Die Winkler
20.05.2004, 15:58 |
Bezüglich Schreiberlinge: Thread gesperrt |
-->Es ist doch offensichtlich, daß die Medien und ihre Angestellten stets nur unser Bestes wollen. Liebevoll wie eine gute Mutter füttern sie uns mit reichhaltiger Informationsnahrung. Lassen das Böse weg und nur das Gute durch.
Interessant sind immer die Börsenberichte:
Geschwafel von"Händlern", die es noch mal wissen wollten, die jetzt guter Laune wären, die sich aber schon morgen mehr erwartet hätten. Wie Zicken heute Zinsen fürchten, morgen durch Prognosen erfreut werden und dann wieder Zinsen fürchten. Hier kann keine Unkenntnis oder Naivität vorliegen, es muss
BESWUSSTER BETRUG sein.
Denn das Händler nur Ausführende sind, sollte ein"Parkettbeobachter" schon nach ein paar Stunden raushaben. Aber stattdessen üben sie lieber ihr atemloses Gehechel und Satzbetonungen, die Dynamik vortäuschen sollen, bei jedem verstandes- oder instinktbegabten Menschen aber doch nur Würgegefühle bewirken können.
Nur ein Beispiel für die ganze Presse, Rundfunk etc.
Viele Journalisten sind Huren, nichts weiter.
Der Grossteil des Restes hat einfach keine Ahnung und glaubt auch noch,
er wüsste alles und hätte sogar Einfluss. Die sind besonders hirnrissig,
denn daß die"Erklärungen" nie auf die Tatsachen passen, sollte doch irgemdwann mal stutzig und bescheiden machen, nicht wahr?
Ganz wenige sind aber aufrechte Intellektuelle.
War nicht als Schimpf gemeint, sondern meine von Herzen kommende Meinung.
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Prosciutto
20.05.2004, 16:13
@ Die Winkler
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Jetzt wird dottore aber sehr deutlich. Er ist keine Hure. (o.Text) |
-->
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Die Winkler
20.05.2004, 16:17
@ Prosciutto
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Habe ich auch nicht geschrieben, oder? Sie aber sind in jedem Fall ein |
-->Opportunist, der sich offenbar anbiedern will.
Oder irre ich und Sie können nur nicht Sätze im Zusammenhang lesen?
Anders kann ich Ihren Anwurf nicht verstehen.
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Die Winkler
20.05.2004, 16:19
@ Prosciutto
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Und noch was: |
-->Ich nehme ihn ausdrücklich aus. Sonst würde er doch hier nicht so schreiben, wie er schreibt und sein Buch hätte er auch nicht geschrieben!
Er ist hier, weil er aufrecht ist.
Habe ich etwa nicht Recht mit meiner Beschreibung der Börsenberichter-erstatter?
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Baldur der Ketzer
20.05.2004, 16:36
@ Die Winkler
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Schreiberlinge, aufrechte Intellektuelle - Scholl-Latour zu EU-Türkei |
-->>Ganz wenige sind aber aufrechte Intellektuelle.
Hallo,
gemäß Mitteilung im Deutschlandbrief von Dr.Bandulet soll peter Scholl-Latour auf einem Vortrag gemeint haben, jede(r) PolitikerIn, der/die sich für diesen Beitritt ausspreche, gehöre eigentlich vor Gericht gestellt.....
Tja, da denke ich, haben wir noch so einen aufrechten Intellektuellen, der aufrgund seiner breiten Sympathieverwurzelung und seiner unbestreitbaren Sachkompetenz sich ein eigenständiges Wort erlauben darf.
Man stelle sich vor, ein Redaktuer eines Lokalblattes hätte sich zu gleichem erdreistet.....
Beste Grüße vom Baldur
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ottoasta
20.05.2004, 16:39
@ Die Winkler
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Re: Bezüglich Schreiberlinge, mit Schere im Kopf.. |
-->hallo,
nun soweit, viele Journalisten als 'Huren' (soll wohl heissen sie machen alles für Geld?) zu bezeichnen, geht ein wenig weit.
