ufi
30.11.2000, 09:39 |
Frage & Interessantes von der HeLaBa zum Dollar: Thread gesperrt |
Bin gespannt, ob Euch der gleiche Satz auffällt wie mir!
Donnerstag, 30. November 2000, 08.50 Uhr, A.P.
Guten Morgen,
Nach ruhigem Handel in Amerika und Asien eröffnete EUR/USD bei 0.8600 heute morgen.
Gestern konnte sich der EUR gegenüber dem USD und dem Yen weiterhin behaupten. Gerüchten zufolge sollen Fonds in den letzten zwei Tagen massiv USD verkauft haben. Kurzfristig erreichte der EUR einen Höchststand von 0.8658, konnte sich jedoch dort nicht halten. Eine amerikanische Großbank soll auf dem Höchstkurs massiv EUR verkauft haben. Zudem zeigten die 2,4 % des amerikanischen GDP des dritten Quartals, dass die US Wirtschaft weniger schnell wächst und ein Soft Landing wahrscheinlich ist.
Heute richtet sich das Augenmerk der Märkte auf den Zinsbeschluss der EZB und auf die amerikanischen Einkommenszahlen sowie den Chicago Purchasing Management Index. Aufgrund des mäßigen Wachstums der europäischen Geldmenge wird erwartet, dass die EZB die Zinsen unverändert lässt. Fallen die Einkommenszahlen sowie der Chicago PMI erfreulich aus, so könnte der EUR wieder etwas unter Druck geraten.
Aus technischer Sicht erreicht der EUR auf den Tagescharts nahezu überkauftes Terrain. Der seit Juni bestehende Abwärtstrend wurde gestern getestet, aber unseres Erachtens noch nicht nach oben durchbrochen. Widerstände liegen bei 0.8630 und 0.8660. Unterstützung sehen wir bei 0.8580, 0.8540 und 0.8510.
Zusammenfassend ergibt sich ein Bild, das den EUR in positivem Licht erscheinen lässt. Allerdings muss unseres Erachtens der Abwärtstrend bei 0.8630 nachhaltig durchbrochen werden, um von einer weiteren Stabilisierung des EUR sprechen zu können. Andernfalls erhöht sich das Risiko einer erneuten Abschwächung des EUR nach durchlaufener Korrekturbewegung.
Viel Erfolg!
[b]
Es darf diskutiert werden. Ich sehe da mindestens 2 Topics.
;-))
Gruß
ufi
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black elk
30.11.2000, 10:16
@ ufi
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Re: Ähm - eine amerikanische Großbank? |
< Eine amerikanische Großbank soll auf dem Höchstkurs massiv EUR verkauft haben.
Gruß
>ufi
Hi,
war der gemeint.. sag ich doch, wir sind im Wirtschaftskrieg, oder sollte ich besser sagen im Überlebenskampf um den europäischen Wohlstand. Der EURO soll kaputt gemacht werden, das sollte doch wohl jedem klar sein. Und was kommt danach in Europa? Nicht naiv sein, wir könnten Verhältnisse wie in Asien, Brasilien und Rußland nach den Währungskrisen bekommen.
Das die Aktienmärkte in den USA einbrechen ist noch kein Grund für einen starken Euro, da es hier genauso bergab geht. Der einzige Hoffnungsschimmer ist die BoJ, nur eine konzertierte Aktion von Wim Wuschel und japanischen Notenbankern kann den Euro noch retten. Die amerkianische Oligarchie wird alles in den Kampf werfen um den Dollar als 'einzige' Leitwährung zu erhalten, oder glaubt jemand sie geben einfach so ein paar hundert jahre Geschichte auf?
Ich hatte damals 2 USDYEN Charts gepostet und vermutete, daß der USD gegen Yen schwächer geht, das glaube ich immer noch. Kurzfristig könnte also auch der Euro gegen Dollar stärker werden, nur danach? Ich glaube vielen ist noch gar nicht klar was ein Scheitern des Euro bedeuten würde. Wir würden wieder auf das Niveau VOR dem Maastrichtvertrag abrutschen. Bondcrash in Südeuropa, massenweise Firmen pleite, die in diese Länder investiert haben, totales Chaos. Aktienmärkte im Totalcrash. Auseinanderbrechen der europäischen Union,..
Alles Utopie? Es muß ja nicht so kommen, aber wer soll den Euro denn retten, wenn die angelsächsiche Weltmacht mit aller Härte versucht unserer Währung zu zerstören? Wollen wir dann alle den Zeigenfinger heben und ganz bös drohen? Da lachen sich die Jungs drüben kaputt. Der einzige Weg ist ein Wirtschaftskrieg mit Japan und China als Verbündetem, alle USBonds verkaufen (am besten auf einen Schlag), Dollarreserven massiv abbauen, Edelmetalle kaufen, Importbeschränkungen und Strafzölle für US Produkte,..
black elk
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ufi
30.11.2000, 11:11
@ black elk
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Warum sollte eine Amerik. Großbank billige Euro gegen |
viel zu teure Dollar verkaufen? Um ihre Euro-Shorts einzudecken? Wohl nicht. Um weniger Gewinn versteuern zu müssen? Glaub ich auch nicht.
Also warum? Weil sie glauben, dass der Dollar weiter steigt? Jeder Realist muß doch sehen, daß das nicht sein kann.
Ich glaube eher, daß da Strohmänner am Werk waren.
Und warum? Die Antwort hast Du ja schon gepostet.
Meine Meinung: Fundamental ( Ausenhandesbilanz, Leistungsbilanz etc. ) muß der Dollar ca. 2005 bei einer Relation von 1:1 ankommen. Und zwar zur DM!
Gruß
ufi
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