Yak
26.05.2004, 22:32 |
Immobilienkauf: Letzte Zweifel Thread gesperrt |
-->Hallo all,
Ich durchforste grad in Torschlusspanik meine Lieblingslinks zu den Südenimmos.
Morgen wäre die letzte Gelegenheit, doch noch ein Rückzieher zu machen. Aufgrund noch entdeckter Mängel habe ich nun ein etwas tieferes Angebot gemacht und hoffe und fürchte zugleich, dass der Verkäufer darauf eingeht.
Ist es nun Wahnsinn, in DE ein Grundstück am Bodensee mit 400 Euro/m² zu kaufen oder nicht? Wenn man sich zu lange damit beschäftigt, geht die Urteilskraft verloren. Wenn ich dran denke, dass ich nur 15 Kilometer entfernt ohne irgendwelche Schulden ein Haus an einem auch recht schönen Ort am Waldrand bauen könnte, zweifle ich doch etwas an meinem Verstand. Aber dort ist man dann halt in der Pampa, es ist beruflich nicht so optimal und man braucht immer das Auto für Besorgungen.
Laut http://www.hvbexpertise.de/de/ueber.../uebersicht/Bodensee_W_09_02.pdf ist der Preis sogar noch relativ günstig, da nur 100 Meter vom See entfernt. Allerdings gibt es auch Negativpunkte wie die 250 Meter hinter dem Wald befindliche Hauptstraße und Bahnlinie und eine Fabrik, die - wenn auch nur in seltenen Fällen - ihre Gummistinkschwaden rüberschickt. Gut, dass ich gestern in der Hausruine übernachtet habe (nein, keine Mäuse und Gespenster ;-). Da bekommt man Dinge mit, auf die man vorher nie gekommen wäre.
Die Frage der Fragen lautet halt, was wird in den nächsten Jahren passieren? Der Kredit wird erst mal bewusst so klein gehalten, dass es nur bis zur Fertigstellung des Rohbaus plus Heizung und Fenster langt. Damit ist die Belastung überschaubar und der Eigenleistungsanteil beim Ausbau ist dann je nach Enwicklung variabel. Sollte wirklich die große Krise losbrechen, ist aufgrund des schwindenden Verdienstmöglichkeiten mehr Zeit für den Ausbau da, läuft es hingegen gut, lässt sich der Ausbau aus den Einnahmen bezahlen. Zur Not liesse sich auch zusätzlich eine Ferienwohnung oder Mietwohnung einbauen.
Die Aufgabe der langjährig gehegten Auswanderungspläne tut schon manchmal weh, aber mit Familie ist es leider nicht mehr so locker machbar. Naja, wenigstens liegt es in einer für DE günstigen Klimazone und die Wellen hört man auch manchmal rauschen
Grüsse,
Yak
<ul> ~ Oder doch lieber so etwas? Traumhaus auf La Palma</ul>
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manolo
26.05.2004, 22:55
@ Yak
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Re: Immobilienkauf: Letzte Zweifel - keine Zweifel! |
-->guten Abend Yak,
mein pre für das Seegrundstück am schwäbischen Meer habe ich dir neulich schon ausreichend begründert.Dem ist nichts hinzuzufügen.Immer die allerbeste Lage, die man bezahlen kann.
Und bedenke bei dem"Traumimmer auf La Palma:
Du würdest dich zu den Menschen ohne Heimat zwischen den Welten gesellen, die schmählich Freunde und Familie zurück gelassen haben, die verantwortungslos abhauen und Deutschland mit seinem Schlamassel alleine lassen, die in ein verarmtes, ödes, kulturarmes Land gezogen sind, wo fast alle Leute, vor allem Deutsche, als gescheiterte Existenzen in Pappkartons nächtigen, und blutrünstige Stierkämpfe anschauen müssen, die verfluchte Sonne auf die geschundenen Glieder scheinen lassen müssen, die kulturell vollkommen verrohen, nie mehr im strümenden Regen im schönen bayerischen Wald lustwandren können, kaum noch einen Döner zwischen die Zähne kriegen, du müsstet dich rund um die Uhr vor deinen bekannten in Deutschland rechtfertigen, dass es dir auch wirklich gut geht und beweist mit deiner Flucht auch nur, dass du im Eldorado Deuschland gescheitert bist.
Und da fragst du noch?
Wo ist das am wenigstens schlechte Wetter in Deutschland? Am Bodensee! Und nur direkt am See - und nicht 15 km entfernt. Da hast du schon wieder meteorlogische Nachteile. Das meine ich ernsthaft.
man
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bonjour
26.05.2004, 23:16
@ Yak
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Re: Immobilienkauf: Letzte Zweifel. Kenn ich |
-->>Hallo all,
>Ich durchforste grad in Torschlusspanik meine Lieblingslinks zu den Südenimmos.
>Morgen wäre die letzte Gelegenheit, doch noch ein Rückzieher zu machen. Aufgrund noch entdeckter Mängel habe ich nun ein etwas tieferes Angebot gemacht und hoffe und fürchte zugleich, dass der Verkäufer darauf eingeht.
Hallo Yak,
habe das alles hinter mir, auch das mit dem Hoffen und Fürchten, denn in unserem Fall hatte der Verkäufer plötzlich mehr haben wollen, worauf wir nicht eingegangen sind. Wir haben das Ergebnis unserer Entscheidung nun seit 4 Jahren mit allen Höhen und Tiefen. Es ist immer eine schwere Entscheidung, sie schließt immer andere Möglichkeiten aus und bindet. Meine Erfahrung ist, man kann es nicht perfekt machen und irgendwann muß man sich entscheiden.
Ich kenne viele Leute, die das immer wieder vor sich herschieben. Das wird auch seinen Grund haben, Vorsichtigkeit und Unentschiedenheit. Aber ob das besser ist?
>Ist es nun Wahnsinn, in DE ein Grundstück am Bodensee mit 400 Euro/m² zu kaufen oder nicht?
Die Lage und der Preis verspricht vielleicht einen hohen Wiederverkaufswert.
Wenn man sich zu lange damit beschäftigt, geht die Urteilskraft verloren. Wenn ich dran denke, dass ich nur 15 Kilometer entfernt ohne irgendwelche Schulden ein Haus an einem auch recht schönen Ort am Waldrand bauen könnte, zweifle ich doch etwas an meinem Verstand.
