-->Moin,
ist es nicht wirklich unglaublich? Täglich schwärmen tausende von Betriebsprüfern aus, um bei deutschen Selbständigen und Unternehmen Fahrtenbücher für Dienstfahrzeuge peinlichst genau zu überprüfen.
Ausgerüstet mit moderstner Routingsoftware werden Kilometer gezählt, Angaben mit Belegen quergeprüft, Tankbelege auf Plausibilität gecheckt, Tage werden damit verbracht einem Steuerpflichtigen nachzuweisen, sein Fahrtenbuch wäre nicht stimmig und daher gefälscht. Massive Steuernachforderungen sind gerade in diesem Bereich an der Tagesordnung. Wer nicht zahlen will, kann ja klagen, wird den teuren Prozess allerdings meistens verlieren und zahlt dann noch sechs Prozent Verspätungszins an die Eichel Truppe.
Und jetzt kommt Hamsterbacke.
Auszug aus RP Online:
Nach Angaben aus den Finanzbehörden hätten Clement, Müller und die Staatssekretäre die private Nutzung von Dienstwagen nicht pauschal versteuert. Stattdessen ließen sie dem Bericht zufolge Fahrtenbücher führen, die aber nach Feststellung der Beamten des Finanzamtes Bonn offenbar nicht den steuerrechtlichen Vorschriften entspräche.
Nun - Clement hat offensichtlich zuviel Zeit.
Aber jetzt die Krönung:
Im Wirtschaftsministerium soll dem Bericht zufolge eine Arbeitsgruppe nach einer Lösung suchen. Unter anderem werde erwogen, die Fahrtenbuch-Regelung zu überarbeiten."Falls das Finanzamt Bonn-Innenstadt als Ergebnis seiner Prüfung Änderungen der Praxis fordert, wird das Wirtschaftsministerium diese selbstverständlich vornehmen", zitierte die Zeitung eine Ministeriumssprecherin.
Ein Schlag in das Gesicht aller Betriebsprüfungsopfer. Ich frage mich, wann endlich auch Selbständige, Unternehmer und Freiberufler auf die Strasse gehen, um die teilweise skandalösen Methoden der Eichel Truppe anzuprangern.
Schönes Wochenende
Tierfreund
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