Mat72
04.06.2004, 18:35 |
o.T.: so ähnlich muss Höss reagiert haben nach der"peinlichen Befragung". Thread gesperrt |
-->Schande über den Sohn.
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Auszug:
SPIEGEL ONLINE: In den Jahren 1984 und 1994 wollte der damalige Kanzler Helmut Kohl nicht an den Jahresfeiern in der Normandie teilnehmen - und Staatspräsident Francois Mitterrand war darüber erleichtert.
Rommel: Ich habe volles Verständnis dafür. Ein deutscher Regierungschef ist in einem Zwiespalt: Er begrüßt das Ende der Nazi-Diktatur, kann aber nicht jubeln und so tun, als ob er zu den Siegern gehört und gleichzeitig Zehntausende deutsche Gefallene vergessen.
SPIEGEL ONLINE: Kanzler Gerhard Schröder hat eine Einladung Jacques Chiracs für dieses Jahr gerne angenommen.
Rommel: Ich halte es für richtig, dass Schröder hingeht. Er ist von den Alliierten eingeladen worden und tut gut daran, die Geste der Versöhnung anzunehmen.
SPIEGEL ONLINE: Amerikanische und britische Veteranenverbände haben seine Teilnahme jedoch scharf kritisiert.
Rommel: Wegen der erfolgreichen Landung in der Normandie leben wir in einer freien Welt. Folglich müssen wir uns damit abfinden, dass unser Verhalten kritisiert wird. Ich war übrigens von amerikanischen Veteranenverbänden eingeladen, kann aber aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Ich bin überzeugt, dass die Mehrheit der Amerikaner die Einladung Schröders begrüßt.
SPIEGEL ONLINE: Obwohl der Kanzler den von den USA angeführten Krieg im Irak nicht unterstützt?
Rommel: Umso mehr muss Schröder jede Gelegenheit wahrnehmen, die alte Solidarität zwischen den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland wieder herzustellen. Es gibt einiges zu reparieren. Das ständige Naserümpfen über die Amerikaner sollte einer etwas differenzierteren Betrachtung weichen.
SPIEGEL ONLINE: Die Amerikaner haben sich im Irak nicht mit Ruhm bekleckert.
Rommel: Die Foltergeschichten sind fürchterlich, aber man kann sich hundertprozentig darauf verlassen, dass die amerikanische Demokratie diese Fälle aufklärt und in Ordnung bringt.
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Nicht weiter lesenswert, ich empfehle da lieber:
ISBN 3-550-07414-X Davis Irving, Rommel eine Biographie, Ullstein Verlag
<ul> ~ Manfred Rommel, wie immer politisch korrekt. </ul>
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Tempranillo
04.06.2004, 19:41
@ Mat72
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Re: Oder wie Ernst von Salomon und seine Lebensgefährtin |
-->Hallo Mat72,
um dem D-Day und der Befreiung des Iraks in aller Ergriffenheit zu gedenken, schnallen wir jetzt unseren Helm fester und lesen, wie es Ernst von Salomon und
seiner jüdischen Lebensgefährtin Ille Gotthelft 1945/46 in amerikanischen Lagern ergangen ist.
Wenn mich jemand fragen würde, warum ich Amerika so liebe und mir die großartigen Menschen, die dort ihre Heimat haben, unerreichbare Vorbilder sind, erhält er hier die Antwort.
In seinem Roman"Der Fragebogen", erschienen 1951 im Rowohlt-Verlag schildert er seine Erlebnisse in Abu Ghraib, nein, verdammt, im befreiten Siegsdorf, Natternberg, Kitzbühel und Nürnberg-Langwasser.
Voilà liberation et libertée a l´americaine, D-Days in Deutschland:
Salomon machte nach dem Einmarsch der Amerikaner in Siegsdorf unweit des Chiemsees zunächst einige vergleichsweise harmlose Erfahrungen. „Was einem bei jedem Versuch, mit einem Amerikaner ins Gespräch zu kommen, das Wort in den Mund zurückschlägt, das ist ihre ungeheuerliche Selbstgerechtigkeit.“ (...)
Zwei US-Soldaten nehmen Ernst von Salomon noch im Mai 1945 als angeblichen „big Nazi“ fest. Als Ille Gotthelft den Irrtum aufklären will und hinzusetzt: „I am jewish“, wird auch sie festgenommen.
„Wir hörten ein durchdringendes Winseln.“
Beide werden in ein Gefängnis in Kitzbühel gebracht. Salomon: „Ein amerikanischer Offizier, sehr blond und sehr jung, ein rotweißes Bändchen an der Mütze, kam aus der Tür eines Zimmers und sagte: ‚Sie waren in der Partei?‘ Ich sagte: ‚Nein!‘ Der Offizier brüllte mich plötzlich an: ‚Nazischwein, erbärmliches! Haben Sie wenigstens den Mut, es zuzugeben!‘... Ille sagte: ‚Sir, - I am jewish.‘ Der Offizier schrie: ‚Desto schlimmer! Na, Ihr werdet ja sehen, Ihr Schweine! Euch werde ich vernehmen! Ich!‘ und ging ins Zimmer zurück. Gleich darauf hörten wir starke Geräusche und einen schweren Fall und die schreiende Stimme des Offiziers und ein durchdringendes Winseln.“
Es handelte sich um zwei Fallschirmjäger, die von dem polnisch-amerikanischen Offizier „vernommen“ wurden, wie von Salomon bald erfuhr. Sie wurden „abwechselnd vorgeführt und windelweich geschlagen“. (...)
Zehnter Tag der Haft in Kitzbühel: „Am späten Nachmittag wurden Ille und ich zur Vernehmung geholt. Ein Jeep brachte uns zum Hauptquartier des CIC, von dem ich nun erfahren hatte, dass es eine Art Gestapo-Stelle sei, jedenfalls etwas Ähnliches.“ In dem anschließenden Verhör musste Salomon feststellen, dass die Vernehmer, obwohl deutsch sprechend, „nicht die geringste Ahnung von den deutschen Verhältnissen“ hatten. Ille Gotthelft war es ähnlich ergangen: „Eine schöne Jüdin und lebt mit einem Kriegsverbrecher!“, hatte ihr der Vernehmer entgegengeschleudert. (...)
Nun ist von Salomon an der Reihe. Ein Kolbenhieb ins Kreuz soll ihm Beine machen. „Der Sergeant packte mich am Arm, wie er alle am Arm gepackt hatte dicht vor der Schwelle, er riss mich zur Tür hinein, er stieß mich gleichzeitig dabei vor, so dass ich stolperte, dann trat er mich mächtig in den Hintern, aber ich konnte mich fangen, ich taumelte, aber ich gelangte mit Schwung in das Zimmer, ohne zu fallen.“
„Der Offizier brüllte mich an:,You are Nazi‘. Ich sagte: ‚Nein.‘ Im selben Augenblick knallte er mir eine Ohrfeige auf die rechte Backe.“
Von Salomon soll seine Schuhe ausziehen. Als er sich bückt, fallen sie über ihn her. Er spürt nur dumpfe Schläge - „es war, als ob mein Körper taub war“ -, bald schwimmen Zähne im Blut. Jetzt zieht man ihm die Hose aus, von Salomon hält die Arme vor den Unterleib. „O Gott, hören sie denn niemals auf?“ Salomon liegt am Boden und wird wieder hochgerissen. „Der Offizier hielt mir das Amulett vor die Nase, das kleine Kinderarmbändchen von Ille, das sie mir einstmals geschenkt hatte“, er fragt: „Was ist das?“. „Ich sagte mühsam: ‚Ein Amulett!‘ Er sagte: ‚Was heißt das?‘ Ich sagte: ‚Es soll mir Glück bringen.‘ Ich wischte mir das Blut aus dem Mundwinkel, die Zähne hatte ich ausgespuckt, ich tastete mit der Zunge die Löcher im Kiefer ab. Der Offizier legte das Kettchen auf den Fußboden, er trat langsam und genussreich auf ihm herum und drehte den Fuß, um es zu zerstampfen.“
„Ille kam aus der Tür, ihre Strümpfe hingen herunter“
Als man mit von Salomon endlich fertig ist, ist seine Lebensgefährtin an der Reihe: „Der Sergeant rief Illes Namen... Ich war für einen Augenblick wie ausgehöhlt... Die Soldaten am Fenster johlten und schrien nicht, aber sie drängten sich mehr denn vorher. Neue Soldaten kamen hinzu, sie schoben die Vorderen beiseite, oder sie reckten sich auf den Zehen, um über die Köpfe der anderen ins Zimmer sehen zu können… Es waren mindestens sechs Mann im Zimmer.
Ich überlegte mir ernsthaft, wie lange Zeit sechs Mann brauchen, um Ille zu vergewaltigen... Ich hatte Ille schützen können, zehn Jahre lang. Nun konnte ich sie nicht mehr schützen... Ille kam aus der Tür, sie hatte ihre Tasche nicht bei sich. Sie hielt in den Armen ein Bündelchen von Kleidungsstücken, nur ein kleines Bündelchen, sie ging stracks auf mich zu und stellte sich neben mich... sie hatte keinen Gürtel an, das Kleid war schief zugeknöpft, ihre Strümpfe hingen herunter. Aber das Silberkettchen am Fuß, ihr Amulett, war noch da.“ (...)
Von Langwasser geht es unter Prügeln und Quälereien („Wenn der Zug hielt, machten sich muntere GI’s den Spaß, Konservenbüchsen mit Urin zu füllen und durch die oberen Luken in den Waggon zu schleudern“) ins Lager Regensburg, aus dem Ernst von Salomon im September 1946 schließlich als „erroneous arrestee“, als irrtümlich Verhafteter, entlassen wird.
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Wer, wenn nicht die Amis wäre dazu auserwählt, Generationen und Abergenerationen von Deutschen vorzuhalten, daß sie geborene Massenmörder, Schweine und Verbrecher sind?
Thank you,[img][/img] America.
Tempranillo
<ul> ~ Warum lese ich so was nur dort?</ul>
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Herbi, dem Bremser
04.06.2004, 21:40
@ Tempranillo
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Re: Oder wie Ernst von Salomon.. ** Thema:"Diese, unsere Befreier" (o.Text) |
-->
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Tempranillo
04.06.2004, 21:42
@ Tempranillo
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Re: Hans Leyendecker und die CIA. Gleich und gleich gesellt sich gern |
-->Hallo,
die Ereignisse wie sie Ernst von Salomon schildert, nachträglich zu kommentieren, fällt mir jetzt nicht leicht. Die Abscheulichkeiten sprechen für sich, und insofern wäre Schweigen vielleicht die beste und angemessenste Stellungnahme.
Nur würden wir damit Gefahr laufen zu übersehen, daß ähnliche Verhaltensweisen mittlerweile wieder alltäglich geworden sind; wenn auch nicht in einer derart brutalen, die Fratze der Bestie Mensch herauskehrenden Form.
Heute hat man zivilere Formen. Nicht mehr ein Rudel GIs tritt auf einen am Boden liegenden Gefangenen ein, nein, einen Wehrlosen fertig zu machen, ihn seiner Würde zu berauben, läuft in unseren Tagen subtiler.