Man muß wissen, was für einen wichtiger ist. Wir wohnen auch am Waldrand in der Pampa und seitdem hätte ich natürlich lieber ein Wassergrundstück oder eins am Meer.......Andererseits ist gerade die ruhige Lage Gold wert.
Aber dort ist man dann halt in der Pampa, es ist beruflich nicht so optimal und man braucht immer das Auto für Besorgungen.
Wenn man Kinder hat, ist es sicher besser etwas zentraler zu wohnen. Die Besorgungen mit dem Auto finde ich nicht schlimm, man gewöhnt sich daran, einmal die Woche alles ranzuschleppen und das ist dann auch ein richtiger Ausflug in den Trubel. Ich kenne Deine finaziellen Verhältnisse nicht, ich würde immer die preiswertere Variante wählen, weil alles, was mit Hausbau zu tun hat, letztlich immer teurer zu sein scheint, als man rechnet....irgendwie merkwürdig.
>Laut http://www.hvbexpertise.de/de/ueber.../uebersicht/Bodensee_W_09_02.pdf ist der Preis sogar noch relativ günstig, da nur 100 Meter vom See entfernt.
100 Meter vom See ist toll, wenn man gerne badet...und die Mücken?
Allerdings gibt es auch Negativpunkte wie die 250 Meter hinter dem Wald befindliche Hauptstraße und Bahnlinie und eine Fabrik, die - wenn auch nur in seltenen Fällen - ihre Gummistinkschwaden rüberschickt.
Hmm, das würde mich allerdings bedenklich stimmen, jedenfalls bei dem Preis. Aber muß man vor Ort beurteilen.
Gut, dass ich gestern in der Hausruine übernachtet habe (nein, keine Mäuse und Gespenster ;-). Da bekommt man Dinge mit, auf die man vorher nie gekommen wäre.
Genau das haben wir versäumt. So haben wir mit einer ganz anderen Windrichtung gerechnet, im Winter dreht sich der Wind. Sowas kann einem den letzten Nerv rauben, denn mit all den Fehlern muß man dann leben. Eigentlich sollte man ein paar Monate dort sein....
>Die Frage der Fragen lautet halt, was wird in den nächsten Jahren passieren? Der Kredit wird erst mal bewusst so klein gehalten, dass es nur bis zur Fertigstellung des Rohbaus plus Heizung und Fenster langt. Damit ist die Belastung überschaubar und der Eigenleistungsanteil beim Ausbau ist dann je nach Enwicklung variabel. Sollte wirklich die große Krise losbrechen, ist aufgrund des schwindenden Verdienstmöglichkeiten mehr Zeit für den Ausbau da, läuft es hingegen gut, lässt sich der Ausbau aus den Einnahmen bezahlen. Zur Not liesse sich auch zusätzlich eine Ferienwohnung oder Mietwohnung einbauen.
Hört sich gut an. Dort kann man sicher gut vermieten, hier nicht, wegen Pampa und so....
>Die Aufgabe der langjährig gehegten Auswanderungspläne tut schon manchmal weh, aber mit Familie ist es leider nicht mehr so locker machbar.
Wir sind damals auch aus familiären Gründen nicht ausgewandert, hatten Schweden im Auge, oder auch Südfrankreich (bestimmt nicht Spanien..:))
Ich ärgere mich manchmal doch sehr darüber, weil es nämlich schon machbar gewesen wäre....die Gründe waren damals ziemlich selbstgebaut, denke ich heute.
Was man nicht hat, ist eben immer schöner, weil nicht so real vielleicht??
Andererseits finde ich, beinhaltet Auswandern sehr viele Risiken...die Sonne ist auch nicht mehr das, was sie mal war...usw.
Gruß b.
Naja, wenigstens liegt es in einer für DE günstigen Klimazone und die Wellen hört man auch manchmal rauschen
>Grüsse,
>Yak
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Baldur der Ketzer
27.05.2004, 00:14
@ manolo
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Re: Immobilienkauf: Letzte Zweifel - keine Zweifel! |
-->Hallo, manolo,
Dein Beitrag ist vielleicht die Antwort schlechthin.......
Bodenseeufer ist etwas grob gerastert, von Lindau bis Konstanz und noch weiter westlich.
400 Euro ist für eine schöne Lage in Deutschland sicher nicht jenseits des Üblichen, in Ã-sterreich dürfte es deutlich billiger sein (Hard - dafür wirds da schon mal überschwemmt vom See her und der Friedhof hat ein Wachsleichenproblem, so daß die leute jetzt zwangseingeäschert werden).
Die Schweizer Preise kenne ich nicht.
Wer am See wohnt, wird nie Wassermangel haben - das ist ein nicht zu verachtendes Argument. Die Dünung könnte ggf. mal zur Energieerzeugung herhalten, sofern die 100m Entfernung zum See irgendwie überbrückt werden können. Wenn da die Straße und Bahn zwischen See und Grundstück lägen, wärs weniger schön.
In Deutschland werden die Immobilien steuerlich wesentlich heftiger angefaßt als derzeit in Ã-sterreich. Näge Bregenz gibt es auch Weinbau auf der österreichischen Seite.
Gemäß dem schönen zusammenfassenden Zitat manolos ist das Hauptproblem, ob es Sinn macht, wenn schon Bodensee, dann auf deutscher Seite zu investieren - unter diesen nahegebrachten Ansichten nicht zu weniger Zeitgenossen.
Für mich würde sich die Frage nicht mehr stellen, weil nur noch außerhalb.
Das Übernachten war ein sehr weiser Ratschluß, ich kenne Leute, die sich mit Immos auskennen und eben gleiches auch tun - Probewohnen/schlafen. Nur so bekommt man den ganzen Tagesablauf mit, was Du nicht mitbekommst, ist der Sonnenstand über die Jahreszeiten.
Industrieimmissionen können Dir Dein Traumobjekt sehr schnell unverkäuflich machen, wie die lieben Funktürme zuhauf beweisen. Vor neuen Funktürmen ist man nirgends sicher, aber den Betrieb dort kann man ja jetzt schon riechen. Es kommt darauf an, was Du selber davon hältst (ZF?).
Friedrichshafen ist ein aufstrebender Flughafen, also, tendenziell bessere Anbindung, aber auch mehr Fluglärm.
