Sascha
20.08.2004, 13:55 |
Fast jede(r) Zweite in Deutschland hat Übergewicht Thread gesperrt |
-->Pressemitteilung vom 27. April 2004
Fast jede(r) Zweite in Deutschland hat Übergewicht
WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hatten im Mai 2003 49% der erwachsenen Bevölkerung ab 18 Jahren Übergewicht, ein Prozentpunkt mehr als 1999. Das zeigen die Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2003, bei der alle vier Jahre knapp 0,5% der Bevölkerung (370 000 Personen) zu gesundheitsbezogenen Themen befragt werden.
Die erfragten Körpermaße zu Größe und Gewicht dienen als Grundlage zur Bestimmung des sog. Body-Mass-Index, mit dem Übergewicht festgestellt wird. Dieser Index wird errechnet, indem man das Körpergewicht (in kg) durch die Körpergröße (in Metern, quadriert) teilt, Geschlecht und Alter bleiben unberücksichtigt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem Body-Mass-Index über 25 als übergewichtig, mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig ein. So gilt beispielsweise ein 1,80 m großer Erwachsener ab 81 kg als übergewichtig und ab 97 kg als stark übergewichtig.
Nach dieser Einteilung hatten 13% der Bevölkerung starkes Übergewicht. In allen Altersgruppen waren Männer häufiger übergewichtig als Frauen. Insgesamt waren 58% der Männer ( 1999: 56%) und 41% der Frauen übergewichtig (1999: 40%). Starkes Übergewicht lag bei 14% der Männer und bei 12% der Frauen vor.
Untergewicht, d.h. ein Body-Mass-Index von weniger als 18,5, ist in Deutschland weitaus weniger verbreitet als Übergewicht. Frauen waren 2003 wesentlich häufiger (4%) von Untergewicht betroffen als Männer (1%). Junge Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren waren sogar zu 13% untergewichtig (1999: 16%).
Verheiratete und verwitwete Männer sind zu zwei Dritteln (66% bzw. 65%) übergewichtig, ledige Männer zu 38%. Verwitwete Frauen sind am häufigsten von Übergewicht betroffen (54%), gefolgt von den Verheirateten mit 44%. Bei ledigen Frauen waren 23% übergewichtig, dagegen hatten 8% Untergewicht.
Fragen zu den Rauchgewohnheiten waren ebenfalls Bestandteil der Mikrozensus-Zusatzbefragung. Ehemalige Raucher - sowohl Männer als auch Frauen - waren deutlich häufiger übergewichtig als aktive Raucher: Bei den ehemals rauchenden Männern hatten 70% einen Body-Mass-Index von mehr als 25, der Anteil bei den aktiven Rauchern betrug 51%. Ex-Raucherinnen waren zu 43% übergewichtig, Raucherinnen zu 32%.
Im Mai 2003 bekannten sich 27% der Bevölkerung im Alter von 15 und mehr Jahren zum Rauchen. Das waren nur geringfügig weniger als 1999 (28%). Der Anteil der Raucher betrug bei den Männern 33%, bei den Frauen nur 22%. In jeder Altersgruppe rauchten Frauen weniger häufig als Männer.
Insgesamt rauchten im Mai 2003 24% aller Befragten regelmäßig, 30% der Männer und 19% der Frauen. Für beide Geschlechter findet sich in der Altersgruppe der 20- bis unter 25-Jährigen der höchste Anteilswert mit 40% bzw. 30%. Ab dem Alter von 40 Jahren an verringert sich der Anteil der regelmäßigen Raucher kontinuierlich.
Detaillierte Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2003 zu diesen Themen und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Krankheit und Unfallverletzung enthält die Broschüre"Leben und Arbeiten in Deutschland - Ergebnisse des Mikrozensus 2003", die im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de (Pfad: Presse/Presseveranstaltungen) kostenlos abrufbar ist.
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch unter der Adresse
www.gbe-bund.de.