Wenn der geifernde, seine Sekrete nicht mehr unter Kontrolle haltende Mob losgelassen wird, werden nicht mehr Zähne ausgeschlagen oder kollektive Vergewaltigungen vorgenommen - nur der eine oder andere Zeilenhengst darf mal wieder richtig die Sau rauslassen.
Zum Beispiel Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung, der mit seinen, zum Glück nur verbalen Mitteln, den Kanzler-Watscher Jens G. Ammoser nach allen Regeln der journalistischen Niedertracht fertig zu machen versucht hat (s. Link unten).
Ohne daß Jens G. Ammoser oder sein Anwalt die Chance gehabt hätte, seine Sicht der Dinge vorzubringen, verpaßt ihm Hans Leyendecker gleich zu Beginn seines Artikels eine Salve übelster Fußtritte.
Wer sich fragt, wieso Hans Leyendecker ein allzu enges Verhältnis zur CIA pflegt (A. v. Bülow) sollte die Antwort gefunden haben. Man muß nur mal das Verhalten der amerikanischen"Verhörer" betrachten und dann den Vergleich zu"Herrn" Leyendecker ziehen.
Similis simili gaudet, gleich und gleich gesellt sich gern. Wie der Herr so G´scherr...
Tempranillo
<ul> ~ Hans Leyendecker läßt die Sau raus</ul>
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stocksorcerer
05.06.2004, 09:47
@ Tempranillo
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Die D-Day-Hysterie ist nicht auszuhalten |
-->Hallo Tempranillo, hallo zusammen,
ist das eigentlich noch auszuhalten? Ich meine nein. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass jemals in den vergangenen 60 Jahren in Dtld. so ein Trara über die Landung in der Normandie gemacht wurde. Erinnert, ja... aber gefeiert? Ich denke, man sollte eigentlich nichts feiern, bei dem tausende von Menschen gestorben sind. Man kann von mir aus dem D-Day (blödes Wort) gedenken. Allerhöchstens. Die plötzlich von der großen Siegermacht befohlenen (oder nahegelegten) Feierlichkeiten in deutscher Politik und somit deutschen Medien anläßlich der"Befreiung"....
- wann feiern eigentlich die amerikanischen Südstaaten, dass sie im Sezessionskrieg befreit wurden? - wann feiert eigentlich Frankreich, dass es von Napoleon befreit worden ist? Wann feiern eigentlich die Indianer, dass sie von ihren"primitiven Kulturen" befreit wurden?
.... sind doch bloß wieder zweckgebunden. Befreit - befreit. Irgendeinen furchtbaren Vergleich zur aktuellen amerikanischen Hegemonialpolitik im Irak wird es sicher geben mit einem wunderbaren Festakt, wie dottore schon anmerkte.....
Dass die geschichtliche Parallele ganz anders aussieht, darf man als historischer"Sieger" geflissentlich unter den Tisch fallen lassen, ohne dass Beschwerden kommen. Im Irak mag man das anders sehen.....
Ich habe zu oft und zu viel Baldurs historischen Sekundär-Ausführungen gelauscht und auch zu viel über solche Schweine wie Bomber Harris und anderen Kriegsbegebenheiten gehört und gelesen, um das Wort"Befreiung" freiwillig in den Mund zu nehmen. Warum müssen wir das einzige Volk sein, dass unter lautem Beifall von Befreiung spricht, wenn man es besiegt, vergewaltigt, gedemütigt hat und das heute mit Hinweis auf die Geschichte noch immer fortgesetzt tut? Ich habe auch genügend über die GI´s im Irak gelesen, um dort eine Parallele zu erkennen und hoffe, dass die Bürger des Irak sich nicht so blödsinnig vereinnahmen lassen, wie wir das getan haben und in 60 Jahren die Befreiung ihres Landes und das"Sichern der Ressourcen und Reserven" durch Großmeister Bush feiern....
Noch gestern habe ich kritische Blicke gespürt, als ich während der Arbeit kurzzeitig die Meldung mit Applauds begleitete, dass die Amis dauerhaft zwei Divisionen aus dem Badischen abziehen. Niemand wollte zunächst glauben, inwieweit die Stationierung - und somit eine fortgesetzte Besatzung - jährlich in guter deutscher Mark von unserem Gesetzgeber vergütet wurde. Man weiß einfach nicht bescheid. Und das ist sehr traurig.
http://www.defenselink.mil/pubs/allied_contrib2002/02-Chptr2/02-Chptr_2tx.html
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/173143.htm
Im übrigen gilt es auch immer und immer wieder anzumerken, dass der zweite Weltkrieg nicht einfach aus dem Nichts entstand. Mittlerweile sollte man annehmen, dass ein deutscher Staat nach so langer Zeit auch historisch das eine oder andere ins rechte Licht rücken kann. Geschichtsverfremdung und -unterschlagung ist nicht nur etwas, was Trotzki bei den Bolschewisten auf Fotos widerfahren ist. Deutschland ist sicher kein Musterbeispiel bei der Aufarbeitung seiner eigenen Geschichte. Es ist eher ein Lehrstück, wie man den Bürgern eines Staates immer und immer wieder in die Fresse hauen kann, ohne vor einer Retourkutsche Angst haben zu müssen.
Tatsächlich sucht man in Deutschland wohl eine halbe Ewigkeit und dann noch erfolglos nach Primärliteratur, die akribisch den wirtschaftlichen und militärischen Hergang zum Weltkrieg beleuchtet.
Anderswo aber gibt es tatsächlich Material, das deutlich darauf hinweist, wie Deutschland auch in Sachen WW II durch massivste Aufrüstung in Nachbarstaaten in den Krieg hineingedrängt wurde.
mcmike hat dankenswerterweise in diesem Zusammenhang folgendes in ein board gestellt..... [img][/img] Zum Lesen wärmstens empfohlen!
winkääää
stocksorcerer
<ul> ~ http://www.boersenhausen.de/ubb/Forum8/HTML/005944.html</ul>
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Tempranillo
05.06.2004, 10:56
@ stocksorcerer
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Re: Vorsicht, giftig, aber nicht uninteressant! |
-->Ein schönes Wochenende Stocki, an Dich, Sushi und den Kater,
es freut mich, daß Du einen Beitrag hereinkopiert hast, der sich größtenteils auf Schultze-Rhonhofs"Der Krieg, der viele Väter hatte" stützt.
Das Buch ist ganz große Klasse, und leistet als Argumentationshilfe unschätzbare Dienste. Ich kann jetzt nicht sagen, ob alles, was Schultze-Rhonhof ins Feld führt, wirklich stichhaltig ist, aber die Art und Weise, wie er sich um Klarheit, Verständlichkeit und - in den gegebenen Grenzen - Überprüfbarkeit bemüht, finde ich großartig.
Mir hat auch sehr gefallen, daß endlich mal jemand die kriegstreibende Verantwortung der anderen Länder darstellt, ohne dabei Deutschland als reinen, unschuldigen Friedensengel darzustellen; etwa nach dem Motto"Der Führer hat von nichts gewußt".
Ergänzend zu Schultze-Rhohof könnte auch mal ein Blick in Curts B. Dalls"Amerikas Kriegspolitik. Roosevelt und seine Hintermänner" interessant sein.
Curtis B. Dall war Roosevelts Schwiegersohn (!), und versucht den Vater seiner Frau dergestalt von Kriegsschuld reinzuwaschen, indem er ihn als Marionette gewisser macht- und finanzstarker Kreise darstellt.
Das Buch steht im Netz, Link anbei; hoffentlich klappt´s. Aber Vorsicht, giftig, es könnte Vorurteile geben, die es nicht überleben werden.
Tempranillo
<ul> ~ Roosevelt und seine Hintermänner</ul>
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stocksorcerer
05.06.2004, 13:02
@ Tempranillo
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Re: Vorsicht, giftig, aber nicht uninteressant! |
-->Huhu Tempranillo,
na, Curts B. Dalls"Amerikas Kriegspolitik" ist dann wohl etwas für den Sonntag vormittag, weil ich jetzt nicht mehr viel Zeit habe."Es könnte Vorurteile geben, die es nicht überleben werden?" Na super!
winkääää
stocksorcerer
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stocksorcerer
05.06.2004, 13:24
@ Tempranillo
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Mal die Geschichte zurechtrücken und hinter Kulissen schauen... das wäre was |
-->Huhu Tempranillo,
es wäre doch zu schön, wenn solche Hampelmänner und Geschichtsverdreher wie Guido Knopp"anläßlich des D-Day" mal eine solche Aktion als Aufhänger eines Themenabends bei ARD und ZDF in der ersten Reihe machen würden. Nach dem Motto: Hunderttausende Leben hätten gerettet werden können, wenn es Amerika nicht um zunehmenden weltweiten Einfluß bzw. Macht gegangen wäre.....
und - AUTSCH - blitzschnell wird aus einer Befreiungsaktion mit dem Aufmarsch der Flotte in der Biskaya im Morgengrauen eine Opferung von Menschen bzw. Massenmord durch im Vorfeld unterlassene Aktionen.
"Als Earle Roosevelts Marineattache in Istanbul war, klopfte 1943 eines Morgens Admiral Wilhelm Canaris, der Chef des Deutschen Geheimdienstes, an seine Zimmertür im Hotel. Er erklärte ihm gegenüber, daß viele patriotische Deutsche Hitler ablehnten und bereit wären, Frieden zu schließen, daß aber „bedingungslose Übergabe" etwas wäre, dem die deutschen Generale niemals zustimmen würden... Wenn Roosevelt nur andeuten würde, daß er eine ehrenhafte Übergabe der Deutschen Armee anzunehmen bereit wäre, könnte ein derartiges Ereignis zustande gebracht werden". Die Deutsche Armee würde dann nur die Ostfront gegen eine rote Invasion zu verteidigen haben.
Dieser Vorschlag wurde in geheimen Sitzungen von dem Deutschen Gesandten Franz von Papen, einem frommen Katholiken, und von Baron Kurt von Lersner bestätigt. Das alles geschah achtzehn Monate vor der Landung in der Normandie am 8. Mai 1945."
winkääää
stocksorcerer
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prinz_eisenherz
05.06.2004, 14:04
@ Tempranillo
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@Tempranillo, wieder einmal bin ich total verwirrt, wegen... |
-->Hallo Tempranillo,
vor längerer Zeit habe ich mir von dir mal einige Literaturempfehlungen zu dem Komplex Weimarer Zeit, die Weltkriege, Schuldige und Opfer nennen lassen.
Leider habe ich viel zu wenig Zeit, um mich intensiver mit dieser anderen Sichtweise der deutschen Geschichte zu beschäftigen.
Im Augenblick habe ich, trotz vieler Anregungen und Informationen hier im Forum, für vieles davon bist du verantwortlich:)), noch lange nicht den Roten Faden gefunden und das meiste was mir durch den Kopf gegangen ist, ist auch genauso schnell irgendwo im Magen gelandet und erzeugt dort so ein schlechtes Gefühl, bestehend aus Wut, Erstaunen, Zweifel, Resignation und regt dort meine alten Straßenkämpfererinnerungen (Pflastersteine) wieder an.
