibts noch viel zu steuern.
Vor 2020 verschwende ich daran keinen Gedanken.
Gruß EUKLID
|
dottore
09.05.2004, 16:22
@ CRASH_GURU
|
Re: Ist nun die Treasury-Position der Fed Banks gestiegen oder gefallen? |
-->Hi,
1. Habe ich meine"Meinung" zum StaBa nicht geändert. Der kommt noch sicherer als das Amen in St. Peter.
2. Läuft dieser allseits wie auf Schienen. Die Formeln dazu sind bekannt. Insofern lässt sich seit 20 Jahren der jeweils aktuellste Termin unschwer berechnen. Dass berechnet wird, heißt ja nicht, dass er am Tag nach der Berechnung auch einzutreten hat.
3. Wäre es schön, eine Tartarenmeldung wie die mit dem Kauf von T-Bills durch die Fed Banks entweder selbst richtig zu stellen oder wenigstens klar zu machen, dass die
Korrektur
die anhand der selben Daten von der selben Seite ins genaue Gegenteil weist, richtig war.
|
CRASH_GURU
09.05.2004, 16:27
@ dottore
|
Re: Umgekehrt: Die Fed Banks haben in einer Woche 16 Mrd securities abgegeben |
-->>>Jahr. Wieviel werden die wohl noch ohne die, laut dottore, angeblich erforderliche Gesetzesänderung noch kaufen?
>Außerdem kaufen die Feds die US-Govs nicht von Gov, sondern - wie wir eigentlich fast alle inzwischen wissen - am Markt.
Ich weiss, das macht einen Riesenunterschied, kenne alle Argumente danke, hört sich aber angesichts obiger Zahlen wie eine Ideologie bzw. gesprungene Schellackplatte an.
>Und in diesem Fall hat der Markt jetzt mehr Govs und nicht weniger.
Ich hatte nicht von Marktliquidität oder Repos gesprochen, sondern von der Tatsache, dass die FED ihre T Bestände um 30 Milliarden in einem Jahr aufgestockt hat, mehr als 50% davon mit Notes und Bonds und gefragt wieviel sie wohl kaufen können ohne dass jemals irgendein Gesetz geändert wird.
> Was wir also sehen, ist eine kontraktive und nicht etwa eine expansive Fed-Politik
Ach ja? Wieso steigt dann M3 um ca. annualisiert um ca. 10% und M2 ca. 8%?
Im übrigen ist Inflation in USA eine Tatsache, ich wünsche also
Schönen Sonntag mit weiteren Träumereien von der großen Deflation + Gruß!
|
CRASH_GURU
09.05.2004, 16:44
@ dottore
|
Re: Ist nun die Treasury-Position der Fed Banks gestiegen oder gefallen? |
-->>Hi,
>>3. Wäre es schön, eine Tartarenmeldung wie die mit dem Kauf von T-Bills durch die Fed Banks entweder selbst richtig zu stellen oder wenigstens klar zu machen, dass die
>Korrektur
>die anhand der selben Daten von der selben Seite ins genaue Gegenteil weist, richtig war.
Hi,
ich verweise mein anderes Posting zwei Minuten früher...
Das ist halt das Problem mit den Ideologen, sie lesen oft nur das was ihre Ideologie untermauert und sind deshalb eher gefährlich für die persönliche, finanzielle Sicherheit...
Und noch zum STABA: Wie sagte der alte WS Guru: Dont tell me what to buy, tell me when to buy it.
>
|
dottore
09.05.2004, 17:29
@ CRASH_GURU
|
Re: Umgekehrt: Die Fed Banks haben in einer Woche 16 Mrd securities abgegeben |
-->Hi,
>Ich weiss, das macht einen Riesenunterschied, kenne alle Argumente danke, hört sich aber angesichts obiger Zahlen wie eine Ideologie bzw. gesprungene Schellackplatte an.
Angesichts obiger Zahlen?
