Baldur der Ketzer
25.06.2004, 08:14 |
weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) Thread gesperrt |
-->Fundsache
....Die japanische Zentralbank hält a...m geldpolitischen Kurs der Null-Zinsen fest....., dass man solange an der Null-Zins-Politik festhalten wolle, bis sich die Verbraucherpreise stabilisierten und man wirklich sicher sein könne, dass sie nicht doch weiter fielen.......
....teilte am Freitag mit,...... die.... Verbraucherpreise in Tokio im Juni um 0,1 Prozent sanken...... nunmehr 57. Monat in Folge..........deutet..... auf weiter andauernden Deflationsdruck hin........ Ende der Deflation in Japan wahrscheinlich erst frühestens zum Jahre 2006 zu erwarten........ Hierzu bedürfe es aber eines Anstiegs der Löhne........
Einen schönen Tag wünscht Baldur
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Chewbaka
25.06.2004, 09:26
@ Baldur der Ketzer
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in welcher Kiste gefunden? (o.Text) |
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Baldur der Ketzer
25.06.2004, 09:29
@ Baldur der Ketzer
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Re: Quelle: Nachrichten bei Comdirect.de (o.Text) |
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Chewbaka
25.06.2004, 09:32
@ Baldur der Ketzer
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Re: Quelle: thx (o.Text) |
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Diogenes
25.06.2004, 09:35
@ Baldur der Ketzer
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->>Fundsache
>....Die japanische Zentralbank hält a...m geldpolitischen Kurs der Null-Zinsen fest.....,
Wie kommt es, daß der japanische Staat seine Anleihen immer noch am"Markt" unterbringt?
Bei 0% kann man genauso gut Chash oder täglich fällig halten und bleibt liquide, im Gegensatz zu Staatsanleihen.
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MC Muffin
25.06.2004, 09:42
@ Baldur der Ketzer
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) |
-->
Hierzu bedürfe es aber eines Anstiegs der Löhne........
Aha Inflation doch nur über die Löhne!!!
Na ja geht ja auch nicht anders. Angesichts der Lohnentwicklung in Deutschland durfte also klar sein in welchem Zenario wir uns befinden.
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Euklid
25.06.2004, 10:10
@ MC Muffin
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) |
-->Die obere Charge weiß doch ganz genau daß ohne höhere Löhne gar nichts mehr geht.
Oder meinst Du daß sie ihre Produkte in den Lagern verschimmeln lassen?
Sie haben es lange Zeit mit Vermindern
Nachdem man die Preise erhöht hat (wie bei uns momentan),nach Greenspan nennt sich das folgendermaßen:<font color=#FF0000>Die Unternehmen haben ihren Preisgestaltungsspielraum wieder zurückgewonnen</font>
Frei übersetzt kann man sagen:<font color=#FF0000>Sie haben sich schon mal einen Schluck aus der Pulle gegönnt.Vor allem auch die Ã-lbarone und die Stahlbarone und die Strombarone.</font>
Jetzt dürfen dann die anderen mal wieder ran und bald wird die Stimmung kippen und Lohnerhöhungen auf der Tagesordnung stehen.
Anschließend kommt wieder der Gesang mit"Maß" halten wegen so und so......
Und die Inflation hat natürlich"nur" der steigende Lohn verursacht,obwohl die Preise schon vorher gestiegen sind,sei es durch tatsächlichen Preisanstieg oder durch gefallene Löhne was im Effekt das gleiche Spiel ist.
Das ist das Spiel mit dem Huhn und dem Ei.
Wer war zuerst da?
Daher braucht man diesen ideologischen Krampf auch nicht weitet zu diskutieren.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung daß die Preise weiter steigen und bald auch in deren Gefolge die Löhne´,denn auch Unternehmer wissen sehr wohl wann es genug ist und ab wann sie nichts mehr verkaufen können.
Die Reallohnkürzung steht vor ihrem Ende.
Genau wie die zurückgehenden Zuwachsraten bei den Konkursen von Unternehmen zeigen daß Greenspan offensichtlich Recht haben muß mit seiner Preisgestaltungsphilosophie.
