Karl
05.07.2004, 17:27 |
Goldverbot und dann....... Thread gesperrt |
-->Hallo,
wenn das Gold in den nächsten Jahren wieder für den Privatbesitz verboten wird und man es nicht abgeben würde.
Muss man dann sein Gold auf dem Schwarzmarkt loswerden oder nehmen die Banken es wieder zurück und bezahlen den gegenwert aus, nach dem Verbot.
oder wird man erschossen uns das Gold konfisziert [img][/img]
Hat jemand Erfahrungen oder weiß wie es beim letzten Verbot ausging.
In Deutschland kam gleub ich der Spruch" ich gab mein Gold für Eisen" oder so....
Wäre supertoll, wenn mir darauf jemand verlässlich eine Anwort geben könnte.
Die Frage schwirrt schon einige Zeit in meinem Kopf herum.
Vielen Dank
mit den Besten Grüßen
karl
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Baldur der Ketzer
05.07.2004, 17:44
@ Karl
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Re: Goldverbot und dann.......? versteh ich nicht....einfach weg! selber! |
-->Hallo, Karl,
der *Deutsche* ist dafür berüchtigt, daß er bedingungslos alles ausführt, was von oben befohlen wird. Dies ganz im Gegensatz zu anderen ethnischen Frohnaturen und Pragmatikern, die trotz allem noch ein leben-und-Leben-lassen kennen.
wenn es je so weit kommen sollte, daß ein Goldverbot angeordnet wird, solltest weder Du noch Dein gelber Kack (copyright by Luschi) noch im Geltungsbereich dieser Gesetze weilen - oder?
Denn das Gold wäre nur der Anfang vom, äh, vom Rest. Und der wäre wenig erquicklich.
Meint der Baldur und grüßt bestens
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Karl
05.07.2004, 17:56
@ Baldur der Ketzer
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also weg, selber, machs gut d und ab in die schweiz; |
-->>Hallo, Karl,
>der *Deutsche* ist dafür berüchtigt, daß er bedingungslos alles ausführt, was von oben befohlen wird. Dies ganz im Gegensatz zu anderen ethnischen Frohnaturen und Pragmatikern, die trotz allem noch ein leben-und-Leben-lassen kennen.
>wenn es je so weit kommen sollte, daß ein Goldverbot angeordnet wird, solltest weder Du noch Dein gelber Kack (copyright by Luschi) noch im Geltungsbereich dieser Gesetze weilen - oder?
>Denn das Gold wäre nur der Anfang vom, äh, vom Rest. Und der wäre wenig erquicklich.
>Meint der Baldur und grüßt bestens
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nasowas
05.07.2004, 18:41
@ Karl
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Re: Goldverbot und dann....... |
-->"In Deutschland kam gleub ich der Spruch" ich gab mein Gold für Eisen" oder so...."
<font color=#0000FF>
Hab hier so ne Eisenmünze rumliegen auf der steht:
"GOLD GAB ICH ZUR WEHR EISEN NAHM ICH ZUR EHR"
"IN EISENER ZEIT 1916"
Wobei ich mir die Frage stelle, wann es in Deutschland ein richtiges Goldverbot gab? Gab es ein richtiges Goldverbot wie in den USA hier überhaupt?
Eine Antwort auf Deine Frage kann ich Dir leider auch nicht geben, da ich ja nicht mal was von einem deutschen Goldverbot weiß.
</font>
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R.Deutsch
05.07.2004, 18:56
@ Karl
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Re: Goldverbot würde erstens nur für Doofe gelten... |
-->
und zweitens kommt es nicht, denn wir haben heute eine völlig andere Situation.
Sicher - wenn der Staat heute eine Atemsteuer einführt, gibt es bestimmt auch Leute, die eine Strichliste führen und die Steuer abführen. Aber selbst 1933 als der Mafiaboss Roosevelt den Goldbesitz mit Gefängnis und 10.000 Dollar Strafe belegt hat nur um den Goldpreis anschließend zu verdoppeln, nachdem sich der Staat das Gold unter den Nagel gerissen hat, selbst damals waren höchstens die Hälfte der Betroffenen in Amerika so doof, ihr Gold wirklich abzuliefern.
