-->http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,307412,00.html

Der ärmste muß Miete zahlen.
Gebt ihm endlich Wohngeld


Man kann es kaum glauben was diese Leute so vom Stapel lassen.
Welcher Selbständige hat hier 8000 Euro im Monat an Rente zur Verfügung und jammert auch noch?
Erhöht endlich die Politikerrenten und rechnet nicht alles an. [img][/img]
Der Mann wird doch sonst glatt zum Sozialfall
Gruß EUKLID

-->... zumal wenn man bedenkt, dass sich nicht nur der Herr Welteke selbst, sondern wie seinerzeit im Adlon, seine ganze Familie in die Pflicht hat nehmen lassen. Und wie vergilt dieser kalte Staat, derart vorbildliche Opferbereitschaft (und es behaupte bitte niemand, es sei kein Opfer für einen normal empfindenden Menschen, den Silvesterabend - einen so besonderen zumal - ausgerechnet mit Hans Eichel zu verbringen)? Es ist eine Schande. Wenigstens konnte der arme Mann ein paar Rücklagen bilden, ansonsten müsste man sehr ernsthaft über eine ZDF-Spendengala"Ein Abend für Welteke" nachdenken.

Schönen Tag

JLL

-->Hallo Euklid,

Gerad vorhin hat mich eine Bekannte angerufen, deren selbständiger Ehemann (Einzelunternehmer) vor kurzem nach seinem 59. Geburtstag (nach einem Leben ohne Arbeitsunterbrechung!!! Vollzahler! Ullatrulla wird es freuen)
gestorben ist.
Schicksal: Herzinfarkt - früh tot im Bett - ohne Vorwarnung. Das der mal krank war - kann ich mich nicht erinnern. Gerackert und bescheiden bis zum Schluß.
Für den Betroffenen vielleicht ein"schöner Tod" - so nennt man es ja gelegentlich landläufig.
Aber die Hinterbliebene - knapp über 50 - ohne Arbeit oder auch nur einer Chance darauf! Arbeitslosengeld (I) war schon voriges Jahr abgelaufen.
Sozialhilfe käme wohl auch jetzt nicht infrage. Zugrunde gelegt würden die (wie ich meine, bescheidenen) Einkünfte des Mannes der letzten drei Jahre.
Der allerdings jetzt ja nicht mehr als Ernährer zur Verfügung steht.
Also bleibt jetzt als einzige Einnahmequelle: Witwenrente - die beträgt stolze 280,00€/Monat!!!
Davon soll sie jetzt leben.
Sie hat sich jetzt wiederholt um eine niedrigstbezahlte Stelle beworben.
Schicksal: heute abgelehnt, eine Russin hat den Job.
Ehrenamtliches macht sie auch schon seit Jahren - bloß davon kann man sich auch in Notsituationen kein Brot kaufen.

Ja, sie könnte auch ihr altes Häuschen verkaufen. Vielleicht brächte es
sogar 30 - 50 T€. Aber hier stehen genügend Hütten leer, die keiner kaufen will.

In ihrer Hilflosigkeit wollte sie wissen, ob ich einen Rat weiss.
Ich bin erstmal wie gelähmt. Das ist ein Schicksal, nicht aus irgendeiner
Zeitung mal kurz überflogen. Die nette und hilfsbereite Familie ist fast von nebenan.

Tja, und dann kommen die armen Dummschwätzer - bezüglich deines vorstehenden Artikels. Die jahr(zehnt)elang abfassen konnten und jetzt noch jammern mit 8000,00€ im Monat nicht überleben zu können. [img][/img] in Potenz

-->

-->Dabei bekommt er laut Abmachung seinen Vertrag bis zum Jahre 2007 erfüllt.
Die Einnahmen bis zum Jahre 2007 sollen 1 Million Euro betragen.
Ist der Spiegel zu doof?
Schweinerei daß sie ihm die sicherlich steuerlich günstigst wohlwollende Miete nicht auch noch erlassen.Das finde ich unerhört.

Wo sind wir eigentlich daß Gesetze auch auf die höheren Chargen angewendet werden.

Gebt endlich dem König was des König ist.

Man wir brauchen doch einen Wahrheitsbeauftragten [img][/img]
Das kann man alles nicht mehr nachvollziehen.
Die fangen doch tatsächlich das Jammern an bei einer Abfindungszahlung von 1 Million Euro plus Rente in Höhe von 8000 Euro monatlich.
Das ist der Gipfel der Unverfrorenheit.

Gruß EUKLID

-->Wenn deine Bekannte unabhängig und nicht ortsgebunden ist, würde ich mich um eine Stelle als Hauswirtschafterin / Gesellschafterin bei einer gut betuchten Person umschauen. Am Wochenende stehen diese Jobangebote z.B. in der Süddeutschen Zeitung. Bei diesen Jobs hat man oft freie Kost und Logis und erhält noch ein Gehalt. Vielleicht eine Anregung.