Die Bahnlinie wird, sofern in Nähe Lindau, wohl kaum stark befahren sein, die Lindauer Strecke ist zudem nicht elektrifiziert. Das bedeutet, Du hast dann keinen Elektrosmog von der Bahn - das ist der gefährlichste wegen 16 2/3 Hz.
Was man in Bahnnähe hat, sind die ungekennzeichneten Giftwaggons, die immer jeglichen Bewuchs am Gleiskörper vernichten, den Dreck kriegt man natürlich ebenso ab wie den Bremsstaub und die Fäkalien (bin langjähriges Bahn-Nachbarschafts-Opfer - Bahn? Scheiße!)
Lieber wohnst Du ein paar Jahre in einem gerade so bewohnbaren Rohbau mit Türen, Fenstern und Heizung drin, bevor alles schlüsselfertig und bestens ist und Dir geht das Geld aus.
Nichts ist schlimmer, als in den nächsten Jahren Schulden oder immer wiederkehrende Belastungen zu haben, die man nicht mit vorhandenen liquiden Mitteln ausgleichen kann. Meiner Ansicht nach gehts jetzt nämlich nicht rauf, sondern noch weiter runter, und zwar viel weiter, als uns allen lieb sein kann. Wir sind erst am Anfang dieser Entwicklung.
Trotzdem muß man irgendwo wohnen, Lebensqualität jetzt ist besser als Träume für später.
Vielleicht kommt es nicht so schlimm und man hat zu viel verpaßt.
Man kann das nur als Mittelweg versuchen, mit einem stets mitgeführten Plan B. Alles unter zwei oder drei verschiedenen Entwicklungen durchplanen.
Wenn es auch im schlechtesten Fall irgendwie geht, ohne einem die Luft abzuschnüren, wenn einem die Ã-rtlichkeit wirklich zusagt, und eine Wiederverkaufsmöglichkeit einigermaßen wahrscheinlich ist, wird man es wohl machen können.
Ohne selbstbewohnte Immo gehts nun mal nicht.
Aus meiner Sicht würde ich als Alternative nie die Auswanderung nach Spanien oder Sonstwo entgegensetzen, sondern lediglich eine Variante in Ã-sterreich und eine in der Schweiz, mit vergleichbaren Bodensee-Lagen.
Nah am See bedeutet im Winter stets Feuchtigkeit. Unter Maklern wohnt niemand unten am See, alle wohnen sie in den jeweils am weitesten oben befindlichen Lagen. Wegen der Sicht, wegen des Geplätschers, und wegen der Feuchtigkeit.
Der Bodensee ist keineswegs eine Sonneninsel, das Wasser hält nur wärmer als in der Umgebung. Der Nebel zieht oft landeinwärts bis zu 25 km ins Rheintal runter bis Götzis, also, Vorsicht bei Vorfreude auf Sonne.....
Von den 400/qm kann man alleine wenig aussagen, vergleiche die Bodenrichtwerte in den Nachbargemeinden, vergleiche deren Entwicklung, ist volle Erschließung drin, sind Lasten am Grundstück, etc., z.B. ist durch die Seenähe Pfahlgründung = teuer) nötig, usw.
Für 400 Euro bekommt man auch Grundstücke mit Panoramasicht oberhalb Dornbirn, insofern ist das wahrscheinlich bei Dir kein Schnäppchen, obwohl bzw. trotz Seenähe. Immerhin ist es ja offenbar kein Seeanliegergrundstück mit eigenem Uferanstoß - das wäre dann wirklich ein Liebhaberobjekt......
Aus der Ferne ist da kaum ein Rat zu geben. Es hängt zu viel dran. Aber es scheint, Du hast Dich ja gründlich informiert.
Vergleiche auch mal, ob das Objekt 100% Deines Vermögens beanspruchen wird, oder nur einen Teil davon, was besser wäre. Wenn man alles auf eine Karte setzt und es geht schief, hat man ein Problem.
Du hast dann den Blick in die Schweizer Berge vor Dir, was die Schweizer nicht haben, da sie in deren Rücken liegen. Dafür sind die am sichereren Ufer......je nach Betrachtungsweise.....
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
27.05.2004, 00:29
@ Yak
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Re: Immobilienkauf: Nachtrag zur Experthierse der Hyänenbank |
-->Hallo, YAk,
auf Meinungen mafiöser Immopusher würde ich nun gar nichts geben. Und bekanntlich haben ja gewisse Banken da derart dreckige Finger, daß die auf Anhieb die Werbespots für Ariel, Dash, Persil und Omo für die nächsten fuffzich Jahre damit bestreiten könnten.
Also diese Grundsatzexposees sind, sofern Du von denen kaufen möchtest, wie sag ichs öffentlichkeitsverträglich, mit Vorsicht zu genießen.
Frag besser mal bei kleinen Maklern, notfalls ruf jemanden an, und deute an, Du möchtest VERkaufen, dann kannst Du hören, wie (beschissen) es teilweise in der Wirklichkeit zugeht.
Habe heute erst wieder mit einer Maklerin gesprochen, die seit Jahren nur von Verwaltungen leben muß, weil Verkaufsumsatz null. (Ist aber nicht am Bodenseee).
ich würde auch einmal zu verschiedenen Banken gehen und deren Belihungsbereitschaft abtschecken. Sofern ein Objekt von planethome kommt, ist die HVB natürlich aufgeschlossener, als das die VB oder so wäre. Man kann nicht genug Meinungen sammeln.
Das Problem ist nur, daß man dann auch nie vorwärts kommt - man kann also nur Risiken minimieren, letztlich bleibt alles Glückssache. Und der emotionale Wert kommt in den Vordergrund.
Sofern man einen marktgerechten oder günstigeren Anschaffungspreis hat und einen das Ding nicht wie ein Mühlstein auf den Grund zieht, gibt es auch schlimmere Sorgen als das.
Stell Dir in einer ruhigen Minute vor, Du bist schon im neuen Gebäude, wandere virtuell durch die Räume, setz Dich virtuell in den Garten, und achte auf Deine Gefühle. Fühlst Du Dich gut, oder kommen Dir Sorgen und Ängste hoch?
Das ist dann wie Kinesiologie, aber sicher hilfreich. Zumindest schaden kanns nicht.
Beste Grüße vom Baldur
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Pups
27.05.2004, 00:51
@ bonjour
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Re: Immobilienkauf: Letzte Zweifel. Kenn ich |
-->>Wir sind damals auch aus familiären Gründen nicht ausgewandert, hatten Schweden im Auge, oder auch Südfrankreich (bestimmt nicht Spanien..:))
es ist herrlich hier auf Teneriffa...das beste Klima der Welt....!
