--><font size ="5">Flaute auf den Immobilienmärkten </font>
Halbjahreszahlen machen wenig Hoffnung auf bessere Zeiten - Mittelzentren noch am stabilsten
Das Immobilienbarometer stuende unverändert auf"Flaute". Die Halbjahreszahlen aus insgesamt 13 Städten, veröffentlicht vom Netzwerk Deutsche Immobilien Partner (DIP) und dem Beratungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL), machten wenig Hoffung auf eine baldige Erholung der Märkte.
Den breitesten Überblick bieten die DIP-Makler (13 Städte). Deren Zahlenwerk liefert zudem eine interessante Erkenntnis: In Krisenzeiten laufen so genannte Mittelstädte den Büromarkt-Metropolen (Berlin, München, Frankfurt/Main, Düsseldorf) den Rang ab. Ein Indexwert, der sich aus den Kennziffern Flächenumsatz, Nettoabsorbtion, verfügbares Flächenangebot, kurzfristig verfügbare Angebotsreserve, notwendige Mobilitätsreserve, Fertigstellungsvolumen, Flächenbestand, Spitzenmiete und mittlere Miete zusammensetzt, zeigt derzeit für Bremen die stabilsten Werte an. Hannover, ebenfalls eine"Mittelstadt", hat zum Ende des ersten Halbjahres 2004 demnach sogar eine bessere Marktperformance zu bieten als vor Jahresfrist.
In der Summe der untersuchten Märkte ging der Flächenumsatz weiter zurück; am deutlichsten in Frankfurt/Main, wo laut DIP im ersten Halbjahr 2004 rund 102 000 qm umgesetzt wurden (2003: 220 000 qm; JLL: 120 000/206 000 qm). München wird als einzige Stadt mit einem Umsatz über 200 000 qm gesehen, bei DIP sind es 205 000 qm, JLL hat 219 000 qm ermittelt. Von den Bürometropolen hat neben Frankfurt/Main vor allem Berlin die deutlichste Schieflage zu verzeichnen."In diesen beiden Metropolen wird es auch in den kommenden Jahren deutlich schwieriger als in den anderen großen deutschen Büromarktzentren, wieder eine zügige Gesundung von Marktrelationen zu erreichen", heißt im DIP-Marktbericht. Die JLL-Prognose für das laufende Jahr klingt ebenfalls düster: Frankfurts traditionelle Stärke, große Abschlüsse von Banken und Unternehmensdienstleistern, habe sich ins Gegenteil verkehrt, Großabschlüsse seien in diesem Jahr nicht in Sicht. Und zu Berlin heißt es: Zwar sind die spekulativen Fertigstellungsvolumina geschrumpft, wegen der wenig dynamischen Nachfrage wird die Leerstandsquote auf über zehn Prozent ansteigen.
Dass die Büromieten angesichts solcher Szenarien durchweg fallen, erscheint da nur logisch. Mieter geben damit weiterhin den Ton in den Märkten an, Vermieter müssen zu Incentivs greifen.
|