Nachtigel
04.09.2004, 18:01 |
PAPA Schröder will gutverdienende Akademikerinnen zum Kinderkriegen ermutigen Thread gesperrt |
-->Schröder für Elterngeld
Bonn (AP) Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich hinter den Vorschlag von Familienministerin Renate Schmidt gestellt, mit einem Elterngeld gutverdienende Familien zum Kinderkriegen zu ermutigen. Schröder sprach zum Abschluss der Kabinettsklausur in Bonn am Samstag von einer «gefährlichen Zurückhaltung» von Akademikern im Alter um die 30 bei der Familiengründung. In Bonn sei aber «keine abschließende Entscheidung getroffen» worden.
Mit dem Modell des einkommensabhängigen Elterngeldes mit höheren Leistungen und kürzerem Bezug als das derzeitige Erziehungsgeld hat Schweden laut Schröder gute Erfahrungen gemacht. Die Geburtenzahl sei gestiegen und nun fünf Mal so hoch wie in Deutschland. Väter beteiligten sich stärker an der Betreuung von Kindern, und Frauen hätten mehr Chancen, ihre Berufstätigkeit fortzusetzen. Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson, der am Freitag bei der Tagung zu Gast war, hatte das Konzept erläutert.
Schröder sagte: «Es geht um die Frage, aus Beispielen in anderen Ländern zu lernen.» Er fügte hinzu, die Bundesregierung müsse sich Gedanken machen, wie Menschen mit hohem Ausbildungsstand in ihrem Willen, Kinder zu haben, unterstützt werden können». Die Geburtenzurückhaltung bei Familien aus dem Mittelstand sei «für die Entwicklung unserer Gesellschaft nicht gut». Dabei gehe es nicht nur um materielle Anreize, sondern auch um Mentalitäten. Außerdem sei eine ausreichende Kinderbetreuung mindestens ebenso wichtig.
Der Kanzler wies den Vorwurf zurück, mit der Förderung ohnehin Gutverdienender werde das Gerechtigkeitsprinzip verletzt. Man dürfe das Elterngeld und den Kinderzuschlag für Bezieher von Arbeitslosenhilfe II nicht gegeneinander ausspielen. Für die Finanzierung des Elterngeld gibt es noch keinen Vorschlag.
weiter hier
<ul> ~ Umsetzung des Konzepts werde zu Beginn der nächsten Legisturperiose entschieden</ul>
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Zardoz
04.09.2004, 18:07
@ Nachtigel
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Re: Und wieder ein gelungenes Beispiel des 'Fordern & Fördern'... (o.Text) |
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JLL
04.09.2004, 22:29
@ Nachtigel
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Re: Respekt, Schröder denkt in die richtige Richtung. |
-->Bin ja bestimmt kein Sozi, aber was Schröder/Clement da zur Zeit mit dem Mut der Verzweiflung durchziehen, nötigt mir doch Respekt ab. Mal sehen, wie lange sie durchhalten.
Schönen Sonntag
JLL
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Zardoz
05.09.2004, 00:06
@ JLL
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Re: Wo bleibt denn da die Gleichbehandlung? |
-->Als Millionär möchte man doch auch mit ein paar Millionen ermutigt werden... und als Milliardär (soll's ja auch geben) mit einigen Milliarden?
Ach stimmt, bei denen gibt's das ja längst... ;-)
Nice weekend,
Zardoz
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Nachfrager
05.09.2004, 00:23
@ Nachtigel
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Tja, wenn sich nur Sozialhilfeempfänger und Ausländer vermehren... |
-->...ist das nicht so günstig für die Zukunft des Landes.
Prima, dass da langsam begriffen wird. Zwar 20 Jahre zu spät, aber immerhin...
Gruß
Nachfrager
>Bonn (AP) Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich hinter den Vorschlag von Familienministerin Renate Schmidt gestellt, mit einem Elterngeld gutverdienende Familien zum Kinderkriegen zu ermutigen. Schröder sprach zum Abschluss der Kabinettsklausur in Bonn am Samstag von einer «gefährlichen Zurückhaltung» von Akademikern im Alter um die 30 bei der Familiengründung. In Bonn sei aber «keine abschließende Entscheidung getroffen» worden.