Trotzdem ist ein wenig hängen geblieben und es haben sich bei mir einige Fragen im Kopf festgesetzt, die eben nicht unbedingt ein Sammeln von Fakten und das Umgruppieren derselben sind, bis das Gesamtbild der deutschen Geschichte anders aussieht als die der Siegerversion und einen anderen, plausibleren Sinn ergeben.
Als da wären:
Als Anfang wähle ich, vielleicht allzu willkürlich die Zeit um 1900.
Dann scheint es so zu sein, dass Deutschland zweimal, als Schuldiger des 1.WK und als Auslöser des 2.WK, jeweils in zwei böse gestellte Fallen getappt ist.
Frage:
Was war zu der Zeit an Deutschland so interessant und aus der Sicht der angelsächsischen Hochfinanz so verdammt gefährlich, um sich eine so teuflische Gesamtstrategie einfallen zu lassen?
Wobei diese Kreise ganz offensichtlich absolut sicher waren, in jedem der oben genannten Kriege als dominierender Sieger aus dem Kampf hervor zugehen.
Ich stelle mir vor, dass die Wirtschafts- und Finanzkreise in England und der amerikanischen Ostküste einen solch umfassenden, totalen Überblick über das Durchhaltevermögen der deutschen Industrie, des Geld- und Goldvorrates hatten und auch jederzeit hätten steuern können, um so siegessicher die notwendigen Provokationen zu initiieren, die Propagandamaschinerie auf Hochtouren laufen zu lassen und alle diplomatischen Hebel in Bewegung zu setzten, um Deutschland irgendwann in der richtigen Abschussposition zu haben.
Aber, so wie ich hier einfältig vor mich hin spekuliere, so und noch viel tiefsinniger hätte doch auch die verantwortliche politische Elite in Deutschland die Situation einschätzen können.
Eine mögliche Schlußfolgerung hätte sein können, sich völlig passiv zu verhalten.
Allen Provokationen und Scheinangriffen keine Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig sich als die einzige, einflußreiche Friedenstaube in der Welt zu verkaufen und so zu versuchen die Gegenseite in die Rolle des „Bösen Nachbarn“ zu drängen.
War der Wille auf der Seite der USA/ England so absolut, Deutschland auf eine unbedeutende Mittelmacht herunter zu bomben, dass Sie es im schlimmstenfalls auch auf einem unprovozierten!! Angriffskrieg gegen Deutschland hätten ankommen lassen?
Warum waren die deutschen Politiker ausserstande sich gegen der typisch amerikanische Vorgehensweise, sich die zu vernichtenden Kontrahenten vorher als Hurensöhne aufzubauen, auszuweichen?
Gab es zu der Zeit in Deutschland, in der Wirtschaft, bei den Banken, in der Politik, jeweils in den Schlüsselpositionen einflußreiche Deutsche, die die Planungen der amerikanischen Ostküste entweder aus Überzeugung, weil sie gekauft wurden oder aus persönlichem, übersteigerten Ehrgeiz aktiv unterstützten und gefördert haben und mit vorzubereiten halfen?
Etwas kürzer, auf den Punkt gefragt:
Warum hat sich Deutschland zweimal in eine leicht zu durchschauende Fallen locken lassen?
Das aktuelle Lehrbeispiel ist doch die militärische, kulturelle und wirtschaftliche Okkupation des Iraks.
Als der erste Irakkrieg vom Zaun gebrochen werden sollte, erinnerte ich mich noch sehr genau an der Verbrüderungsszenen von amerikanischen Politikern mit Saddam Hussein.
Da wurde gescherzt, geküßt, geplaudert, gegrinst was das Zeug hielt.
Die Militärhilfe in Form von Logistik, Ausstattung und Informationsaustausch lief doch ganz offensichtlich zwischen diesen beiden Ländern auf vollen Touren.
Und dann, als hätte jemand in Hollywood eine Drehbuchseite umgeschlagen, war der gleiche Saddam die Verkörperung des Bösen überhaupt (Deutschland, als nützlicher Überböser einmal ausgeklammert)
Als es dann zum Krieg hin sich verdichtete und genau die Merkmale des Diktators im Irak, an denen man vorher kräftig mitgewirkt hatte als Vorwand herhalten mussten war klar, dass es wieder eine der üblichen Hurensohn - Fallen der USA war.
Also, wenn ich als einer mit einer gefährliche Halbbildung ohne Probleme die Falle erkenne, warum tappen dann die Machthaber der von den USA anvisierten Länder immer wieder in dieselbige hinein?
Nebenbemerkung:
Wie schafft es die verantwortliche, politische Kaste in den USA über so lange Zeit, angesichts dieser brutalen Vernichtungs- und Agressionspolitik, ihre hochexplosive Bevölkerungsstruktur im Zaum zu halten?
Ist es der permanente, potentielle Siegestaumel, immer der gloreichen Bezwinger, die weißen Ritter, die vom lieben Gott auserwählte Nation zu sein, welches ein so festes Band um alle internen Feindschaften legt, dass es nicht zum Bürgerkrieg in den USA kommt?
Ist diese Verhalten der Denker und Lenker in den USA s.o., überall wie
MOS - Ã-l einzusickernd, aber auch sich in Einzelfällen wieder zurückzuziehen, um einige Zeit später wieder zuzuschlagen, unangreifbar?
Hat diese honigartige Vorgehensweise nach dem Motto, wo auch immer wir sind oder waren, du kannst solange wischen wie du willst, deine Finger werden immer irgendwo an unserer Kultur kleben bleiben, überhaupt keine Schwachstelle?
Ist die Gesellschaftsordnung der USA somit dauerhaft auf Erfolg programmiert?
Nun aber der letzte Komplex:
In einigen Beiträgen hier im Forum und in einigen Büchern, wird als Triebfeder dafür, dass die USA und England sich so verbissen auf Deutschland als ihren ausgesuchten Prügelknaben stürzen, der abgrundtiefe Hass auf Deutschland von einigen amerikanischen Präsidenten und sicher auch von Teilen der amerikanischen politische Elite herangezogen.
Dieses Moment des Hasses soll aber ebenso, wie oben skizziert, auf England zutreffen.
Hass auf eine artverwandte Kultur, als Auslöser, als Mittel zum Enthemmen, als Planungsgrund für das Führen von Kriegen mit den vorhersehbaren, unglaublich hohen Verlusten in der eigenen Bevölkerung, beim Gegner und den anderen Mitbeteiligten.
Wie geht denn das?
Verbunden mit den wissentlich in Kauf genommenen Folgen wie Armut, Hunger, Verstümmelung, und Tod von vielen Menschen in den beteiligten Ländern als Folgeerscheinungen eines Krieges, in der offensichtlich auch so gewollten Größenordnung.
Es können schlicht und ergreifend die drei Grundbedürfnisse von uns Menschen nach Nahrung, Kleidung und Wohnung im Krieg und lange Zeit danach nicht mehr sichergestellt werden.
Einmal angenommen, dieser immer wieder ins Feld geführte Hass ist tatsächlich vorhanden und hat die Hemmungen in Deutschland ein Blutbad anzurichten ungemein reduziert, dann frage ich mich:
Was haben wir Deutsche an uns, was die anderen nicht haben, dass man uns so abgrundtief hassen könnte?
Oder umgekehrt:
Was haben wir Deutsche nicht!! an uns, was......
Ich bin einigermaßen viel in der Welt herum gekommen und überall habe ich in etwa die gleiche Zusammensetzung an Menschen gefunden, die man auch hier bei uns in Deutschland kennt.
Den Fleißigen, den Faulen, den Ehrgeizigen, den Dummen, den Hochintelligenten, den Sparsamen, den Prasser, den Normalbürger, wie auch immer.
Also, was ist an uns Deutschen so anders, dass man uns auf diese Weise haßt?
Dies Abneigung kann offensichtlich sogar solche Formen annehmen, dass man uns, wenn die Gelegenheit günstig ist, zu okkupieren und zu dezimieren versucht.
Ich weiß es nicht.
Ich bin total verwirrt.
Ich sehe Gespenster.
Mein Anstaltsnachbar, der Albert Einstein, sagt auch immer:“Mensch Julis Cäsar, was bist für ein durchgeknallter Spinner.“:))
Vielleicht hat er Recht.
Vielen Dank für deine Geduld
bis denne
prinz_eisenherz
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RetterderMatrix
05.06.2004, 14:53
@ stocksorcerer
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Goldstück |
-->Da hat stocksorcerer ein Goldstück ausgegraben:
http://www.defenselink.mil/pubs/allied_contrib2002/02-Chptr2/02-Chptr_2tx.html
Jetzt wissen wir auch, wie viel Besatzungsgeld wir den Amis jährlich direkt zukommen lassen:
<font color=#0000FF>Since September 11, German federal and local governments have allocated considerable resources to enhance force protection for U.S. military personnel and dependents. Bundeswehr troops have been deployed to protect U.S. military facilities and additional support provided by local police.
Germany contributed over $1.2 billion in 2000 to offset the costs of maintaining U.S. military forces on its soil, representing about 21 percent of U.S. non-personnel stationing costs in Germany.
Almost all cost sharing was in the form of indirect contributions (i.e., waived taxes, rents and other forgone revenues).</font>
1,2 Milliarden Dollar. Wieviel sind das in Euro, gemessen zum Wert in 2000? Im Vergleich zu den anderen Belastungen, wie z.B. die jährlich 15 Milliarden für die EU, der Subventionierung der israelischen Atom-Uboot-Flotte, Den Beiträgen zu UN, Bezahlung des Schulbesuchs von Kindern reicher Eltern durch das Sozialamt, der ganz alltäglichen Verschwendung halt, ist das nur ein kleiner Teil.
Aber es läppert sich, bis zum Ende.
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stocksorcerer
05.06.2004, 14:54
@ RetterderMatrix
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Lorbeeren bitte an marsch.... ich denke, er hat mir seinerzeit den Tipp gegeben (o.Text) |
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Tempranillo
05.06.2004, 15:40
@ prinz_eisenherz
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Re: Ham´s et nich´ ne Numma kleena? |
-->Mein lieber Scholli,
da hast Du mir aber wieder eine Portion vorgesetzt. Mal schauen, ob ich sie auf einen Sitz runterbringe? Wenn nicht, darfst Du mir gerne noch den einen oder anderen Nachschlag auf den Teller legen.
Woll´n wa ma´ kieken, wat ma so uff die Schnelle wegschaufeln können.
>Im Augenblick habe ich, trotz vieler Anregungen und Informationen hier im Forum, für vieles davon bist du verantwortlich:))
Im Moment hältst Du Dich aber wirklich schadlos.
>... und das meiste was mir durch den Kopf gegangen ist, ist auch genauso schnell irgendwo im Magen gelandet und erzeugt dort so ein schlechtes Gefühl, bestehend aus Wut, Erstaunen, Zweifel, Resignation und regt dort meine alten Straßenkämpfererinnerungen (Pflastersteine) wieder an.
Mir geht´s genauso. Ich komme mir vor, als würde ich schwer besoffen im Bett liegen, mich auf einmal in einem rasend schnellen Karusell wiederfinden... Den Smiley erspare ich mir jetzt.