Aber damals hatte Amerika noch den Goldstandard - Gold war Geld - gesetzliches Zahlungsmittel. Der Staat hat also gewissermaßen einen Teil seines gesetzlichen Zahlungsmittels für ungültig erklärt, aber bei Gold funktioniert das nicht, sondern nur bei fiat money. Wenn der Staat seine Dollar für wertlos erklärt, sind sie von heute auf morgen Altpapier.
Aber wenn ein Staat erklärt, Gold sei kein Tauschmittel, kein Geld mehr, so gibt es immer genügend Menschen und Staaten auf der Welt, die solche Scherzerklärungen eines Staates nicht ernst nehmen und für Gold liefern. Gold wird immer einen Markt haben, wie Rauschgift, Alkohol und Zigaretten.
Nun haben aber alle Staaten bereits erklärt, Gold sei kein Geld mehr und die Zentralbanken wollen es fast um jeden Preis los werden. Warum sollte der Staat den Besitz dieses nutzlosen Zeugs auch noch verbieten??
Die Angst vor einem erneuten Goldverbot ist imho völlig unbegründet.
Gruß
R.Deutsch
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LeCoquinus
05.07.2004, 19:06
@ nasowas
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Re: Goldverbot und dann....... |
-->Ich glaub unter Adolf war es eine zeitlang verboten.
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crosswind
05.07.2004, 19:21
@ Karl
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Hier steht was dazu..... |
-->http://www.zealllc.com/2004/hydra11.htm
oder www.google.com"gold confiscation", über 30000 Einträge.
gruss cw
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Easy
05.07.2004, 19:21
@ Karl
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Manchmal glaub ich diese Frage wird ab und an von der Finanzbehörde gesteckt (o.Text) |
-->
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prinz_eisenherz
05.07.2004, 19:37
@ Karl
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Eine fiktive Disskusion zum Goldverbot, bei drohendem Staatsbankrott |
-->Einige sehen das mit dem statlich verordneten Handeln mit Gold so:
Fiktiver Text eines Forumteilnehmers zum Goldverbot:
Mit verlaub, glaubst Du ernsthaft, daß sich jemand auch nur einen feuchten Dreck um das Verbot kümmern würde. Verboten ist so manches, ob es durchgesetzt wird, ist die andere Frage.
Mein Text:
Wenn dir unbedingt danach ist, dann kannst du dich doch schon heute um die vorhandenen Gesetzte einen"feuchten Kericht" scheren.
Besorge die eine Knarre, gehe in eine Bank und überfalle diese.
Warum tust du es nicht, wenn dich doch Gesetzte nicht weiter kümmern?
Weil du Angst davor hast erwischt und bestraft zu werden.
So einfach kann das sein.
Zurück zu dem Verbot des Goldhandels unter Androhung drakonischer Strafen.
Lasse deiner Fantasie ein wenig freÃen Lauf und versetzte dich in diese Zeit.
In meiner Vorstellung kommen mir die folgenden Bilder:
Eine halbwegs demokratische Regierungsform, so wie wir sie jetzt kennen, wird es nicht geben.
Irgendein sog."Starker Mann (Schwarzenegger?:)))" wird mit Hilfe von Notstandsgesetzten regieren und ein sehr viel größerer Polizeiapparat und freiwillig sich meldende Spitzel, Abschnittsbevollmächtigte, werden versuchen die totale Kontrolle über alle Bürger zu gewinnen.
Nicht zu vergessen, die überaus gefährlichen Denunzianten und Neider.
Die totale Kontrolle mag ja nur annähernd zu erreichen sein, aber das sehr, sehr hohe Risiko erwischt zu werden erzeugt Angst.
In den Medien, erwarte nicht dass die auch nur im entferntesten frei und unabhängig berichten werden.
Die werden in kurzen Abständen festgenommene Täter, Volksschädlinge, einschließlich ihrer Strafen die sie erhalten haben, groß und breit vorführen.
So und nun zu der immer wieder zur Schau gestellten Unbekümmernis im Handeln mit Gold in Privatbesitz, in diesen Ausnahmezuständen.