>Mit dem Modell des einkommensabhängigen Elterngeldes mit höheren Leistungen und kürzerem Bezug als das derzeitige Erziehungsgeld hat Schweden laut Schröder gute Erfahrungen gemacht. Die Geburtenzahl sei gestiegen und nun fünf Mal so hoch wie in Deutschland. Väter beteiligten sich stärker an der Betreuung von Kindern, und Frauen hätten mehr Chancen, ihre Berufstätigkeit fortzusetzen. Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson, der am Freitag bei der Tagung zu Gast war, hatte das Konzept erläutert.
>Schröder sagte: «Es geht um die Frage, aus Beispielen in anderen Ländern zu lernen.» Er fügte hinzu, die Bundesregierung müsse sich Gedanken machen, wie Menschen mit hohem Ausbildungsstand in ihrem Willen, Kinder zu haben, unterstützt werden können». Die Geburtenzurückhaltung bei Familien aus dem Mittelstand sei «für die Entwicklung unserer Gesellschaft nicht gut». Dabei gehe es nicht nur um materielle Anreize, sondern auch um Mentalitäten. Außerdem sei eine ausreichende Kinderbetreuung mindestens ebenso wichtig.
>Der Kanzler wies den Vorwurf zurück, mit der Förderung ohnehin Gutverdienender werde das Gerechtigkeitsprinzip verletzt. Man dürfe das Elterngeld und den Kinderzuschlag für Bezieher von Arbeitslosenhilfe II nicht gegeneinander ausspielen. Für die Finanzierung des Elterngeld gibt es noch keinen Vorschlag.
>weiter hier
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JLL
05.09.2004, 00:54
@ Zardoz
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Re: Vielleicht ist es Dir ja schonmal aufgefallen, dass es im Lande... |
-->... neben Hartz-IV-Betroffenen nicht nur Millionäre und Milliardäre gibt, auch wenn sie sich geradezu als klassische Feindbilder und Sündenböcke"der Straße" anbieten (widerwärtigster Populismus nach dem Motto"Euch geht es schlecht, weil es denen gut geht."), sondern ehedem auch einen hart arbeitenden Mittelstand, der die eigentliche Säule von Prosperität und Stabilität war, und nunmehr buchstäblich vom Aussterben bedroht ist. Schröder hat nun vollkommen richtig erkannt, dass die undifferenzierte Förderung von Reproduktion, gerade in den Schichten die relativ größten Anreize schaffte, deren überproportionale Reproduktion dem Gemeinwesen tendenziell mehr Probleme als Vorteile bringt. Die demographische Misere ist eben nicht nur eine Frage der Quantität. Es geht also keineswegs darum, Millionären Millionen zu schenken, sondern es geht darum, hochqualifizierten Menschen (Frauen) die Vereinbarkeit ihres Berufes mit dem häufig durchaus vorhandenen Wunsch zur Reproduktion zu erleichtern - zum Nutzen des gesamten Gemeinwesens. Es mag sein, dass dies gegen eine formale Gleichbehandlung verstößt, aber manchmal ist es auch sachgerechter Ungleiches ungleich zu behandeln, dass ist dann eine notwendige Differenzierung, aber keine Diskriminierung. So erscheint es mir durchaus sinnvoll, einem berufstätigen Paar Vergünstigungen bei der Kinderbetreuung durch Dritte zu gewähren, was bei einem arbeitslosen Paar ziemlich unnötig wäre.
Nächtle
JLL
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Ecki1
05.09.2004, 09:40
@ JLL
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Re: Mal angenommen, diese Anreize zeigen Wirkung: |
-->Wer soll`s bezahlen? Nicht die oberen Zehntausend, die sich auch zukünftig werden heraushalten können, natürlich auch nicht die Unterschichten. Also zahlen letztendlich die zu Fördernden ihre eigene Förderung plus Administrationskosten.
Fröhliche Nachwuchsförderung
wünscht Ecki1[img][/img]
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Euklid
05.09.2004, 09:53
@ JLL
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Re: Vielleicht ist es Dir ja schonmal aufgefallen, dass es im Lande... |
-->Dann kommt gleich die nächste Lüge mit auf den Tisch.
Arbeitende Frauen können leider ihre Kinder nicht erziehen sondern müssen sie sich erziehen lassen.