Gruss PUPS-der seinen Entschluß noch immer feiert...Ole
[la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]]
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Pups
27.05.2004, 00:55
@ manolo
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Re: Immobilienkauf: Letzte Zweifel - keine Zweifel! |
-->>Und bedenke bei dem"Traumimmer auf La Palma:
>[i]Du würdest dich zu den Menschen ohne Heimat zwischen den Welten gesellen, die schmählich Freunde und Familie zurück gelassen haben, die verantwortungslos abhauen und Deutschland mit seinem Schlamassel alleine lassen, die in ein verarmtes, ödes, kulturarmes Land gezogen sind,..................
PUPS
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Pups
27.05.2004, 01:00
@ Baldur der Ketzer
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Re: Immobilienkauf: Letzte Zweifel - keine Zweifel! |
-->
>Der Bodensee ist keineswegs eine Sonneninsel, das Wasser hält nur wärmer als in der Umgebung. Der Nebel zieht oft landeinwärts bis zu 25 km ins Rheintal runter bis Götzis, also, Vorsicht bei Vorfreude auf Sonne.....
wochenlang habe ich den Nebel dort erlebt-habe daher KEIN Haus in Konstanz gekauft.....gechenkt noch zu teuer....
TENERIFFA-das beste Klima der Welt.....
PROBEWOHNEN.....kein Problem...
PUPS
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LenzHannover
27.05.2004, 01:35
@ Pups
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Kannst du mal bei Elli deine eMail-Adresse aktualisieren?! |
-->Danke ;-)
Hätte diverse Fragen, mit denen man das Board hier nicht zumüllen muß.
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LenzHannover
27.05.2004, 01:45
@ Yak
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Zweifel sind klar zu bezeichnen: |
-->Wenn du es cash - oder quasi cash (d.h. Kreditvertrag mit Verschuldung 0 am Ende)- bezahlen kannst und möchtest, mach es.
Wenn du auf Kredit zockst, mache es lieber ohne Kredit und laufe jeweils 1000 m hin und her zum Bodensee, das ist angenehmer. Laufen statt arbeiten [img][/img].
>Die Lage und der Preis verspricht vielleicht einen hohen Wiederverkaufswert.
Damit zockst du gegebenenfalls!!!
> Wenn man Kinder hat, ist es sicher besser etwas zentraler zu wohnen
Sehe es einfach als Kosten, Stra-Bahn vor der Tür oder Dorf bewerte ich mir reichlich über 60.000 Euro.
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Pups
27.05.2004, 01:58
@ LenzHannover
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Re: Kannst du mal bei Elli deine eMail-Adresse aktualisieren?! |
-->>Hätte diverse Fragen,....
Nur zu.......-interessiert sicher auch andere Boardies![img][/img]
Pups
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Euklid
27.05.2004, 07:35
@ Baldur der Ketzer
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Re: Immobilienkauf: Nachtrag zur Experthierse der Hyänenbank |
-->Hallo Baldur
ich habe gerade wieder einmal eine neue Erfahrung gemacht.
Die Banken wollen einfach kein cash auf ihrem Tresen.
Auch Engelszungen und Wanderpredigereigenschaften nutzen nichts.
Hat der cash für Banken schon die Krätze?
Die Banken wollen unter keinen Umständen daß man Hypotheken auf einen Schlag abzahlt;-))
Sie würden lieber gerne erhöhen;-))
Am liebsten haben sie den fetten Differenz-Zins zwischen Soll und Haben.
Das wird sich aber in Kürze wohl ändern und so nicht halten lassen.
Der Realzins (nicht nominal) wird wohl bald leidend werden.
Eine Bank die keine Kohlen möchte;-))
Das sind vielleicht Zeiten?
Gruß EUKLID
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Immo
27.05.2004, 08:36
@ Baldur der Ketzer
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@Baldur: Bestätigung |
-->Frag besser mal bei kleinen Maklern, notfalls ruf jemanden an, und deute an, Du möchtest VERkaufen, dann kannst Du hören, wie (beschissen) es teilweise in der Wirklichkeit zugeht.
Habe heute erst wieder mit einer Maklerin gesprochen, die seit Jahren nur von Verwaltungen leben muß, weil Verkaufsumsatz null.
kann ich so nur bestätigen da selbst in dieser Branche (Ã-sterreich)
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Immo
27.05.2004, 08:39
@ Euklid
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Re: Immobilienkauf: Nachtrag zur Experthierse der Hyänenbank |
-->>Hallo Baldur
>ich habe gerade wieder einmal eine neue Erfahrung gemacht.
>Die Banken wollen einfach kein cash auf ihrem Tresen.
>Auch Engelszungen und Wanderpredigereigenschaften nutzen nichts.
>Hat der cash für Banken schon die Krätze?
>Die Banken wollen unter keinen Umständen daß man Hypotheken auf einen Schlag abzahlt;-))
>Sie würden lieber gerne erhöhen;-))
>Am liebsten haben sie den fetten Differenz-Zins zwischen Soll und Haben.
>Das wird sich aber in Kürze wohl ändern und so nicht halten lassen.
>Der Realzins (nicht nominal) wird wohl bald leidend werden.
>Eine Bank die keine Kohlen möchte;-))
>Das sind vielleicht Zeiten?
>Gruß EUKLID
ganz genau so ist es... und besonders bei bankeigenen Immobilientöchtern... die geben sich allergrößte Mühe ein Objekt NICHT zu verkaufen, da ja die"Mutter" weiterhin Zinsen kassieren kann... Provision erhält man eben nur einmal, Zinsen hingegen jedes Jahr...[img][/img]
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Immo
27.05.2004, 08:43
@ Baldur der Ketzer
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Seegrund bis zu 1.600 Euro |
-->400 Euro ist für eine schöne Lage in Deutschland sicher nicht jenseits des Üblichen, in Ã-sterreich dürfte es deutlich billiger sein
täusche dich nicht, am Attersee, WOlfgangsee bezahlt man für einen Quadratmeter Seegrund bis zu 1.600 Euro... und der geht reissend weg... im Gegensatz zu Immobilien für Otto Normalverbraucher
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Yak
27.05.2004, 09:06
@ Yak
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Nachtrag: Infos zum Objekt |
-->Noch ein paar Infos zum Objekt und zur Finanzierung. Da das ganze eh kein Geheimnis sein muss, habe ich damit kein Problem. Wichtiger ist mir, dass ich keine Entscheidung treffe, die ich dann jahrelang bereue oder Stress habe.