Nehmen wir die 760 Mrd als Bezugsgröße für die assets der Fed Banks dann haben wir in einem Jahr:
plus 3,2 %
und in einer Woche:
minus 1,8 %.
Mit einer solchen Statistik hört sich die Schellackplatte"Inflation" (als obendrein fälschlich money- und nicht credit-induziert) leider nicht gerade fröhlich an.
>>Und in diesem Fall hat der Markt jetzt mehr Govs und nicht weniger.
>Ich hatte nicht von Marktliquidität oder Repos gesprochen, sondern von der Tatsache, dass die FED ihre T Bestände um 30 Milliarden in einem Jahr aufgestockt hat, mehr als 50% davon mit Notes und Bonds und gefragt wieviel sie wohl kaufen können ohne dass jemals irgendein Gesetz geändert wird.
Die Frage ist nicht, wieviel sie kaufen können, sondern wie viel ihnen zu bisherigen Konditionen und Kursen verkauft wird. Einen Bond der nach 100 nur noch 90 Kurs hat (als Beispiel, der Kursverfall ist ohnehin ganz prächtig) kann auch die allerliebste Fed Bank der Welt nicht mehr zu 100 kaufen. Den Bonitätsabschlag rechnen wir dabei nicht.
>> Was wir also sehen, ist eine kontraktive und nicht etwa eine expansive Fed-Politik
>Ach ja? Wieso steigt dann M3 um ca. annualisiert um ca. 10% und M2 ca. 8%?
Erstens ging's um die aktuelle Fed-Politik - wie schmerzlich wär's doch, wenn wir hier erste Anzeichen einer kontraktiven Politik entdecken müssten. Zweitens begeben die Fed Banks keine Titel, die sich in M3 oder M2 bzw. deren Differenz zu M1 niederschlagen würden. Drittens hatten wir in Japan die dortige M3 (anders berechnet) von plus > 25 % p.a. - und die Preise sind bis runter zum CPI stracks gefallen. Wie das?
>Im übrigen ist Inflation in USA eine Tatsache,
Das ist ebenfalls nicht das Thema. Vielmehr geht es um die Frage, wie deflationär sich eine (großer Hebel!) kontraktive Fed-Politik oder gar deren Fed-Fund-Rate-Erhöhung auswirken könnte / würde / dürfte.
Merke: Ohne Inflation keine Deflation. Und ob wir es mit der (der!) prädeflationären Inflation zu tun haben, werden wir noch sehen. Wie es an den Märkten ausschauen wird, vor allem an den konzentrierten bubble-Märkten, wenn die Fed wieder bei 4 % gelandet ist (wie wärs mit 6 %?), möchte ich mir nur ungern vorstellen. Ich mag kein Quieken.
>ich wünsche also >
>Schönen Sonntag mit weiteren Träumereien von der großen Deflation + Gruß!
Danke sehr + Gruß!
|
dottore
09.05.2004, 17:37
@ CRASH_GURU
|
Re: Please tell my, when to SELL! |
-->Hi,
>Das ist halt das Problem mit den Ideologen, sie lesen oft nur das was ihre Ideologie untermauert und sind deshalb eher gefährlich für die persönliche, finanzielle Sicherheit...
Ja, das ist das Problem mit Ideologen, dass sie nur das lesen (y/y) und sich nicht zur konkreten Lage (w/w) durcharbeiten möchten.
>Und noch zum STABA: Wie sagte der alte WS Guru: Dont tell me what to buy, tell me when to buy it.
Hatte der Guru nicht gesagt:"Don't tell me what to sell, tell my when to sell it"?
Der alte Guru kannte nämlich die Märkte und wusste, dass es runter immer schneller geht als rauf - oder hat da jemand die kleine Lektion der Edelmetallmärkte schon vergessen?
Buy low, sell high - warum nicht sell high, buy low? Da ist doch mehr Musik drin, jedenfalls für den, der schnelles Geld will und deshalb warten kann. Ein guter Trade im Jahr genügt.
|