-->Hallo, Nachtigel,

erst mal noch schönen Dank für den stein- und sandgefüllten Blumentopf neulich - war klasse, hab ich mir gleich gesichert.

Solche Schicksale wird es in Zukunft an der Tagesordnung geben.

Ich habe mal vor ca. 15- 20 Jahren, als die Zuwasylerung in die Sozialsysteme auf vollen Touren lief, beim LRA Antragsformulare besorgt, was man denn für einen fiktiven Fragesteller, den ich im urlaub kennengelernt zu haben vorgab, an leistungen erwarten könnte.

Mir hat es damals die Schuhe ausgezogen. Grob würde man es wohl am besten als Füllhorn bezeichnen können. Relativ gesehen zwar, aber, immerhin.
Dann hab ich mir damals die dtv-Bücher besorgt über Mein-Recht-auf-Sozialhilfe usw., da sprangen dann schier die Fußnägel im Viereck. Worauf es damals alles Rechtsansprüche gab. Insbesondere aufgrund Richterrecht.
Entsprechend bin ich ja damals auf und davon, weil das nicht gutgehen konnte.

Mein Vater hat immer höchstmögliche Beiträge geklebt, er bekam noch einige wenige Rentenmonate zu sehen, so daß ich weiß, er bekam etwas über 3.000 Mark raus damals.
Als er starb, ging die Witwenrente meiner Mutter hieraus schon auf 1050 Euro oder so runter, wobei sie ihre Krankenversicherung selber zahlen mußte, die schon ca. 600 Euros ausmachte.

Tja, und dafür zahlte Vattern hunderttausende ein. Das bleib zwar sein einziger Anlagefehler, sein Rentenberatungsfuzzy war damals etwas zu vorsichtig und dachte, eine staatliche Säule sei doch was wichtiges - denkste!

Aber dennoch zeigt es die wahre Natur staatlicher Versprechungen - sie sind weg, wenn man sie selber in Anspruch nehmen würde. Den Nutzen daraus gezogen haben andere, in großer Anzahl auch solche, die nie irgendeinen beitrag geleistet haben, aber noch mehr als hiesige bekamen (Stichwort: Fremdrentengesetz, Zahlungen aus den Rentenkassen für versicherungsfremde Aufgaben, Hennoch Kohn und Vorgänger)....

Jetzt ist das Faß leer, im Boden gähnt ein Loch. Der Trapper-Toni hat fertig.

Und wie immer hat sich das soooooo aber wirklich keiner nicht vorstellen können.

Egal, wie, jetzt tuts weh. Und in vielen Fällen triffts Leute wie ein Schicksalsschlag, die sich davor sicher glaubten, oder persönlich nun für etwas getroffen werden, mit dem sie wenig bis nichts zu tun hatten. Das böse Erwachen. Aber so wars schon immer.

Einen konkreten Arbeitsstellentipp habe ich zwar auch nicht, aber nachdem im örtlichen Umfeld sicher jeder das Schicksal der Dame kennt, würde ich es über Mundpropaganda versuchen, einen Aushilfsjob bei benachbarten Firmen zu bekommen, ggf. im Bekannten- oder Kunden- oder Lieferantenkreis des Ehemanns.

Arbeitslosenschaufensterbehörde? Kannste vergessen.

Beste Grüße vom Baldur

-->.. man erinnere sich an den Brief des Sohnes der sich so überhaupt nicht freuen konnte über die Feete in Adelon da sie die Kinder versorgen mussten.

Der sollte mal den Klingelbeutel rumreichen, ich würde mir auch was nehmen.

Kopfschüttelnd Ww

PS: Da er ja mal einen ordentlichen Beruf gelernt hat kann er ja wieder als Hufschmied für Landmaschinenarbeiten. Äh da bekommt man schmutzige Hände, aber das dürfte ja nicht auffallen unter den Parteigenossen.

-->Hallo Baldur, hallo Trixx,

vielen Dank für eure Meinungen.
Das hilft auch in jede Richtung zu denken. Und, vieles ist jetzt klarer.

Habe heute meinen Tagesablauf sausen lassen und den ganzen Nachmittag mich dem
Problem zugewandt. Ich wollte nicht noch mehr schlaflose Nächte bescheren und wenigstens ein Stück Hoffnung geben. Einen Versuch ist es allemal wert.