Das Objekt ist das zweite (Reihen-)Haus von rechts als Teil des Wirtschaftsgebäudes der Leuchtenbergvilla.
Link:
Zum Märchenschloss...
Nein, es ist nicht das Schloss, sondern das zweite (Reihen-)Haus von rechts als Teil des Wirtschaftsgebäudes. Es ist relativ niedrig und unscheinbar, ist aber tatsächlich 13,5 Meter breit und kann nordostseitig auf ca. 180² (oder bis über 200m²) Gesamtwohnfläche ausgebaut werden (je nach Einigung mit dem Denkmalschützer).
Unterschlagen hatte ich noch ein Nutzungsrecht an einem Seeufergrunststück inkl. Slipanlage und Bootsplatz.
Zwischen dem Haus und dem See verläuft die Eichwaldstraße, die an Wochenenden und in den Ferien stark von Touristen frequentiert wird. Es gibt Pläne, die Straße hinter dem Strandbad zu sperren, damit kein Durchgangsverkehr mehr möglich ist. Viele Radler, Spaziergänger und parkende Autos hat es jedoch immer. Derzeit kann nachts durchaus mal ein lautes Moped oder ein Autofahrer"etwas" über dem Tempolimit von 30 vorbeirasen.
Finanzierung: Bezahlung inkl. NK alles in Cash. Der Darlehensanteil am gesamten Objekt inkl. Sanierung wird dann bei 20 bis 30% liegen. Die Monatsrate der erste Darlehenssumme (Rohbau) beträgt bei 1% Tilgung ca. die Hälfte der derzeitigen Miete, allerdings will ich das ganze in 12 Jahren komplett abgezahlt haben.
Grüsse,
Yak
<ul> ~ Fachwerkhaus in Lindau</ul>
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Yak
27.05.2004, 09:30
@ Baldur der Ketzer
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@Baldur: Das spricht mir alles aus der Seele:-)) |
-->Hallo Baldur,
du verstehtst es halt immer wieder, mitten ins Herz zu treffen
Und zum Preisgefälle zwischen den Lagen:
Letztens habe ich im tiefsten Unterallgäu ein Grundstück gesehen, das recht nett gelegen und mit einem 120m²-Haus bebaut, ca. 250.000,- Euro billiger käme. Das hält man doch im Kopf nicht aus? Sogar eine Busverbindung und Anbindung inkl. Geschäft im Dorf wäre vorhanden.
Zum Thema Ã-sterreich / Schweiz:
Das folgende Objekt haben wir auch schon besichtigt, es ist allerdings nur bei Doppelhausbebauung stressfrei zu finanzieren. Dann käme es aber sogar noch um einiges billiger als Lindau. Dafür ist man halt etwas abgelegen und bekommt beim (Zurück-)Radeln ins Dorf so richtig Kondition.
Zur Seesicht...
Ansonsten suche ich was, wo ich viel Arbeit reinstecken kann. Erstens wegen der Fitness (manche bezahlen für die Fitness, man kann damit aber auch Geld verdienen) und zweitens, weil ich mein Geld vorwiegend in sieben Monaten im Jahr verdiene und die anderen fünf als freie Kapazität hätte.
Grüsse,
Yak
<ul> ~ Fachwerkhaus in Lindau</ul>
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bonjour
27.05.2004, 10:37
@ Pups
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Re:Teneriffa - Na toll....vielen Dank |
-->wie schön, daß es Dir dort gut geht. Muß ja wirklich toll sein.
Ich kenne Teneriffa sehr gut, habe im Orotava-Tal für einige Zeit gewohnt bei einem ehemal.deutschen Unternehmensberater (gr.Zigarettenkonzern - so eine Ackermann-Vita, vielleicht kennst du ihn sogar...) auf einer Finca mit Meerblick und Wendeltreppe durch die Felsen zum Meer. Er hatte Personal, Köchin usw. Das Klima war wirklich sehr gut, kann man nicht anders sagen.
Auf Teneriffa gibt es eine starke Kolonie von Deutschen und Auswanderern, insofern innerhalb dieser Kreise kann man gar nicht so direkt von"Auswandern" sprechen.....Das ist sicher ein Vorteil. Das Leben ist gesund dort, es gibt genug ökologischen Anbau, Früchte etc. Alles sehr schön und trotzdem habe ich mich fremd gefühlt, irgendwie war es so. Dann, wie ottoasta schon sagte, die Tiere...es gibt ja unzählige deutsche Frauen, die auf Teneriffa Tierasyle gegründet haben...Also wer kein besonderer Tierfreund ist, kann ja wegsehen vielleicht, aber darum geht es auch gar nicht, sondern darum, daß unter der deutschen Oberfläche, auf der man dort lebt, es wirklich eine Menge Armut gibt und Verhältnisse, für die das Tierelend nur Symbol ist.
Dagegen kommt immer das Argument, das gäbe es in Deutschland ja auch alles irgendwie und man sieht es nur nicht. Vielleicht war ich auch nicht lange genug dort. Der obige Teneriffa Auswanderer spielte übrigens jeden Tag mehrfach mit dem Gedanken, wieder zurückzugehen nach Hamburg, konnte selbst am Strand nicht davon abschalten und sah die Schönheiten der Insel gar nicht mehr.
Offenbar Heimweh nach Deutschland - wie kann das sein?
Ich glaube Dir, daß es Dir dort gutgeht und daß Du das Klima und die ganzen Vorteile dort genießt. Man sieht, wie individuell so etwas ist. Es hängt auch davon ab, was man dort arbeitet, und vor allem, wie man familiär usw. eingebunden ist.
Gilt Deine Einladung auch für mich? [[zwinker}} Könnte mal Urlaub gebrauchen.
gruß b.
>>Wir sind damals auch aus familiären Gründen nicht ausgewandert, hatten Schweden im Auge, oder auch Südfrankreich (bestimmt nicht Spanien..:))
>es ist herrlich hier auf Teneriffa...das beste Klima der Welt....!