Wie willst du es machen?
Deine Goldbarren aus der Wohnung holen, aus dem Garten ausbuddeln, fünfter Baum von links und dann einen Meter tief graben, und dann mit wem, mit welchem Handelsziel, in Kontakt treten?
Aus der Bank, Schließfach, kannst du es nicht holen, die ist inzwischen Vollzugsorgan des Staates.
Jedem dem du zu einem solchen Vorhaben begegnest, ist ebenso dabei eine strafbare Handlung zu begehen, wie du.
Denkst du wirklich, dass du dann einen adäquaten Gegenwert für dein Gold bekommst?
- Welcher soll das sein?
- Willst du sein Haus billig abstauben?
- Wie willst du dem Notar und den anderen Beteiligten erklären, woher du das
Gold zum Bezahlen hast?
Geld kann der Umtausch- bez. der Handelsgrund nicht sein, denn das Zahlungsmittel, das dann aktuell ist, ist ja gerade der nach außen sichtbare Auslöser des Finanzdebakels.
- Auf welchen Preis wollt ihr euch einigen?
Weiter, nun will der andere mindesten das Gold einmal sehen und prüfen ob es echt ist, du mußt es also zeigen.
Im selben Augenblick hat dein Handelsgegner eine Waffe in der Hand und bedroht dich oder streckt dich nieder und nimmt den Goldbarren an sich und haut ab.
Um es kurz zu machen, um einen solchen Handel erfolgreich abzuschließen wirst du von zwei Seiten bedroht.
Einmal vom Staat mit seiner Exekutive und zweitens von deinem Interessenten an dem Gold.
Sind wir dafür gebacken?
Die Mehrzahl von uns, wohl kaum.
Fiktiver Text eines Forumteilnehmers zum Goldverbot:
Wenn es richtig dick kommt, wird dem Staat die Kontrolle ohnehin immer mehr entgleiten.
Mein Text:
Hast du dir jemals den Kontroll- und Drohmechanismus der EX - DDR angelesen.
Das kann ich dir nur empfehlen
Fiktiver Text eines Forumteilnehmers zum Goldverbot:
Um seine Gesetze, die des Staates, kümmern sich schon heute immer weniger.
Mein Text:
Wenn der Kollaps des Staates einzutreten droht, dann konzentriert er alles darauf"Ruhe und Ordnung" zu errreichen.
Als Vollzugsorgane benutzt er dann nicht nur die Optionen s.o., sondern auch den Bundesgrenzschutz und die Armee (Abhauen wird schwer und gefährlich).
Und der, der erwischt wird, da kannst man absolut sicher sein, der kann seine Rechtschutzversicherung vergessen, der wandert ohne große Gerichtsverhandlung in den Bau und alles von Wert und somit auch sein Gold, wird eingezogen.
Zur Ergänzung noch ein naheliegendes, die Situation begleitendes Zenario:
Es bilden sich in kurzer Zeit einige äußerst radikale politische Gruppierungen.
Die Hintermänner dieser Parteien schicken ihr Fußvolk auf die Straßen.
Bluvergießen, Straßenkämpfe, Anschläge und viel Gewalt sind die Folge.
Angenommen alles ist vorbei, du bist heil davon gekommen, dein Gold liegt immer noch unter dem fünften Baum von links.
- Was ist dein Gold dann wert?
- Den reinen Metallwert?
- Wer ist dann ein seriöser Käufer?
- Welche Gesellschaftsordnung mit welchem Handel- und Wirtschaftsystem wird
dann entstehen?
- Haben wir alle dann einen kleinen Überwachungschip unter die Stirn oder auf
dem Handrücken, unter die Haut, gepflanzt?
Das ist nur ein kleiner Teil meiner Fantasie die ich aufgewendet habe um mir eine Zeit vorzustellen bei der die normalen, und gewohnten Strukturen des Staates zusammengebrochen sind und ein Goldverbot ins Auge gefaßt wird.
