Euklid
14.05.2004, 08:55 |
Heute in phoenix:Allein gegen die Versicherung heute 14 Uhr. Thread gesperrt |
-->Da wir vor kurzem hier darüber diskutiert haben ein Fall aus der Praxis der von phoenix aufgegriffen wurde.
Mehr als 31% von Unfallopfern erhalten ihre Entschädigungen erst nach mehr als 5 Jahren.
Das ist kein Zufall sondern hat System.
Der Fall des UWE Meister,der sein Büro und sein Haus verliert weil die Versicherung den Fall elend in die Länge zieht steht exemplarisch und ist eben nicht ein Einzelfall.
Auch wenn hier vor kurzem versucht wurde die Geschichte anders dar zu stellen.
Ich kann nur jedem empfehlen den Bericht anzuschauen.
Ein Lehrstück aus dem Leben.
Klar daß diese aufgezeigten Tatsachen so manchem Versicherungsvertreter mißfällt.
Es wird eindeutig versucht die Opfer mürbe zu machen.
Entweder der Gesetzgeber schreitet endlich ein oder man läßt das Abschließen von solchen Versicherungen einfach sein.
Gruß EUKLID
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bonjour
14.05.2004, 11:28
@ Euklid
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Re: Heute in phoenix:Allein gegen die Versicherung heute 14 Uhr. |
-->>Da wir vor kurzem hier darüber diskutiert haben ein Fall aus der Praxis der von phoenix aufgegriffen wurde.
>Mehr als 31% von Unfallopfern erhalten ihre Entschädigungen erst nach mehr als 5 Jahren.
>Das ist kein Zufall sondern hat System.
>Der Fall des UWE Meister,der sein Büro und sein Haus verliert weil die Versicherung den Fall elend in die Länge zieht steht exemplarisch und ist eben nicht ein Einzelfall.
>Auch wenn hier vor kurzem versucht wurde die Geschichte anders dar zu stellen.
>Ich kann nur jedem empfehlen den Bericht anzuschauen.
>Ein Lehrstück aus dem Leben.
>Klar daß diese aufgezeigten Tatsachen so manchem Versicherungsvertreter mißfällt.
>Es wird eindeutig versucht die Opfer mürbe zu machen.
>Entweder der Gesetzgeber schreitet endlich ein oder man läßt das Abschließen von solchen Versicherungen einfach sein.
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Es wird frech und gegen jede Fakten von"Vorschäden" gesprochen, so daß man ein eigenes Gutachten, selbst bezahltes, erstellen lassen muß. Tjaha..aber finde mal einen Gutachter....die, die es gibt, sind alle"konfessionell" gebunden.
Wenn man dann endlich in einer anderen Stadt oder sonstwo einen gefunden hat, der bereit (!!) ist, die (gegen die Meinung der Versicherung gerichtete)Wahrheit schriftlich zu bestätigen, dann steht aber erst Gutachten gegen Gutachten, das Gericht darf dann entscheiden (und beauftragt noch einen dritten). Die Zeit vergeht...Geld fließt keins...
Das, was im Gutachten der Versicherung steht, ist teils hanebüchener Unsinn und man darf seine Zeit damit verbringen z.B. als medizinischer Laie, den ganzen Quatsch zu widerlegen, damit man selbst dann wenigstens noch duchblickt, was der eigene Gutachter schreibt. Für manche wird das zur Lebensaufgabe und zum finanziellen und seelischen Ruin. Denn man selbst war ja ursprünglich mal der Geschädigte, der Wiedergutmachung zu erwarten hatte....eigentlich...dachte man...
Gruß b.
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Kris
14.05.2004, 12:44
@ Euklid
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Versicherungen sind größtenteils leere Versprechungen |
-->>Es wird eindeutig versucht die Opfer mürbe zu machen.
>Entweder der Gesetzgeber schreitet endlich ein oder man läßt das Abschließen von solchen Versicherungen einfach sein.