Der Untergang wird noch einmal vertagt werden.
Das ist aber wohl der letzte Zyklus und niemand wird sagen können ob er schnell in sich zusammenbricht (was natürlich auch sein könnte,daher bin ich nach wie vor auf der Hut) oder ob er nochmals für ein paar Jahre trägt.
Ich gehe davon aus daß man nicht mehr weit über 2015 bis 2020 hinauskommt.
Zu dieser Zeit wirds wohl dramatisch werden müssen.
Natürlich kann man es auch gleich kaputt machen.Ich gehe aber davon aus daß dies momentan noch niemand will.
Gruß EUKLID
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Diogenes
25.06.2004, 10:29
@ MC Muffin
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) |
-->> > Hierzu bedürfe es aber eines Anstiegs der Löhne........
>
>Aha Inflation doch nur über die Löhne!!!
>Na ja geht ja auch nicht anders. Angesichts der Lohnentwicklung in Deutschland durfte also klar sein in welchem Zenario wir uns befinden.
Dazu möchte ich anmerken:
~ die Löhne steigen erst NACHDEM die Preiserhöhungen statt gefunden haben. Zuerst warten die Unternehmen ab, ob die gestiegenen Lieferantenpreise nicht nur ein vorübergehendes Phänomen sind. Wenn nciht, dann erhöhen sie ihrerseits die Preise, dann kommen die Arbeiter dahinter, daß sie sich weniger kaufen können und dann wollen sie mehr Lohn.
~ Die Löhne steigen bereits, aber nicht in Europa sondern in Asien. Die Menschen dort haben gewaltigen Nachholbedarf in Sachen Lebensstandart. Deren Nachfrage nach Rohstoffen aller Art treibt die Preise weiter in die Höhe, auch ohne daß es bei uns eine Lohnerhöhung gibt.
Freut euch also nicht zu früh
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dottore
25.06.2004, 12:51
@ Diogenes
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->>>Fundsache
>>....Die japanische Zentralbank hält a...m geldpolitischen Kurs der Null-Zinsen fest.....,
>Wie kommt es, daß der japanische Staat seine Anleihen immer noch am"Markt" unterbringt?
3 Monate Financing Bills bringen 0,004 %, die BoJ nimmt die im Repo zu 0,001 herein.
Differenz mal Umsatz = Geschäft. Drei Tage gehen noch ab: 1 Tag ex Staat an Markt, 1 Tag Markt an ZB, 1 Tag ZB an Markt.
Auch in Japan kennt man sowas wie den"spitzen Bleistift". Und schnelle Rechner haben die en masse.
>Bei 0% kann man genauso gut Chash oder täglich fällig halten und bleibt liquide, im Gegensatz zu Staatsanleihen.
Ist eben nicht Null, wird nur so genannt.
Merke: Es kommt immer auf die Zinsdifferenz an, nie auf die Höhe der Zinssätze selbst.
Natürlich ist das Risiko umso größer (Hebel!), je weiter das Ganze hinterm Komma sich abspielt. Geht die BoJ ab Montag auf 0,005, macht's sofort BINGO!
Gruß!
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Zardoz
25.06.2004, 14:46
@ Euklid
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Triumpf des Willen |
-->>Natürlich kann man es auch gleich kaputt machen.Ich gehe aber davon aus daß dies momentan noch niemand will.
Hätte es etwas mit dem Willen zu tun, wer und warum sollte denn 2015 oder 2020"kaputt machen" wollen?
Natürlich hat menschlicher Wille einen Einfluß. Aber eben nur in der Summe des Willen aller - Massenpsychologie eben.
Alle am Handel mit Aktien beteiligte wollen gewinnen. Das Ergebnis kennen wir: Nicht (wirklich) zu berechnende Aktienkurse.
Nice weekend,
Zardoz
... der heute abend sicher (?) mal wieder im strömenden Regen auf einem Open Air spielt. Dabei wollte er eigentlich...