Weitere Auskünfte erteilen: Zweigstelle Bonn,
Jutta Steidl,
Telefon: (01888) 644 - 8154,
E-Mail: mz-gesundheit@destatis.de
|
Prosciutto
20.08.2004, 13:57
@ Sascha
|
Man muss halt (Fett)-Reserven anlegen für kommende schlechte Zeiten, oder? (o.Text) |
-->
|
Carpediem
20.08.2004, 14:54
@ Sascha
|
Dünne sind halt nur zu faul zum essen (o.Text) |
-->
|
rocca
20.08.2004, 14:57
@ Sascha
|
Re: Fast jede(r) Zweite in Deutschland hat Übergewicht |
-->dös ist nicht ganz richtig.
74% der Männer und 63% der Frauen haben einen BMI von über 25!
|
chiron
20.08.2004, 15:34
@ Sascha
|
Ehemalige Raucher essen mehr - vom Regen in die Traufe |
-->Hallo Sascha
Interessant bei dieser Studie fand ich auch, dass ehemalige Raucher mehr zu Uebergewicht neigen, denn aktive Raucher. Dies lässt den Schluss zu, dass das Problem nicht das Rauchen selbst ist, sondern das psychische Problem, das zum Rauchen führt. Wer also mit dem Rauchen aufhört, ohne das Problem gelöst zu haben, wird dies mit einer anderen Sucht kompensieren, meistens in Form von Zucker.
Gruss chiron
|
Kasi
20.08.2004, 15:45
@ Sascha
|
Das ist die Statistik und wie siehts in Wirklichkeit aus? |
-->Irgendwie irritieren mich diese Berichte in ihrer Menge etwas... letztens wurde was von 60% der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht gefaselt. Das ist schön und gut, nur sehe ich diese Massen an Fettsäcken nicht auf deutschen Strassen rumkugeln. Wo sind die also alle? Wenn man bei einer Körpergrösse von 1.80 mit 81kg laut deren Zahlendreherei schon übergewicht hat, wieviele Leute mit regelmässigem Muckibuden-Besuch fallen da schon rein? Wie kann man nur anhand von Grösse und Gewicht reales Übergewicht feststellen und selbst wenn, ab wann ist es denn überhaupt wirklich ein Problem?! Klingt für mich wie die Sache mit dem Cholesterinspiegel, der so gesetzt wird, daß möglichst viele potentiell einen zu hohen Spiegel haben.
Ich verstehe die Panikmache nicht so ganz... Gesunde Ernährung ist wichtig und Aufklärung ist gut, aber warum diese gehäuften Statistik-Übertrumpfung über die totale Verfettung der Gesellschaft?? McDonalds wird die Studien wohl kaum bezahlt haben, obwohl... die haben ja jetzt neuerdings eine voll gesunde Angebotspalette, oder lügt die Werbung etwa wieder?! ;)
Kasi
|
Dieter
20.08.2004, 21:14
@ chiron
|
ohne Bestätigung |
-->Hallo Chiron,
früher war ich Raucher und aß pro Woche ca. 1,5 kg Schokolade + Kuchen + jede Menge Fleisch usw., usw. - ich war ein echter Vielfraß und als solches auch berüchtigt - das ganze mit Normalgewicht, wobei ich noch nie in einer Muckibude war allerdings ansonsten immer recht rege.
Dann habe ich mit dem Rauchen aufgehört, meine Lebensumstände haben sich nicht geänert und da ich nach kurzer Zeit eine kleine Gewichtszunahme feststellte, habe ich meinen Süßigkeitenkonsum radikal gekürzt, sodaß ich nur noch ca. 10-20% der ursprüngl. Menge zu mir nehme und sogar prozentual deutlich mehr Obst/Gemüse/Salat esse als früher. Außerdem hatte ich früher immer noch eine 2. oder 3. warme Mahlzeit nach 23/24 Uhr, die habe ich inzwischen ganz gestrichen.
- und trotzdem habe ich noch etwas zugenommen, oder nehme zumindest nicht ab trotz aller Maßnahmen.
Einzige Erklärung: Durch das Nichtrauchen verändern sich die Stoffwechselfunktionen und mit zunehmendem Alter bin ich sicherlich auch fauler geworden mit geringerem Kalorienbedarf.
Gruß Dieter
|
Bärentöter
21.08.2004, 11:35
@ chiron
|
Interessanter Punkt, aber... |
-->Welches"psychische Problem" führt zum Rauchen?
Die meisten fangen mit 14-16 oder so an, ich sehe das eher als ein Sucht als ein spezifisches Problem.
MFG
|