Also wenn mir, als stinknormalen Bürger, solche und ähnliche Gedanken ohne große Abstrengungen kommen, rate ich dringend:
Man gehe nicht davon aus, dass die Gegenseite, welche das dann auch immer sein wird, total bescheuert ist.
So schlau wie du und ich sind die vielleicht allemal.
Natürlich werden wieder einige Wenige auch bei diesem Schlamassel irgendwie ungeschoren davon kommen.
Dieses Argument erinnert jedoch an die zwei Überlebenden eines fürchterlichen, kriegerischen Gemetzels, bei dem sie die Einzigen sind, die es geschafft haben ihr Leben zu retten.
Beide stehen am Tresen in ihrer Stammkneipe und versichern sich gegenseitig, gut gemeint:"Siehste, war doch gar nicht so schlimm, wir leben doch noch".
Das sind die, die einfach nur Glück gehabt und eine der Situation angemessenen Klugheit besessen haben.
Die vielen tausend Anderen jedoch, die bei dem Gemetzel es nicht geschafft haben, fallen dabei schlicht ergreifend unter den Tisch.
Wer somit bei dem Gemetzel s.o. Goldvervot, zu guter letzt übrig bleiben wird, so genau kann das keiner vorhersagen.
Ich gebe zu, dass ich es sehr gerne mache, mich in ein fiktives Gespräch mit meinem Kontrahenten zu versetzen, um so meine eigenen Ansichten und Argumente zu überprüfen.
Aber, wenn ich so noch eine Weile vor der Tastatur sitze und meinen Gedanken die Zügel abnehme, komme ich sicher in einen Zustand, mich auf das Fensterbrett zu stellen, um einmal laut zu rufen"Ihr könnt mir alle am Arsch lecken, ich lasse mir das nicht länger gefallen" und dann aus dem 7.Obergeschoß abspringe:)).
bis denne
prinz_eisenherz
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JLL
05.07.2004, 19:56
@ Karl
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Re: So wird's kommen, man wird erschossen und das Gold wird konfisziert. (o.Text) |
-->
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LeCoquinus
05.07.2004, 20:01
@ prinz_eisenherz
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Re: Eine fiktive Disskusion zum Goldverbot, bei drohendem Staatsbankrott |
-->Also mit anderen Worten,
immer schön ducken, der mächtige Staat wirds dir schon richten?
Im übrigen wurde trotz drakonischer Strafen auch im kommunistischen Russland (Sibirien) illegal Gold geschürft.
Warum wird immer noch, trotz härtester Strafen, mit Drogen gehandelt?
Und daß, obwohl gesellschaftlich geächtet?
Die Zeiten denen wir entgegen gehen, werden so oder so hart werden!
Ob mit staatlich verordnetem GZ (was die DDR-Mark letztendlich wert war brauch ich hier nicht auszuführen) die Verhältnisse dauerhaft gerettet werden können? Schau dir die Geschichte an! Die erklärt alles selber.
NUR auf Gold zu setzen ist natürlich fahrlässig, aber kannst du es dir leisten gänzlich darauf zu verzichten?
Gruß
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prinz_eisenherz
05.07.2004, 20:20
@ LeCoquinus
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Soll das eine Selbstvorlage sein? Wenn ja, dann voll daneben. |
-->>immer schön ducken, der mächtige Staat wirds dir schon richten?>
Was hat mein Szenario mit ducken vor dem Staat zu tun?
Meinst du mit dem Ducken mich persönlich?
dann schreibe es doch einfach auch so.
Wie jeder mit den Verboten und Geboten des Staates umgeht, muß er mit sich selbst ausmachen.
Das geht doch aus meinem Text klar und deutlich hervor?
Das war doch ganz einfach zu verstehen, oder?
Mein Widerstandlinie gegenüber einer Staatsmacht ist allerdings nicht am Goldverbot mit den begleitenden Strafandrohungen festgemacht.
Ich hoffe nicht, dass es jemals soweit kommen wird.
Ich bin jedoch mal gespannt, wenn es nicht mehr um Goldverbot oder ähnlichem Mätzchen geht, sondern um Verlust von Freiheit, um Verfolgung Andersdenkender, um staatliche Gewalt ohne Kontrolle, wer von den Goldhelden dann noch bereit ist sich dagegen zu stemmen.
