Emerald
04.06.2004, 06:59 |
OT: Nicht zu übersehende, eher vielsagende Tatsachen Thread gesperrt |
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Marc Faber erzählt und schreibt uns über die prosperierenden Volkswirtschaften
in Indien, China und Südost-Asien allgemein.
Was wir dagegen an den Einkaufs-Meilen, z.B. Bahnhofstrasse Zürich, gegenwärtig
wahrnehmen müssen ist geradezu bedenklich:
Seit Jahrzehnten eingesessene Fachgeschäfte 1. Ranges machen dicht und verab-
schieden sich vom seit Jahren dahinsiechenden Konsum. Es sind dies erste Adressen in der Schmuck-und Uhren - Branche, Hotels (St.Gotthard halbiert),
Sturzenegger Broderie Nr. 1 in der Schweiz und jegliche Fachgeschäfte, wie
Ditting. Was nachfolgt sind Tiefpreis-Boutiquen und GMBH-Eintags-Fliegen,
welche die noble Adresse für ein paar Monate besetzen und wieder verschwinden,
bzw. dann Konkurs anmelden.
Diese Feststellungen treffen für jede andere Schweizer Stadt ebenfalls zu!
Wer 'noch' dageblieben ist, sind die Banken.
Emerald.
PS: Hingehen und der Krise in die Augen schauen: ist besser als jedes
Anlage-Gespräch beim Bank-Fuzzi!
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Emerald
04.06.2004, 07:28
@ Emerald
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Re: OT: Nicht zu übersehende, eher vielsagende Tatsachen; Nr.II |
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Minus 110 Banken, minus 22´000 Stellen
ZÜRICH - Anders als gehofft ist der Kahlschlag bei den Banken - dem Aufschwung zum Trotz - noch lange nicht zu Ende: 14 Prozent der Beschäftigten werden ihre Stelle verlieren.
Zehntausende standen von einem Tag auf den andern auf der Strasse. Sie mussten ihre teure Jacht verkaufen und ihr neu gebautes Eigenheim wieder verlassen. Ihr Arbeitsplatz - ihre Bank - hatte ihre Dienste nicht mehr nötig.
Dann dachte man, es sei Ruhe eingekehrt. Die Finanzinstitute schrieben wieder Gewinne, auf den Teppich- und anderen Etagen ging man wieder zur Tagesordnung über. Doch das könnte sich als sehr trügerisch erweisen.
Die Universität St. Gallen hat zusammen mit dem Beratungsunternehmen Accenture eine Studie gemacht, und das Resultat dürfte für einige Aufregung sorgen: Bis 2010 dürfte die Zahl der Banken von 840 auf 730 Institute sinken. Besonders betroffen dürften die Raiffeisen, die Regionalbanken und die Sparkassen sein.
Wer das sagt? Die Chefs der Banken persönlich. Zumindest 83 Prozent derer, die für die Studie befragt wurden. Sie rechnen auch damit, dass von den derzeit 160'000 Stellen über 22'000 gestrichen werden.
Wer bleiben darf, muss mit Konsequenzen rechnen - und zwar im Portemonnaie. Das Gros der Löhne durfte abnehmen und sich denjenigen im Industriesektor angleichen. Schliesslich sei nicht einzusehen, warum ein Informatiker bei einer Bank mehr verdiene als in der IT-Branche, so Accenture-Partner Beat Monnerat.
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