Trixx
05.06.2004, 22:15 |
So sieht die Schweiz von unten aus Thread gesperrt |
-->Ein Tagebuch über den Alltag mit Sozialhilfeempfängern
<ul> ~ hier der Artikel aus der Weltwoche</ul>
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Baldur der Ketzer
05.06.2004, 22:50
@ Trixx
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So sieht die Schweiz von unten aus- das wichtigste zum Festhalten (Ausschnitte) |
-->....Stadt Zürich,...zahle inzwischen mehr als eine Million Franken Fürsorge- und Ergänzungsleistungen aus. Pro Tag.
......Zürich ist nicht London, nicht New York. Dort muss, wer Geld vom Staat will, selber etwas leisten. Auf die reiche Schweiz übertragen, hiesse das: Man muss zuerst tausend Franken verdienen, egal wie. Sei es durch Putzen oder Glätten, Hunde- oder Kinderhüten.....Wer das schafft, wird vom Staat honoriert, bekommt tausend Franken Sozialhilfe hinzu, hat damit zweitausend. Wer etwas mehr verdient, bekommt vom Staat etwas weniger, aber immer so, dass Arbeiten sich lohnt, auch für die tiefsten Schichten. Heute dagegen wird am meisten belohnt, wer gar nichts tut......Eine Person erhält Geld, weil sie zu wenig Geld hat, ohne jede Vorbedingung.
....Oberstes Prinzip: Die Sozialhilfe zahlt erst, wenn das eigene Bare verbraucht ist. Eine Einzelperson darf maximal 4000 Franken Vermögen behalten - Auto inklusive.
Eine 21-Jährige ist neu in Zürich angekommen. Den Umzug zahlte ihr das Sozialamt von Solothurn. Die Frau ist völlig blank - und hochschwanger...... die neue Wohnung in Zürich kostet 1450 Franken....
....«Geburtsdatum Ihres Vaters?» Kennt die Frau mit Geburtstermin in dreizehn Tagen nicht. Zu ihrer Mutter habe sie auch keinen Kontakt mehr.....Auf die Bank überweisen geht nicht, das Konto ist so stark im Minus, dass der letzte Lehrlingslohn gleich eingezogen wurde.
... Vor kurzem habe sich eine Deutsche gemeldet, nachdem sie einen Schwarzen geheiratet hatte und an der Uni studieren wollte. Ethnologie!.....Doch für eine Ausbildung gibt’s in der Regel keine Sozialhilfe.
Ein Sozialarbeiter müsse sich abgrenzen, sonst gehe er drauf.... Früher sei er noch naiv gewesen, bis ihm einer gedroht habe: «Ich weiss, wann du arbeitest. Ich weiss, wo du wohnst. Ich weiss, wann deine Familie zu Hause ist und du nicht.» Seither stehe sein Name nicht mehr im Telefonbuch.
«Das Gewaltthema gehört leider zur Realität»,.....
«Eine Klientin....deren Wohnung sei gefährdet, «weil sie mitten in der Nacht ausrastet und aus dem Fenster schreit». Um das zu besprechen, sei sie heute auf 8.30 Uhr hierher bestellt gewesen. Sie kam nicht. Inzwischen habe die Frau wohl auf der Stadtkasse wie jeden Freitag ihr Wochengeld, 280 Franken, abholen wollen. Das war dann gesperrt.
.....Oder von einer Zahnärztin, die nach der Scheidung eine halbe Million Franken erhalten, diese innert zweier Jahre verprasst hat und nun von der Sozialhilfe lebt.......
Ein verheiratetes Paar mit albanischem Familiennamen hat vier Kinder, null Einkommen, null Vermögen. Diese Familie bekommt 2781 Franken für den Grundbedarf I, 220 Franken für den Grundbedarf II, 1608 Franken für die Wohnung, 210.80 Franken für die Krankenkasse, «wobei Sie wissen müssen, dass diese Prämien schon subventioniert sind», 206 Franken Zuschlag für den Grundbedarf II, «denn ein Kind ist im Alter für eine Ausbildung, aber von einem Lehrlingslohn sehe ich natürlich nichts». Das ergebe summa summarum 5025.80 Franken im Monat - steuerfrei.....Dann fährt er fort: «Warum arbeitet in dieser Familie denn niemand?»
Zürich geht über die Skos-Richtlinien hinaus. Wer Sozialhilfe bezieht, aber einen Job hat,....kommt dann auf ein Niveau der Existenzsicherung, das weltrekordverdächtig ist: 6031 Franken netto im Monat zum Beispiel für eine Familie mit drei Kindern. Das ist keine Propaganda von rechts, sondern ein Rechenexempel aus einem offiziellen Papier.
... In jeder Rezession steige die Arbeitslosigkeit, und mit ihr steige auch die Zahl der Sozialhilfefälle. Sinke die Arbeitslosigkeit wieder, bleibe die Zahl der Sozialhilfefälle so hoch, wie sie war - um bei der nächsten Rezession das nächsthöhere Plateau zu erreichen.
