Baldur der Ketzer
02.07.2004, 02:08 |
Namibia ist auch keine Alternative mehr ;-( (mit Fundsache) Thread gesperrt |
-->Lieber Herr Pohamba
Auch wenn andere das nicht behaupten würden: Ich bin froh darüber, daß Namibia nun bald einen anderen Präsidenten haben wird..........Da gibt es die Ankäufe von Luxuslimousinen und zahlreiche Auslandsreisen unserer politischen Elite (zum Beispiel nach Kuba) - wird man unter Ihrer Regie auch eher nach China, Nordkorea und Kuba reisen? Und was verspricht man sich davon? - Was meinen Sie zu Ausgaben, über die hohe Beamte keine Rechenschaft ablegen können? - Nach 14 Jahren Unabhängigkeit vermissen wir finanzielle Disziplin! Was sagen Sie zu unnötigen Eskorten und Leibwächtern? Wird Ihre Regierung die Korruption bekämpfen? Betrachten Sie die politischen Vertreter als Diener des Volkes oder streben Sie nach mehr und mehr Macht? Finden Sie nicht auch, daß die Bevölkerung ein Recht hat, zu erfahren was der Swapo-Kongreß gekostet hat? S......In diesem Zusammenhang wird Ihnen aufgegangen sein, wieviel Staatsgeld in politische Werbung der regierenden Partei fließt; wird sich das unter einem neuen Präsidenten ändern?.......Stimmen Sie überhaupt mit mir überein, daß wir eine staatsmännische Führung (und keine Buschkämpfer) brauchen?
Irgendwie ist die Verwandtschaft von Affistan und dt.-Süd-West unverkennbar, denkt sich mit Gruß
Baldur der Ketzer
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Welwitschia
02.07.2004, 15:13
@ Baldur der Ketzer
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Re: Namibia ist auch keine Alternative mehr ;-( (mit Fundsache) |
-->Hallo Baldur.
was erwartests Du von Leuten die von der Bundesregierung gehätschelt und getäschelt wurden und immer"ach die armen Schwarzen" gesagt wurde. Was erwartest Du von Leuten die von der Bundesregierung bei der Landenteignung beraten und geholfen werden? Viele Farmer sind deutsch und 2 oder mehr Generationen auf den Farmen. Viele wurden schon 1-2x enteignet(I und II Weltkrieg). Nur diesmal ist es das Finale und die Bundesregierung kann sich gar nicht genug mal überschlagen um dieser Regierung zu helfen endlich von diesen läßtigen Deutschen, ein für allemal, los zuwerden. Leider brauchen wir Deutschen hier keine Hilfe von Deutschland erwarten. Wie hat mal Genscher auf Besuch hier gesagt:" 30 000 Deutsche sind nicht mal eine Kleinstadt in Deutschland und die interressieren keinem in Deutschland". Was er damit gesagt hat laut mir ist" wir werden Euch nicht helfen"
Ich verstehe nicht das Europa nicht mal von diesem Klische"die armen,außgenutzten Schwarzen" wegkommt. Sie haben immer Narrenfreiheit. Wenn sie Krieg machen bekommen sie noch Mehl hingeflogen damit sie weitermachen können und ja nicht verhungern!!!!
Es sieht nicht gut aus in Namibia, die Spannung wächst. Ich in meiner Person denke an Auswandern da ich für meine Kinder(2 und 4 Jahre) leider keine Zukunft sehe in diesem Land. Schade weil alles so gut sein könnte. Aber je weniger Europäer in Afrika sind je besser und billiger kommt man an die Rohstoffe weil alle so korrupt sind.
Vielleicht hatte das nicht viel mit deinem Artikel zu tun aber ich mußte mal meinen Frust los werden da wir hier machtlos sind.
Gruß
Welwitschia
>Lieber Herr Pohamba
>Auch wenn andere das nicht behaupten würden: Ich bin froh darüber, daß Namibia nun bald einen anderen Präsidenten haben wird..........Da gibt es die Ankäufe von Luxuslimousinen und zahlreiche Auslandsreisen unserer politischen Elite (zum Beispiel nach Kuba) - wird man unter Ihrer Regie auch eher nach China, Nordkorea und Kuba reisen? Und was verspricht man sich davon? - Was meinen Sie zu Ausgaben, über die hohe Beamte keine Rechenschaft ablegen können? - Nach 14 Jahren Unabhängigkeit vermissen wir finanzielle Disziplin! Was sagen Sie zu unnötigen Eskorten und Leibwächtern? Wird Ihre Regierung die Korruption bekämpfen? Betrachten Sie die politischen Vertreter als Diener des Volkes oder streben Sie nach mehr und mehr Macht? Finden Sie nicht auch, daß die Bevölkerung ein Recht hat, zu erfahren was der Swapo-Kongreß gekostet hat? S......In diesem Zusammenhang wird Ihnen aufgegangen sein, wieviel Staatsgeld in politische Werbung der regierenden Partei fließt; wird sich das unter einem neuen Präsidenten ändern?.......Stimmen Sie überhaupt mit mir überein, daß wir eine staatsmännische Führung (und keine Buschkämpfer) brauchen?