>Als Anfang wähle ich, vielleicht allzu willkürlich die Zeit um 1900.
Nein, Argumente entwickeln und Daten setzen ist immer willkürlich. Es kommt nur darauf an, das eigene Vorgehen transparent zu machen.
>Dann scheint es so zu sein, dass Deutschland zweimal, als Schuldiger des 1.WK und als Auslöser des 2.WK, jeweils in zwei böse gestellte Fallen getappt ist.
Dem würde ich mich sofort anschließen.
>Was war zu der Zeit an Deutschland so interessant und aus der Sicht der angelsächsischen Hochfinanz so verdammt gefährlich, um sich eine so teuflische Gesamtstrategie einfallen zu lassen?
Mein Ansatz ist ein wenig anders. Ich vermute, daß wir das gesamte 20. Jahrhundert, zwei Weltkriege mit allem Drum und Dran, am leichtesten erklären können, wenn wir das Buch der Bücher zu Rate ziehen. Dort werden wir, bei Jesaja 60, finden, was wir auch als Kern der freimaurerischen Utopie und des Israel-Lobbyismus (David Korn, Das Netz) kennengelernt haben: die Welthauptstadt
Jerusalem:
Jesaja 60:
"Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre Könige werden dir dienen. Denn cin meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich. Deine Tore sollen stets offen stehen und weder Tag noch Nacht zugeschlossen werden, daß der Reichtum der Völker zu dir gebracht und ihre Könige herzugeführt werden. Denn welche Völker oder Königreiche dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen und die Völker verwüstet werden. (...)
Es werden gebückt zu dir kommen, die dich unterdrückt haben, und alle, die dich gelästert haben, werden niederfallen zu deinen Füßen und dich nennen «Stadt des HERRN», «Zion des Heiligen Israels».
Den freimaurerisch-amerikanisch-zionistischen Weltstaat war das Deutsche Reich von 1871 im Wege, so meine Vermutung. Mir liegen Zitate vor, wonach beim ersten zionistischen Weltkongress 1897 (?) in Basel von 3 (!!!) Weltkriegen die Rede war, die über die Völker Europas verhängt worden sind, und daß viele den Eindruck hatten, eine Vision der alttestamentarischen Propheten (!) gehört zu
haben.
Mir kommt es auch höchst seltsam vor, daß OvB in seinen Gedanken und Erinnerungen schreibt, am meisten hätten ihn"Hofschranzen, Weiber und Freimaurer" das Leben schwer gemacht. Interessant auch, daß der in sprachlicher Hinsicht so originelle und variantenreiche OvB - Fontane stellt in einer Bemerkung seine Ausdruckskraft noch über die von Shakespeare - seltsam stereotyp immer von der überstaatlichen Freimaurerei schreibt.
>Wobei diese Kreise ganz offensichtlich absolut sicher waren, in jedem der oben genannten Kriege als dominierender Sieger aus dem Kampf hervor zugehen.
Stimmt. Glaubst Du, Helmut Kohl war der erste Hochverräter in ausländischen Diensten?
>Ich stelle mir vor, dass die Wirtschafts- und Finanzkreise in England und der amerikanischen Ostküste einen solch umfassenden, totalen Überblick über das Durchhaltevermögen der deutschen Industrie, des Geld- und Goldvorrates hatten und auch jederzeit hätten steuern können, um so siegessicher die notwendigen Provokationen zu initiieren, die Propagandamaschinerie auf Hochtouren laufen zu lassen und alle diplomatischen Hebel in Bewegung zu setzten, um Deutschland irgendwann in der richtigen Abschussposition zu haben.
Wäre gar nicht notwendig gewesen. Die richtigen Leute, allesamt mit Schurz und Kelle, in die richtigen Positionen gehievt, etwas Erpressungspotential in der Hinterhand, dann geht der Rest von selbst.
>Aber, so wie ich hier einfältig vor mich hin spekuliere, so und noch viel tiefsinniger hätte doch auch die verantwortliche politische Elite in Deutschland die Situation einschätzen können.
Du spekulierst absolut richtig. Dein Fehler, im übrigen auch meiner, besteht darin, eine deutschen Elite anzunehmen, der es um die Interessen des Landes geht. Die Hurensöhne sind allesamt gekauft und bestochen, damit sie uns und unsere Haut an die Feinde ausliefern. Steht so ähnlich bei Hoggan: Felonie, der Verrat an den Untertanen, als roter Faden der deutschen GeChichte.
>Eine mögliche Schlußfolgerung hätte sein können, sich völlig passiv zu verhalten.
Ja, wenn nicht das ganze Land von Verbrechern regiert worden wäre.
>Allen Provokationen und Scheinangriffen keine Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig sich als die einzige, einflußreiche Friedenstaube in der Welt zu verkaufen und so zu versuchen die Gegenseite in die Rolle des „Bösen Nachbarn“ zu drängen.
Eben, warum wohl ist alles anders gekommen? Schrempp, Pischetsrieder, Kohl, Waigel, Genscher (=KGB-Agent namens Tulpe!) haben Vorläufer. Schon Adenauer war ein U-Boot der CIA (J.G. Burg) und mit dem US-Oberkommandierenden Clay (?) verschwägert. Das ist die Mischpoche der"Karrieristen und rheinischen Stellenjäger" (OvB).
>War der Wille auf der Seite der USA/ England so absolut, Deutschland auf eine unbedeutende Mittelmacht herunter zu bomben, dass Sie es im schlimmstenfalls auch auf einem unprovozierten!! Angriffskrieg gegen Deutschland hätten ankommen
lassen?
Ja. Ganz im Sinne dessen, was geschribben stehjt im Buch der Bücher.
>Warum waren die deutschen Politiker ausserstande sich gegen der typisch amerikanische Vorgehensweise, sich die zu vernichtenden Kontrahenten vorher als Hurensöhne aufzubauen, auszuweichen?
Du gehst davon aus, daß sie es wollten. Siehst Du heute einen deutschen Politiker, der gegen den von der EU initiierten Untergang bereit ist, Stellung zu beziehen? Na eben, s´ war immer so, s´wird immer so sein. Und der Bürger putzt den hohen HerrInnen die Schuhe und erkennt in ihnen seine Autoritäten. Es ist hoffnungslos!
>Gab es zu der Zeit in Deutschland, in der Wirtschaft, bei den Banken, in der Politik, jeweils in den Schlüsselpositionen einflußreiche Deutsche, die die Planungen der amerikanischen Ostküste entweder aus Überzeugung, weil sie gekauft wurden oder aus persönlichem, übersteigerten Ehrgeiz aktiv unterstützten und gefördert haben und mit vorzubereiten halfen?
Aber ja! Nicht nur damals. An die Bibel glauben doch alle, seien sie in Logen organisiert oder nicht. Der Rest ist lediglich eine Folgeerscheinung, bis hin zu Adolf und A...witz.
>Warum hat sich Deutschland zweimal in eine leicht zu durchschauende Fallen locken lassen?
Weil sich der deutsche Mensch darin gefällt, sich von seinen Henkern regieren zu lassen. Die dümmsten Kälber...
>Das aktuelle Lehrbeispiel ist doch die militärische, kulturelle und wirtschaftliche Okkupation des Iraks.
Exakt. Die deutsche Geschichte im Schnelldurchlauf. Gestern habe ich mir gedacht, was eine irakische Wahrsagerin, mit goldenen Ohrringen, Kamele vorm Zelt einem Kunden/einer Kundin sagen könnte:
"Fremden Völkern front dein Sohn als Knecht
Tut und läßt, was ihren Sklaven recht."
>Als es dann zum Krieg hin sich verdichtete und genau die Merkmale des Diktators im Irak, an denen man vorher kräftig mitgewirkt hatte als Vorwand herhalten mussten war klar, dass es wieder eine der üblichen Hurensohn - Fallen der USA war.
Es war (fast) auf´s Haar so wie seinerzeit bei Adolf. Daß Hitler von den USA an die Macht gehievt wurde, steht - halte Dich fest - bei Erich Ludendorff, dem Feldmarschall aus dem 1. WK.
>Also, wenn ich als einer mit einer gefährliche Halbbildung ohne Probleme die Falle erkenne, warum tappen dann die Machthaber der von den USA anvisierten Länder immer wieder in dieselbige hinein?
Weil sie es genau darauf abgesehen haben. Warum verschenkt Helmut Kohl 13 Milliarden DM uns atomwaffenfähige U-Boote Ataus deutschen Rentenkassen an Israel, warum weist Roman Herzog als BVG-Präser Verfassungsklagen ab, warum wollen sie den Eurotz, warum ändern sie nichts an der Zahlmeisterrrolle, warum sind sie für Zuwanderung und Ausplünderung der Sozialsysteme, warum kämpfen und sterben deutsche Soldaten für fremde Interessen...? Ja, warum denn nur?
Weil es Absicht ist!
>Hass auf eine artverwandte Kultur, als Auslöser, als Mittel zum Enthemmen, als Planungsgrund für das Führen von Kriegen mit den vorhersehbaren, unglaublich hohen Verlusten in der eigenen Bevölkerung, beim Gegner und den anderen Mitbeteiligten.
>Wie geht denn das?
Ich vermute einen biblischen, religiösen Hintergrund.
>Verbunden mit den wissentlich in Kauf genommenen Folgen wie Armut, Hunger, Verstümmelung, und Tod von vielen Menschen in den beteiligten Ländern als Folgeerscheinungen eines Krieges, in der offensichtlich auch so gewollten Größenordnung.
Ja, weil es Gottes Wille ist. Schlag nach im Buch der Bücher, u.a. bei Jesaja.
>Einmal angenommen, dieser immer wieder ins Feld geführte Hass ist tatsächlich vorhanden und hat die Hemmungen in Deutschland ein Blutbad anzurichten ungemein reduziert, dann frage ich mich:
>Was haben wir Deutsche an uns, was die anderen nicht haben, dass man uns so abgrundtief hassen könnte?
Weil wir mehr als andere Länder der biblischen Weltgesellschaft im Wege sind.
>Also, was ist an uns Deutschen so anders, dass man uns auf diese Weise haßt?
>Dies Abneigung kann offensichtlich sogar solche Formen annehmen, dass man uns, wenn die Gelegenheit günstig ist, zu okkupieren und zu dezimieren versucht.
>Ich weiß es nicht.
Die religiöse Hypothes halte ich für die überzeugendste. Vor allem würde so erklärt, warum der Haß bleibt, egal wie wir uns verhalten, was wir an Zahlungen und Demutsgesten leisten. Uns zu vernichten, ist Gottes Gebot. Wir sind Amalek. Wie mit uns zu verfahren ist, entnimmts Du bitte dem Alten Testament, dem Buch Mose. Auf www.bibel-online.net müßtest Du fündig werden.
Halte aber für alle Fälle Deinen Speikübel bereit.
Wie blöd die Deutschen sind, magst Du daran erkennen, daß bei der Bücherverbrennung das einzige Buch, daß es wert gewesen wäre, ins Feuer geschmissen zu werden, verschont geblieben ist, die Bibel.