<font color=#FF0000>Wahrscheinlich zur Gemeinwohlsteigerung</font>
Entweder der Mann oder die Frau verdient alleine die Mittel oder beide sollen es gleich bleiben lassen.
Kinder brauchen Ganztagsbetreuung wenn aus ihnen irgend etwas werden soll.
Mit anschließendem Ruhigstellen der zum Gemeinwesen beitragenden Ehefrauen oder Ehemänner durch Geldgeschenke ist es nicht getan.
Der Staat braucht auch keine Förderung für Kindererziehung zu geben.
Er braucht nur die absurden Steuersätze bei Verheirateten mit Kindern zu ändern.
Noch ist aber immer das Lebenspartnerabschnittsmodell der grünen Sekte offizielle Regierungspolitik samt der Alleinerziehenden obwohl schon lange wissenschaftlich geklärt ist daß Kinder 2 Ansprechstationen benötigen bei denen 2 verschiedene Kleider im Schrank hängen.
Es werden keine neuen Subventionen gebraucht sondern schlicht und einfach eine steuerliche Änderung die anschließend Auswirkungen auf die Gesellschaft hat.
Ich würde sogar soweit gehen die Rentenbeiträge 50:50 aufzuteilen in Beiträge für die Vorgeneration (Eltern) und Eigenvorsorge.
Dann würden wir mal sehen wo die sogenannten Selbstverwirklicher bleiben.
Damit würde keinerlei neue Subventionen für die Familien gebraucht,sondern lediglich das Schmatzen der Selbstverwirklicher etwas entschärft.
Gruß Euklid
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MC Muffin
05.09.2004, 11:43
@ JLL
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Re: Respekt, Schröder denkt in die richtige Richtung. |
-->>Bin ja bestimmt kein Sozi, aber was Schröder/Clement da zur Zeit mit dem Mut der Verzweiflung durchziehen, nötigt mir doch Respekt ab. Mal sehen, wie lange sie durchhalten.
>Schönen Sonntag
>JLL
Das war auch mein erster Gedanke. Denn man muss auch ehrlich sein und auch mal ein Lob aussprechen können, wenn was richtig erkannt oder gemacht wird.
Sonst wird man selber mit seiner Meinung unglaubwürdig.
Der Eine oder andere Fehler ( Überfremdung und und Verdummung ) scheint zu mindest in teilen erkannt zu sein.
Nur die Maßnahmen sind meisst nicht doll siehe Hartz 4 auch.
Und die Grünen deren Ziel es ist Deutschland zu zerstören, werden da wohl auch nicht mitziehen.
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JLL
05.09.2004, 12:34
@ Ecki1
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Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... |
-->... Lenkungsmaßnahmen ins Feld führen. Es wäre sicher ein interessantes Experiment, wenn sich der Staat aus vielen Feldern gänzlich zurückzöge, eben weil die öffentliche Verwaltung in aller Regel nicht für ihre Effizienz gerühmt wird; sich also lediglich auf die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit sowie des Rechtsfriedens beschränken würde. Nur fehlt zu einem derartigen Experiment vermutlich allen Beteiligten der Mut.
Dennoch ist eine intelligente Förderung, die auch den Interessen des Gemeinwesens langfristig dient (zur Erinnernung der Amtseid einer deutschen Regierung bezieht sich darauf"den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden" - eine klare Forderung nach einer Nutzenabwägung) allemal besser als eine falsch verstandene Gleichbehandlung. Die von"zardoz" geforderte Gleichbehandlung gibt es ohnehin nur in wenigen Bereichen, sonst würden wir ja auch alle die gleichen Steuern zahlen - die Steuerprogression ist ja nicht Ausfluß der Gleichbehandlung.
Für die einen ist Zeit der Engpaßfaktor, für die anderen Geld. Wenn aber alle stupide mit Geld gefördert werden, dann hat das natürlich dort den größten Effekt, wo Geld am knappsten ist, also in den sozial untersten Schichten. Wenn heute laut die Kinderarmut in Deutschland beweint wird, oder über die PISA-Kinder lamentiert wird, dann sind dies Effekte die sicher auch etwas mit den überproportionalen Reproduktionsanreizen für sie sozial untersten Schichten (inklusive des dort überproportionalen Ausländeranteils) zu tun haben. Das sind durch die falsche staatliche Förderung mitverursachte Probleme, aber darüber spricht man nicht so gerne.
