Euklid
20.06.2004, 20:27 |
Scheinbar will man die Leute mit Gewalt in die Städte locken;-)) Thread gesperrt |
-->http://www.welt.de/data/2004/06/21/294292.html
Vorsicht mit diesen Prognosen.
Obwohl gegen Berlin,Rhein-Main-Gebiet,Stuttgart,München nichts einzuwenden ist kann man der Bevorzugung der Stadt-Wohnung nicht so ohne weiteres beipflichten.
Man spricht von <font color=#FF0000> Populationszentren</font>
Welch eine Wortwahl.
Die Städte sind inzwischen heruntergekommene Zentren in denen gerade die Billionen-Versäumnisse instandgesetzt werden müssen.
Das fängt mit den maroden Kanälen an während sie auf dem Land in aller Regel durch den Bau neuer Kläranlagen in Ordnung sind.
Folgende Probleme sind zu lösen bevor eine deutsche Mittelstandsfamilie wieder in die Stadt ziehen würde:
1.) Die Ausländerzahl in den Städten ist viel zu hoch.
2.) Die Schulausbildung der Kinder ist durch den hohen Anteil ausländischer Kinder mehr als gefährdet wenn man in der Stadt wohnt.
3.) Die Kriminalitätsrate in der Stadt ist zu hoch und die Kinder wären eklatant gefährdet daß sie mit Rauschgift und anderen Dingen zu früh in Berührung kommen.
Nach meiner Ansicht müssen zuerst diese Probleme gelöst werden wenn ein Wohnen in der Stadt wieder Sinn machen soll.
Ich sehe die Entwicklung der nächsten 15 Jahre völlig anders.
Es bilden sich bevorzugte Wohnlagen um die Großstädte herum in denen man wohnen möchte.Dies sind diejenigen Lagen die über eine S-Bahn-Verbindung verfügen und nicht mehr als ca 30-45 min einfache Fahrzeit erfordern um zur Arbeit zu kommen.
Erst nach 15 Jahren wird eventuell die Stadtlage wieder interessanter.
Das wird aber erst dann einsetzen wenn die Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung sich erhöht.
Nur dort wo keine S-Bahn-Anbindung vorliegt sehe ich die städtische Lage als vorteilhafter.
In Frankfurt scheint die Katastrophe am IMMO-Markt loszubrechen denn dieses Preisniveau dort ist auch wirklich absurd hoch.
Vielleicht will man deshalb die Leute zum Kauf städtischer Lagen animieren.
Aber das wäre viel zu früh.
Gruß EUKLID
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newby
21.06.2004, 07:14
@ Euklid
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Zustimmung |
-->Wer die Gelegenheit hat, möge in die GEO-Ausgabe Mai 2005 schauen (ggf. in der Bibliothek). Dort wird das deutsche Zukunfts-Schreckensszenarion in einer großen Sonderbeilage geschildert.
>http://www.welt.de/data/2004/06/21/294292.html
>Vorsicht mit diesen Prognosen.
>Obwohl gegen Berlin,Rhein-Main-Gebiet,Stuttgart,München nichts einzuwenden ist kann man der Bevorzugung der Stadt-Wohnung nicht so ohne weiteres beipflichten.
>Man spricht von <font color=#FF0000> Populationszentren</font>
>Welch eine Wortwahl.
>Die Städte sind inzwischen heruntergekommene Zentren in denen gerade die Billionen-Versäumnisse instandgesetzt werden müssen.
>Das fängt mit den maroden Kanälen an während sie auf dem Land in aller Regel durch den Bau neuer Kläranlagen in Ordnung sind.
>Folgende Probleme sind zu lösen bevor eine deutsche Mittelstandsfamilie wieder in die Stadt ziehen würde:
>1.) Die Ausländerzahl in den Städten ist viel zu hoch.
>2.) Die Schulausbildung der Kinder ist durch den hohen Anteil ausländischer Kinder mehr als gefährdet wenn man in der Stadt wohnt.
>3.) Die Kriminalitätsrate in der Stadt ist zu hoch und die Kinder wären eklatant gefährdet daß sie mit Rauschgift und anderen Dingen zu früh in Berührung kommen.
>Nach meiner Ansicht müssen zuerst diese Probleme gelöst werden wenn ein Wohnen in der Stadt wieder Sinn machen soll.
>Ich sehe die Entwicklung der nächsten 15 Jahre völlig anders.
>Es bilden sich bevorzugte Wohnlagen um die Großstädte herum in denen man wohnen möchte.Dies sind diejenigen Lagen die über eine S-Bahn-Verbindung verfügen und nicht mehr als ca 30-45 min einfache Fahrzeit erfordern um zur Arbeit zu kommen.
>Erst nach 15 Jahren wird eventuell die Stadtlage wieder interessanter.
>Das wird aber erst dann einsetzen wenn die Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung sich erhöht.
>Nur dort wo keine S-Bahn-Anbindung vorliegt sehe ich die städtische Lage als vorteilhafter.
>In Frankfurt scheint die Katastrophe am IMMO-Markt loszubrechen denn dieses Preisniveau dort ist auch wirklich absurd hoch.
>Vielleicht will man deshalb die Leute zum Kauf städtischer Lagen animieren.
>Aber das wäre viel zu früh.
