-->Hallo Forum,

aus aktuellem Anlass habe ich mich mal mit dem Thema Hiroshima beschäftigt. Eine Tatsache ist dabei ganz erstaunlich: Die Ruine der Industrie- und Handelskammer (Atombombenkuppel), die im Zustand unmittelbar nach dem Atombombenabwurf als Mahnmal konserviert wurde, ist 1996, trotz Einspruchs der USA und China, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden.

Tja, soviel zum Thema Vergangenheitsbewältigung. Der Einspruch seitens der USA geschah doch bestimmt, weil es in Washington D.C, in der Nähe des White House, schon längst eine Gedenkstätte zu Ehren der 90000 - 200000 dahinverdampften Japaner gibt.
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Quelle:
http://whc.unesco.org/archive/repco96x.htm#annex5

Gruß,
Mr.Smith

-->goog morning Mr.Smith

Ganz großartig deine Darstellung. Danke dafür.
Dann braucht der Rest der Welt ja nur noch zu warten bis alle Denkmäler vom Rest der Welt in Amerika stehen [img][/img]
Ich finde die Idee ganz großartig.Amerika ist dann halt überall und im Mutterland stehen die Denkmäler.
Wer dann im Mutterland wohnen darf entscheidet das Losverfahren;-))

Gruß EUKLID

-->>weil es in Washington D.C, in der Nähe des White House, schon längst eine Gedenkstätte zu Ehren der 90000 - 200000 dahinverdampften Japaner gibt.

Hallo, Mr. Smith,

aber klar doch, die Amis sind da sehr penibel.

Erstmal ist es verboten, von 90.000 Bombenopfern zu sprechen, weil das ja Volksverhetzung wäre, wegen Verharmlosung und Relativierungund so - die offizielle Zahl ist immer die höchstmögliche.

Und dann stehen da gleich neben dem Capitol sogar drei Felder mit Erinnerungspflöcken.

Eines z.B. mit 2000 kleinen Atompilzköpfen aus Beton, man betritt das Feld durch einen japanischen Torbogen.

Als man die Betonpilzköpfe herstellte, kam es zum Eklat, weil man feststellte, daß General Electric, die damals auch Teile für die Bomberflotte und die Bomben lieferten, auch die elektrische Anlage im Betonwerk hergestellt hatte.

Na, ja, wie die Amis nun mal so sind - komisch, gell?

Und gleich nebenan gibt es noch ein Feld mit lauter Totempfählen aus Holz, um an das Massaker an den Ureinwohnern zu erinnern.

Und auf der gegenüberliegenden Seite steht noch ein Feld mit Betonpfählen, die den Anbindepflöcken auf den seinerzeitigen Sklavenmärkten nachempfunden sind.
Als man die goß, gab es auch einen Eklat, weil unter den Arbeitern im Betonwerk auch Weiße waren.

Tja, ja, die Amis.

Ein Bekannter von mir bekam immer allergisch auftretende Spontankrätze, wenn er im Fernsehen bei Veranstaltungen das Gejaule von Yeah undf Wow und Huuuu und so hören mußte.

Der sagte immer, das seien die Seelen der getöteten Indianer, die durch das Gesindel hindurch riefen.

Ob der Obelisk das Mahnmal der Opfer ist, die alle eingewanderten Sklaventreiber zum Mond wünscht???

Beste Grüße vom Baldur

-->Hallo Baldur,

Deine beißende Satire ist einfach köstlich! Selten so gelacht!

Danke und schönes Wochenende! [img][/img]

Gruß,
Mr.Smith