>Gruss PUPS-der seinen Entschluß noch immer feiert...Ole
> [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]] [la-ola]]
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Tierfreund
27.05.2004, 10:50
@ Yak
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Re: Nachtrag: Infos zum Objekt |
-->Hallo Yak,
die Leuchtenbergvilla -ggg- das Urgestein kommunalpolitischer Auseinandersetzungen in Lindau und der Max wohnt auch gleich um die Ecke.
Ich würde mir eine solche Entscheidung auch gut überlegen, zwar ist es nach Eröffnung der neuen B 31 rund um Schachen deutlich ruhiger geworden, aber die Touristenhorden gehen einem doch sehr auf die Nerven.
Zwischen Ostern und September ist es einfach zum [img][/img]
Wie wäre es denn mit der Gegend Weißensberg, Sigmarszell als ruhigere und günstigere Alternative?
Nachbarschaftliche Grüße ( FeWo mit Seeblick,Tourihorden und Bahnlärm in Wasserburg )
Tierfreund
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Baldur der Ketzer
27.05.2004, 11:59
@ Yak
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Re: Yak - Obacht |
-->Hallo, Yak,
Du kaufst Dir also ein Gebäude, bei dem völlig unklar ist, wer Deine neuen Nachbarn sein werden, welche Nutzung im Hauptteil einstmals vorliegen wird?
Puh.
So etwas würde ich, wenn überhaupt, nur mit Spielgeld anfassen, also, max. 10% vom Gesamtvermögen.
Angenommen, es geht wirtschaftlich weiter runter und die Ruine neben Dir bleibt noch etliche Jahre eine Ruine, das stelle ich mir nicht sehr erbaulich vor.
Was ist so toll an dem Komplex? Wenn Du das Ensemble zusammen als eines gekauft hättest, nun gut. aber nur einen Ruinenteil?
Stell Dir vor, aus irgendwelchen Gründen orientierst Du Dich um und nebenan ruinieren Dir die Ruinen weiterhin den Ausblick - wer soll das jemals kaufen?
Beste Grüße vom Baldur
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Jacques
27.05.2004, 12:33
@ Yak
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Re: Immobilienkauf: Letzte Zweifel |
-->Hallo Yak
gestatte mir einige wenige Hinweise zum Risiko:
a) Denkmalschutz
Die Auflagen dieser Behörden können ins Geld gehen.
Ich würde mir überlegen, ob nicht zunächst eine Studie für die Sanierung ausgearbeitet werden soll, diese mit den Behörden besprochen und abgesegnet.
Falls nicht möglich, Kaufpreisklausel für Auflagen der Behörde in den Kaufvertrag mit dem Käufer überlegen.
b) Bausubstanz
Möglicherweise Drittkurzgutachten auf relevante Teile eines Riegelhauses.
Könnte dir jemanden empfehlen, der schon einige solcher Umbauten (Riegelhäuser) realisiert hat. Allerdings Schweizer ab topseriös, aber gleich vis-a-vis vom See
c) Rechte und Pflichten
Gehe davon aus, dass du den kompletten Auszug amtlicher Stellen hast,ansonsten zunächst besorgen und nochmals die Konsequenzen überlegen.
d) Kaufpreisverhandlungen
Hast du dir schon mal einen Einsatz eines"Strohkäufers" überlegt (sofern du Zeit hast...)
herzlichen Gruss
jacques
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Baldur der Ketzer
27.05.2004, 12:33
@ Baldur der Ketzer
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Re: Yak - Nachrag 2 |
-->Hallo, Yak,
das Bild hilft schon sehr viel mehr weiter.
So, wie es aussieht, wird da der Gesamtkomplex zusammen hergerichtet.
Wie Euklid nicht zu Unrecht herausstellt, ist für die nächsten 30, 40 Jahre die Energieversorgung eine Herausforderung.
Also muß das Haus gut gedämmt sein. Ich komme auf mehr als 400qm WFl. und großzügiger Lüftung mit 1500 Litern - 1800 Litern Heizöl pro Jahr hin, dank Solar, 14cm Styropordämmung und doppeltverglasten Fensern mit Wärmeschutzglas.
Fundament ist gedämmt, Dachbodendecke ist gedämmt, alles halt Stand 2002.
Aus dieser Sicht heraus denke ich jetzt an das Gebäude am See, das mit ziemlicher Sicherheit keine (oh Gitt wie heißt das fachmännisch korrekt) Feuchtigkeitssperre fürs Mauerwerk von den Fundamenten hoch haben dürfte. D.h., die Feuchtigkeit kriecht in den Außenmauern hoch. Vermutlich hast Du auch noch Holzbalkendecken drin.
Die Räume dürften überhoch sein, die Raumaufteilung, nun ja, damals hatte man andere Prioritäten als heute.
Ich kenne ein paar Leute, die sich Lebensträume von Mühlen etc. verwirklicht haben. Ihr Fazit war, man hätte mit weniger Geld gleich neu bauen können und hätte dann das gehabt, was man selber wollte, statt mit dem vorgefundenen klarkommen zu müssen.
Vermutlich habe ich Vorurteile, da uns mal eine Erbtante bedroht hat, uns ein Ex-Pfarrhaus zu vermachen. Sie, als Pfarrersköchin für 55 Jahre, hatte zu dem Erbbaugebäude (!) natürlich eine ganz andere Sicht als jemand, der damals noch keine 30 war.
Durch Mauscheleien und Seilschaften kaufte das Gebäude dann ein Strohmann eines lange unerkannt gebliebenen Investors für vergleichsweise wenig Geld, in der damals noch begründeten Hoffnung, über den Denkmalschutz sich das ganze Objekt vom Steuerzahler aufpäppeln zu lassen, wie er es schon mehrfach zuvor geschafft hatte.
Es lief dann allerdings ganz anders, der im Hintergrund gebliebene Investor verstarb, und der Strohmann hatte jetzt die alte Hütte am Bein kleben.
Er mußte sie notdürftig beheizen (gaaanz toll bei Einzelofenheizung und Originalgläsern ausm Königreich), sie verfiel immer mehr, sie stand ein paar Jahre lang leer, weil ihm das Geld zum Anfangen fehlte, und irgendwann hat er dann doch irgendeine Möglichkeit gefunden und hat angefangen, zu sanieren.
Bis hin zum Kanalanschluß, zuvor Sickergrube.