Doch eines sollte unstrittig sein (kenne ich aus eigener Erfahrung):
Jedes Presseorgan, also auch Rundfunk odgl. ist ein Tendenzbetrieb. Der Verleger (Intendant im Auftrag einer Partei) bestimmt die Richtlinien seines Hauses. Ich sehe täglich im Kleinen diesen Unterschied. Wir haben hier zwei Tageszeitungen, die Mittelbayerische (lokal 'Bayerwald Echo') und das Straubinger Tagblatt mit der Lokalausgabe 'Chamer Zeitung'. Die Mittelbayerische ist etwas liberal bzw. ein ganz klein wenig links eingestellt, das Straubinger Tagblatt ziemlich schwarz! Ist ja auch kein Wunder, ich kenne beide Herausgeber (auch wenn die mich sicher nicht mehr kennen). Auch unser Bayerische Rundfunk ist nicht gerade ein Hort der Liberalität!
Also, was tut ein Journalist? Er wird sich sicher nach den Wünschen des Herausgebers richten. Es heisst zwar....eine Zensur findet nicht statt...
doch ein wenig da drehen, dort etwas weglassen, einwenig anders interpretieren und schon ist der ursprünglich gedachte Sinn weg! Eben Schere im Kopf!
Ich kenne ja hier unsere Lokalredakteure. Sind arme Schweine, müssen tausend Rücksichten nehmen auf die herrschende Partei (CSU), den Landrat, die Herren Abgeordneten usw. Und natürlich die Kirche!!!
Da kann man doch sicher nicht von Unabhängigkeit reden, vielleicht also doch 'Hure'?
Es ist möglich und sogar wahrscheinlich, dass sich @dottore seine Unabhängigkeit bewahrt hat, vor allem da er finanziell nicht abhängig ist. Doch was nützt das? Wenn er was bringen will, was dem Hause Springer zuwiderläuft, wird er es sicher nicht veröffentlichen können! Auch wenn es noch so gut und richtig ist!
Ich habe es ja seinerzeit, wie bei uns der erste BSE Fall auftrat, auch bemerkt, wie Leserbriefe willkürlich gekürzt werden, nur damit der Bauernverband nicht protestiert. Zum Glück gibt es das Internet, da habe ich mir eine Seite BSE eingerichtet, dort alles was ich damals wusste eingestellt und diese Seite beworben. Ich hatte teilweise 1000 Zugriffe in 24 Std. was hier bei uns was heissen will. Auch Prügel wurden mir von Landwirten angedroht, da ich aber kein furchtsamer Mensch bin, habe ich nicht nachgegeben.
Ich habe dann auf unserer Katzenhilfe Seite auch etliches gebracht, was unsere beiden MdB und MdL nicht gerade freute. Mit ebenfalls vielen Zugriffen.
Fazit:
In der heutigen Zeit mit Internet ist eine Meinungsunterdrückung nicht mehr so einfach möglich.
Also, lieber Herr Dottore, auf gehts, eine eigene Internetseite machen!
Gruss
Otto
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JLL
20.05.2004, 16:46
@ Die Winkler
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Re: Hinsichtlich der Börsenberichte muss ich wirklich zustimmen. |
-->Selbst wohlmeinende Autoren stehen vor dem Dilemma, dass sie tagaus tagein über etwas schreiben müssen, dass sie nicht verstanden haben. Die halbe Seite Börsenbericht muss gefüllt werden und bleibt doch - abgesehen von einigen der besten Stilblüten - überflüssig wie ein Kropf.
Mit dem Vorwurf des Betruges muss man natürlich immer vorsichtig sein. Aber was ein Medium wie n-tv zum Besten gibt, hat im Börsenbereich weder etwas mit Journalismus noch mit Berichterstattung zu tun. Diese zwanghaft gut gelaunt grinsenden Nervensägen sind noch nicht mal unterhaltsam. Es war dottore zu danken, der sich schon vor Jahren - wie gewohnt wortgewaltig - von der Pfui-Deibel-Ethik dieser Möchtegern-Journalisten distanziert hat (das war, als herauskam, wer die dort praktizierte Speichelleckerei im Hintergrund finanzierte).