Versicherungen versprechen Sicherheit, aber dank des Kleingedruckten nur dann, wenn nichts schiefläuft. Wenn nichts schiefläuft, kann auch kein Schaden eintreten, also wozu eine Versicherung?
Insbesondere die Einrede der groben Fahrlässigkeit ist das ideale Mittel, um sich vor der Zahlung zu drücken. Auch bei Feuer-Versicherungen fragt man sich manchmal: wozu? Die Versicherung zahlt praktisch nur, wenn das Feuer vom heiligen Geist entzündet wurde. Bei technischen Ursachen haftet der Elektriker oder Geräte-Hersteller. Wenn Kerzen unbeaufsichtigt abbrennen, weil sie vergessen wurden oder ein Raucher im Bett eingeschlafen ist, haftet der Versicherte selbst wegen"grober Fahrlässigkeit". Andere Ursachen sind äußerst selten, eher wird man vom Blitz erschlagen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung lässt verweigert solange die Zahlung, bis der Versicherte tot ist, und die Angehörigen in tiefer Verzweiflung nichts mehr unternehmen.
Versicherungen abzuschließen ist eigentlich nur sinnvoll für große Unternehmen, die ihre Risiken besser kennen, als die Versicherung. Auch herrscht in diesem Fall die Waffengleichheit der Anwälte. Als Privater wird man Aufgrund des asymmetrischen Informationsstandes beim Vertragsabschluss praktisch immer beschissen.
Am ehesten lohnt sich noch eine Haftpflicht-Versicherung, bei der der Regress beschränkt ist, da hier die Leistungspflicht gleich der gesetzlichen Haftungspflicht ist.
Ansonsten sollte man auf KFZ-Vollkasko, etc. verzichten und lieber die gesparten Beiträge selbst zurücklegen. Und wenn die Reserven im Schadensfall noch nicht ausreichen, kann man auch mit einem billigen Gebrauchtwagen leben.
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Euklid
14.05.2004, 13:08
@ Kris
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Re: Versicherungen sind größtenteils leere Versprechungen |
-->Hallo Kris
genauso sehe ich das auch.
Aber manche Zeitgenossen sind des Rechnens nicht mächtig und wollen kein persönliches Risiko eingehen.
Schließt man die Versicherung ab hat man das Risiko daß man das Geld umsonst zahlt.
Tritt der Versicherungsfall ein hat man das Risiko wie im Fall Meister daß man trotzdem pleite geht weil die Versicherung einfach nicht zahlt.
Die einzige Methode sich dagegen zu wehren ist diesen Sumpf erstmal richtig auszutrocknen und nichts mehr abzuschließen.
Der Lerneffekt bei den Versicherungen wird gewaltig sein.
Viele kaufen ihre Neuwägen über Kredite.
Die Folge davon ist,daß der Kreditgeber seinen Kredit sicherstellen muß und im Normalfall eine Vollkaskoversicherung verlangt.
Rechnet man dann Kreditzinsen plus Vollkasko zusammen wird das Auto zu einem ganz teuren Vergnügen.
Gruß EUKLID
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MikeFFM
14.05.2004, 19:47
@ Kris
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Volle Zustimmung! Außerdem gilt: |
-->Wer Versicherungen abschließt, MUSS auch eine Rechtschutzversicherung abschließen und die Nerven haben, das auch gerichtlich durchzuziehen, ansonsten lieber Finger weg und Beiträg sparen als Risikovorsorge! (auf das Kleingedruckte achten, dass auch Rechtsstreitigkeiten gegen Versicherungen drin sind).
Außerdem immer den Versicherungsantrag wahrheitsgemäßig bzw. unter Vorbehalt der Vollständigkeit etc. ausfüllen, ansonsten sind die gleich aus dem Schneider!
Im Schadenfall immer gleich zu einem fachkundigen Anwalt oder unabhängigen Versicherungsberater (so was gibt es) gehen und Fristen setzen und alles per Einschreiben!
Merke! Versicherungsbetrug ist strafbar, aber was ist mit dem Versichertenbetrug?
Höre lieber auf, bevor mir schlecht wird.
Grüße
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