.....Wenn es eine allgemeine Regel gibt,....dann diese: der typische Sozialfall raucht, oft mehr als drei Päckchen. Macht locker 15 Franken pro Tag, 450 Franken im Monat, womit die stärksten Raucher unter den Sozialhilfeempfänger gegen 300 Franken Tabaksteuern zahlen. Mit dem Job-Bus «Wald» dürfen sie maximal 300 Franken verdienen.
usw...
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politico
05.06.2004, 23:38
@ Baldur der Ketzer
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Grossteils selbst schuld |
-->1 Million Franken pro Tag - für solche Fälle. Starke Raucher, Trinker, Verprasser, Lebensunfähige. Der Staat soll es wieder richten. Und diejenigen, die Steuern zahlen sind die Dummen.
Mein Vorschlag:
Wiedereinführung der Galeerenstrafe wie im Mittelalter.
Wer pleite ist und Sozialhilfe will soll einmal ein Jahr rudern.
Die meisten kommen garantiert kein 2. mal.
Politco.
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MattB
05.06.2004, 23:56
@ politico
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Re: Grossteils menschenverachtend, was Du da schreibst (Galeerenstrafe und so) |
-->Mir fällt ein Sprichwort ein:
Hochmut kommt vor dem Fall
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Euklid
06.06.2004, 10:34
@ politico
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Re: Grossteils selbst schuld |
-->Hallo politico
man braucht keine Galeerenstrafe und auch keine Zwangsarbeit.
Man muß lediglich die negative Einkommensteuer einführen die es nur dann gibt wenn man arbeitet.
Fairerweise muß man dann aber auch Arbeitsplätze schaffen oder haben.
Damit wäre die Schwarzarbeit auch trocken zu legen und die Gesamtabgaben könnten fallen.
Was wir erleben ist nichts anderes als eine Verwerfung des Systems.
Nachdem man in den Zeitungen breit getreten hat daß Asylanten nicht wissen wie sie heißen (ohne Ausweispapiere) versuchen die Schwangeren natürlich auch sich nicht mehr an den Vater zu erinnern.
Das bedeutet zunächst mal eine Grundsicherung und mit dem Resteinkommen des Erzeugers läßt sich dann auf gutem Level leben.
Wer hat sich denn Jahrzehnte stark gemacht für Einwanderung und die horrenden Kosten auf die Allgemeinheit abgewälzt?
Wo sind denn die Verniedlicher der damit verbundenen Kosten die heute noch für Einwanderung schwadronieren?
Warum dürfen jetzt nur noch Schlaue kommen?
Nur wer erst Elend schafft kann anschließend die Löhne senken.
Gruß EUKLID
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Kaliakra
06.06.2004, 11:46
@ Baldur der Ketzer
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Re: So sieht die Schweiz von unten aus- das wichtigste zum Festhalten (Ausschnitte) |
-->>....Stadt Zürich,...zahle inzwischen mehr als eine Million Franken Fürsorge- und Ergänzungsleistungen aus. Pro Tag.
>usw...
Am wichtigsten ist der Schluß
Zitat aus Weltwoche:
Zum anderen würde sie «gegen das Gerede vom aufgeblähten Sozialstaat» gerne ein Polit-Experiment wagen, wenn auch nur in Gedanken. Nämlich ihre Zahlungen - wie gesagt: mehr als eine Million pro Tag - einstellen. Eine Woche lang nur. «Das müsste in jeder Denner-Filiale zu spüren sein, dieses Geld fliesst ja direkt in den Konsum.» Ferner könnte das Sozialdepartement seine 1500 Übernachtungsangebote - von der Notschlafstelle über das begleitete Wohnen zu den Wohnheimen - schliessen. Ebenfalls nur sieben Nächte lang. «Und dann sehen wir mal, was in der Stadt los ist!»
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Easy
06.06.2004, 12:10
@ MattB
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Vielleicht will er sich rächen, weil er selbst mal........? (o.Text) |
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lish
06.06.2004, 14:36
@ politico
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Re: Grossteils selbst schuld |
-->>[b][i]1 Million Franken pro Tag - für solche Fälle. Starke Raucher, Trinker, Verprasser, Lebensunfähige. Der Staat soll es wieder richten. Und diejenigen, die Steuern zahlen sind die Dummen.
>Mein Vorschlag:
>Wiedereinführung der Galeerenstrafe wie im Mittelalter.
>Wer pleite ist und Sozialhilfe will soll einmal ein Jahr rudern.
ja natürlich, das wäre lustig, eine Runde um den Zürisee, danach mit der Rikshaw die Finanzkokser die Bahnhofstrasse rauf und runterfahren... nein im Ernst, viele SchweizerInnen, die sowiese schon am Limit sind würden sich das Leben nehmen. Statistisch gesehen, bringen sich Schweizer eher selber, als sie bei einem Unfall sterben.
>Die meisten kommen garantiert kein 2. mal.
Als wenn etwas seit mehreren Jahren in der Schweiz boomt, sind es Psychiatrischen Kliniken.
In diesem Sinne...
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