El Sheik
26.09.2004, 13:57 |
Was nimmt der steigende Ã-lpreis vorweg? Doppel-Spitze oder 65 US$/b? Thread gesperrt |
-->Einen kriegerischen Konflikt im Mittleren Osten?
Produktionsausfälle in Saudi-Arabien?
Kommt nun noch ein verspätetes Doppel-Hoch? Oder geht es an die obere Trendparallele bei aktuell ca. 65 US$?
Meinungen?
Gruß
El Sheik
<ul> ~ http://www.futuresource.com/charts/charts.jsp?s=CL1%21&o=&a=D&z=800x550&d=LOW&b=CANDLE&st=</ul>
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LeCoquinus
26.09.2004, 14:21
@ El Sheik
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Re: Was nimmt der steigende Ã-lpreis vorweg? Doppel-Spitze oder 65 US$/b? |
-->Hmm,
Volumen und Open interest im weekly chart sprechen m.E. eine deutliche Sprache.
Dat Ding geht nach oben ab.
Über Gründe kann man seitenweise spekulieren.
Gruß
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Euklid
26.09.2004, 14:52
@ El Sheik
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Re: Was nimmt der steigende Ã-lpreis vorweg? Doppel-Spitze oder 65 US$/b? |
-->Hallo El Sheik
das Abenteuer Irak ist nur zu finanzieren über einen höheren Ã-lpreis.
Dadurch würde der Erlös aus den irakischen Ã-lquellen größer werden und die hohen finanziellen Lasten werden quasi auf alle Volkswirtschaften durch die höheren Ã-lpreise umgelegt.
Irgendwie müssen doch die ganzen Kriegsspielzeuge finanziert werden.
Ich denke in 2 Jahren haben wir einen dauernden Tiefstlevel von 50 Dollar der in Spitzen bis knapp über 100 Dollar laufen wird.
Irrigerweise wird hier immer angenommen daß dies zur Deflation führen würde,
Ich sehe das aber völlig anders,denn diese Erhöhung der Ã-lpreise frißt sich durch die ganze Wirtschaftspalette vom Kunststoffeimer bis zur Stahlproduktion und Transportleistungen was mit der Nachfrage mal vorerst gar nicht viel zu tun hat.
Gruß Euklid
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- Elli -
26.09.2004, 14:56
@ Euklid
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Re: Was nimmt der steigende Ã-lpreis vorweg? - Euklid |
-->>Hallo El Sheik
>das Abenteuer Irak ist nur zu finanzieren über einen höheren Ã-lpreis.
[img][/img] Wieso das denn? Angeblich drucken die das Geld doch einfach, sagst du immer...
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Poseidon
26.09.2004, 15:55
@ - Elli -
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Re: Was nimmt der steigende Ã-lpreis vorweg? eine sehr starke Inflation |
-->wenn der crb index(Rohstoffe) über 310 steht dann sehen wir in den nächsten Jahren 500 oder 600 punkte im index. Eigentlich steigen die Rohstoffe nicht im Preis, sondern das Geld(Dollar) verliert seinen wert was auf die Politik der Notenbank/us-regierung
zurückzuführen ist. Es wird mehr Geld ausgegeben als eingenommen wird. Ergo wird das Geld weniger wert. das drückt sich u.a. in steigenden ROhstoffpreisen aus.
was meinst du dazu?Liege ich wieder falsch?
mir gehts hauptsächlich um langfristige Perspektiven.
[img][/img]
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- Elli -
26.09.2004, 16:03
@ Poseidon
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Re: Was nimmt der steigende Ã-lpreis vorweg? eine sehr starke Inflation |
-->>wenn der crb index(Rohstoffe) über 310 steht dann sehen wir in den nächsten Jahren 500 oder 600 punkte im index. Eigentlich steigen die Rohstoffe nicht im Preis, sondern das Geld(Dollar) verliert seinen wert was auf die Politik der Notenbank/us-regierung
>zurückzuführen ist. Es wird mehr Geld ausgegeben als eingenommen wird. Ergo wird das Geld weniger wert. das drückt sich u.a. in steigenden ROhstoffpreisen aus.
>was meinst du dazu?Liege ich wieder falsch?
>mir gehts hauptsächlich um langfristige Perspektiven.
>[img][/img]
Mir ist nicht klar, wie es ausgehen wird, weil es neu ist.
IMHO inflationieren die Amis, während Europa in eine Deflation + Depression (die Amis natürlich auch, aber über die Hyperinfla) fällt.
Da fast alles gegen den Dollar"bewertet" wird, wird z. B. Ã-l in EUR unbezahlbar, also"muss" der Dollar fallen - eigentlich. Ob er aber schnell genug fallen wird, um den Rest der Welt zu"retten", keine Ahnung.
Jedenfalls werden die nächsten Jahre/Jahrzehnte"interessant", aber sicher nicht bequem.
