--><font size="5">Trotz steigender Zinsen sähe er Chancen für Gold und Goldminen</font> so Klaus Deppermann in einem „Technik-Tipp“ in der heutigen WELT.
Durch die im ersten Halbjahr aufgekommenen Zinserhöhungsängste sei es nicht nur an den Aktienmärkten zu einer Korrekturphase gekommen, sondern auch bei Gold und Goldminen, führt heute in der DIE WELT Klaus Deppermann, technischer Analyst im Private Banking der ING- BHF-Bank , aus.
Bei einer Untersuchung der relativen Stärke von Branchenindizes in verschiedenen Phasen des Zinszyklus habe er feststellen können, dass Goldminen in Phasen sinkender kurzfristiger Zinsen in den USA immer zu den besten Branchen gezählt hätten. In Zeiten steigender Zinsen wäre die Performance dagegen eher unterdurchschnittlich.
Da von der US-Notenbank (Fed) am Dienstag zum dritten Mal eine Zinserhöhung erwartet worden war, spräche dieser Faktor eigentlich gegen ein Investment in Goldminen. Fraglich sei aber, ob sich der jetzige Zinszyklus mit den vorherigen vergleichen lasse, führt Deppermann aus. Eine Rückkehr zu nennenswerten Realzinsen (Fed-Fundsrate abzüglich Inflationsrate), die das zinslose Gold belasten würde, sei wegen Verschuldungssituation in den USA in den nächsten Jahren jedoch nicht zu erwarten.
Durch den Kursverlauf der vergangenen Monate sei im Chart eine dreiecksähnliche Formation ausgebildet worden, die normalerweise trendbestätigenden Charakter habe. Da sich der Goldpreis nach wie vor in einem langfristigen Aufwärtstrend befinde, dürfte demzufolge der Ausbruch nach oben erfolgen. Ein nachhaltiges Überschreiten der Marke von 408 US-Dollar würden die BHF-Bank „als erfolgreichen Ausbruch werten“ - so Deppermann -, dem sich ein anhaltender Aufwärtstrend auf einen neuen Jahreshöchststand anschließen sollte.
Aussichtsreich stufe die ING- BHF-Bank auch die Intermarket-Indikatoren ein. So würden die Goldminenindizes zum ersten Mal in diesem Jahr wieder relative Stärke gegenüber dem Edelmetall aufweisen. Da sich die Minen meistens als Vorläufer gegenüber Gold erweisen würden, spräche dieser Vergleich für steigende Kurse.
Die positive Einschätzung für den Wechselkurs Euro/US-Dollar, die man an gleicher Stelle bereits vor zwei Wochen näher erläutert haben, bestätige ebenfalls diesen Goldoptimismus.
Ein zusätzlicher Impuls würde durch einen Ausbruch über die Abwärtstrendlinie bei 1,23 US-Dollar entstehen.
Die meisten Stimmungsindikatoren seien nach Erachten der ING-BHF-Experten ebenfalls positiv für die weitere Entwicklung des Goldpreises einzustufen. Dies zeige den Anteil der positiven Berater für den Goldpreis, der aktuell mit 50 Prozent im Mittelfeld der Bandbreite der vergangenen Jahre liege.
Das letzte immer noch gültige Kaufsignal sei im Mai abgegeben worden. Erst einen Anstieg über 75 Prozent würde man im Hause ING-BHF wieder als Warnsignal für übertriebenen Optimismus einstufen.
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