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- Elli -
25.06.2004, 14:52
@ Zardoz
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Re: Triumpf des Willen / ich drücke die Daumen.... |
-->>... der heute abend sicher (?) mal wieder im strömenden Regen auf einem Open Air spielt. Dabei wollte er eigentlich...
... dass es trocken bleibt!
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Zardoz
25.06.2004, 16:07
@ - Elli -
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Re: Triumpf des Willen / ich drücke die Daumen.... Danke! |
-->Als Halbsachse in Ostwestfalen hab ich häufiger die Wahl entweder neiderfüllt auf das gute Wetter im Süden oder fröhlich auf das noch schlechtere Wetter im Norden zu schauen - während es hier meist von West nach Ost oder Ost nach West hindurchzieht.
Daher wahrscheinlich der Name dieser Region...
Nice weekend,
Zardoz
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Diogenes
25.06.2004, 16:48
@ dottore
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->>Natürlich ist das Risiko umso größer (Hebel!), je weiter das Ganze hinterm Komma sich abspielt. Geht die BoJ ab Montag auf 0,005, macht's sofort BINGO!
Eben. Und das Risiko geht der"Markt" für 0,004% ein. Die müssen entweder bekloppt sein oder doch nicht so marktwirtschaftlich, wie immer geglaubt wird.
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Fürst Luschi
25.06.2004, 16:59
@ Diogenes
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->>>Natürlich ist das Risiko umso größer (Hebel!), je weiter das Ganze hinterm Komma sich abspielt. Geht die BoJ ab Montag auf 0,005, macht's sofort BINGO!
>Eben. Und das Risiko geht der"Markt" für 0,004% ein. Die müssen entweder bekloppt sein oder doch nicht so marktwirtschaftlich, wie immer geglaubt wird.
Ich tippe mal auf die üblichen marktdeformierenden steuerlichen Anreize.
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Diogenes
25.06.2004, 20:28
@ Fürst Luschi
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->>>>Natürlich ist das Risiko umso größer (Hebel!), je weiter das Ganze hinterm Komma sich abspielt. Geht die BoJ ab Montag auf 0,005, macht's sofort BINGO!
>>Eben. Und das Risiko geht der"Markt" für 0,004% ein. Die müssen entweder bekloppt sein oder doch nicht so marktwirtschaftlich, wie immer geglaubt wird.
>Ich tippe mal auf die üblichen marktdeformierenden steuerlichen Anreize.
Oder sanfter Druck:
- Du wollen Bailout du müssen Regierung out-bailen und kaufen und halten Staatsanleihen.
- Wann war eigentlich ihre letzte Steuerprüfung her Direktor? Wollen sie Besuch von der Böresenaufsicht? Oder wäre ihnen die Bankenaufsicht lieber?
Von wegen der Staat hat keine Notenpresse, weil die Titel über den"Markt" müssen. Er hat sie immer noch nur besser versteckt als früher.
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Euklid
26.06.2004, 09:32
@ Diogenes
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So ähnlich sehe ich das auch Diogenes |
-->Die USA wird momentan durch China und Japan finanziert.
In Japan druckt die Notenbank munter Geld und kauft damit sowohl eigene áls auch amerikanische Staatsanleihen.
Die Yankees grinsen sich einen und kommen an billigstes Geld und frisches Kapital.
Faktisch:Aushöhlung der Weltleitwährung US-Dollar.
Wann kauft die US-Notenbank auch eigene Staatsanleihen?
Gegen diese Geldpolitik von Japan und USA kann Europa nicht mehr lange anstinken.
Dazu paßt auch die Anpassung des Stabilitätspaktes.
Die gerade halblang angepaßten Sozialreformen (Staat will jetzt auch noch Mindestlöhner subventionieren) werden dafür sorgen daß diese Unsummen die dafür erforderlich werden niemals mehr per Steuern und Abgaben hereinkommen können.
Der Notweg über das Gold muß wohl oder übel beschritten werden.
Gold ist das kleinere Übel,denn bei Papier wirds einem wohl bald übel werden.
Selbstverständlich hat es keinen Sinn alles (100% wegen etwaigem Verbot)) in Gold zu transferieren,aber die Proportionen in der Vermögensanlage sollten neu gewichtet werden.