Ein besonders krasses Beispiel für die Gewissenlosigkeit dieser Leute ist die sogenannte Berichterstattung von der EUWAX. Fast ausschließlich wird da von Gewinnen und Gewinnmitnahmen fabuliert. Kaum ein Wort über Gewinnwahrscheinlichkeiten, Totalverluste und Knock-Outs und die wahren Profiteure dieser Veranstaltung. Einzig um beim Publikum die höchst willkommene Illusion zu erwecken, hier würde man täglich enorme Summen verdienen. Für den Durchschnittsanleger ein Trugschluss, den er - sehr zur Freude der Veranstalter - teuerst bezahlt.
Schönen Abend
JLL
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Die Winkler
20.05.2004, 16:51
@ JLL
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Sag ich doch. Betrug. Wäre es Dummheit, wär es schlimmer. oT |
-->>Selbst wohlmeinende Autoren stehen vor dem Dilemma, dass sie tagaus tagein über etwas schreiben müssen, dass sie nicht verstanden haben. Die halbe Seite Börsenbericht muss gefüllt werden und bleibt doch - abgesehen von einigen der besten Stilblüten - überflüssig wie ein Kropf.
>Mit dem Vorwurf des Betruges muss man natürlich immer vorsichtig sein. Aber was ein Medium wie n-tv zum Besten gibt, hat im Börsenbereich weder etwas mit Journalismus noch mit Berichterstattung zu tun. Diese zwanghaft gut gelaunt grinsenden Nervensägen sind noch nicht mal unterhaltsam. Es war dottore zu danken, der sich schon vor Jahren - wie gewohnt wortgewaltig - von der Pfui-Deibel-Ethik dieser Möchtegern-Journalisten distanziert hat (das war, als herauskam, wer die dort praktizierte Speichelleckerei im Hintergrund finanzierte).
>Ein besonders krasses Beispiel für die Gewissenlosigkeit dieser Leute ist die sogenannte Berichterstattung von der EUWAX. Fast ausschließlich wird da von Gewinnen und Gewinnmitnahmen fabuliert. Kaum ein Wort über Gewinnwahrscheinlichkeiten, Totalverluste und Knock-Outs und die wahren Profiteure dieser Veranstaltung. Einzig um beim Publikum die höchst willkommene Illusion zu erwecken, hier würde man täglich enorme Summen verdienen. Für den Durchschnittsanleger ein Trugschluss, den er - sehr zur Freude der Veranstalter - teuerst bezahlt.
>Schönen Abend
>JLL
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Tempranillo
20.05.2004, 16:55
@ Baldur der Ketzer
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Re: Wenn´s den 200 reichsten Familien in den Kram paßt |
-->Hallo Baldur,
>gemäß Mitteilung im Deutschlandbrief von Dr.Bandulet soll peter Scholl-Latour auf einem Vortrag gemeint haben, jede(r) PolitikerIn, der/die sich für diesen Beitritt ausspreche, gehöre eigentlich vor Gericht gestellt.....
Ich meine mich an eine Benerkung PSLs zu erinnern, die in etwa so lautete:
"Journalisten dürfen schreiben, was den 200 reichsten Familien in dem Kram paßt. Wer aus der Reihe tanzt, ist seinen Job los."
Noch viel wichtiger als das unter die Lupe zu nehmen, was Print-, Funk und TV-Medien bringen, ist zu fragen, was alles nicht kommt.
Tempranillo
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apoll
20.05.2004, 20:21
@ Tempranillo
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Re: Wenn´s den 200 reichsten Familien in den Kram paßt |
-->>Hallo Baldur,
>>gemäß Mitteilung im Deutschlandbrief von Dr.Bandulet soll peter Scholl-Latour auf einem Vortrag gemeint haben, jede(r) PolitikerIn, der/die sich für diesen Beitritt ausspreche, gehöre eigentlich vor Gericht gestellt.....
>Ich meine mich an eine Benerkung PSLs zu erinnern, die in etwa so lautete:
>"Journalisten dürfen schreiben, was den 200 reichsten Familien in dem Kram paßt. Wer aus der Reihe tanzt, ist seinen Job los."
