-->ich habe folgende, außergewöhnliche Anzeige (immer 150 mm gross, 2 spaltig, die bestimmt 900 Euro kostet) komischerweise unter der Rubrik"Stellenangebote" in der RP vom Samstag gefunden:

<font size="4"[i]

Vitaler 75jähriger
Marketing -und
Werbefachmann</font>
<font size="3">
(verheiratet, 7 Kinder, 12 Enkel) sucht, da
die Rentenabsicherung in diesem kinder-
unfreundlichem Staat für einen erträglichen
Lebensabend nicht ausreicht, neues Betä-
tigungsfeld als Berater (stunden-,tage-
oder projektweise). Werdegang: Lehre als
Verlags-und Werbekaufmann, Werbeleiter
und Geschäftsführer bei einer großen
Tageszeitung, Wechsel in die Werbe-
branche, Gründung einer eigenen Werbe-
agentur mit bedeutenden nationalen und
internationalen Kunden sowie Nieder-
lassungen in Mittel - und Osteuropa, nach 30
Jahren Verkauf der Anteile an Nachfolger,
Gründung eines Unternehmens- und Marke-
ting-Beratung für Energieversorgungs-
unternehmen, Geschäftsaufgabe nach 5-
jähriger Tätigkeit als geschäftsführender
Gesellschafter wegen alterbedingter
Nichtakzeptanz. Erfolgreiche Arbeits-
beispiele reichlich vorhanden.

Wer hat den Mut oder die Weitsicht, mit
einem derartigen Allrounder zu sprechen.

Zuschreiften werden erbeten unter
RP xyxyxyx545454545454

Offensichtlich hat er aber ja auch zuvor vor lauter Karriere als Selbstständiger vergessen, auch mal an seine Alterversorgung zu denken (wie früher soviele Selbstständige), wenn er sich wie oben bitterlich beklagt. Und auch keiner seiner 7 Kinder oder Schwiegerkinder kann seine Dienste gebrauchen?

Grüße
Cichette

-->Würde vorschlagen zur Probe 7 Kinder groß zu ziehen und dabei noch Geld übrig zu haben eine anständige Altersversorgung aufzubauen;-))

Gruß EUKLID

-->Ja, das ist das Problem halt. Viele sind kinderlos und haben keine Vorstellung. Ich bisher auch nicht, aber ich bekomme bald gelegenheit das zu korrigieren denn ich werde mit meinen späten Jahren (über 40) jetzt noch Vater. Tja, war halt ein"Unfall", denn in diesen Zeiten....

Gruß
Easy

-->

-->Schon bekannt ob Junge oder Mädchen.?

Damit hast du dich freiwillig für die Zwangsrentenversicherung im Kollektiv auf deine eigenen Kosten entschieden;-))
Aber ich denke daß dies verschmerzbar ist.
Meine beiden Kinder haben mir viel Freude gebracht und es war mir nie zuviel mich mit ihnen auch während des Gymnasiums mit Physik und Mathematik zu beschäftigen.
Ganz wichtig die ersten beiden Schuljahre.
Wenn die Kinder da Erfolg haben gehen sie ihren Weg dann fast alleine.


Gruß EUKLID

-->Offensichtlich hat er aber ja auch zuvor vor lauter Karriere als Selbstständiger vergessen, auch mal an seine Alterversorgung zu denken (wie früher soviele Selbstständige), wenn er sich wie oben bitterlich beklagt. Und auch keiner seiner 7 Kinder oder Schwiegerkinder kann seine Dienste gebrauchen?

...hat keines der immerhin 7 Kinder etwas für den alten Herrn übrig?

Und wozu setzt man - ökonomisch betrachtet - überhaupt Kinder in die Welt?

Doch wohl als"Altersvorsorge" - entweder individuell (wie früher auf dem Bauernhof) oder sozialisiert, d. h. als künftige"Beitragszahler" = Finanziers auch der eigenen Rente (da der alte Herr selbstständig war und offensichtlich nirgendwo"eingezahlt" hat, bleibt für ihn nur die erste Variante).

Denn eines sollte bei realistischer Betrachtung der"Rentenproblematik" klar sein:

Mit den"Beitrags"-Zahlungen zur Renten-"Versicherung" tilgt der Arbeitnehmer im Grunde nur seine Schuld bei seinen Eltern (sozialisiert: alle Beitragszahler bei allen Eltern), da diese vorher für die Bedienung seiner Urschuld aufgekommen sind.

Einen Rentenanspruch für sich erwirbt er de facto (alle"Rentengesetze" mal beiseite gelassen) damit nicht sondern dem Grunde nach erst dann, wenn er selbst Kinder in die Welt gesetzt hat - dann hat er eine Forderung, die seine Nachkommen nun bedienen müssen.

So sieht der echte Generationen-"Vertrag" aus.

Jede Aussage eines Kinderlosen"ich habe 40 Jahre eingezahlt und daher Anspruch auf Rente" ist daher Schwachsinn und dokumentiert, da"Gesetzeslage", den kapitalen Konstruktionsfehler des jetzigen Systems.

Um die Renten-"Versicherung" noch einigermaßen zu retten, dürften Rentenzahlungen nur noch entsprechend der Zahl der aufgezogenen Kinder geleistet werden (bei 2 Kindern etwa in"normaler" Höhe, bei einem Kind etwa die Hälfte davon, bei mehreren Kindern mit Aufschlägen).

Daß dieses"politisch nicht durchsetzbar" ist, ist klar.

Daher geht's auch in diesem Bereich dahin.

Gruß bernor

-->