An dem Tag, an dem die Bibel aus dem Gedächtnis der Menschheit getilgt ist, kann endlich die wirkliche Heilige Schrift und Frohe Botschaft verfaßt werden.
Natürlich ist es Barbarei und Blödsinn, Bücher verbrennen zu wollen. Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen (H. Heine). Es würde schon ausreichen, in der Bibel das zu erkennen, was sie bei halbwegs unvoreingenommener Lektüre ist: Ein von vorne bis hinten satanischer Text, wobei das Neue Teatament die kastrierte Fassung desselben bietet: Satanismus für Klosterschüler und Hausfrauen.
Tempranillo
<ul> ~ Wer sich im Vomitorium erleichtern möchte</ul>
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Baldur der Ketzer
05.06.2004, 15:44
@ prinz_eisenherz
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Re: Versuch einer Antwort (Erbfeindschaften, nationale Eigenheiten etc.) |
-->Hallo, Prinz Eisenherz,
mal ein paar Gedanken von mir dazu:
man muß sich in die jeweilige Zeit einverdenken, immer aus der damaligen Sicht heraus nachvollziehen, und gaaanz weit zurückgehen - weit vor Bismarck. ZeitgeChichte ist halt ein Kontinuum, das laufend aufeinander aufbaut.
Ein paar bestimmende Grundlagen aus meiner Sicht:
1) die sich überlegen dünkenden zentralistischen Altmonarchien F und GB/UK, der Neuling USA, die ungeeinten Deutschen als Fleckerlteppich, die K+K-Monarchie. - Rußland laß ich mal raus, weil eher isoliert und ein Werkzeug der anderen.
Man hat sich zwar schon immer bekriegt, im Mittelalter waren es noch die Konfessionen, ab vielleicht 1850 oder so waren es dann schlicht schnöde wirtschaftlichen Wettläufe um die Vormachtstellung bzw. der Wettlauf der Kolonialisierung, der Kuchen, den sich UK, F aufteilten und D streitig machen wollte Ende des 19.JHs.
2) die Mentalitätsunterschiede der Nationen als Einflußfaktoren im Wettlauf
unzweifelhaft ist *der Deutsche*, so es ihn als Figur gibt, gewissenhaft, qualitätsbeuwßt, arbeitssam, fleißig und extrem erfinderisch gewesen - all dies ist für das eigene Land ein Erfolgsgarant, für alle gegner bzw. Feinde aber ein Schreckensbild, zumal, wenn die Mentalität der eigenen Nation eher an Schlendrian und Passivität gemessen werden muß.
Fazit: hieraus wird offensichtlich, daß eine Nation mit vorhersehbaren Vorteilen im Wettbewerb um die Vormachtstellung in der Welt mit Fouls zu rechnen hat.
Für mich ist die weltweit bestimmende Nation im 19. JH das Empire UK (Indien, Australien, etc.), sowie der stets in Sympathie verbündete, brüderliche us-amerikanische Ableger.
Jetzt kam ein mit offensichtlich nicht allzu viel Intelligenz gesegneter Willi daher und machte den Herren der Welt ihre Claims streitig, wagte es, eine Flotte aufzubauen, den Anspruch quasi nach außen hin zu dokumentieren. Ja, so geht das nicht......
Folge: wie schafft man es, sich einen Gegner vom Halse zu schaffen, der als nationale Eigenheit (s.o., Bosch, Linde, Siemens, Liebig, Krupp und die anderen Stahlmagnaten, Schott, Abbe, Zeiss, Daimler, Benz, Zeppelin, usw. als virtuellen Rundgang im dt. Museum,), im Wettstreit um Industrialisierung zweifellos überlegen ist, eine strategisch wichtige Position in Europa innehat, und einem die bequeme Stellung streitig macht?
Dafür ist alles recht. Und was kam recht, rund um das Jahr 1900? Das Ã-l als Motor der Industrialisierung! Siehe das Buch, mit der Ã-lwaffe zur Weltmacht. Und damit die einflußreiche Stellung der Texaner und Co., samt Rockefellers Finanzkollegen.
Daß im Verlauf zweier Weltkriege sich die streitenden europäischen Jungs selbst verausgabt haben und letztlich heute nur noch eine Großmacht sichtbar ist, ist ein anderes Thema, das so nicht vorhersehbar war.
Die USA erschien erst 1850 in der Weltwirtschaft, vorher gab es mangels Kanälen, Eisenbahnen, keine Erschließung des Landes, zudem gab es kaum Bevölkerung, um 1800 erst 4 Millionen!!!, um 1900 dann bereits 80 Millionen.
Insofern gab es in den USA einen Pioniergeist, der alles für möglich erachtete, während es in Deutschland den legendären Hauptmann von Köpenick als Ausdruck der deutschen Obrigkeits-Krankheit gab.
Auch dies ist ein unüberbrückbarer Gegensatz, der ein Kräftemessen geradezu erzwang, sich zusätzlich beißend mit der verlezten Empfindlichkeit der ehemals großen Franzosen und der bolschewistischen Gegenkraft in Rußland.
Heute sind alle die spezifisch deutschen Mentalitäsvorteile eliminiert und das Thema bzw. der Delinquent endgültig unterm Tisch darniederliegend.
Die nützlichen Vorteile werden noch laufend abgeschöpft (Ausverkauf der dt. Industrie), der Rest interessiert nicht weiter. PISA steht stellvertretend für den Erfolgsgrad der Aktion.
Das ist unschwer zu erkennen eine historische Tatsache.
Alle sonstigen Geschehnisse lassen sich m.E. auf diese wenigen Ausgangslagen zurückführen - auf wirtschaftliche Rivalität und um den Wettstreit um die Führungsrolle.
Its so easy.......
Wieso die Gringos noch immer oben auf der Suppe schwimmen, ist mir ehrlich gesagt auch unerklärlich, aber es ist ebenso klar auf der Hand, daß von ein paar Seiten Spülmittel in die Suppe gekippt wird, so daß das mit dem Schimmen oben sich ändern wird.
Einmal der bevölkerungsanteilig stark wachsende Islam, dann die noch unsichtbare Weltmacht der Chinesen, die die Rolle der Arbeitskulis von den Deutschen übernommen haben, dann die Überschuldung, die fehlende eigene Industrie, der schwindende Bevölkerungsanteil, die eigenen sozialen Schieflagen.
So lange jemand keinen gleichwertigen Gegner hat, ist er auch als besoffen torkelnder Schwachbeutel unangreifbar und der Herr im Ring.
Demnächst ist Indien die bevölkerungsreichste Nation, gefolgt von den Chinesen, die Produktions- und AbsatzMENGEN dort marginalisieren die USA und entthronen sie.
Das Bruttosozialprodukt der USA liegt bei 11 Bio. USD, das von China bei nur 1 Bio. Das liegt aber nur an den unterschiedlichen PREISnievaus, denn die Mengen sind längstens auf Seiten Chinas, China produziert mehr Stahl als die USA und Japan zusammen, sie produzieren dreimal mehr Zement als die USA, China hat einen riesigen Markt aufgrund des gigantischen Nacholbedarfs, und nirgends eine Sättigung in Sicht.
Ich denke, daß eine Nation sich nicht als Herren der Welt halten kann, die bald keine eigene industrielle Basis mehr haben wird. In den USA wird keine einzige Jeanshose mehr produziert.
Im übrigen ist auch der derzeitige ethnisch dominierende Einfluß gewisser Minderheiten im Westennicht auf eine ethnisch geschlossene Welt wie in China übertragbar, die religiös eine völlig verschiedene Basis hat als die mehr oder weniger verwandten Europäer und Amis.
Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
Ich denke, wir hören es schon knacksen. Ob uns beim bersten die Trümmer auf den Kopf fallen, wird sich zeigen.
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
05.06.2004, 15:59
@ Tempranillo
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Re: @Tempranillo - meine Hochachtung vor diesem Beitrag! |
-->Hallo, Tempranillo,
ob eine Sache objektiv existiert, oder ob sich alle nur fiktiv daran ausrichten, es für bare Münze nehmen, und es stur nach Regeln annehmen, bleibt sich von den Folgen her ja gleich.
Wie das Vertreiben der rosaroten Elefanten durch den Mann mit dem Böllergerät (warum tun sie das? wegen der rosa Elefanten -....aber hier sind doch keine....eben, sehen Sie)
Einiges deutet tatsächlich auf banale religiöse Vorstellungen hin, und wenn sie noch so abstrus anmuten. Aber einen wissenschaftlichen Beweis, daß die Realität nach einer religiösen Pfeife tanzt, wird es niemals geben.
Ob es nun altassyrische Asuras (beg. Kräfte) sind, oder die Symbionten der Scientologen, oder die Amalek-Vorstellung, immer geht es darum, daß der Größtteil ausgebeutet wird zum Nutzen einiger weniger im verborgenen - egal, woher sie stammen, ob feinstofflich, verkörpert, oder die bevorteilten Kapos im System.
Ob es Indizien für diese Ausbeutung zu sehen gibt, muß jeder mit sich selber ausmachen. Es dürfte kaum schwer fallen.
Was mich beruhigt, ist meine Vorstellung, nach dem Ableben unter seines gleichen zu sein...............auch, wenn ich hierfür ebenso wenig irgendwelchen Beweise habe.
Beste Grüße vom Baldur
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prinz_eisenherz
05.06.2004, 16:34
@ Tempranillo
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Danke an beide. Ick habe da einfach so rumjesessen und hawe so bei mir geedacht. |
-->frachste doch einfach mal den ollen Tempranillo:)).
Bei meinen ersten Verdauungsversuchen und einem zaghaften Versuch es Wiederzukäuen, um deinen Text und deine Thesen zu verarbeiten, erzwingen, vorausschauend diese, deine Hintergrunginfos geradezu eine unvermeidbare Eskalation der Zustände in Deutschland in Form von heftigen sozialen Auseinandersetzungen, politischer Radikalisierung, organisierter Bewaffnung von Privatschutztruppen, Ausbruch von Straßenkämpfen und der gewaltsame Versuch diese blutig niederzuschlagen....
Ach halt, für heute höre ich auf mit Verschwörung.
Ich werde mir jetzt ein schönes entspannendes Buch, einen Krimi, von den Illuminaten:), nehmen, dazu ein gepflegtes Bier, der Schaum schwappt ein klein wenig über den Rand und am Glas laufen kleine, kühle Wasserperlen ab und werde so versuchen meine Melancholie (soll schwarze Galle, übersetzt heißen) zu bekämpfen.
Wenn das eine Bier nicht reicht, dann hole ich mit glatt noch ein zweites.
Schöne Tage noch
bis denne
prinz_eisenherz
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Pulpo
06.06.2004, 08:39
@ stocksorcerer
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Da stimmt doch was nicht... |
-->> Das alles geschah achtzehn Monate vor der Landung in der Normandie am 8. Mai 1945."
Nur so als Anmerkung...
Gruss,
Pulpo.
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stocksorcerer
06.06.2004, 09:36
@ Baldur der Ketzer
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@ Baldur und Tempranillo... |
-->Hallo Ihr beiden,
vielen lieben Dank auch von mir für die Fleißarbeit. Eure Gedanken und Hypothesen zum Thema sind schlüssig und spannend. Die Lektüre hat wieder einmal viel Spaß gemacht.