Wenn ich so etwas schreibe, dann weiß ich wovon ich rede.
Die Gleichen sind dann oft genung die ersten, eifrigen Zuträger und bereitwilligen Mitläufer oder sitzen im sicheren Ausland und krakelen von dort aus, über die zurückgebliebenden Blöden, dort in der Heimat.
Ich wette, wer hält dagegen?
bis denne
prinz_eisenherz
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Phoenix
05.07.2004, 20:29
@ Karl
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Re: Goldverbot und dann....... |
-->Ich meine sogar, daß ältere Münzen die in den Bereich Numismatic fielen, damals
von der Enteignung verschont blieben.
Schöne Grüße
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politico
05.07.2004, 20:39
@ R.Deutsch
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Goldverbot würde wirklich nur für Doofe gelten... |
-->Hier kann ich R. Deutsch nur zustimmen.
Damals hatten viele Leute Gold, heute nur wenige.
Und die, die es haben, haben sich wahrscheinlich mit einem Verbot bereits auseinandergesetzt und würden Gegenmassnahmen ergreifen.
Auch unter Roosevelt haben nur die Doofen und"Gesetzestreuen" ihr Gold abgegeben. Wäre heute noch schlimmer.
Ausserdem ist zu bedenken, dass die Zeit des starken Staates wahrscheinlich vorbei ist. Anfang des 20. Jahrhunderts waren alle staatsgläubig.
Wenn die Staaten erst einmal pleite sind, wird ihre Kraft kaum für ein Goldverbot ausreichen - hoffen wirs.
Politio.
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R.Deutsch
05.07.2004, 20:51
@ Karl
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Re: Macht ist die Angst der Anderen (russisches Sprichwort) (o.Text) |
-->
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R.Deutsch
05.07.2004, 21:13
@ prinz_eisenherz
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Re: Aber Prinz Eisenherz, |
-->
Gold hat man nicht im Garten unterm Baum, sondern in der Schweiz bei der Bank. Verfügt wird per Brief, Telefon oder Internet und nicht durch Übergabe von Metall in finsteren Spelunken.
Das hat sogar im 2. Weltkrieg funktioniert (alle Welt hat über die Schweiz mit Gold gehandelt). Jeder kann das machen. Es ist nicht verboten, Geld in die Schweiz zu überweisen. Was glaubst Du wohl, warum die Mehrwertsteuer auf Gold abgeschafft wurde?
Gruß
R. Deutsch
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Baldur der Ketzer
05.07.2004, 21:33
@ prinz_eisenherz
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Re: Vom Horizont eines Exilanten und vom Spürsinn eines Vorausdenkers |
-->Hallo, Prinz Eisenherz,
jetzt stellnmer uns mal wieder jianz domm und fragen uns, wie war denn das früher, als....
Auch auf die Gefahr hin, als dummer Schmarrer bezeichnet zu werden: der antiimperialistische Schutzwall entstand doch nicht am 9.5.1945.....wie die Zauberbohne übernacht.
Obwohl doch 1949, spätetstens mitte der 50er klar war, wohin die Reise gehen würde, waren die Grenzen nicht unpassierbar.
Wieso haben viele rübergemacht? Sie hatten auch Risiko, mußten ihre sicher geglaubten Errungenschaften aufgeben, ihre Freunde, ihr Umfeld verlassen, und kamen auf der anderen Seite oftmals ganz ganz unten an.
Wer damals dachte, so lange kann das ja nicht dauern, das muß besser werden, der wartete sein ganzes (Erwerbs-) Leben lang drauf.
Und beneidete derweil diejenigen, die ihren Arsch hochgekriegt hatten und konsequent (und mutig) waren, und geflüchtet sind.
Wenn Du Dir solche Szenarien ausmalst, die ja alles andere als unmöglich sind, wieso durchdenkst Du sie immer nur aus der Sicht eines Systeminsassen, und nie aus einer Warte von außen?