Habe recherchiert und telefoniert, und anschließend nochmals mit der Bekannten alle in Frage kommenden Varianten aus jetziger Sicht durchgespielt. Ein Ziel ist anvisiert, ob erfolgreich, wird man sehen. Nur soviel. Sie ist fast zu allen bereit, auch Risiken einzugehen.
Sie ist keine „Dame“, aber sehr häuslich, ordentlich und absolut zuverlässig und hat eine Begabung für Handarbeiten.
Sie geht auch putzen - keine Frage. Allerdings gibt es hier in unserer Ecke im Osten
dafür keinen privaten Bedarf, außer in Arzthaushalten, und soweit ich das beurteilen kann - sind die bereits versorgt. Und bei Firmen? Die meisten mir bekannten, und das sind nicht wenige, hängen bereits am Tropf bei A-agentur (Kurzarbeit) und/oder Banken (kalte Insolvenzen).
Null Chance!

Und wegziehen, denke ich, kommt nicht in Frage. Hier ist das Haus und auch das Grab.
Als sie ging, war sie etwas erleichtert und in Hoffnung. Das beruhigt, obwohl es auch aufwühlt. In den letzten, vergangenen Monaten ist sie um Jahrzehnte! wegen des Kummers gealtert.

Heute Abend habe ich wahllos meinem dreijährigen"Igelchen" die tägliche Gute-Nacht-Geschichte - der Zufall will es - vom taktvollen, aufmerksamen Elefanten vorgelesen.
„Eine gute Tat ruft eine andere hervor“, rief die Maus und befreite den Elefanten aus dem Netz des Jägers, weil er die Maus Tage zuvor nicht zertrat.
„Und die Moral von der Geschichte: Wer andern hilft, dem wird auch geholfen.“
So steht geschrieben. Und in diesem Falle glaub ich´s auch.

Gutes Nächt´le an alle
vom Nachtigel


Ps.
Übrigens Baldur, bin zufälligerweise seit letzter Woche dein Mitkämpfer beim „South-Beach“-Miami…… & nix Hunger.

-->Ansonsten, ohne die Nebeneinkünfte ständen ihm die vollen 24k€ monatlich zu.
Und in seiner langen Laufbahn war es ihm bisher nicht möglich, eine kleine 3-Zimmer- Wohnung zu erwerben, deshalb wohnt er jetzt noch bei einer alten Dame im Durchgangszimmer einer Altbauwohnung im 4. Stock ohne Fahrstuhl und nur Blick auf den Hinterhof, wenn ich den Artikel so richtig gelesen habe?
Die Moral in den - unseren - oberen Etagen ist wohl völlig abhanden gekommen.
So zu denken ist schon hart aber das dann sogar noch öffentlich zu machen ist die Härte.
Diese Sorte menschlicher Abschaum ist aber heutzutage schon zu oft in den obersten Firmenetagen anzutreffen. Das Vergütungssystem nicht nur bei der Deutschen Bank ist doch eigentlich nur noch als Diebstahl an der Firma zu bezeichnen. In Deutschland ist die Höchststrafe leider"Lebenslänglich", heißt i.d.R. 20 Jahre, aber eigentlich gehört sowas vors Kriegsstandgericht. Mit der üblichen Strafhöhe. Sie versauen in Verbindung mit falschem Sozialschmarotzertum die Moral des Volkes. Und unter Sozialschmarotzer verstehe ich nicht schuldlos in Not geratene Menschen, die zumindest versuchen, sich selbst zu helfen, sondern Personen, wie meinen ehemaligen besten Sandkastenfreund, der vor 10 Jahren schrittweise aufgehört hat zu arbeiten, weil er bescheiden ist und selbst über Arbeitslosenhilfe mehr Geld bekommt, als er für sich benötigt. Warum soll er arbeiten, fragt er sich. Selbst für Schwarzarbeit ist er sich zu fein, obwohl er einen Beruf hat, der sich dazu geradezu anbietet.
Und da kenne ich einige, die sich in der Hängematte sauwohl fühlen.
Leidtragender ist der ehrliche arbeitende"Normalo", der nie Krank macht, sein Geld ordentlich bei deutschen Banken zur Zeichnung von Staatsanleihen anlegt, eine Lebensversicherung für seine Altersabsicherung abschließt und ein Haus baut, das er bis ans Erwerbslebenende abbezahlt. Er darf für die Schmarotzer oben UND unten bald länger arbeiten (Wochenarbeitszeit und höheres Rentenalter), mehr Steuern zahlen, weniger Urlaub machen, Kosten für Krankheiten und Alterssicherung bald fast völlig selbst tragen und sich dann noch von den Steuerämtern drangsalieren lassen.
Mich wundert nicht, dass gerade die Leistungsträger immer öfter das Land verlassen (wollen).

-->Ja leider gibts die größten Prügel nur für diejenigen die arbeiten.

Und wenn diese dann denn Riemen ganz runterwerfen kommen die Lager mit der Toraufschrift: Arbeit macht frei!

Gruß EUKLID