Sofern es zwischendurch keinen Eigentümerwechsel gab, war das nach allem mlgkichen Ermessen für den Käufer ein Schuß in den Ofen, ein schmerzlicher Rohrkrepierer. Aber in der aktuellen Zeit ist das Ding, um das sich Mitte der Achtziger Jahre die Leute gerissen hatten (Bäderdreieick), schlicht unverkäuflich. Zumal eben noch Erbbau obendrein.
Ich habe zu viel alte Bausubstanz, nein, Siffsubstanz gesehen (wie sagen die Oldtimerfreunde immer? Edelrost ohne Stahlreste), und bin da persönlich voreingenommen.
Energiesparend ist Solartechnik und ggf. Erdwärme (See!), aber dazu braucht man wohl Fußbodenheizung im Niedertemperaturbereich. Man kann eine solche auch auf alte Holzböden verlegen, wenn man genug Platz hat, aber im Prinzip mußt Du das Gebäude entkernen und alles bis auf die Außenmauern rausschmeissen, denk ich mal.
Gabs Tauben im Dach (Taubenzecken!!!)?
Ich muß sagen, Du hast Mut, Dich nur gedanklich an ein solches Objekt zu trauen.
Hast Du Dir als (zugegebenermaßen abgelegene Alternative) einmal mit Eichenberg am Pfänderhang befaßt? Mega Aussicht.
Beste Grüße vom Baldur
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LenzHannover
27.05.2004, 13:03
@ Baldur der Ketzer
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Tät ich die Finger davon lassen, hier in Han. gab es 2 ähnliche Häuser |
-->und es wurden einfach absurde Preise gezahlt (und deine Lage ist deutlich besser). 4 M hohe Räume und riesen Fenster, sicher Schimmel usw. und ewig den Denkmalschützer im Nacken. Heizkosten, gegen die man nix machen kann (Denkmalschutz!).
=> Für mich wär es zu teuer geworden und irgendeiner hatte wohl reichlich Geld über...
Wir hatten hier neulich diese Uralt Immo auf Rügen, wo alles für wenig Geld verkauft wurde und nur ein Häuschen (Strandzugang) kostete dann 250.000 Euro (oder sowas in der Preisregion).
Wenn das Objekt einen Seezugang hat, wird es bestimmt ganz heftig teuer. Wenn du es"preiswert" bekommst, schlage zu. Ich würde jedoch von exotisch hohen Geboten irgendwelcher Bootsbesitzer ausgehen.
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fridolin
27.05.2004, 19:24
@ Jacques
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Nachfrage: Strohmänner |
-->d) Kaufpreisverhandlungen
Hast du dir schon mal einen Einsatz eines"Strohkäufers" überlegt (sofern du Zeit hast...)
<font color=#0000FF>Rein interessehalber gefragt: was soll die Funktion eines"Strohkäufers" (also wohl Nachfragers mit nur vorgetäuschtem Interesse am Objekt) sein? Soll der den Verhandlungsspielraum des Verkäufers o.ä. zuvor ausforschen? Welche Vorteile sollte der wirkliche Kaufinteressent davon haben? Der vorgeschobene Strohmann wird schließlich bei konsequentem Verhalten des Verkäufers auch nichts anderes gesagt bekommen als der eigentliche Interessent später. </font>
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Yak
27.05.2004, 22:59
@ Baldur der Ketzer
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Re: Yak - Nachrag 2 |
-->Hallo Baldur,
nun ist heute doch nichts mehr geschehen, also Aufschub der Entscheidung bis morgen.
>So, wie es aussieht, wird da der Gesamtkomplex zusammen hergerichtet.
Wobei mit der eigentlichen Villa noch nicht grad viel geschehen ist.
>Wie Euklid nicht zu Unrecht herausstellt, ist für die nächsten 30, 40 Jahre die Energieversorgung eine Herausforderung.
>Also muß das Haus gut gedämmt sein.
Da es der baufälligste Teil des ganzen Gebäudes ist, muss (bzw. darf) es laut Aussagen des Verkäufers gemäß Denkmalschützer größtenteils abgerissen und mit leichten Veränderungen wieder aufgebaut werden. Das hat den Vorteil, dass man noch einen Keller und eine Bodenplatte einbauen kann. Allerdings ist mit die Isolierung der verbleibenden Fundamente tatsächlich ein Rätsel. Die Wandisolierung geschieht mit Doppelwänden: Aussen Klinker oder Holz, dann die Isolierung und innen nochmal eine Wand, auf der die neue Decke aufliegt.
>Aus dieser Sicht heraus denke ich jetzt an das Gebäude am See, das mit ziemlicher Sicherheit keine (oh Gitt wie heißt das fachmännisch korrekt) Feuchtigkeitssperre fürs Mauerwerk von den Fundamenten hoch haben dürfte. D.h., die Feuchtigkeit kriecht in den Außenmauern hoch. Vermutlich hast Du auch noch Holzbalkendecken drin.
s.o.
>Die Räume dürften überhoch sein, die Raumaufteilung, nun ja, damals hatte man andere Prioritäten als heute.
Das kann man Gott sei Dank durch den Fast-Neubau neu gestalten.
> hast Mut, Dich nur gedanklich an ein solches Objekt zu trauen.
Sowas zieht mich halt viel mehr an als der deutsche Einheitsbrei. Da kann man sich noch so richtig austoben. Das Hauptproblem ist wohl die Unsicherheit, was nun tatsächlich genehmigt wird und was nicht. Erst muss der Denkmalschützer (äh, Oberkonservator) sein ok geben und dann noch die Stadt. Da wohl alles mündlich mitgeteilt wurde, liegen hier beträchtliche Unsicherheiten. Was ist, wenn das Gebäude nun doch nicht so abgerissen werden und wieder aufgebaut werden darf wie geplant? Aus diesem Grund und wegen der Geruchsgeschichte habe ich bereits die Preisminderung vorgeschlagen oder alternativ von dem Objekt Abstand genommen.
>Hast Du Dir als (zugegebenermaßen abgelegene Alternative) einmal mit Eichenberg am Pfänderhang befaßt? Mega Aussicht.
Uuahh - das liegt ja noch höher als ich jetzt grad wohne. Mega Schnee, Mega Gewitter, Mega Aussicht und erfrorenes Gemüse im Garten.
Grünegger liegt nur 250 Meter über dem See und hat fast dieselbe Aussicht. Pfänder wäre allerdings billiger, da gibt es sogar grad Grundstücke zu kaufen.