Wenn ich schon merke, da braut sich was zusammen, wieso sich nicht ein Beispiel nehmen an den Leuten, die schon ab Mitte 1932 bis ca. 1940 gegangen sind, statt durch Arbeit frei zu werden oder Befreiungsbomben aufs Dach zu kriegen?
Da flüchteten manche sogar in den Urwald, nur, um frei zu sein.
Solchen Gesetzen, solchen Ängsten nicht zu unterliegen, ist ein ganz großer Pluspunkt an Lebensqualität.
Daran sollte man denken, auch wenn es einem momentan nicht möglich ist oder nicht angebracht erscheint, bereits entsprechende Schritte einzuleiten.
Der Erfolg besteht stets darin, anderen einen oder ein paar Schritte voraus zu sein. Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben. Merke: immer einen Plan B mitdenken.
Meint der Baldur voll im Ernst und grüßt bestens
P.S.: im übrigen gebe ich Dir Recht, daß unter Verbotsbedingungen kein akzeptabler Handel möglich wäre und auch hernach bräuchte es noch etliche Jahre, bis man aus seinem Goldvermögen wieder Nutzen ziehen könnte. Wer das nicht will, muß sich selber an einem Ort aufhalten, der von den Einschränkungen möglichst nicht betroffen sein wird.
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prinz_eisenherz
05.07.2004, 22:07
@ R.Deutsch
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Noch einige Gespenster gefällig? |
-->>Gold hat man nicht im Garten unterm Baum, sondern in der Schweiz bei der Bank. Verfügt wird per Brief, Telefon oder Internet und nicht durch Übergabe von Metall in finsteren Spelunken.>
Das habe ich doch klar und deutlich beschrieben, dass es einigen Kraft ihrer Klugheit gelingen wird ihr Gold irgendwohin zu sichern.
Siehe mein Beispiel mit den Kriegsveteranen.
Die Überlebenskünstler eben.
Der Einstiegsbeitrag jedoch und die der meisten der Anderen, die so oder so ähnlich fragen, treibt doch etwas ganz anderes um.
Sie wollen, wahrscheinlich zu recht vermutet, bei einem Finanzkollaps ihr manchmal lebenslang Erspartes gegen etwas Wertbeständiges eintauschen.
Und, machen wir uns nichts vor, außer für eingeweihte Spezialisten, ist es doch den hunderttausenden von Normalbürgen lange nicht geläufig, wie man sich grundsätzlich einen sicheren Hafen in der Schweiz suchen und auch finden kann, und hat man den gefunden, nicht von der dort agierenden raffgierigen Bankiersmeute über den Tisch gezogen zu werden.
Tassie würde hier nach dem Muster von Ursache und Wirkung argumentieren, in etwa so:
"Zu Blöd um Abzuhauen oder einen sicheren Ort für das Gold zu finden (Ursache) dann darf er sich nicht beklagen wenn er untergeht(Wirkung)".
Außerdem schließen sich an diese Variante Fragen über Fragen an, die das Problem nur auf eine anderen Ebene heben.
- In Krisenzeiten, was ist das Gold in der Schweiz dann wert?
- Gegen welchen Referenzwert bemesse ich den Wert, gegen den Dollar, den Euro, Zigaretten, Kaffee, Kartoffeln?
- Wie ist der Zugriff?
- Wie findet ein Handel gegen was statt?
- Bei den oben genannten Krisebbetrachtungen geht es, zumindest teilsweise, um Überlebensstrategien, wie Nahrung, Kleidung, Wohnung, wie kann ich die mit dem Gold in der Schweiz sichern?
u.s.w.
Mit Gold in den schweizer Banktresoren fredlich oder weniger friedlich verstorben, Friede seine Asche.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, dir auch?
Und zuletzt, aber aus meiner Sicht besonders wichtig.
Hier im Forum und in allen qualifizeirten Finanz- und Wirtschaftartikel wird ununterbrochen von der Globalisierung genau dieser beiden Gesellschaftsbereiche gesprochen, die dort als bereits existent und weiter am Werden, bis zur Perfektion, beschrieben werden.
Die daraus folgenden Überlegungen sind doch Karo einfach.