Euklid gebe ich natürlich insofern recht, als eine Übernahme der Erziehungsaufgaben durch staatliche Stellen anstelle von Familien, dort wo Zeit der Engpaßfaktor ist, sicher keine wünschenswerte Entwicklung wäre. Aber vielleicht lassen sich ja intelligente Lösungen finden, die es für Unternehmen attraktiver machen, auch hochqualifizierte Mütter zu beschäftigen. Dass auch Frauen nicht 10 Semester studiert haben, um dann am Herd zu stehen ist nunmal eine Tatsache, an der man nicht vorbeikommt.
Schönen Sonntag
JLL
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Zardoz
05.09.2004, 14:59
@ JLL
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Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... |
-->>... Lenkungsmaßnahmen ins Feld führen.
Und genau das sollte man immer wieder tun.
>Es wäre sicher ein interessantes Experiment, wenn sich der Staat aus vielen Feldern gänzlich zurückzöge, eben weil die öffentliche Verwaltung in aller Regel nicht für ihre Effizienz gerühmt wird; sich also lediglich auf die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit sowie des Rechtsfriedens beschränken würde. Nur fehlt zu einem derartigen Experiment vermutlich allen Beteiligten der Mut.
Vielleicht gibt es ja auch einen etwas weniger radikalen Weg?
>Dennoch ist eine intelligente Förderung, die auch den Interessen des Gemeinwesens langfristig dient (zur Erinnernung der Amtseid einer deutschen Regierung bezieht sich darauf"den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden" - eine klare Forderung nach einer Nutzenabwägung) allemal besser als eine falsch verstandene Gleichbehandlung.
Ebenfalls zu Erinnerung: Der Staat entscheidet, wem er wieviel nimmt und wem er davon wieviel gibt und wieviel er selbst kosten darf. Also GEBEN = NEHMEN - STAAT.
Mit"intelligenter Förderung" meinst Du nun, daß der Zusatzaufwand für STAAT sich tatsächlich in einer effizienteren Verteilung zwischen GEBERN und NEHMERN niederschlägt als der Markt es zuvor vermocht hätte.
Und"falsch verstandene Gleichbehandlung" soll wohl bedeuten, daß der STAAT eher auf Lenkungsmaßnahmen verzichtet. Was ich sehr begrüßen würde.
>Die von"zardoz" geforderte Gleichbehandlung gibt es ohnehin nur in wenigen Bereichen, sonst würden wir ja auch alle die gleichen Steuern zahlen - die Steuerprogression ist ja nicht Ausfluß der Gleichbehandlung.
Begründung für diese Ungleichbehandlung: Offensichtlich besteht doch in diesem Land ein Konsens, daß es ein steuerfreies Existenzminimum geben soll (Steuer=0%) UND daß Einkommen ab einer gewissen Größe als"unmoralisch" gelten (Steuer=100%) UND daß zwischen diesen beiden Werten höhere Einkommen auch prozentual höher besteuert werden sollen als niedrigere Einkommen.
>Für die einen ist Zeit der Engpaßfaktor, für die anderen Geld. Wenn aber alle stupide mit Geld gefördert werden, dann hat das natürlich dort den größten Effekt, wo Geld am knappsten ist, also in den sozial untersten Schichten. Wenn heute laut die Kinderarmut in Deutschland beweint wird, oder über die PISA-Kinder lamentiert wird, dann sind dies Effekte die sicher auch etwas mit den überproportionalen Reproduktionsanreizen für sie sozial untersten Schichten (inklusive des dort überproportionalen Ausländeranteils) zu tun haben. Das sind durch die falsche staatliche Förderung mitverursachte Probleme, aber darüber spricht man nicht so gerne.
Dann ist staatliche Förderung offensichtlich eher weniger intelligent. Und jedesmal wird es teurer, die letzten Fehler auch nur annähernd auszugleichen.
>Euklid gebe ich natürlich insofern recht, als eine Übernahme der Erziehungsaufgaben durch staatliche Stellen anstelle von Familien, dort wo Zeit der Engpaßfaktor ist, sicher keine wünschenswerte Entwicklung wäre.
