kizkalesi
01.09.2004, 08:07 |
Ne ganz tolle Meldung: deutsche Banken verschenken ihre Leistung Thread gesperrt |
-->Deutsche Banken verlangen zu wenig Geld für ihre Leistungen
Die deutschen Banken berechneten für ihre Leistungen in vielen Fällen zu wenig. Das sei das Ergebnis einer aktuellen Studie von Mummert Consulting und dem FAZ-Institut auf Basis einer Forsa-Umfrage, ist heute zu lesen. Laut Studie müssten die Finanzinstitute die Preise anheben, um profitabler zu wirtschaften. Ob privates Konto oder Firmenkredit: An vielen Stellen zahlten die Institute sogar drauf, ließ Roland Heintze, Sprecher der Mummert Consulting AG, verlauten
Der fehlende Zusammenhang zwischen Preisen und Kosten sei der Hauptgrund dafür, dass die Gewinne der Banken in Deutschland mager ausfielen. Im Schnitt hätten die deutschen Kreditinstitute in den vergangenen vier Jahren fast 75 Cent ausgegeben, um einen Euro zu verdienen. Im Vergleich dazu kämen britische, italienische und spanische Banken auf ein Verhältnis von Aufwand und Ertrag, das bei 45 bis 60 Prozent liege, habe Heintze ausgeführt.
Beispiel Privatkunden: Ein Girokonto mit Kerndienstleistungen koste in Deutschland im Schnitt 100 Euro im Jahr. Die Amerikaner müssten für ihr Konto jährlich 175 Euro zahlen und die Italiener im Schnitt sogar satte 500 Euro.
Doch für die deutschen Privatkunden würden Experten zunächst Entwarnung geben. Wegen des großen Wettbewerbs seien in Deutschland kurzfristig keine Preiserhöhungen zu erwarten, habe Heintze konstatiert. Die Kunden seien eben nicht bereit, für gleiche Leistungen mehr zu zahlen.
da ja Kartellabsprachen verboten sind, werden rein zufällig alle Großbanken und Sparkassen g e m e i n s a m und wie auf Kommando über kurz oder lang die Kurse kräftig anheben - da kann man doch die Uhr nach stellen
Vielmehr müssten die Kreditinstitute weiter ihre Kosten rationalisieren. Gelungen sei dies in Deutschland bereits der Citibank. Bei ihr liege die Relation von Aufwand und Ertrag bei 41 Prozent.
Der Grund für die höhere Kosteneffizienz:
Die Citibank habe sich auf wenige Geschäftsfelder spezialisiert und Geschäftsprozesse standardisiert. Ein Beispiel, das Schule machen könnte. So seien beinahe zwei Drittel der 100 befragten Topentscheider der Bankenbranche überzeugt, dass sich die Bankenlandschaft weitaus stärker als bislang in Vertriebs- oder Transaktionsbanken, Produktions- oder Investmentbanken aufteilen würde. Auch sei ein Großteil der Manager zuversichtlich, dass sich die Ertragslücke im Vergleich zu ausländischen Konkurrenz langsam schließen würde.
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Emerald
01.09.2004, 08:15
@ kizkalesi
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Passt: Miese Performance gleich in-effiziente Bezahlung! |
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Mummert Consulting soll vorerst mal die Erfolgs-Quoten kundenseits messen,
was allerdings für die Auftraggeber (Banken) kaum in Frage kommen dürfte,
denn dann müssten diese längstens ihren Kunden Geld zurückgeben!
Emerald.
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BillyGoatGruff
01.09.2004, 10:42
@ kizkalesi
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Die meisten CH-Banken haben die Dienstleistungspreise kräftig erhöht, |
-->in den letzten Jahren. Ausschlaggebend wird zum Teil gewesen sein, dass die alten"schlampigen" Valutierungsregeln fielen; d.h. früher durften die Geldinstitute Einzahlungen für 2-3 Tage in ihrem eigenen Bauch verschwinden lassen, bevor sie den Begünstigten gutgeschrieben wurden. Aus dem Zinsgewinn wurden die Dienstleistungen an die Kontoinhaber teilweise bezahlt (sagten wenigstens die Geldinstitute).
Früher war auch eine Offerte für eine Finanzierung dem Kunden nicht in Rechnung gestellt worden; heute fast immer, sogar bei Vertragsabschluss mit dem offerierenden Institut.
Persönlich bezahle ich gerne einen Preis für Dienstleistungen, wenn diese gut sind und Kostentransparenz ist mir lieber als versteckte Quersubventionierungen. Ich denke, die angesprochene"Angst vor der Konkurrenz", wenn man die Preise erhöht, ist vielleicht etwas übertrieben. Aus Ärger über Preisaufschläge die Bankbeziehung zu ändern, ist ja selbst wieder ein grosser Ärger und wird nicht ohne weiteres gemacht!
Gruss,
BillyGoatGruff
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