Easy
10.05.2004, 16:56 |
Tagesschau: Tausende von Kindern müssen in Italien arbeiten Thread gesperrt |
-->Es gibt sie immer noch in Italien - oder besser: Es gibt sie wieder. Die kleinen Kinder, die mit der Mutter putzen gehen, im Laden an der Ecke die ausgelegten Waren sortieren oder in der Bar den Kaffee servieren. Jedes 50. Kind bis 14 Jahre arbeitet in Italien regelmäßig, ergab eine Studie des Sozialforschungsinstituts Eres. Der Grund: Steigende Armut in den Familien.
Von Jörg Seisselberg, ARD-Hörfunkkorrespondent, Studio Rom
Anna Teselli vom Sozialforschungsinstitut Eres...
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Spenden für SOS Kinderdorf sind nicht das Schlechteste.
<ul> ~ tagesschau</ul>
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EM-financial
10.05.2004, 17:55
@ Easy
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So ein Blödsinn |
-->Nur jedes 50te Kind hilft seiner Familie in Italien, wäre wohl passender formuliert gewesen.
So lange die Schule nicht zu kurz kommt und die Kinder nicht wie Sklaven behandelt werden kann es nur gut sein, wenn sie ihrer Familie helfen und frühzeitig lernen was Verantwortung bedeutet. Leider haben wir heute eine Situation, in der es nicht mehr immer möglich ist die Kinder mit einzuspannen. Was würde wohl passieren, wenn jemand sein Kind zum Akten kopieren aufs Amt bringt oder der Vater zum aushelfen in die Fabrik?
Wie sollen Kinder heute überhaupt noch lernen, was Arbeit überhaupt ist? Die Gesellschaft tut alles daran, dass die Kinder glauben müssen, Arbeit sei etwas schlimmes und nur dazu da, die Zeit bis zur Rente zu überbrücken und das nötige Kleingeld für Freizeit, DVD's usw. zu bekommen.
Das eine so strukturierte Volkswirtschaft nicht mehr wachsen kann, sollte niemanden mehr verwundern.
Der Tagesschau Bericht ist das beste Beispiel für den Unsinn der heute fabriziert wird.
Tausende Studienabbrecher und gescheiterte Existenzen nach dem ABI sind ja heute schon fast die Regel als die Ausnahme.
Nein wir brauchen eine allgemeine Arbeitspflicht für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren. Jede Woche sollten mindestens 10 Arbeitsstunden geleistet werden, ganz egal wo und wer den Nachweis nicht bringt wird zu Sozialstunden verdonnert, so sollte es gemacht werden. Vielleicht schaffen wir dann wieder eine Basis für Unternehmertum und Leistungsbereitschaft.
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Toby0909
10.05.2004, 19:10
@ Easy
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aus jedem Dreck macht man heute Horror-Schlagzeilen |
-->Gestern kam der Hausmeister vorbei wegen einer kaputten Klospülung. Mit seinem 12 jährigen Bruder. Hätte ich den rausschmeissen sollen? Muss ich den Hausmeister anzeigen, weil sein kleiner Bruder vorgestern Rasen gemäht hat oder im Winter Schnee schippt oder Fenster putzt?
Der kleine bekommt sicherlich kein Geld dafür!
Kinderschändung?
Der kleine machts aber gerne und grinst dabei auch noch. Er ist sogar stolz darauf, wenn er sich nützlich machen darf und nicht den ganzen Tag vor der Playstation verblödet?!?!?!?
Das sieht man heute viel zu selten. Die Kids in der Stadt rennen rum, tippen wild in ihre Handys, schlagen gleichaltrige, prolen dumm rum und ziehen sich an der Aral-Tanke Alkohol bis zum Kotzen rein.
Und damit sowas passiert, werden wohl solche Berichte geschrieben?!?!?
Ich war früher auch stolz, wenn ich mal in der Erwachsenenwelt was arbeiten DURFTE. Ob gegen Geld oder nicht war völlig wurscht. Das ging auch soweit, daß man dann einfach davon ausging, daß der kleine das einfach macht - also eine Art Zwangsarbeit oder Gewöhnungsarbeit....auf jeden Fall schwer illegal.
UND DAS WAR SICHERLICH DAS, WAS MIR AM WENIGSTEN GESCHADET HAT.
Aber diese Berichte.....letztes Jahr: verseuchte Schwimmbäder im ganzen Mittelmeerraum. Super-Tests mit Megaprofessoren gemacht. Alle Pools waren über den deutschen Grenzwerten und somit fast tödlich.
UND? Die Leute fahren inzwischen seit fast 40 Jahren regelmäßig ans Mittelmeer und ich habe noch keinen gesehen, der"poolverseucht" nach Hause kam.
Was soll dieser ganze Scheiß?
Italien ist nicht die Sahara (wo die Kids bei 50 Grad 16 Stunden in den Salzminen stehen) oder Indien.