>Irgendwie ist die Verwandtschaft von Affistan und dt.-Süd-West unverkennbar, denkt sich mit Gruß
>Baldur der Ketzer
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---Elli---
02.07.2004, 15:28
@ Welwitschia
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Re: Namibia / Danke für deinen Eindruck vor Ort und alles Gute! (o.Text) |
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LeCoquinus
02.07.2004, 18:41
@ Welwitschia
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Re: Namibia ist auch keine Alternative mehr ;-( (mit Fundsache) |
-->Hallo,
habe Freunde, die gerade im Norden des Landes als Entwicklungshelfer arbeiten.
Durch ihre Erlebnissberichte, bin ich ziemlich up to date. Was mich vor allem wundert, ist die Tatsache, daß die besten Ländereien in schwarzer Hand sind, während die Weißen die verhältnismäßig schlechteren Ländereien bewirtschaften.
Obs man hören mag oder nicht, die Weißen haben einfach mehr Erfolg weil die knüppelhart arbeiten. Das scheint Neid zu erzeugen...
Das die Bundesregierung dabei so relaxed zuschaut ist ein Oberhammer. Werde am Ball bleiben...
Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute!
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bernor
02.07.2004, 23:15
@ Welwitschia
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Nichts neues unter der Sonne... |
-->Hi welwitschia,
Ich verstehe nicht das Europa nicht mal von diesem Klische"die armen,außgenutzten Schwarzen" wegkommt. Sie haben immer Narrenfreiheit. Wenn sie Krieg machen bekommen sie noch Mehl hingeflogen damit sie weitermachen können und ja nicht verhungern!!!!
Onkel Toms Hütte brennt immer noch in den Seelen der mitteleuropäischen Gutmenschen... wie vor rund 140 Jahren...
Damals, 1863, standen die Nordstaaten (USA) nach diversen Siegen der Südstaaten unter General Lee kurz davor, den Krieg wegen Zahlungsunfähigkeit einstellen zu müssen (von der Gefahr, daß das von der amerikanischen Baumwolle abhängige Europa sich auf die Seite des Südens schlagen würde - französische Truppen standen ja bereits in Mexiko - mal abgesehen), da gelang es ihnen doch noch, Geld aufzutreiben: von den in Europa abgesetzten US-Anleihen zeichnete Preußen/Deutschland 90% und den Rest die liberalen Mijnheers in NL - das um 1855 geschriebene Buch"Onkel Toms Hütte" (der Weckruf für alle aufrichtigen Menschenfeunde, die endlich über den abstoßenden Charakter der sklavenhaltenden Südstaaten aufgeklärt wurden) hatte offenbar gute Vorarbeit geleistet.
Zusätzlich zeigten US-amerikanische Agenten in einigen Ländern vor Publikum noch Neger, mit Sprüchen wie:"Er hat eine schwarze Haut. Doch er ist ein Mensch wie wir..." usw.
Es sieht nicht gut aus in Namibia, die Spannung wächst. Ich in meiner Person denke an Auswandern da ich für meine Kinder(2 und 4 Jahre) leider keine Zukunft sehe in diesem Land. Schade weil alles so gut sein könnte. Aber je weniger Europäer in Afrika sind je besser und billiger kommt man an die Rohstoffe weil alle so korrupt sind.
Das wird's sein, der ökonomische Hintergedanke, wie damals: Zum französisch-spanisch-britischen Krieg gegen die Nordstaaten ist es bekanntlich nie gekommen, weil der englische Premier, Lord Palmerston, nein sagte - er dachte einfach an die Baumwollproduktion in den britischen Kolonien und wie die entwickeln täten, wenn der lästige Konkurrent endlich verschwinden würde... was dann auch bestens besorgt wurde - siehe Shermans"Anaconda" und andere Dinge.
Es hat sich da wirklich nichts geändert. Also kommt zeitig"zurück" - bevor man Euch auch hierzulande offiziell noch irgendwas andichtet,"Schwarzenausbeuter" oder so (man weiß ja nie, welchen Irrsinn Rotgrün & Co. noch ausbrütet...) und Euch gar nicht mehr reinläßt.
Gruß bernor
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