JoBar
31.08.2004, 13:46 |
Hmmm: Putschversuch in Äquatorialguinea: Verdacht gegen CIA und MI6 - Ã-l? Thread gesperrt |
-->Putschversuch in Afrika: Verdacht gegen CIA und MI6
Der geplatzte Putschversuch im erdölreichen Äquatorialguinea zieht immer weitere Kreise: Offenbar ist nicht nur der Sohn der früheren britischen Premierministerin Thatcher in die Affäre verwickelt - sogar die US-amerikanische, britische und spanische Regierung sollen involviert sein. Sie wollten sich einen Vorzug bei der Erdölförderung sichern - doch dann kam ihnen laut der britischen Tageszeitung"Observer" Frankreich dazwischen und ließ den Coup auffliegen.
<hr>
Afrika als Spielball des Westens?
Hinter dem geplanten Putsch in Afrika stehen offenbar handfeste Wirtschaftsinteressen westlicher Staaten.
Der geplatzte Putschversuch in Äquatorialguinea zieht immer weitere Kreise. Nachdem vor wenigen Tagen der Sohn der früheren britischen Premierministerin Margaret Thatcher, Mark Thatcher, wegen mutmaßlicher Verwicklung in den geplanten Coup in Südafrika verhaftet worden war, wurde nun bekannt, dass hinter dem geplanten Coup offenbar eine Reihe westlicher Geheimdienste steckt.
Die USA, Großbritannien und Spanien hätten davon gewusst bzw. den Coup mitgeplant, berichteten die britischen Zeitungen"The Observer" und"The Times" am Wochenende.
Machthaber sollte gestürzt werden
Ziel war es demnach, den langjährigen Machthaber des erdölreichen Landes, Teodoro Obiang Nguema, zu stürzen und an seiner statt den im spanischen Exil lebenden Severo Moto zu installieren.
Die Söldnertruppe, die den Putsch durchführen sollte, wurde jedoch auf dem Weg nach Äquatorialguinea in Simbabwe festgenommen. Das ganze geschah bereits Anfang März - doch derzeit laufen die Prozesse und erst jetzt werden Ausmaß und Hintergründe der Affäre bekannt.
Westlicher Kampf um Einfluss
Laut"Observer" dürfte es sich dabei um einen Kampf westlicher Staaten um Einfluss und Vormacht in Afrika in"bester" kolonialer Manier gehandelt haben.
Frankreich habe, so mutmaßt der"Observer" unter Berufung auf britische und spanische Geheimdienstkreise, von dem geplanten Coup erfahren und mitgeholfen, ihn zu sabotieren. Frankreich habe befürchtet, dass die USA mit einem erfolgreichen Umsturz ihre Vormachtstellung in dem Land stärken würden, wo der US-Ã-lkonzern Exxon Mobil bereits jetzt die meisten Förderrechte hat.
Putschist: Spanien war involviert
Simon Mann, ein Freund Mark Thatchers und eine der zentralen Figuren in der Affäre, hat vor dem Gericht in Harare (Simbabwe) zugegeben, dass Spanien in die ganze Sache verwickelt ist. Mann wurde am Freitag für schuldig gefunden, Waffen für den aufgeflogenen Coup gekauft zu haben. Ein weiteres Indiz für die spanische Verwicklung: Der abgewählte Ministerpräsident Jose Maria Aznar war ein enger Verbündeter von Moto.
Kriegsschiffe in Region geschickt
Spanien hat bisher alle Vorwürfe bestritten. Allerdings wurde nun auch bekannt, dass heuer bereits einmal zwei spanische Kriegsschiffe die NATO-Basis bei Cadiz verlassen hatten. An Bord waren 500 Elitesoldaten, denen laut"Observer" gesagt worden sei, sie seien nach Äquatorialguinea unterwegs.
Für Sir Mark Thatcher dürfte sich unterdessen die Lage deutlich verschlechterte haben. Thatcher Geschäftspartner, Crause Steyl, wurde laut"Observer" zu einem Zeugen der Anklage und soll den südafrikanischen Behörden"dramatisch neues" Belastungsmaterial gegen Thatcher geliefert haben.
Steyl selbst soll Moto am Vorabend des geplanten Putsches zu den Kanarischen Inseln begleitet haben, von wo aus Moto nach erfolgreicher Entmachtung Nguemas nach Äquatorialguinea gebracht werden sollte.
aus http://orf.at/040829-77856/index.html
<hr>
Was läuft denn da? Sudan (= Ã-l), Äquatorialguinea (= Ã-l), wer kommt als nächster?
Und wieso diese zunehmenden Aktivitäten auf einmal?