Macht die Regierung so weiter mit ihrer Politik gegen Immobilien,Rentenanlagen,Sparvermögen usw werden ganze Häuser in Gold flüchten.
Nur zu mit den Sozial- Abgaben auf Mieten usw.
Umso schneller wird der Umschlag kommen.
Gruß EUKLID
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Diogenes
26.06.2004, 13:37
@ Euklid
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Re: So ähnlich sehe ich das auch Diogenes |
-->>Faktisch:Aushöhlung der Weltleitwährung US-Dollar.
>Wann kauft die US-Notenbank auch eigene Staatsanleihen?
Macht sie schon seit jeher, wie bekloppt.
>Gegen diese Geldpolitik von Japan und USA kann Europa nicht mehr lange anstinken. Dazu paßt auch die Anpassung des Stabilitätspaktes.
"Anpassung", ein schöner Euphemismus für"vollkommen klamm und ständig pleite".
>Selbstverständlich hat es keinen Sinn alles (100% wegen etwaigem Verbot)) in Gold zu transferieren,aber die Proportionen in der Vermögensanlage sollten neu gewichtet werden.
Wegen einem Verbot mach dir keine Sorgen. Wenn die jetzige Nummer schief geht, haben die Herrschaften andere Sorgen. Dann geht es rund, aber wie!
Fast wie in einem alten Spottlied:
Ein Staat wohl in die pleite ging,
Lauf, Minister, lauf.
Der Hanf den Hals gar eng umfing
Lauf, Minister, lauf...
>Nur zu mit den Sozial- Abgaben auf Mieten usw.
>Umso schneller wird der Umschlag kommen.
Variante A: Man schlägt die Abgaben auf die Mieten drauf.
Varinate B: Es wird nicht mehr vermietet, weil unrentabel.
Also doch lieber"anpassen", aufschulden und ausdrucken.
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---Elli---
26.06.2004, 15:31
@ Euklid
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Manno, Euklid! |
-->>Die USA wird momentan durch China und Japan finanziert.
Ich kapiere es nicht mehr. Warum schreibst du immer wieder diesen Unsinn? Es ist doch oft genug erklärt worden! Lies endlich auch mal was und versuche es bitte zu verstehen. Du verbreitest immer wieder Käse und damit Verwirrung.
Die USA importieren u. a. aus Japan und China, klar. Die Honda-Käufer in USA bezahlen mit Dollar, Honda aber bekommen Yen, was sollen sie auch mit Dollar?
Jetzt überleg mal, warum das so ist und wo die Dollars der Honda-Käufer bleiben.
Niemand in den USA ist gezwungen, Hondas zu kaufen und Honda muss nichts in die USA verkaufen. Da der Handel aber nicht beschränkt ist, MÜSSEN die Dollars bei der BOJ landen, ob sie will oder nicht. Sie kauft die Treasuries und sammelt"Devisenreserven" nicht freiwillig, sie muss!
Zuletzt stand hier was dazu: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/279312.htm
Lern doch mal was dazu, wenn du dich über Wirtschaft und Geld auslässt.
Ansonsten, zum dritten Mal: Schuster, bleib bei deinen Leisten.
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Fürst Luschi
26.06.2004, 18:48
@ Diogenes
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Re: So ähnlich sehe ich das auch Diogenes |
-->>Variante A: Man schlägt die Abgaben auf die Mieten drauf.
>Varinate B: Es wird nicht mehr vermietet, weil unrentabel.
>Also doch lieber"anpassen", aufschulden und ausdrucken.
am Ende schlägt man soviele Abgaben drauf, dass man sein Eigentum nicht mehr verschenkt bekommt. Das ist dann sowas wie die geerbte Wiese, auf der noch ein Haufen Sondermüll lagert. Mit Entsorgungskosten grösser als Grundstückswert. Man muss dann erst noch sanieren, bevor man das Eigentum für den symbolischen Euro los wird. Der Käufer steht auch schon fest: der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen.