Für den Staat schon.
>Aber vielleicht lassen sich ja intelligente Lösungen finden, die es für Unternehmen attraktiver machen, auch hochqualifizierte Mütter zu beschäftigen. Dass auch Frauen nicht 10 Semester studiert haben, um dann am Herd zu stehen ist nunmal eine Tatsache, an der man nicht vorbeikommt.
Du kannst Dich noch so sehr winden: Solche Forderungen kosten Geld. Wer soll es also bezahlen?
Der Arbeitgeber? Wo er es kann und tut braucht es keinen Staat. Wird er gezwungen hat das umgehend entsprechende wirtschaftliche Folgen für den Standort.
Der Steuerzahler? Darf jetzt endlich die arme Verkäuferin für die Akademikerin zahlen, nachdem für sie eben noch die Subventionierung der Arbeitslosen untragbar war?
Nein, ich denke dem Staat müssten alle seine Bürger gleich viel wert sein. Aber diese Art der Politik, wie wir sie z. Zt. von allen Parteien vorgeführt bekommen, dient nichts anderem als dem Schüren von Vorurteilen: Divide et impera.
Nice weekend,
Zardoz
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Euklid
05.09.2004, 15:23
@ JLL
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Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... |
-->Der Staat hängt seine Griffel inzwischen überall hinein und zieht rein private Aufgaben an sich um daraus noch steuerbare Entgelte zu fabrizieren.
Was geht es den Staat an wie meine Angehörigen gepflegt werden?
Das ist meine ureigene Verpflichtung und Aufgabe für meine Eltern gerade zu stehen.Tue ich das nicht schickt mir Papa Staat eine fette Rechnung samt Unterkunftskosten,trotz Bezahlung der Pflegeversicherung.
Rein private Arbeit wird zum versteuerbaren Fall und kriert Einnahmen.
Und ´nur das steckt dahinter.
Das eklige an der Geschichte ist daß der Staat die Leute im unklaren läßt wer es bezahlt.
Tasache ist daß die Genießer der Pflegeversicherung wiederum nur die Kinderlosen sind weil man deren Kinder die nicht da sind auch nicht zum Zahlen zwingen kann.
Dort reißt die Kette genauso wie bei der Rentenversicherung.
Verantwortungsbewußte Eltern legen etwas auf die Seite um ihren Kindern nicht irgendwann zur Last zu fallen.
Das haben Kinderlose nicht nötig da sie maximal der Gemeinschaft zur Last fallen.
Das Schlimmste was Kinderlosen wiederfahren kann ist daß sie noch zuviel Vermögen zurücklassen was in Staatshände fällt.
Schaut man sich die Statistiken an wundert man sich nicht mehr warum die Familien in der Überzahl Immobilien besitzen während die Kinderlosen erheblich weniger Sachvermögen besitzen.Sie brauchens einfach nicht dank Pflegeversicherung auf die Allgemeinheit.Und da sie niemanden zur Last fallen können (außer der anonymen Allgemeinheit)können sie besonders skrupellos wirtschaften und ihr Geld in allerlei Reisen stecken,damit ja nichts mehr übrig bleibt.Ein klares Kalkül dank Pflegeversicherung.
Daher weg damit weil familienschädlich.
Gruß Euklid
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JLL
05.09.2004, 16:36
@ Zardoz
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Re: Hast Du Deinen Text auch 'unverschlüsselt'? |
-->So ist's mir ein bißchen mühsam. ;-)
Schönen Sonntag
JLL
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Zardoz
05.09.2004, 18:42
@ JLL
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Re: Hast Du Deinen Text auch 'unverschlüsselt'? / Sorry, hast recht... |
-->>Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche...
>... Lenkungsmaßnahmen ins Feld führen.
Und genau das sollte man immer wieder tun.
>Es wäre sicher ein interessantes Experiment, wenn sich der Staat aus vielen Feldern gänzlich zurückzöge, eben weil die öffentliche Verwaltung in aller Regel nicht für ihre Effizienz gerühmt wird; sich also lediglich auf die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit sowie des Rechtsfriedens beschränken würde. Nur fehlt zu einem derartigen Experiment vermutlich allen Beteiligten der Mut.