Ausserdem würden die Familien nicht verarmen, wenn die Väter nicht so viel saufen würden.
Toby
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bernor
11.05.2004, 01:02
@ EM-financial
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Re: So ein Blödsinn |
-->Hi,
Nur jedes 50te Kind hilft seiner Familie in Italien, wäre wohl passender formuliert gewesen.
Stimmt, wenngleich es wohl mehr sind.
So lange die Schule nicht zu kurz kommt und die Kinder nicht wie Sklaven behandelt werden kann es nur gut sein, wenn sie ihrer Familie helfen und frühzeitig lernen was Verantwortung bedeutet.
Tja, Schule (womöglich noch ganztags) und arbeiten gehen, das hat sich schon immer gebissen - das könnte Wasser auf die Mühlen derer sein, die (gerade nach dem PISA-Schock) meinen, daß den Kindern ohnehin zuviel und Überflüssiges beigebracht würde, so wie der Alte Fritz es (treffend?) formulierte: die Land(es)kinder sollten nicht allzuviel lernen, denn sonst liefen sie"in die Städte und wollen Sekretär und son Zeux werden".
Leider haben wir heute eine Situation, in der es nicht mehr immer möglich ist die Kinder mit einzuspannen. Was würde wohl passieren, wenn jemand sein Kind zum Akten kopieren aufs Amt bringt oder der Vater zum aushelfen in die Fabrik?
Hm...das passiert: Verletzung des Amtsgeheimnisses (kann man 12jährige darauf verpflichten?), des Betriebsgeheimnisses usw.... von Arbeitsunfällen ganz zu schweigen.
Im Ernst: Frag mal Studenten, wo es überhaupt (außer"kellnern") noch was zu verdienen gibt: Die Aushilfsjobs wurden und werden derzeit überall wegrationalisiert - auch im öffentlichen Dienst, auch dort haben Computer, z. T. mit (papier-)aktenloser Verwaltung, bereits Einzug gehalten (fast nix mehr mit"kopieren","sortieren" und"abheften" usw.).
Wie sollen Kinder heute überhaupt noch lernen, was Arbeit überhaupt ist? Die Gesellschaft tut alles daran, dass die Kinder glauben müssen, Arbeit sei etwas schlimmes und nur dazu da, die Zeit bis zur Rente zu überbrücken und das nötige Kleingeld für Freizeit, DVD's usw. zu bekommen.
D'accord. Das dürfte allerdings bei nicht wenigen Kindern auch an der"Putzfrau Mama" liegen - kindgerechte Mitarbeit im und rund ums Haus wäre für den Anfang nicht schlecht.
Das eine so strukturierte Volkswirtschaft nicht mehr wachsen kann, sollte niemanden mehr verwundern.
Der Tagesschau Bericht ist das beste Beispiel für den Unsinn der heute fabriziert wird.
Tausende Studienabbrecher und gescheiterte Existenzen nach dem ABI sind ja heute schon fast die Regel als die Ausnahme.
Nein wir brauchen eine allgemeine Arbeitspflicht für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren.
Also Reichs- äh, Bundesarbeitsdienst ("Gesetz gegen den Müßiggang der Jugend") für die lieben Kleinen...
Nicht schlecht, das müßte man nur anders formulieren, zeitgemäßer:
ABI neu! = Allgemeine Beschäftigungs-Initiative (damit holt man endlich auch die"faulen Säcke" über 18 mit auf die Galeer- äh, ins Boot).
Jede Woche sollten mindestens 10 Arbeitsstunden geleistet werden, ganz egal wo und wer den Nachweis nicht bringt wird zu Sozialstunden verdonnert, so sollte es gemacht werden. Vielleicht schaffen wir dann wieder eine Basis für Unternehmertum und Leistungsbereitschaft.
Zumindest schaffen wir damit die Basis für mehr Bürokratie - toll, dann haben wir wenigstens einen "Wachstumssektor"...
(Vorsicht, stellenweise [img][/img] )
Gruß bernor
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Baldur der Ketzer
11.05.2004, 01:09
@ bernor
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Re: So ein Blödsinn? Kinder müssen erst mal Anstand lernen |
-->Hallo,
als ich vorhin von Interlaken nach Luzern fuhr, kam im Autoradio ein Bericht über ein Projekt im Waadt-Land (Fribourg), das den lieben Kindlein erst einmal die einfachsten Grundbegriffe von Anstand und Umgangsformen (Bitte, Danke, Guten Morgen) beizubringen versucht, sowie so illustre Fähigkeiten, wie Busfahren ohne Schlägerei usw.
Ich dachte, mein Schwein pfeift.
Aber dann dachte ich an die Worte eines Basler Taxifahres von neulich, der sagte, ohje, die Schweiz, die Du meinst, gibts schon lang nicht mehr....
Es ist nicht nur die Schweiz.....
Beste Grüße vom Baldur
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