Bei ernsthaften Plänen einer mächtigen, sowohl militärisch, als auch monitären Staatsmacht, die die Absicht hat alle Finanzströme zu kontrollieren, wie soll da die Schweiz ein sicherer Hafen sein?
Ich meine, die Zeiten sind vorbei.
Die naheliegende Lösung des Problems, einen sicheren Aufbewarungsort zu finden ist aus meine Sicht, es genau in die Höhle des Löwens, bez. des Teufels zu plazieren, konkret bei der größten und mächtigsten Bank der USA.
Wer hätte das gedacht?
bis denne
prinz_eisenherz
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prinz_eisenherz
05.07.2004, 22:29
@ Baldur der Ketzer
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Stimmt, aber.... |
-->Der Flüchtlingsstrom derjenigen aus der sowjetischen Besatzungszone war für jeden Einzelnen eine manchmal leichte, manchmal eine sehr schwere Entscheidung.
Leicht immer dann, wenn sie jung, gut ausgebildet und wenige persönliche Bindungen zu seiner Heimatregion hatten, die Leistungsträger.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil war für diejenigen in diesen besonderen Fall, dass sie zur gleichen Kultur mit der gleichen Sprache und einem Angebot für den Neuanfang wechselten.
Schwer immer dann, wenn diejenigen älter waren, keine passende Ausbildung und ein riesiges Paket an persönlichen Beziehungen zu den Menschen seiner Region hatten, wie Frau und Kinder, Freunde, Rheuma:) und und und.
Eine dritte Gruppe jedoch war einfach nicht mutig genug den Schritt zu wagen.
Bei vielen war es eine Mischung von allen drei Kriterien, Ausbildung, jung, starke Bindungen und Schiss.
Wie sollen wir uns da, jeder Einzelne von uns, entscheiden?
Bei dieser Gemengelage einfach so ins kalte Wasser springen?
Naja, ich weiß nicht.
bis denne
prinz_eisenherz
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prinz_eisenherz
05.07.2004, 23:04
@ R.Deutsch
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oder, Aspirin fressen immer nur die Anderen (Weisheit vom Mauerpark,Prenzelberg) (o.Text) |
-->
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LeCoquinus
06.07.2004, 12:48
@ prinz_eisenherz
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Hooooo, gaaaaaaaaaaaaaanz ruhig! |
-->Meine Antwort bezog sich nur auf ein mögliches Goldverbot!! Persönliche Anfeindungen liegen mir fern. Sollte das so empfunden worden sein, dann entschuldige bitte.
Das uns noch weit mehr blühen kann, fürchte auch ich.
Es sind durchaus nicht die zu erwartenden wirtschaftlichen Engpässe die mich schrecken würden. Immerhin durfte ich von einigen dieser Weltkriegsveteranen etwas lernen ;-).
Was mich vielmehr erschreckt ist die Vision einer Unzahl von hirnlosen Mitläufern, hinter Gardienen lauernden Denunzianten, einer Unmenge von Leuten, die nur darauf wartet, daß sich ein Wichtigtuer als starker Mann ausruft.
Ja! So ein Typ wie Schirinovski, der mit markigen Sprüchen einer ziellos umherrirrenden Masse Illusionen eintrichtert.
Unser größter Feind ist nun mal die allzu bequeme Lebensweise, unser vor Arroganz strotzender Lebensstil.
Nimm das mit einem Schlag den Leuten weg, erst dann wird denen klar, das sich der Kühlschrank nicht mehr durch den Supermarkt füllen läßt.
Welch von Panik regierte Masse wird das geben! Wie leicht wird man die manipulieren können? Schauder!!
Dein Freiheitsgefühl in Ehren, aber das geht über politische Machtspielereien weit weit hinaus. Daher suche ich nicht die Widerstandslinie (da hätte man schon viiiiiiieeeeeel früher agieren müssen, aber es lebte sich in den 80er, und 90er so bequem). Ich (für mich) suche vielmehr den günstigsten Zeitpunkt mich von hier zu verabschieden.
Tut mir leid, aber ich glaube der Point of no Return wurde schon längst überschritten.
Gruß
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