--><font size="5">Borussia Dortmund bittet Aktionäre um neues Geld</font>- und die neuen Strippenzieher (aus Schalke...?) sitzen in Bambushütten auf den Caymans
Die Anhänger von Borussia Dortmund (BVB) haben es zurzeit wirklich nicht leicht. Und wer als echter Fan zudem Aktionär seines Lieblingsvereins ist, wird nun auch noch um Geld angepumpt. Denn der hohe Verluste schreibende Fußball-Bundesligist will sich mit einer Kapitalerhöhung frisches Kapital beschaffen und dabei rund 24 Mio. Euro einnehmen.
Der Verleger und Großaktionär (er hatte erst vor einem knappen Jahr die Anteile der Deutschen Bank gekauft) trennte sich inzwischen jedoch wieder vollständig von seinen 14,77 Prozent. Eine Beteiligungsgesellschaft von den Cayman-Inseln habe den größten Teil davon übernommen
In der vergangenen Spielzeit 2003/04 habe der operative Verlust mehr als 20 Mio. Euro betragen, so der BVB. Hinzu kämen Abschreibungen und Buchverluste von voraussichtlich 45 Mio. Euro.
Den Aktionären sollen nun bis zu 9,75 Mio. neue Aktien zum Preis von je 2,50 Euro angeboten werden, teilte Deutschlands einziger börsennotierter Fußball-Klub mit. Am Donnerstag gab die Aktie allerdings weiter nach und notierte am Nachmittag nur bei 2,29 Euro. Zum Börsenstart vor knapp vier Jahren hatte sie noch rund elf Euro gekostet. Man habe aber schon bindende Angebote erhalten, gab der BVB bekannt. Von den Aktionären nicht gezeichnete Papiere würden anderen Investoren angeboten. Die Orderfrist läuft vom 18. September bis zum 1. Oktober. Das Bezugsverhältnis beträgt 2:1, für zwei alte Aktien können Interessenten also eine neue kaufen.
Angesichts seiner sportlichen Talfahrt und zugleich hoher Investitionen in den Stadionausbau sowie in den Spielerkader steht der BVB seit längerem unter finanziellem Druck. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte das Management zur Verbesserung der Finanzlage die Ausgabe einer Anleihe erwogen. Medienberichte über einen akuten Liquiditätsengpass hatte Manager Michael Meier allerdings wiederholt scharf dementiert.
Im Sommer kündigte der Vorstand an, angesichts fehlender Einnahmen aus den lukrativen europäischen Fußball-Wettbewerben in der laufenden Saison die Kosten erheblich reduzieren zu wollen. Der BVB wollte 20 Mio. Euro weniger für Spieler, Trainer und Betreuer ausgeben. Im Juni verkaufte der Verein bereits seinen Leistungsträger Torsten Frings an Bayern München. Dessen Vertrag wäre noch bis 2006 gelaufen
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