OvB und die Willis waren meines Erachtens die letzten deutschen Patrioten. Ich persönlich halte vom zweiten Willi nicht allzuviel, weil ihm für mich immer ein Stück weit der Weitblick fehlte. Aber vielleicht hatte er im Ränkespiel des beginnenden 20. Jahrhunderts auch einfach keine Chance und mir fehlen Infos, um das abschließenmd kommentieren zu dürfen.
Jedenfalls hatten sie NOCH ein berechtigtes Interesse daran, dass der Karren fährt. Solange der Karren nämlich fährt, muß er nicht in die Werkstatt und Werkstatt ist immer Mist, weil Verdienstausfall, Bruch mit der Routine, erste Klagen der Familie....
Die meisten Politiker seit dieser Zeit hatten dieses Interesse nur noch marginal, wobei die"Bürde der Verantwortung" für Aktionen im Sinne der dt. Bevölkerung immer mehr abgenommen hat. Der Wagen steht schon so lange in der Werkstatt, dass niemand daran denkt, ihn auszulösen oder gar herauszufahren.
Und weil Generationen vorher angefangen haben zu sagen, dass der Wagen halt in der Werkstatt steht, fühlen sich die Politiker von heute schon gar nicht dafür verantwortlich, ihn herauszukriegen. Das Malheur ist, dass heutzutage die Aufgabe politisch einen letztendlich Schuldigen zu finden so schwierig ist, wie aus dem Labyrinth des Minotaurs herauszufinden, wenn man keinen Ariadnefaden hat.
Ein König oder Kaiser mußte seinen Stand durch seine Taten ständig legitimisieren und bei Nichtgefallen bzw. Versagen mit Attentaten oder Ungehorsam rechnen. Er war immer der am Ende der Kette stehende sichtbare Schuldige, während Politiker sich über Generationen ein System aufgebaut haben, die Verantwortung hin- und herzuschieben und drittklassige Heinis für die gewählten Feiglinge in der ersten Reihe Versuchsballons steigen lassen, um Stimmungen auszuloten.
Aber heute gilt man ja auch schon als patriotisch oder unpatriotisch mit der Wahl des Friedhofes, auf den man seine Schritte lenkt......
Auch nur mal so ein paar Gedanken....
winkääää & schönen Sonntag
stocksorcerer
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Tempranillo
06.06.2004, 10:56
@ stocksorcerer
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Re: Ein paar Kleinigkeiten über Seine Majestät den Kaiser Willi II |
-->Hallo Stocki,
das wollen wir doch, Texte fabrizieren, die gerne, manchmal natürlich auch ungerne gelesen werden und ab und zu ein paar Anregungen geben.
Freut mich, daß es bei Dir angekommen ist.
Zu Kaiser Wilhelm II ein paar Anmerkungen:
Die deutschen Tragödien gehen meiner Ansicht nach größtenteils darauf zurück, daß sich ein ohnehin nicht mit übermäßig viel politischem Verstand und Instinkt gesegnetes Volk von noch viel dämlicheren Autokraten führen und in den Untergang treiben läßt.
Da Kaiser Wilhelm nicht gewählt war, nicht einmal mit müden 31 Prozent wie Adolf Anno `32 oder der Fettklumpen mit 40% und nochwas, hat seine Regierungszeit für mich den Charakter eines Verhängnisses. Hätte es eine finstere Macht darauf angelegt, Deutschland zu zerstören, sie hätte uns Kaiser Wilhelm II ins Nest gesetzt.
Kaiser Willi II war infolge eines bei seiner Geburt aufgetretenen Sauerstoffmangels wahrscheinlich gehirngeschädigt. Einen verkürzten linken Arm hatte er ohnehin, was den Gedanken nahelegt, daß er diese körperliche Benachteiligung durch besonders kraftvolles und energisches Auftreten ausgleichen zu müssen meinte.
Er war nicht in der Lage, mehr als 4 Seiten hintereinander zu lesen und zu verarbeiten, und hat deshalb so weit es nur ging, Vereinbarungen und Absprachen mündlich getroffen. Gegolten hat immer das zuletzt gesprochene Wort...
Noch mehr als bei Monarchen üblich waren Einwände, Kritik ja sowieso, für ihn Majestätsbeleidigung. Wer in Ungnade fallen wollte, mußte nur die Unvorsichtigkeit begehen, die Meinung seiner Majestät nicht als Gottes Stimme selbst zu betrachten.
Wer ihm am besten schmeichelte uns es verstand, bei jeder Gelegenheit seinen Herrscherwahn zu kitzeln, hatte bei Hofe den meisten Einfluß. Das Speichelleckertum, die Kriecherei und Unterwürfigkeit müssen geradezu byzantinische Ausmaße angenommen haben (OvB, Gedanken und Erinnerungen).
"Sein (Wilhelms II, T.) Problem ist, daß er verübergehend jedem, auf Dauer keinem Einfluß zugänglich ist" (OvB).
Haben wir das nicht auch x-mal bei unseren Vorgesetzten erlebt, die immer denjenigen Recht gegeben haben, mit denen sie zuletzt gesprochen haben?
Das Ganze ins Wilhelminisch-Gigantomanische gesteigert dürfte die damaligen Berliner Zustände gut beschreiben.
Der Alte OvB scheint geahnt zu haben, welche Katastrope sich anbahnt. 1898 soll er über Kaiser Willi II gesagt haben:"So wie der Politik treibt, macht er es noch 20 Jahre (!), dann ist er am Ende."
Tempranillo
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Tassie Devil
07.06.2004, 06:52
@ Tempranillo
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Re: Drei Fallen |
-->>Mein lieber Scholli,
Du gestattest, Tempranillo, dass ich kommentiere? Danke!
>da hast Du mir aber wieder eine Portion vorgesetzt. Mal schauen, ob ich sie auf einen Sitz runterbringe? Wenn nicht, darfst Du mir gerne noch den einen oder anderen Nachschlag auf den Teller legen.
>Woll´n wa ma´ kieken, wat ma so uff die Schnelle wegschaufeln können.
>>Im Augenblick habe ich, trotz vieler Anregungen und Informationen hier im Forum, für vieles davon bist du verantwortlich:))
>Im Moment hältst Du Dich aber wirklich schadlos.
>>... und das meiste was mir durch den Kopf gegangen ist, ist auch genauso schnell irgendwo im Magen gelandet und erzeugt dort so ein schlechtes Gefühl, bestehend aus Wut, Erstaunen, Zweifel, Resignation und regt dort meine alten Straßenkämpfererinnerungen (Pflastersteine) wieder an.
>Mir geht´s genauso. Ich komme mir vor, als würde ich schwer besoffen im Bett liegen, mich auf einmal in einem rasend schnellen Karusell wiederfinden... Den Smiley erspare ich mir jetzt.
>>Als Anfang wähle ich, vielleicht allzu willkürlich die Zeit um 1900.
>Nein, Argumente entwickeln und Daten setzen ist immer willkürlich. Es kommt nur darauf an, das eigene Vorgehen transparent zu machen.
>>Dann scheint es so zu sein, dass Deutschland zweimal, als Schuldiger des 1.WK und als Auslöser des 2.WK, jeweils in zwei böse gestellte Fallen getappt ist.
>Dem würde ich mich sofort anschließen.
Drei Fallen, Tempranillo, drei!
Die dritte Falle wurde Ende der 60-er und Anfang der 70-er Jahre aufgestellt,
"Mehr Demokratie wagen" hiess sie.
Letztendlich ist immer voellig wurscht, wer und was den Staatsbankrott incl. Niedergang der Wirtschaft und Massenverelendung verursacht, egal ob durch Kriegs-, Friedens- oder sonstwie genannte Wirtschaft.
>>Was war zu der Zeit an Deutschland so interessant und aus der Sicht der angelsächsischen Hochfinanz so verdammt gefährlich, um sich eine so teuflische Gesamtstrategie einfallen zu lassen?
>Mein Ansatz ist ein wenig anders. Ich vermute, daß wir das gesamte 20. Jahrhundert, zwei Weltkriege mit allem Drum und Dran, am leichtesten erklären können, wenn wir das Buch der Bücher zu Rate ziehen. Dort werden wir, bei Jesaja 60, finden, was wir auch als Kern der freimaurerischen Utopie und des Israel-Lobbyismus (David Korn, Das Netz) kennengelernt haben: die Welthauptstadt Jerusalem:
>Jesaja 60:
>"Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre Könige werden dir dienen. Denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich. Deine Tore sollen stets offen stehen und weder Tag noch Nacht zugeschlossen werden, daß der Reichtum der Völker zu dir gebracht und ihre Könige herzugeführt werden. Denn welche Völker oder Königreiche dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen und die Völker verwüstet werden. (...)
>Es werden gebückt zu dir kommen, die dich unterdrückt haben, und alle, die dich gelästert haben, werden niederfallen zu deinen Füßen und dich nennen «Stadt des HERRN», «Zion des Heiligen Israels».
>Den freimaurerisch-amerikanisch-zionistischen Weltstaat war das Deutsche Reich von 1871 im Wege, so meine Vermutung. Mir liegen Zitate vor, wonach beim ersten zionistischen Weltkongress 1897 (?) in Basel von 3 (!!!) Weltkriegen die Rede war, die über die Völker Europas verhängt worden sind, und daß viele den Eindruck hatten, eine Vision der alttestamentarischen Propheten (!) gehört zu
>haben.
Du solltest Dir mal die Gruendung und das Konstrukt der ZB des deutschen Reiches von 1875 ganz genau ansehen, deren Wirkungsweise in die Zukunft extrapolieren und dabei ab diesem Gruendungsjahr immer und vor allem auf die BoE schielen, danach solltest Du noch um vieles mehr zu erkennen vermoegen.
>Mir kommt es auch höchst seltsam vor, daß OvB in seinen Gedanken und Erinnerungen schreibt, am meisten hätten ihn"Hofschranzen, Weiber und Freimaurer" das Leben schwer gemacht. Interessant auch, daß der in sprachlicher Hinsicht so originelle und variantenreiche OvB - Fontane stellt in einer Bemerkung seine Ausdruckskraft noch über die von Shakespeare - seltsam stereotyp immer von der überstaatlichen Freimaurerei schreibt.
>>Wobei diese Kreise ganz offensichtlich absolut sicher waren, in jedem der oben genannten Kriege als dominierender Sieger aus dem Kampf hervor zugehen.
>Stimmt. Glaubst Du, Helmut Kohl war der erste Hochverräter in ausländischen Diensten?
>>Ich stelle mir vor, dass die Wirtschafts- und Finanzkreise in England und der amerikanischen Ostküste einen solch umfassenden, totalen Überblick über das Durchhaltevermögen der deutschen Industrie, des Geld- und Goldvorrates hatten und auch jederzeit hätten steuern können, um so siegessicher die notwendigen Provokationen zu initiieren, die Propagandamaschinerie auf Hochtouren laufen zu lassen und alle diplomatischen Hebel in Bewegung zu setzten, um Deutschland irgendwann in der richtigen Abschussposition zu haben.