Vielleicht gibt es ja auch einen etwas weniger radikalen Weg?
>Dennoch ist eine intelligente Förderung, die auch den Interessen des Gemeinwesens langfristig dient (zur Erinnernung der Amtseid einer deutschen Regierung bezieht sich darauf"den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden" - eine klare Forderung nach einer Nutzenabwägung) allemal besser als eine falsch verstandene Gleichbehandlung.
Ebenfalls zu Erinnerung: Der Staat entscheidet, wem er wieviel nimmt und wem er davon wieviel gibt und wieviel er selbst kosten darf. Also GEBEN = NEHMEN - STAAT.
Mit"intelligenter Förderung" meinst Du nun, daß der Zusatzaufwand für STAAT sich tatsächlich in einer effizienteren Verteilung zwischen GEBERN und NEHMERN niederschlägt als der Markt es zuvor vermocht hätte.
Und"falsch verstandene Gleichbehandlung" soll wohl bedeuten, daß der STAAT eher auf Lenkungsmaßnahmen verzichtet. Was ich sehr begrüßen würde.
>Die von"zardoz" geforderte Gleichbehandlung gibt es ohnehin nur in wenigen Bereichen, sonst würden wir ja auch alle die gleichen Steuern zahlen - die Steuerprogression ist ja nicht Ausfluß der Gleichbehandlung.
Wie sähe denn eine steuerliche Gleichbehandlung aus? Kopfpauschale? Lineartarif? Offensichtlich besteht doch in diesem Land ein Konsens, daß es ein steuerfreies Existenzminimum geben soll (Steuer=0%) UND daß Einkommen ab einer gewissen Größe als"unmoralisch" gelten (Steuer=100%) UND daß zwischen diesen beiden Werten höhere Einkommen auch prozentual höher besteuert werden sollen als niedrigere Einkommen.
>Für die einen ist Zeit der Engpaßfaktor, für die anderen Geld. Wenn aber alle stupide mit Geld gefördert werden, dann hat das natürlich dort den größten Effekt, wo Geld am knappsten ist, also in den sozial untersten Schichten. Wenn heute laut die Kinderarmut in Deutschland beweint wird, oder über die PISA-Kinder lamentiert wird, dann sind dies Effekte die sicher auch etwas mit den überproportionalen Reproduktionsanreizen für sie sozial untersten Schichten (inklusive des dort überproportionalen Ausländeranteils) zu tun haben. Das sind durch die falsche staatliche Förderung mitverursachte Probleme, aber darüber spricht man nicht so gerne.
Dann ist staatliche Förderung offensichtlich eher weniger intelligent. Und jedesmal wird es teurer, die letzten Fehler auch nur annähernd auszugleichen.
>Euklid gebe ich natürlich insofern recht, als eine Übernahme der Erziehungsaufgaben durch staatliche Stellen anstelle von Familien, dort wo Zeit der Engpaßfaktor ist, sicher keine wünschenswerte Entwicklung wäre.
Für den Staat schon.
>Aber vielleicht lassen sich ja intelligente Lösungen finden, die es für Unternehmen attraktiver machen, auch hochqualifizierte Mütter zu beschäftigen. Dass auch Frauen nicht 10 Semester studiert haben, um dann am Herd zu stehen ist nunmal eine Tatsache, an der man nicht vorbeikommt.
Du kannst Dich noch so sehr winden: Solche Forderungen kosten Geld. Wer soll es also bezahlen?
Der Arbeitgeber? Wo er es kann und tut braucht es keinen Staat. Wird er gezwungen hat das umgehend entsprechende wirtschaftliche Folgen für den Standort.
Der Steuerzahler? Darf jetzt endlich die arme Verkäuferin für die Akademikerin zahlen, nachdem für sie eben noch die Subventionierung der Arbeitslosen untragbar war?
Nein, ich denke dem Staat müssten alle seine Bürger gleich viel wert sein. Aber diese Art der Politik, wie wir sie z. Zt. von allen Parteien vorgeführt bekommen, dient nichts anderem als dem Schüren von Vorurteilen: Divide et impera.
Nice weekend,
Zardoz
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MC Muffin
05.09.2004, 18:55
@ JLL
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Volle Zustimmung! (o.Text) |
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