Beste Grüsse und vielen Dank für die Tipps,
Yak
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Yak
27.05.2004, 23:14
@ Yak
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Vielen Dank an alle |
-->Eure Beiträge haben mir gewaltig weitergeholfen. Leider konnte ich nur die wenigsten davon beantworten, da grad ziemlich in Zeitnot. Deshalb für alle hier
mein Fazit:
Zumindest brauche ich noch mehr Sicherheit, was die Genehmigung des 80%igen Abrisses betrifft. Der Verkäufer will nicht warten bis zum Ergebnis einer Bauvoranfrage (dauert ihm zu lange...), also brauchen wir irgend eine andere Art von Sicherheit.
Und die Feuchtigkeits- Nebel- Geruchs- und Touristengeschichte ist auch nicht zu vernachlässigen. Das mag sich als nicht so schwerwiegend herausstellen, muss aber akzeptiert werden, wenns halt doch etwas unangenehmer ist als gedacht.
Mal sehen, ob ich den Herrn Oberkonservator vielleicht noch vor einem Kauftermin sprechen kann. Leider geht das nicht so ganz einfach, da er nur persönlich per Chauffeur von München zum Ortstermin anreist und ansonsten nicht für das gemeine Volk direkt erreichbar ist.
Insgesamt tendiere ich grad eher zu einer Absage.
Beste Grüsse,
Yak
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Baldur der Ketzer
28.05.2004, 00:37
@ Yak
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Re: Erfahrungen mit beamteten Zusagen, Bauämtern etc. |
-->Hallo, Yak,
eigentlich muß man bescheuert sein, wenn man (s)ein Vermögen an irgendeinem orte immobil macht und dem Zugriff beliebiger Abgabenschinder unterwirft, sowie dem Diktat, sie dürfen den blauen Golf nur mittwochs fahren, wenn er rote Lederpolster hat. Mit grünen Polstern dürfen sie nur am Samstag fahren, und schwarze Polsterung ist gar nicht erlaubt.
So in etwa läuft doch der Bebauungskäse.
Ich saß mal mit Architenkt, verkäufer, Bauunternehmer, und Bürgermeister an einem Tisch, die Baubewilligung wurde mit Handschlag abgemacht.
Nachher waren das nur noch ein allgemeiner Meinungsaustausch ohne jegliche Verbindlichkeit.
Fazit: neuer Eingabeplan nötig, völlige Umänderung, Bauverzögerung 18 Monate.
Mein Architekt ist dazu übergegangen, die Beamteten am eigenen Erguß festzunageln, falls er das diplomatisch schafft - ein Unterfangen, als ob man den Inhalt eines rohen Eis an die Wand zu nageln versucht.
Geht das so?
Neeeeiiinn....
Geht das dann, äh, sooo?
Neeeiiin, das geht auch nicht.
Wie geht es denn?
Sie sind der Architekt, ich kann das nicht sagen.
Ja, aber ich muß doch irgendeinen Anhaltspunkt haben, was Sie genehmigen können - könnten Sie mir das nicht mal aufskizzieren, damit ich - schleim - ihre wertvolle Zeit nicht umsonst beanspruchen muß?
Worauf er es manchmal schafft, daß der zuständige beamtete beamte etwas aufs Papier kritzelt.
Oft kommt er dann nach einiger Zeit mit dem neuen, umgeänderten Plan wieder hin, und hört, nein, ja, so, also so ist das ja überhauptgar niemals nicht genehmigungsfähig, das.....
Und wenn er dann die Skizze hervorholt, tja, was, iiiicccch???? soll das gezeichnet haben? Äh, nun ja, äh, ääähhhhhhh......mal sehen, vielleicht..........
Größte Vorsicht vor mündlichen Abmachungen, sie haben meiner Erfahrung nach keinen Bestand. Könnte ja die nächste Bürgermeisterwahl anstehen, dann sind gegebene Worte ein überriechender Hauch im Seewind......(meine Erfahrung betrifft allerdings nicht Lindau).
Vielleicht magst Du Dich ärgern, wenn es ein anderer vor Dir macht, aber ich fürchte, in Zukunft kommen noch mehr Gelegenheiten auf den Markt, als man sich jetzt vorstellen kann.
Die optische Situation der Bahnanlagen in Lindau liefert ein für mich völlig abgerissenes, heruntergekommenes Bild, das längestens hätte in Angriff genommen werden müssen. Aber da werden wohl noch zwanzig Jahre vergehen.....
Vielleicht ist Bad Schachen die bessere Alternative, zwar ohne Bootsanleger, aber auch etwas weiter von der Feuchtigkeit weg....
Beste Grüße vom Baldur
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Jacques
28.05.2004, 08:42
@ fridolin
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Re: Nachfrage: Strohmänner |
-->>d) Kaufpreisverhandlungen
>Hast du dir schon mal einen Einsatz eines"Strohkäufers" überlegt (sofern du Zeit hast...)
><font color=#0000FF>Rein interessehalber gefragt: was soll die Funktion eines"Strohkäufers" (also wohl Nachfragers mit nur vorgetäuschtem Interesse am Objekt) sein? Soll der den Verhandlungsspielraum des Verkäufers o.ä. zuvor ausforschen? Welche Vorteile sollte der wirkliche Kaufinteressent davon haben? Der vorgeschobene Strohmann wird schließlich bei konsequentem Verhalten des Verkäufers auch nichts anderes gesagt bekommen als der eigentliche Interessent später. </font>
Als tatsächlicher Kaufinteressent trete ich anständig auf.
Mit Strohmännern kann ich schon mal unangenehme Fragen stellen, Optionen ausloten, auf die Käufer einsteigen würde (brauche ich vielleicht später als tatsächlicher Käufer), den Verärgerungstiefstpreis ausloten, die Preisspanne ausloten wo der Verkäufer noch mit mehreren pot. Käufern verhandelt, die Glaubwürdigkeit der Aussagen (gleiche Fragen bei allen pot. Käufern) ausloten etc..
Ich kann den Verkaufer möglicherweise auch unter Druck setzen, wenn 2,3 Strohkäufer innerhalb kurzer Frist mit den gleichen Argumenten aussteigen (Käufer wird über die gleichlautenden Absage-Aussagen nachdenklich und ich kann das Argument neuerlich einsetzen, allerdings erhält es viel mehr Gewicht)
Etc. Etc.
Kann zu kreativen Lösungen beitragen.
Gruss
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