>Wäre gar nicht notwendig gewesen. Die richtigen Leute, allesamt mit Schurz und Kelle, in die richtigen Positionen gehievt, etwas Erpressungspotential in der Hinterhand, dann geht der Rest von selbst.
Einige der absolut praedestiniert richtigen Positionen scharen sich im unmittelbar direkten Umkreis der Geldpresse.
>>Aber, so wie ich hier einfältig vor mich hin spekuliere, so und noch viel tiefsinniger hätte doch auch die verantwortliche politische Elite in Deutschland die Situation einschätzen können.
>Du spekulierst absolut richtig. Dein Fehler, im übrigen auch meiner,...
...auch meiner nicht zu letzt...
...besteht darin, eine deutschen Elite anzunehmen, der es um die Interessen des Landes geht. Die Hurensöhne sind allesamt gekauft und bestochen, damit sie uns und unsere Haut an die Feinde ausliefern. Steht so ähnlich bei Hoggan: Felonie, der Verrat an den Untertanen, als roter Faden der deutschen GeChichte.
>>Eine mögliche Schlußfolgerung hätte sein können, sich völlig passiv zu verhalten.
>Ja, wenn nicht das ganze Land von Verbrechern regiert worden wäre.
>>Allen Provokationen und Scheinangriffen keine Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig sich als die einzige, einflußreiche Friedenstaube in der Welt zu verkaufen und so zu versuchen die Gegenseite in die Rolle des „Bösen Nachbarn“ zu drängen.
>Eben, warum wohl ist alles anders gekommen? Schrempp, Pischetsrieder, Kohl, Waigel, Genscher (=KGB-Agent namens Tulpe!) haben Vorläufer. Schon Adenauer war ein U-Boot der CIA (J.G. Burg) und mit dem US-Oberkommandierenden Clay (?) verschwägert. Das ist die Mischpoche der"Karrieristen und rheinischen Stellenjäger" (OvB).
Nuja, Tempranillo, im Grunde genommen sind die genannten Namen nur wenigen Top-Ikonen zuzuordnen, wenn Du die Mischpoke wirklich umfassend, also auch mit Karrieristen und Stellenjaegern durchschnittlicher Qualitaet und ggf. noch darunter, realisieren moechtest, dann musst Du die halbe BRDDR oder vielleicht sogar noch mehr nominieren.
Koennte es sogar sein, dass Du Dich dann selbst als Systemstuetze auf gewissem Niveau wiederfindend begruessen muesstest?
>>War der Wille auf der Seite der USA/ England so absolut, Deutschland auf eine unbedeutende Mittelmacht herunter zu bomben, dass Sie es im schlimmstenfalls auch auf einem unprovozierten!! Angriffskrieg gegen Deutschland hätten ankommen
>lassen?
>Ja. Ganz im Sinne dessen, was geschribben stehjt im Buch der Bücher.
>>Warum waren die deutschen Politiker ausserstande sich gegen der typisch amerikanische Vorgehensweise, sich die zu vernichtenden Kontrahenten vorher als Hurensöhne aufzubauen, auszuweichen?
>Du gehst davon aus, daß sie es wollten. Siehst Du heute einen deutschen Politiker, der gegen den von der EU initiierten Untergang bereit ist, Stellung zu beziehen? Na eben, s´ war immer so, s´wird immer so sein. Und der Bürger putzt den hohen HerrInnen die Schuhe und erkennt in ihnen seine Autoritäten. Es ist hoffnungslos!
Ja, Tempranillo, ziemlich hoffnungslos, ich gebe Dir Recht.
>>Gab es zu der Zeit in Deutschland, in der Wirtschaft, bei den Banken, in der Politik, jeweils in den Schlüsselpositionen einflußreiche Deutsche, die die Planungen der amerikanischen Ostküste entweder aus Überzeugung, weil sie gekauft wurden oder aus persönlichem, übersteigerten Ehrgeiz aktiv unterstützten und gefördert haben und mit vorzubereiten halfen?
>Aber ja! Nicht nur damals. An die Bibel glauben doch alle, seien sie in Logen organisiert oder nicht. Der Rest ist lediglich eine Folgeerscheinung, bis hin zu Adolf und A...witz.
>>Warum hat sich Deutschland zweimal in eine leicht zu durchschauende Fallen locken lassen?
>Weil sich der deutsche Mensch darin gefällt, sich von seinen Henkern regieren zu lassen. Die dümmsten Kälber...
Das gilt natuerlich auch fuer die dritte Falle, oder?
>>Das aktuelle Lehrbeispiel ist doch die militärische, kulturelle und wirtschaftliche Okkupation des Iraks.
>Exakt. Die deutsche Geschichte im Schnelldurchlauf. Gestern habe ich mir gedacht, was eine irakische Wahrsagerin, mit goldenen Ohrringen, Kamele vorm Zelt einem Kunden/einer Kundin sagen könnte:
>"Fremden Völkern front dein Sohn als Knecht
>Tut und läßt, was ihren Sklaven recht."
>>Als es dann zum Krieg hin sich verdichtete und genau die Merkmale des Diktators im Irak, an denen man vorher kräftig mitgewirkt hatte als Vorwand herhalten mussten war klar, dass es wieder eine der üblichen Hurensohn - Fallen der USA war.
>Es war (fast) auf´s Haar so wie seinerzeit bei Adolf. Daß Hitler von den USA an die Macht gehievt wurde, steht - halte Dich fest - bei Erich Ludendorff, dem Feldmarschall aus dem 1. WK.
>>Also, wenn ich als einer mit einer gefährliche Halbbildung ohne Probleme die Falle erkenne, warum tappen dann die Machthaber der von den USA anvisierten Länder immer wieder in dieselbige hinein?
>Weil sie es genau darauf abgesehen haben. Warum verschenkt Helmut Kohl 13 Milliarden DM uns atomwaffenfähige U-Boote Ataus deutschen Rentenkassen an Israel, warum weist Roman Herzog als BVG-Präser Verfassungsklagen ab, warum wollen sie den Eurotz, warum ändern sie nichts an der Zahlmeisterrrolle, warum sind sie für Zuwanderung und Ausplünderung der Sozialsysteme, warum kämpfen und sterben deutsche Soldaten für fremde Interessen...? Ja, warum denn nur?
>Weil es Absicht ist!
>>Hass auf eine artverwandte Kultur, als Auslöser, als Mittel zum Enthemmen, als Planungsgrund für das Führen von Kriegen mit den vorhersehbaren, unglaublich hohen Verlusten in der eigenen Bevölkerung, beim Gegner und den anderen Mitbeteiligten.
>>Wie geht denn das?
>Ich vermute einen biblischen, religiösen Hintergrund.
>>Verbunden mit den wissentlich in Kauf genommenen Folgen wie Armut, Hunger, Verstümmelung, und Tod von vielen Menschen in den beteiligten Ländern als Folgeerscheinungen eines Krieges, in der offensichtlich auch so gewollten Größenordnung.
>Ja, weil es Gottes Wille ist. Schlag nach im Buch der Bücher, u.a. bei Jesaja.
>>Einmal angenommen, dieser immer wieder ins Feld geführte Hass ist tatsächlich vorhanden und hat die Hemmungen in Deutschland ein Blutbad anzurichten ungemein reduziert, dann frage ich mich:
>>Was haben wir Deutsche an uns, was die anderen nicht haben, dass man uns so abgrundtief hassen könnte?
>Weil wir mehr als andere Länder der biblischen Weltgesellschaft im Wege sind.
>>Also, was ist an uns Deutschen so anders, dass man uns auf diese Weise haßt?
>>Dies Abneigung kann offensichtlich sogar solche Formen annehmen, dass man uns, wenn die Gelegenheit günstig ist, zu okkupieren und zu dezimieren versucht.
>>Ich weiß es nicht.
>Die religiöse Hypothes halte ich für die überzeugendste. Vor allem würde so erklärt, warum der Haß bleibt, egal wie wir uns verhalten, was wir an Zahlungen und Demutsgesten leisten. Uns zu vernichten, ist Gottes Gebot. Wir sind Amalek.
Die pure Machtausuebung unter religioesen Fahnen, wie auch immer letztere geformt und bemalt sein moegen, tempranillo, das ermoeglicht im deutschen Gutmenschenreich einfach alles.
Wie mit uns zu verfahren ist, entnimmts Du bitte dem Alten Testament, dem Buch Mose. Auf www.bibel-online.net müßtest Du fündig werden.
>Halte aber für alle Fälle Deinen Speikübel bereit.
>Wie blöd die Deutschen sind, magst Du daran erkennen, daß bei der Bücherverbrennung das einzige Buch, daß es wert gewesen wäre, ins Feuer geschmissen zu werden, verschont geblieben ist, die Bibel.
>An dem Tag, an dem die Bibel aus dem Gedächtnis der Menschheit getilgt ist, kann endlich die wirkliche Heilige Schrift und Frohe Botschaft verfaßt werden.
Stuermer oder Vorwaerts koennen die dann allerdings nicht betituliert sein, oder?
Wie sich doch die Bewegungsmelder einander immer aehneln! ;-)
>Natürlich ist es Barbarei und Blödsinn, Bücher verbrennen zu wollen. Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen (H. Heine). Es würde schon ausreichen, in der Bibel das zu erkennen, was sie bei halbwegs unvoreingenommener Lektüre ist: Ein von vorne bis hinten satanischer Text, wobei das Neue Teatament die kastrierte Fassung desselben bietet: Satanismus für Klosterschüler und Hausfrauen.
Andere Lektueren dieser Art gibt es ebenfalls nicht zu wenige.
>Tempranillo
Gruss
TD
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nereus
07.06.2004, 22:17
@ Tempranillo
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Re: Ham´s et nich´ ne Numma kleena? - Tempranillo |
-->Hallo Tempranillo!
Du hast kürzlich einen recht interessanten Artikel über die Triebkräfte vergangener und künftiger Konflikte und die Rolle Deutschlands geschrieben.
Unter anderem las ich: Die religiöse Hypothese halte ich für die überzeugendste.
Darf ich Dir folgendes mitteilen: Ich sehe dies inzwischen ähnlich.
Über die Hintergründe möchte ich vorerst nichts schreiben, allerdings waren in Deinem Posting einige Tellerminen versteckt, welche ich gerne als echt oder Attrappen enttarnen würde.
Du erwähnst z.B. den Ex-Außenminister: Genscher (=KGB-Agent namens Tulpe!)
Gibt es da etwas substantielles und wo kann ich da konkreteres nachlesen?
Bei politisch brisanten Themen sichere ich meine Kenntnisse gerne etwas intensiver ab.
Schon Adenauer war ein U-Boot der CIA (J.G. Burg).
Ich habe 2 Bücher von J.G. Burg, diese auch gelesen, allerdings gibt es dort kein Stichwortverzeichnis, welches das Nachschlagen erheblich vereinfachen würde. An das besagte U-Boot erinnere ich micht nicht
Falls Du mal so freundlich wärst?
Daß Hitler von den USA an die Macht gehievt wurde, steht - halte Dich fest - bei Erich Ludendorff, dem Feldmarschall aus dem 1. WK.
