--><h2>Schock für Berlins Beamte: Mehr Arbeit, weniger Geld</h2>
Innensenator Körting kündigt massive Einschnitte an - Beamtenbund plant Widerstand
Von Joachim Fahrun
Berlin - Die geplanten Änderungen im Beamtenrecht treiben die Staatsdiener auf die Barrikaden. Personalräte reagierten geschockt, als Innensenator Ehrhart Körting (SPD) ihnen bei einer internen Konferenz des Deutschen Beamtenbundes (DBB) die Tendenzen der bundesweiten Diskussion vorstellte."Das ist der Trend, wie sich das Beamtenrecht entwickeln wird", sagte Körting der Berliner Morgenpost.
Rund zehn Prozent niedrigere Grundgehälter, um stärker nach Leistung zahlen zu können, die Abschaffung von Dienstaltersstufen mit jeweils höherem Gehalt, Streichung der Verheiratetenzulage, Abstriche bei der Versorgung, keine Anrechung von Studienzeiten aufs Altersruhegeld: Diese Einschnitte könnten Verluste von bis zu 30 Prozent bedeuten, sagt DBB-Landeschef Joachim Jetschmann. Die Beamtenlobby, die bisher mit dem rot-roten Senat kooperiert und auch Mehrarbeit und massive Kürzung von Weihnachts- und Urlaubsgeld akzeptiert hat, will nun schweres Geschütz auffahren.
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Der Senat kann die meisten Schritte nicht in Eigenregie umsetzen und drängt auf bundesweite Lösungen in seinem Sinne. Aber was Rot-Rot tun kann, wird getan: Körting will die Lebensarbeitszeit für Polizisten, Feuerwehrleute und Justizvollzugsbeamte verlängern. Bisher gehen sie mit 60 in Pension. Künftig sollen der mittlere Dienst bis 61, der gehobene bis 62 und der höhere Dienst bis 65 arbeiten.
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aus http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story683035.html
J.
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