kizkalesi
15.09.2004, 08:47 |
Fondsbranche schlittert auf Krise zu:Riesige Abflüsse aus Aktienfonds Thread gesperrt |
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Riesige Abflüsse aus Aktienfonds -
Investmentgesellschaften steht Konsolidierung bevor
Der nächster Nackenschlag für die Fondsindustrie stünde bevor, schreibt die Tagespresse heute: Das Tempo der Mittelabflüsse aus Aktienfonds habe sich im August weiter erhöht. Der"dumme Anleger" fliehe weiter aus den Aktienfonds, was den den"schlauen Anleger" zuversichtlich stimmmt: Dann kann's ja eigentlich nur weiter raufgehen...
Wie die jüngsten Zahlen des Bundesverbandes Investment und Asset Management Branchenverbandes BVI zeigten, wären es allein im vergangenen Monat 1,87 Mrd. Euro gewesen. Damit hätten Privatanleger in den ersten acht Monaten dieses Jahres fast 3,7 Mrd. Euro aus Aktienfonds abgezogen.
Zwar hätten die Sparer dem Anlageprodukt Fonds nicht gänzlich den Rücken gekehrt. Immerhin wären im August 1,85 Mrd. Euro in Geldmarktfonds und noch einmal rund 850 Mio. Euro in Rentenfonds geflossen. Doch unter dem Strich bliebe die Zwischenbilanz 2004 für die Branche katastrophal: Zwischen Januar und August wärenden Publikumsfonds zwei Drittel weniger Mittel zu als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum geflossen.
Das Jahr 2004 drohe zu einem der schlechtesten Jahre für die Investmentbranche zu werden, meine beispielsweise Stephan Appelhans, Stratege bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frankfurt.
Die 3,7 Mrd. Euro Abflüsse aus den Aktienprodukten seien kein Pappenstiel. Sie entsprächen immerhin rund drei Prozent sämtlicher in Aktienfonds befindlichen Gelder von Privatanlegern in Deutschland. Hinzu komme, dass diese Fondsart neben den neuen Hedgefonds die höchsten Gebühren für die Gesellschaften abwerfe. Das bringe die Branche in Bedrängnis. Der Kostendruck steige weiter: Die in den vergangenen Jahren begonnene Umstrukturierung sei noch lange nicht beendet, rechnet Heiko Nitzsche, Stratege bei der Fondsrating-Gesellschaft S&P vor. Es stehe eine Konsolidierung an. Es gäbe zu viele Komplettanbieter am Markt.
Die Gründe für die Skepsis der Anleger gegenüber Fondsprodukten würden neben der schwachen Marktentwicklung und der politischen Unsicherheit im Land auch in der wachsenden Konkurrenz durch andere Anlageprodukte wie Zertifikate gesehen.
Unter den sechs größten Publikumsfondsgesellschaften in Deutschland sei der große Verlierer die Commerzbank-Tochter Cominvest. Aus den unter dem Namen Adig verkauften Fonds seien bislang bereits Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro abgeflossen.
Schon im vergangenen Jahr hätten Cominvest in der Sechser-Gruppe abgeschlagen auf dem letzten Platz gelegen. Ein Ende der Negativserie sei nicht in Sicht.
Denn bei dem Fondsanbieter sähe man den Grund in der Vertriebsstrategie des Mutterkonzerns. Die Commerzbank biete seit einiger Zeit in ihren Filialen verstärkt Fonds anderer Gesellschaften an. Das schmerze natürlich, sagt ein Cominvest-Sprecher. Denn noch hätten viele Commerzbank-Kunden zu 100 Prozent Adig-Fonds in ihrem Depot. Unsere Fonds würden nun gezielt herausgedreht, heißt es bei Cominvest. Allerdings verweise der Sprecher darauf, dass Cominvest dennoch in den ersten acht Monaten den Gewinn um 20 Prozent steigern konnte.
Absetzen von dem negativen Trend könne sich einzig die DWS. Die Deutsche-Bank-Tochter verzeichne als einzige in diesem Jahr ein Plus beim Mittelaufkommen.
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kizkalesi
15.09.2004, 08:49
@ kizkalesi
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Re: der Börse fehle frisches Geld |
-->hier noch ein weiterer Bericht aus der Tagespresse
im link
<ul> ~ hier klicken</ul>
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Theo Stuss
15.09.2004, 18:18
@ kizkalesi
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Re: Imma dat frische Jeld, dat fehlt! |
-->Was soll das eigentlich sein?
Hier wissen wir es ja:
da Geld ein Schuldderivat ist, wird es fällig, wie die unterlegte Schuld auch fällig wird.
Wenn es"an frischem Geld fehlt", so fehlt also der Nachschuldner. Der Letztschuldner des allerletzten Notnagels ist aber immer der Staat.
Das frische Geld kann also nur durch Zusatzverschuldung des Staates herkommen, der irgendwann auch in der Klemme sitzt, denn das"miefige Geld", im Gegensatz zum frischen Moos, treibt der Staat durch Steuern ein.
Klappt der steuerliche Durchgriff für Miefgeld nicht mehr, kann kein Frischgeld entstehen.
So ist das,
Theo
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