Auch hier würde ich gerne nachhaken. Kannst Du eine Quelle (Buch oder Zitat) nennen?
Am Ende schreibst Du: Wie blöd die Deutschen sind, magst Du daran erkennen, daß bei der Bücherverbrennung das einzige Buch, daß es wert gewesen wäre, ins Feuer geschmissen zu werden, verschont geblieben ist, die Bibel.
Da wollte ich gerade auf die Barrikaden gehen, um schließlich dann noch zu lesen: Es würde schon ausreichen, in der Bibel das zu erkennen, was sie bei halbwegs unvoreingenommener Lektüre ist: Ein von vorne bis hinten satanischer Text, wobei das Neue Testament die kastrierte Fassung desselben bietet: Satanismus für Klosterschüler und Hausfrauen.
Schade, daß Du dies so siehst.
Ich sehe das anders, ohne mich jetzt auf einen längeren Disput darüber einzulassen.
Bemerken möchte ich jedoch folgendes: Ich empfinde es als Widerspruch Deinerseits einmal aus Jesaja usw. zu zitieren - sozusagen einige Zitate aus dem angenommen Geheimplan - und gleichzeitig das Studium desselben nicht zu empfehlen, ja geradezu das Werk zu verdammen.
Also, wenn ich einen vermutlichen Plan entdecken würde, welcher die Schachzüge meines Gegners"offenbart", würde ich zumindest versuchen das Schriftstück zu lesen und ggf. zu entschlüsseln.
Erst dann kann ich mir u.U. eine konkrete Aussage erlauben, ob da nun etwas dran ist oder nicht bzw. zum theoretischen Gegenangriff (Abwehr) überzugehen.
Wenn jemand seit über 2.000 Jahren auf einen alten Schinken schwört und es, trotz aller Widrigkeiten und zeitweise starkem Gegenwind geschafft hat, dennoch zu überleben, dann könnte doch ein Blick in den selbigen nicht schaden.
Zugegeben, vor der Lektüre muß man sich zwangsweise von zahlreichen Vorurteilen befreien, sonst"flutscht" es nicht sonderlich. Es ist dann immer noch trocken genug.
Allerdings waren auch Schule und Studium nicht ausschließlich erquicklich für mich und am Ende war ich jedenfalls nicht doofer als zuvor. Sollte das diesmal anders sein?
Übrigens, wenn man freimütig im Bekanntenkreis zugibt in diesen Büchern zu lesen, muß man danach mindestens eine Stunde richtig unterhaltsam sein, um den abrupt verlorenen Boden wieder gut zu machen.
Ich hätte auch sagen können: Ich habe die Maul- und Klauenseuche. [img][/img]
mfG
nereus
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Zet
07.06.2004, 23:25
@ nereus
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Re: Apropos NMDAP... - OT |
-->Hallo,
zu später Stunde doch noch etwas zum wachwerden:
>Es würde schon ausreichen, in der Bibel das zu erkennen, was sie bei halbwegs unvoreingenommener Lektüre ist: Ein von vorne bis hinten satanischer Text, wobei das Neue Testament die kastrierte Fassung desselben bietet: Satanismus für...
Dem kann wohl nicht widersprochen werden.
Eine sehr präzise Feststellung.
Ich gebe aber zu: ICH bin CHRIST. Und zudem gläubig.
Manche haben doch eine logische und präzise Vorstellung
von dem, was auf der Welt abgeht UND - vor allem aber - den
Durchblick, zu erkennen, WER nun diese Welt regiert...
...
...
...
...aus mit Märchen!!!
Gute Nacht
Z
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Tempranillo
08.06.2004, 06:55
@ nereus
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Re: Rechercheaufträge werden gerne entgegengenommen ;-))), |
-->Morgen, Nereus,
für Deine Verhältnisse bist Du diesmal ganz schön deutlich geworden. So kenn´ ich Dich gar nicht. Jetzt weiß ich wengstens, wo ich hinstechen muß, wenn ich Dich mal ein wenig ärgern will.
>Wenn jemand seit über 2.000 Jahren auf einen alten Schinken schwört und es, trotz aller Widrigkeiten und zeitweise starkem Gegenwind geschafft hat, dennoch zu überleben, dann könnte doch ein Blick in den selbigen nicht schaden.
Selbstverständlich, nur eben mit anderer Lesebrille.
>Übrigens, wenn man freimütig im Bekanntenkreis zugibt in diesen Büchern zu lesen, muß man danach mindestens eine Stunde richtig unterhaltsam sein, um den abrupt verlorenen Boden wieder gut zu machen.
Bei mir nicht. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Wenn ich meine Ansichten und Vermutungen ausbreite, habe ich oft den Eindruck, bei meinem Gegenüber tippt ein unsichtbarer Finger gegen die Stirne.
Tempranillo
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nereus
08.06.2004, 10:26
@ Tempranillo
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Re: Rechercheaufträge werden gerne entgegengenommen ;-))) - Tempranillo |
-->Hallo Tempranillo!
Danke für die schnelle Antwort.
Du schreibst wegen „Genschman“: .. Darüber war von 14 Tagen eine Diskussion in einem anderen Board, jemand meinte, Genscher sei 1956 als KGB-Agent (IM Tulpe) in die BRD eingeschleust worden und nicht zuletzt deshalb rasch in der Partei nach oben gekommen.
Das habe ich mir doch gleich mal (Prophezeiungsforum) angeschaut.
Die Annahme Genscher wäre Agent oder gar Doppelagent gewesen, könnte plausibel sein.
Das die Russen auch im Kalten Krieg ihre Kräfte mobilisierten, ist ganz sicher nicht abwegig.
Weiter war dort noch zu lesen: "Es gäbe auch begründete Annahme dafür, daß der jetzige Bundeskanzler Gerhard Schröder unter der Leitung oder gar direkt von Vladimir Putin rekrutiert worden sein soll, als dieser in der ehemaligen DDR für die sowjetische Geheimpolizei KGB tätig war."
Das halte ich für ausgemachten Schmarren. Wie soll Putin aus Dresden den Gerhard in Hannover rekrutiert haben? Falls überhaupt dem Mann von der Doris da was angehängt werden soll, hätte der Führungsoffizier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Westen gesessen, getarnt als Handelsbeauftragter, Diplomat u.ä..
Oder war Schröder in den Achtzigern sehr oft im Osten? Das müßte zu recherchieren sein.
Trotzdem, das dürfte eine Ente sein und zwar von der Gegenseite.
Auch die augenblickliche Vereinnahmung der Rosenholz-Akten durch die Amis spricht gegen die dauerhaften dicken Strippen aus Moskau.
Dort dürften u.a. sehr interessante Internas zum Dritten Reich auffindbar sein.
Wußtest Du, daß Erich Honecker seine Laufbahn mit einem Besuch in Washington krönen wollte?
Der Türöffner sollte über jüdische Kontakte geschehen und immerhin war Edgar Bronfman zu Gast in der DDR. Er erhielt gar die Auszeichnung Großer Stern der Völkerfreundschaft.
Der Osten sollte erst einmal ein wenig Kohle locker machen, dann hätte es auch mit dem Besuch geklappt.
Nachzulesen bei Ivan Denes in „Die Ostküste des Dr. Helmut Kohl“.
Der Niedergang des Ostblockes machte dieses Vorhaben dann zunichte.
Interessant ist hierbei der Umstand, das fast alle Kontakte zur Macht durchweg über fast immer die gleichen Wege zu gehen waren oder zu gehen sind, ohne dies zunächst einer Wertung zu unterziehen.
Schon bei Hofe berichtete man von diesem Phänomen.
Welche Farbe die Macht hierbei hat, spielt offenbar keine Rolle.
Wichtig scheint nur zu sein möglichst oben auf der Brühe zu schwimmen.
Diesen Umstand kann man auch aus unverdächtiger Literatur entnehmen, nur sind dort die Begründungen anders.
Ich wollte darauf hinaus, daß man an die Bibel unter völlig anderem Blickwinkel lesen sollte: als Offenbarung eines ganz bestimmten Herrn.
Oder als Gesamttext des ewig andauernden Kampfes zwischen Gut und Böse.
Wenn ich meine Ansichten und Vermutungen ausbreite, habe ich oft den Eindruck, bei meinem Gegenüber tippt ein unsichtbarer Finger gegen die Stirne.
Ja, so ungefähr meinte ich das.
Früher hätte mich das richtig gewurmt, heute sehe ich das deutlich lockerer.
Übrigens, der Beitrag von Reinhard ist ein wichtiger Stein im Puzzle der dunklen deutschen Vergangenheit und bestätigt.. na, lassen wir das.
mfG
nereus
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Tempranillo
08.06.2004, 11:46
@ nereus
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Re: Deutschland, deine Kanzler |
-->Hallo Nereus,
das hätte ich nicht für möglich gehalten, die Sache mit Honecker und seinem USA-Besuch. Unsere Foren-Ossis sind doch wirklich unschlagbar!
>Die Sache mit Adenauer ist schwierig einzuschätzen.
>Hier könnten auch persönliche Interessen und Machtgelüste der Besatzer konform gegangen sein.
Sicher, was denn sonst, wenn nicht die Gier nach Macht und Geld. Die Einschätzung selbst halte ich nicht für besonders schwer. Er war halt ausländischen Interessen verpflichtet, in welcher Rolle, ob als Spion oder Staatsmann ist nicht so wichtig. Wenn wir unterscheiden wollen, dann würde ich einen Spion für eher weniger problematisch halten.
Was im Falle Adenauers noch dazukommt, schreibt J.G. Burg, ist sein verwandtschaftliches Verhältnis zum Oberkommandierenden Clay. Wer denkt da nicht sofort an die familiären Bande des Großverbrechers Trotzkij mit Jakob Schiff?
Allerdings ist der Kölner Lederstrumpf natürlich nicht der einzige, der ein eigenartiges Loyalitätsverständnis gepflegt hat. Brandt war einer von der CIA (v. Bülow), über Kohl brauche ich nichts mehr zu sagen, Genscher habe ich erwähnt - warum soll es bei anderen Funktionsträgern nicht genauso sein, wenn es die Eliten doch vorexerzieren?
>Ich würde sagen dort findet man beide Seiten (positiv und negativ) und damit die gesamte Bandbreite die für ein tieferes Verständnis notwendig wären. Damit will ich jetzt keinesfalls behaupten, daß ich den Durchblick habe, doch ich bemühe mich wenigstens. [img][/img]
Was als Positiv oder Negativ, Göttlich oder Satanisch anzusehen ist, darüber bestimmt selbstverständlich das wertende Subjekt, das mit einem a priori gegebenen oder nicht gegebenen ethischen Raster die Wirklichkeit befragt.
Und aus meiner, vielleicht viel zu eng gefaßten Sicht, kann ich bei der obersten biblischen Gottheit nur Eigenschaften entdecken, die wir üblicherweise als satanisch bezeichnen. Man kann das selbstverständlich auch völlig anders sehen!
Die Info von Reinhard war mir bekannt. Ich sage nicht, aus welchen Büchern.
Tempranillo
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