Seltsam, seltsam
J
|
Amanito
31.08.2004, 14:26
@ JoBar
|
Re: Hmmm: Putschversuch in Äquatorialguinea: Verdacht gegen CIA und MI6 - Ã-l? |
-->(sogar die US-amerikanische, britische und spanische Regierung sollen involviert sein. Sie wollten sich einen Vorzug bei der Erdölförderung sichern - doch dann kam ihnen laut der britischen Tageszeitung"Observer" Frankreich dazwischen und ließ den Coup auffliegen)
die alte Front vom Irakkrieg - würde GB + Spanien wegen Verrat ohnehin sofort aus der EU entfernen und Polen gleich dazu, die können sich ja als neuer US-Bundesstaat bewerben
|
JoBar
31.08.2004, 14:38
@ Amanito
|
Re: Stimmt schon, aber wieso dieser Aktionismus zur Zeit?? |
-->>>(sogar die US-amerikanische, britische und spanische Regierung sollen involviert sein. Sie wollten sich einen Vorzug bei der Erdölförderung sichern -
>die alte Front vom Irakkrieg - würde GB + Spanien wegen Verrat ohnehin sofort aus der EU entfernen und Polen gleich dazu, die können sich ja als neuer US-Bundesstaat bewerben
Reicht die erlegte"Beute" Irak nicht zum satt werden?
J.
|
nereus
31.08.2004, 14:57
@ JoBar
|
Re: Hmmm: Putschversuch.. Verdacht gegen CIA und MI6 - ach was.. |
-->.. was sind das denn wieder für absonderliche Gedanken? [img][/img]
Hallo JoBar!
Darf ich Deine Stirn noch etwas mehr in Falten legen?
Offenbar ist manchmal entscheidend, was gerade nicht geschrieben wird.
Auszüge aus NOWOSTI über die russische Flugzeugkatastrophe und mehr:
2004-08-30 19:03 * RUSSLAND * ABSTURZ * KOMMISSION * LEWITIN *
Untersuchungskommission geht von Explosionen an Bord der Tupolew-Maschinen aus
.. Die Auswertungsergebnisse der Flugschreiber geben laut Lewitin keinen Aufschluss über den Typ der Sprengladung. Die Auswertung habe jedoch ergeben, dass die beiden Maschinen in der Reiseflughöhe zerrissen worden seien. „Die Staatskommission wird noch einen bis anderthalb Monaten brauchen, um endgültige Schlussfolgerungen zu machen", so der Verkehrsminister.
Der Sprecher des russischen Inlandgeheimdienstes FSB, Sergej Ignattschenko, hatte zuvor gegenüber RIA Nowosti gesagt, an Wrackteilen der beiden abgestürzten Maschinen seien Sprengstoffteilchen gefunden worden. In den beiden Fällen handle es sich dabei um Hexogen.
„Die Alarmmeldung wurde von der Tu-154-Maschine spontan abgesetzt, einige Minuten nachdem das Flugzeug zerrissen worden war", hieß es. „Bei der Zerstörung der Konstruktion kam es zu einem Kontaktschluss".
„Wir dürfen also von keiner Entführung reden", betonte Lewitin...
2004-08-30 19:18 * RUSSLAND * TULA * FLUGZEUGKATASTROPHE * URSACHEN *
FSB: Ursache des Absturzes der Tu-134 war der Verlust des hinteren Flugzeugrumpfes infolge einer Explosion
.. Im Ergebnis der Untersuchungen der Trümmer des Flugzeuges Tu-134, welches sich auf dem Flug von Moskau nach Wolgograd befand, wurde festgestellt, dass ihr Absturz durch den Verlust des hinteren Teils des Flugzeugrumpfes im Ergebnis einer Explosion an Bord verursacht wurde...
.. Der General berichtete, dass die Ergebnisse des Gutachtens zeigen, dass an Bord beider Flugzeuge Gegenstände detonierten, an denen Hexogen festgestellt wurde...
.."Die Spezialisten entdeckten die typischen Schäden nach Explosionswellen sowohl in den Passagiersitzen wie auch an den Klapptischen des Flugzeugs", so Fetissow. Ihm zufolge wurden Proben entnommen und zur Begutachtung nach Moskau geschickt...
.. Fetissow teilte ferner mit, dass bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt an den Rümpfen der beiden Flugzeuge keine Splitterschäden von der Detonation festgestellt wurden.
2004-08-31 09:41 * RUSSLAND * DEUTSCHLAND * FRANKREICH * TREFFEN *
Dreiseitiges Treffen der Staatschefs Russlands, Deutschlands und Frankreichs
SOTSCHI, den 31. August. /RIA Nowosti/. Am Dienstag wird ein dreiseitiges Treffen Wladimir Putins, Jacques Chiracs und Gerhard Schröders stattfinden...