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Euklid
26.06.2004, 19:08
@ Fürst Luschi
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Re: So ähnlich sehe ich das auch Diogenes |
-->Hallo Luschi
das ist wohl der immer wieder kehrende Lauf der Dinge.
Der Staat schenkt den Bürgern seine Staatsschulden.
Nur kann man dieses komische Erbe nicht ausschlagen,es sei denn man hat hier nichts mehr an Eigentum.
Gruß EUKLID
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dottore
27.06.2004, 13:10
@ Diogenes
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->>Eben. Und das Risiko geht der"Markt" für 0,004% ein.
Welches Risiko? Die kriegen doch ihr Geld nach 3 Monaten zurück. Es sei denn der Staat stellt die Zahlungen ein.
>Die müssen entweder bekloppt sein oder doch nicht so marktwirtschaftlich, wie immer geglaubt wird.
Mawi pur. Die Margen sind halt knapp. Und mit so knappen Margen lassen sich die riesigen non-performers oder bad loans an die Privaten (Immo-Kredite) nicht so schnell ausgleichen. Daher ja das bekannte japanische"Bankenproblem".
Bei 0,005 BoJ-Satz stellen die Banken halt die Käufe von 0,004ern ein. Oder der Staat muss 0,006 aufwärts bieten usw.
Gruß!
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dottore
27.06.2004, 13:12
@ Fürst Luschi
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->>Ich tippe mal auf die üblichen marktdeformierenden steuerlichen Anreize.
Banken mit Verlustabschlüssen (Resultat riesiger Verlustvorträge) zahlen keine Steuern. Wie und welche denn?
Gruß!
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dottore
27.06.2004, 13:33
@ Diogenes
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Re: weiter andauernder Deflationsdruck (in Japan) /Frage an dottore |
-->Hi,
>Oder sanfter Druck:
>- Du wollen Bailout du müssen Regierung out-bailen und kaufen und halten Staatsanleihen.
Die Banken müssen sich selbst bailouten. Denn sie sind pleite (Insolvenz). Vom Staat ist keine Rede, da er nicht bilanziert.
>- Wann war eigentlich ihre letzte Steuerprüfung her Direktor? Wollen sie Besuch von der Böresenaufsicht? Oder wäre ihnen die Bankenaufsicht lieber?
Wie's in Japan zugeht, ist doch allgemein bekannt.
>Von wegen der Staat hat keine Notenpresse, weil die Titel über den"Markt" müssen. Er hat sie immer noch nur besser versteckt als früher.
Der Staat hat keine Notenpresse und kann sie deshalb auch nicht verstecken. Gov ersetzt fällige Titel durch neue, später fällige. Wo soll da die Notenpresse sein? Auch"neue" Titel haben schon gekauft, in Form jener Titel, die ersetzt werden.
Im übrigen bitte nochmals den Tsatsiki-Effekt verinnerlichen:
Du leihst Dir 1000, musst in einem Jahr 1100 zurückzahlen. Mit den 1000 kannst Du kaufen. Schulden sofort = 1000. Nach einem Jahr 1100.
Nach einm Jahr leihst Du Dir 2000. 1100 bleiben gleich in der Bank. Mit 900 kannst Du kaufen. Schulden sofort = 2000. Nach einem weiteren Jahr 2200.
Leihst Dir nach einem Jahr 3000. 2200 bleiben in der Bank, mit 800 kannst Du kaufen.
Nach einem Jahr sind 3300 fällig. Du leihst Dir 4000, kannst für 700 kaufen. Nach dem Jahr sind 4400 fällig, leihst Dir 5000, kannst für 600 kaufen, usw.
Entwicklung Schulden: 1000 - 2000 - 3000 - 4000 - 5000 - 6000. Versechsfacht.
Entwicklung Kaufkraft: 1000 - 900 - 800 - 700 - 600 - 500. Halbiert.
Schließlich 10 Mio (oder so) Schulden, 1 Einheit Kaufkraft. Damit darf Du einmal mit der Pfote in den Tsatsiki-Topf greifen.
Tsatstiki- (und damit Gesamtumsatz und damit"Preiswirksamkeit") = 1.
Ist doch nicht so schwer - oder?
Gruß!
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