>Noch viel wichtiger als das unter die Lupe zu nehmen, was Print-, Funk und TV-Medien bringen, ist zu fragen, was alles nicht kommt.
>Tempranillo
Das sag ich doch schon immer:Die Medien üben sich in der"Verschwörung des Verscheigens"!
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Mysterious
20.05.2004, 23:33
@ Die Winkler
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Re: Habe ich auch nicht geschrieben, oder? Sie aber sind in jedem Fall ein |
-->Hi:-)
blätter... blätter ah Opportunist, der, Mensch, der nach den gegebenen Verhältnissen handelt. (lt. Brockhaus, 1990) für unsere Quellenfreaks ;-)
häh nochmal Opportunist, der, Mensch, der nach den gegebenen Verhältnissen handelt.
Sorry aber die Kurve kriege ich nicht.
Scheint mir ähnlich unpassend wie"Viele Journalisten sind Huren, nichts weiter." okay"Viele Journalisten schwimmen nicht gegen den Strom, nichts weiter." klingt ein wenig seicht aber etwas dazwischen hätte es sicher auch getan.
In Anbetracht der Befehlshirachie sollte"Viele" noch in"Die Meisten getauscht werden.
Was Das anbiedern betrifft, ein Hauch davon streift mich die letzten Tage immer wieder bei Deinen Postings und Prosciuttos Einwand fehlte für mich der Text,ein! statt eines.tes oder der Smilie.
Was Dottore angeht, ich persönlich glaube nur persönliches Kennen lässt den Schwerpunkt an der Innenseite des Fensters, oder warum lehnst Du dich so weit aus dem Fenster mit Deiner Charakterrisierung?
Das er auch seinen Teil"Hure" in sich hat geht für mich daraus hervor, dass er nicht als"cheffe" geboren wurde und.
Vielleicht solltest Du dein"Wissen" über hier anwesende noch etwas über das Stadium der kombinierten Assoziation hinaus bringen.
Die nexte Tagung kommt bestimmt, obwohl ich den Rahmen einer Art Chattertreffens persönlicher finden würde.
War nicht als Schimpf gemeint, sondern das was mir beim lesen so durch den Kopf ging.
Ich übe gerade mich schriftlich auszudrücken, deshalb rücke doch bitte falsche Interpunktion gedanklich richtig,überzählige darfst Du behalten.
fg
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chiron
20.05.2004, 23:44
@ Die Winkler
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Völliger Quatsch |
-->
>Denn das Händler nur Ausführende sind, sollte ein"Parkettbeobachter" schon nach ein paar Stunden raushaben.
Diese Aussage ist völliger Quatsch, habs selber jahrelang gemacht und stimmt definitiv nicht. Noch nie was von Nostro-Händler gehört?
Gruss chiron
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LenzHannover
21.05.2004, 01:55
@ Baldur der Ketzer
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Re: Aufrechte Intellektuelle... |
-->Sowohl Scholl-Latour als auch dottore könne sich Ihre Unabhängigkeit alters-/erfahrungs und vermögensbedingt leisten.
Ich kenne das doch identisch aus meinem E-Technik Bereich, die,die nicht so gut im Studium waren, gingen in den Vertrieb: Oft wenig Ahnung und recht wohlhabend!
Unsereins hat Glück und wurschtelt sich durch und
viele wirklich gute haben Pech, weil Sie sich schlecht verkaufen oder sonstwo gescheitert sind. Die leisten heute zum Teil sehr gute Arbeit und verdienen wenig. Highlight ist ein Bekannter, an der FH gescheitert ist (privat massiv Streß) und in den USA dann den"Dipl." nachgemacht hat. Einfach eine Schande für die hiesige Fachhochschule!
Glück gehört auch immer dazu und d. hatte sicher das Glück einer guten Ausbildung. Scholl-Latour würde heute doch kein Bein mehr auf den Boden bekommen, vielleicht bei telepolis[img][/img]
<ul> ~ Freie Presse für wenig Geld</ul>
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