.. Die Spitzenvertreter Russlands, Deutschlands und Frankreichs werden die Situation im Irak, die Nahostregelung und die Lage in Afghanistan prüfen.
Wie eine Kreml-Quelle mitteilte, wird der Irak eines der zentralen Themen des Treffens werden. „Die Herangehen der drei Staaten bezüglich des Iraks sind sehr nah und auf die Mobilisierung der Anstrengungen der Weltgemeinschaft mit dem Ziel orientiert, die heutige negative Tendenz der Entwicklung in diesem Land zu ändern", sagte die Quelle.
„Unter diesem Gesichtswinkel wird auch ein substantielles Gespräch über mögliche Wege des Voranbringens der Nahostregelung und die Realisierung der ‚Straßenkarte' der vier internationalen Vermittler erwartet", teilte die Kreml-Quelle mit.
Außerdem planen die Spitzenvertreter Russlands, Deutschlands und Frankreichs, auch die Lage in einer Reihe anderer Krisenregionen der Welt, inklusive Afghanistans, zu prüfen...
.. Früher wurde geplant, dass die Verhandlungen der Spitzenvertreter der drei Länder am Montag beginnen werden. Aber der Präsident Frankreichs war gezwungen, seine Russland-Reise um einige Stunden aufzuschieben. Diese Entscheidung wurde im Zusammenhang mit der Geiselnahme von zwei französischen Journalisten im Irak getroffen.
2004-08-31 14:37 * RUSSLAND * PRÄSIDENT * ABSTURZ * VERANTWORTUNG *
.. Eine der internationalen Terrororganisationen, die mit dem Terrornetzwerk El Kaida in Kontakt stehen, hat sich zu den Anschlägen auf zwei russische Passagierflugzeuge bekannt. Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz in Sotschi. „Ob das stimmt oder nicht, sollen unsere zuständigen Behörden klären", hieß es.
Dass sich eine Terrororganisation zu den Anschlägen bekannt hat, ist laut Putin ein Beweis für die „Verbindung destruktiver Elemente mit dem internationalen Terrorismus".
Der Präsident sagte, die Abstürze am 24. August seien von Explosionen an Bord der Maschinen verursacht worden. „Dass sich Explosionen im Inneren der Flugzeuge ereigneten, ist eine Tatsache".
Putin betonte, Russland kämpfe gegen den internationalen Terrorismus und werde das auch weiter tun...
Ich gestatte Dir und mir am Ende ein paar Fragen:
Warum schlachtet Putin den Anschlag nicht anti-tschetschenisch aus? Das käme doch wie gerufen.
Was meint er mit der Verbindung von destruktiven Elementen mit dem internationalen Terrorismus?
Wer verbindet sich da mit wem?
Wo bleiben die rhetorischen Attacken des Osama bin Laden nach einer erfolgreichen Mission gegen die russischen Ungläubigen?
Warum trifft sich die Troika so kurz nach dem Anschlag wieder? War das langfristig geplant oder ist es ein Not-Treffen?
Was schert eigentlich irakische Fundamentalisten das Kopftuchverbot in Frankreich? Haben die keine anderen Sorgen, zumal Frankreich eher pro-irakisch orientiert ist?
Das Rußland das iranische Atomprogramm nach Kräften unterstützt, spielt in diesem Zusammenhang sicher auch keine Rolle.
Ach, und wie steht es eigentlich mit Yukos und den Oligarchen?
Diese El-Kaida scheint ein sehr merkwürdiger Verein zu sein. Die bomben etwas zu oft gegen ihre vorgeblichen Interessen.
Ich klaue mal Deinen Abschlußkommentar: Seltsam, seltsam
mfG
nereus
|
Amanito
31.08.2004, 15:01
@ JoBar
|
Re: Stimmt schon, aber wieso dieser Aktionismus zur Zeit?? |
-->naja, die Beute schlägt zurück und ich gehe davon aus, daß die Conclusio sein wird,"außer Spesen nix gewesen" - die Aktion ist ein starkes Indiz dafür, daß die Amis das auch so sehen
|
Supermario
31.08.2004, 18:33
@ JoBar
|
http://www.lifeaftertheoilcrash.net/ -wenn nicht bereits bekannt- |
--><Reicht die erlegte"Beute" Irak nicht zum satt werden?
vielleicht versuchen die den Crash (Peak) noch aufzuschieben?
http://www.lifeaftertheoilcrash.net/
|