Bodo
02.12.2000, 10:12 |
Neuste Net Commercial Zahlen Thread gesperrt |
Zahlen der Commercials (Profis, Insider)
S&P500: (bisheriger 5-Jahres-Rekord Short: -72.376 Kontrakteüberhang)
05.09.00: -52.185
12.09.00: -57.789
19.09.00: -60.279
26.09.00: -35.456
03.10.00: -57.890
10.10.00: -59.293
17.10.00: -66.352
24.10.00: -66.429
31.10.00: -70.603
07.11.00: -67.783
14.11.00: -72.376 (letzter Stand + alter Rekord)
21.11.00: -79.145
28.11.00: -81.194 neuer Rekord
Auweia, da können wir demnächst die Lichter ausmachen...
Gold: (5-Jahres-Rekord Long: +91.690 Kontrakteüberhang)
05.09.00: +18.468
12.09.00: +26.684
19.09.00: +31.285
26.09.00: +25.602
03.10.00: +16.968
10.10.00: +22.415
17.10.00: +13.717
24.10.00: +17.150
31.10.00: +31.846
07.11.00: +33.445
14.11.00: +42.839 (letzter Stand, alter 1-Jahres Rekord)
21.11.00: +44.851 1-Jahres Rekord
28.11.00: +32.501
Silber: (5-Jahres-Rekord Long: -4.770 (!) Kontrakteüberhang)
05.09.00: -21.141
12.09.00: -22.725
19.09.00: -20.686
26.09.00: -20.712
03.10.00: -22.246
10.10.00: -24.138
17.10.00: -22.395
24.10.00: -18.927
31.10.00: -16.234
07.11.00: -15.833
14.11.00: -12.797 (letzter Stand), 3-Jahres Rekord!!!
21.11.00: -13.023
28.11.00: -14.106
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lentas
02.12.2000, 10:25
@ Bodo
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@bodo: kannst du bitte zu den S&P Zahlen... |
erklären, was dieser kontraktüberhang bedeutet? was heisst das für die künftige entwicklung, dass die shortpositions aufgelöst werden müssen?was dann?
bitte um erklärung. danke herzlichst.
lentas
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Milo
02.12.2000, 10:26
@ Bodo
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Noch nicht genug Rekorde? |
Ja, das schlimmste steht uns offensichtlich noch bevor. Die bisherige Entwicklung der Commercials-Zahlen zeigt aber auch, daß der Punkt, von dem aus die"Todeswelle" abwärts startet, noch nicht erreicht sein muß. Möglicherweise stocken die Commercials ihre Short-Positionen noch weit über 100.000 Kontrakte aus.
Ich gehe daher kurzfristig, wie einige andere auch, zumindest beim Nasdaq von einer kräftigen Bearmarktrallye aus.
Danach wird wohl die"Vollstreckung" fortgesetzt.
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2good4you
02.12.2000, 10:33
@ Milo
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Re: Noch nicht genug Rekorde? |
>Ja, das schlimmste steht uns offensichtlich noch bevor. Die bisherige Entwicklung der Commercials-Zahlen zeigt aber auch, daß der Punkt, von dem aus die"Todeswelle" abwärts startet, noch nicht erreicht sein muß. Möglicherweise stocken die Commercials ihre Short-Positionen noch weit über 100.000 Kontrakte aus.
>Ich gehe daher kurzfristig, wie einige andere auch, zumindest beim Nasdaq von einer kräftigen Bearmarktrallye aus.
>Danach wird wohl die"Vollstreckung" fortgesetzt.
Sehr schön geht alle von einer Erholung aus.
Genau diesen Kick brauchen sie noch um die letzten Abzukassiern!
mfg
PS:
Der Nasdaq ist nicht der S&P
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Milo
02.12.2000, 10:41
@ 2good4you
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Re: Noch nicht genug Rekorde? |
>>Ja, das schlimmste steht uns offensichtlich noch bevor. Die bisherige Entwicklung der Commercials-Zahlen zeigt aber auch, daß der Punkt, von dem aus die"Todeswelle" abwärts startet, noch nicht erreicht sein muß. Möglicherweise stocken die Commercials ihre Short-Positionen noch weit über 100.000 Kontrakte aus.
>>Ich gehe daher kurzfristig, wie einige andere auch, zumindest beim Nasdaq von einer kräftigen Bearmarktrallye aus.
>>Danach wird wohl die"Vollstreckung" fortgesetzt.
>Sehr schön geht alle von einer Erholung aus.
>Genau diesen Kick brauchen sie noch um die letzten Abzukassiern!