>
>Gruß EUKLID
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Tierfreund
21.06.2004, 09:44
@ newby
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Re: Geo Demographie Beilage hier zum Download |
-->Gruss
Tierfreund
<ul> ~ http://www.geo.de/GEO/static/demographie/beilage.pdf</ul>
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Euklid
21.06.2004, 11:08
@ Tierfreund
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Re: Geo Demographie Beilage hier zum Download |
-->Hallo Tierfreund
das Bild der Eingangsvilla der Stadtsparkasse ist wirklich bezaubernd;-))
Das könnten die Füße von Jonny Weißmüller (Tarzan) sein;-))
Aber in Ba-Wü sieht die Lage gar nicht so schlecht aus.
Obwohl ich diese Studie nicht kannte bestätigt diese meine Sicht der Dinge.
Kontra für die Innenstädte und pro für die starken Umlandgemeinden.
Der S-Bahn-Anschluß von Mannheim - Schwetzingen - Hockenheim -Bruchsal (der bis 2010 fertig sein soll) wird weiteres Potenzial hier im Nordbadischen Raum bringen.
Wer schon jemals in die Hinterhöfe Mannheims geschaut hat möchte dort nicht ums Verrecken wohnen.
Ich erinnere mich noch mit Schrecken an den Prinz Buchladen an dessen Eingang gegenüber die Koksleichen auf dem Boden lagen.
Wie ich schon sagte versucht man jetzt scheinbar mit aller Gewalt den Zuzug in die Städte zu beschleunigen.
Welcher Narr tauscht wohl sein Haus mit Garten mit naheliegendem S-Bahn-Anschluß gegen eine Wohnung in irgend einem Viertel in der Innenstadt von Mannheim?
Und die Wahnsinns - Gewerbesteuern in den Städten sind zum Abwinken.
Die Parkplatzsituation zum Abwinken.
Die Verkehrssituation zum Abwinken (überall ist Rückbau erfolgt)
Scheinbar hat man in den Innenstädten (Bürgermeister) noch immer nicht geschnallt warum die Leute von dort weg gezogen sind und den Anfahrtsweg auf sich nehmen der natürlich mit der S-Bahn ganz bequem ist.
Ladendiebstähle und Kriminalitätsrate auf Höchstniveau.
Gruß EUKLID
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Elli (Boardmaster)--
21.06.2004, 11:15
@ Euklid
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Bitte nicht so faul, Euklid........ |
-->... und einfach die Betreffzeile übernehmen.
Die Betreffzeile ZULETZT schreiben.
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Stephan
21.06.2004, 14:16
@ Euklid
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Düstere Verkehehrsprognose für München |
-->Die Grenzen sind erreicht:
In München bestätigt Stadtbaurätin Christiane Thalgott eine düstere Verkehrsprognose. So geht man im Planungsreferat der Stadt davon aus, dass bis 2015 der Verkehr nochmals um 10-15 % zunehmen wird. Für München rechnet man mit 39.000 zusätzlichen Einwohnern, für das Umland ein Plus von 120.000. Ob man dann noch vom fließenden Verkehr sprechen kann wage ich zu bezweifeln ;-) schon heute gleichen die Ring- und Ausfallstraßen während der Rushhour eher stark verkalkten Aterien, denn einer gut funktionierenden Hauptschlagaorta. Und das obwohl 30 Prozent des Verkehrs auf die Ã-ffentlichen fallen, im Innenstadtbereich ist er noch viel höher.
Insbesondere die starke Zunahme von Einwohnern und Arbeitsplätzen im nördlichen Umland lässt den örtlichen und den überörtlichen Verkehr stark ansteigen. Alle Maßnahmen, die die Stadt zur Bändigung des Verkehrs ergreifen kann, werden durch die Zuwächse wieder aufgehoben. Vor allem schlecht angebundene Orte legen weiter zu, bedingt durch preiswertes Bauland (Im Vergleich zum MVV-Gebiet (S-Bahn Anschluss). Das lässt wiederum den Individualverkehr stark ansteigen. Thalgott sieht die einzige wirklich nachhaltige Stellschraube in der Siedlungspolitik im Umland. Wörtlich sagte sie in einem SZ- Interview:"Wenn wir den Bestand erhalten Können, wäre das ein großer Erfolg".
Fazit: Die Zahl und die Länge der Wege erhöht sich, im Individual- wie auch beim Wirtschaftsverkehr. Thalgott:"Wo früher einer mit dem Auto zum Arbeiten ins Hotel kam, kommen heute in unserer hoch arbeitsteiligen Gesellschaft drei der vier: Der eine gieß die Blumen, der andere macht Betten, der Dritte putzt und so weiter." Der Individiualverkehr wird sich nicht reduzieren. Die Siedlungsstruktur prägt also auch das Gesamtverkehrsaufkommen, und somit auch die Lebensqualität. Auf der grünen Wiese entstehen immer mehr Großmärkte, die die bestehenden Infrastrukturen in der Kernstadt bedrohen.
Völlig unsinnig ist sei hier die Entfernungspauschale. Man fördere das Pendeln, und übersehe das durch die zusätzliche Abgasbelastung die Städte zu partiellen Fahrverboten gezwungen würden (die das Problem ja auch nur örtlich verlagern).
Das alles ist natürlich vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in München (bis 2006 Nettoneuverschuldung von 2,51 Mrd €) zu sehen:
[img][/img]
gruss
Stephan
<ul> ~ Bevölkerungsmasse und Umlaufgeschwindigkeit (Anhang letztes Drittel)</ul>
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