>mfg
>PS:
>Der Nasdaq ist nicht der S&P
Kein Bearmarkt (auch der schlimmste!) fällt jeden Tag. Es muß auch da Gegenbewegungen geben, sonst gebe es auch keine Elliott-Wellen (das solltest Du eigentlich wissen). Und auch JueKue hatte schließlich schon angedeutet, daß der Dow Jones und der S&P500 sich kurzfristig schlechter entwickeln könnten als der Nasdaq
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Bodo
02.12.2000, 16:46
@ lentas
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Re: @bodo: kannst du bitte zu den S&P Zahlen... |
Um einen Kontrakt eröffnen zu können brauchst du immer 2 Mitspieler. Der eine muß auf fallene Kurse und der andere auf steigende Kurse spekulieren.
1 Longposition + 1 Shortposition = 1 Kontrakt
1 Longposition + 1 Shortposition = Null
Die Anzahl der Kontrakte ist unterschiedlich und kommt auf die Marktteilnehmer an, je nachdem wer und wo spekulieren will.
(siehe beispielsweise Gold zu S&P500)
Je höher die Kontraktanzahl ist, um so liquider ist ein Markt. Praktisch bedeutet dies, da mehr Marktteilnehmer vorhanden sind, ist es viel einfacher eine entsprechende Gegenpartei zu finden und eine Kontrakt zu handeln.
Zu deiner Frage:
Die Käufer der Kontrakte werden in 3 Gruppen eingeteilt.
a.) Kleinanleger (wie du und ich)
b.) große Kleinanleger (sehr vermögende Anleger, kleine Broker,...)
c.) Profis (Investmentbanken,...)
Wo die einzelnen Grenzen gezogen werden - keine Ahnung.
Nun haben die Profis nicht nur Shortpositionen, sondern auch Longpositionen.
Die Summe der beiden Positionen ergeben den Kontraktüberhang. Die Statistik wertet leider nur die Anzahl der Kontrakte am Tag X aus.
Sie sagt nicht aus, ob ein Marktteilnehmer kurzfristig long ist und gleichzeitig langfristig short ist.
Außerdem haben nicht alle Profis die gleichgute Informationsquellen.
Beispiel Kontraktüberhang:
c.) 10 Longkontrakte und 15 Shortkontrakte = Überhang von 5 Shortkontrakte
Diesen Überhang müssen die anderen 2 Gruppen wieder ausgleichen, da die Summe aller Null ergeben muß.
a.) 13 Longkontrakte und 10 Shortkontrakte = Überhang von 3 Longkontrakte
b.) 20 Longkontrakte und 18 Shortkontrakte = Überhang von 2 Longkontrakte
alle Longkontrakte: 10 + 13 + 20 = 43
alle Shortkontrakte: 15 + 10 + 18 = 43
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Summe aus Long/Short: (+43) + (-43) = 0
Überhänge: (-5) + (+2) + (+3) = 0
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, daß sich etwas ganz Großes zusammen braut. Leider erkennt man an den Zahlen nicht, wenn das Hoch erreicht ist, da die Gesamtkontraktzahl theoretisch ins unendliche reichen kann.
Auf der anderen Seite sieht man recht deutlich, daß jede Aufwärtsbewegung genutzt wird, um die Shortpositionen der Profis weiter auszubauen.
Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Gegenpartei bei Laune gehalten wird, den einer muß ja eine Longposition eingehen.
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buckfish
03.12.2000, 19:56
@ Bodo
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Und wenn die Gesamtzahl der Kontrakte zunimmt? |
Hi Bodo,
danke für deine regelmäßigen Commercial-Zahlen und vor allem die Erläuterungen (ein paar Zeilen weiter unten).
Wenn nun der Handel mit Kontrakten insgesamt sehr stark zunimmt, dann könnte die in absoluten Zahlen zunehmenden Überhänge doch prozentual gesehen gleich bleiben oder sogar sinken.
Beispiel
1999 1.000.000 Kontrakte, davon 50.000 short-Überhang bei Commercials
(=5% der Gesamtkontrakte)
2000 1.500.000 Kontrakte, davon 70.000 short-Überhang bei Commercials
(=4,67% der Gesamtkontrakte)
Auch folgendes Scenario würde die Aussagen verfälschen: Wenn die Commercials sich immer stärker in Kontrakten engagieren und die Privaten sich zurückzögen, ergäbe sich ein ähnliches Bild wie im obigen Beispiel.
Kann man diese beiden Fehlerquellen ausschließen? Gibt es dazu Zahlen?
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