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André
26.09.2004, 16:42
@ - Elli -
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Re: Ein steigender Ã-lpreis ist für die USA zwingend erforderlich, |
-->und zwar nicht sosehr, um die vermeintlich im US-Zugriff liegenden Ã-lreserven des Irak aufzuwerten, sondern um den US-Dollar in etwa stabil zu halten. Eine allgemeine Flucht aus der Weltreservewährung $, die einen unmittelbaren Machtverlust der USA auslösen würde, kann nur aufgehalten werden, wenn zugleich die Rolle der Weltrohstoffwährung $ erhalten werden kann. Deshalb stets US-Interventionen, falls andere Energieverkaufswährungen festgelegt werden sollten, sofern nur irgend möglich (Irak).
Deshalb wird vor allem, wann immer der Dollar ins Gerede kommt, sei es z.B. wegen der großen Budgetdefizite, der sich verschlechternden Außenwirtschaftsbilanz, der kränkelnden US-Wirtschaft oder der allgemein immer offensichtlicher werdenden hedonistischen, stark geschönten = unwahren US-Wirtschaftsdaten, stets eine Rohstoffpreis=Ã-lpreiserhöhung inszeniert und alles getan, daß die Preisfestsetzung auf $-Basis beibehalten wird. Nur so kann das US-Doppeldefizit und damit die Vormachtstellung der USA weiter finanziert werden, nur so sind die ausländischen Notenbanken"gezwungen" Dollar nachzufragen und zu halten.
Dieses Spiel ist m.E. noch immer nicht zu Ende. Noch immer ist die Verschuldungs- bzw. Finanzierungsorgie der öffentlichen Haushalte nicht am Ende, auch wenn es im Privatsektor bereits zu kneifen beginnt.
Ein allgemeiner Paradigmenwechsel zeichnet sich derzeit auch für 2005 noch nicht ab. Weiter wie gehabt.
MfG
A.
>>[img][/img]
>
>Mir ist nicht klar, wie es ausgehen wird, weil es neu ist.
>IMHO inflationieren die Amis, während Europa in eine Deflation + Depression (die Amis natürlich auch, aber über die Hyperinfla) fällt.
>Da fast alles gegen den Dollar"bewertet" wird, wird z. B. Ã-l in EUR unbezahlbar, also"muss" der Dollar fallen - eigentlich. Ob er aber schnell genug fallen wird, um den Rest der Welt zu"retten", keine Ahnung.
>Jedenfalls werden die nächsten Jahre/Jahrzehnte"interessant", aber sicher nicht bequem.
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El Sheik
26.09.2004, 17:03
@ André
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Aber Insider-Kommentare, z.B. Paul Volcker |
-->Hallo André,
das Timing des Paradigmenwechsels ist noch nicht abzusehen. Allerdings beginnen sich Warnungen aus den Kreisen der US-Aristokratie zu häufen. Zum Jahreswechsel war es Rubin, der von einer"full blown emerging market style currency crisis" des US-Dollars sprach. Man wußte nicht, war es bloß Wahlkampf?
Dann kürzlich Paul Volcker, er von einer Eintrittswahrscheinlichkeit einer Dollar-Krise von 75% sprach.
Vor zwei Wochen Fred Bergsten im Economist.
Der jüngste Warner hat sich mit Peter Peterson, ehemaliger Chairman der Federal Reserve Bank of New York, an diesem Wochenende gemeldet.
Alleine die Häufungen dieser Warnungen könnten die Abwärtsspirale lostreten. Die Verwalter größerer Kapitalien (ab 10 Mrd Dollar aufwärts) haben die Äußerungen dieser Insider ja in jedem Falle auf dem Schirm. Und wenn nur jeder Siebte sich entschiede, aus dem Dollar zu gehen, hätte dies immensen Verkaufsdruck zur Folge.
Folgt man Deiner Logik der"hidden balance of payments", ist der Dollar-Ausverkauf schon mitten im Gange. Dies würde der steigende Ã-lpreis heute schon indizieren.
Gruß
vom Scheich
>und zwar nicht sosehr, um die vermeintlich im US-Zugriff liegenden Ã-lreserven des Irak aufzuwerten, sondern um den US-Dollar in etwa stabil zu halten. Eine allgemeine Flucht aus der Weltreservewährung $, die einen unmittelbaren Machtverlust der USA auslösen würde, kann nur aufgehalten werden, wenn zugleich die Rolle der Weltrohstoffwährung $ erhalten werden kann. Deshalb stets US-Interventionen, falls andere Energieverkaufswährungen festgelegt werden sollten, sofern nur irgend möglich (Irak).
>Deshalb wird vor allem, wann immer der Dollar ins Gerede kommt, sei es z.B. wegen der großen Budgetdefizite, der sich verschlechternden Außenwirtschaftsbilanz, der kränkelnden US-Wirtschaft oder der allgemein immer offensichtlicher werdenden hedonistischen, stark geschönten = unwahren US-Wirtschaftsdaten, stets eine Rohstoffpreis=Ã-lpreiserhöhung inszeniert und alles getan, daß die Preisfestsetzung auf $-Basis beibehalten wird. Nur so kann das US-Doppeldefizit und damit die Vormachtstellung der USA weiter finanziert werden, nur so sind die ausländischen Notenbanken"gezwungen" Dollar nachzufragen und zu halten.
>Dieses Spiel ist m.E. noch immer nicht zu Ende. Noch immer ist die Verschuldungs- bzw. Finanzierungsorgie der öffentlichen Haushalte nicht am Ende, auch wenn es im Privatsektor bereits zu kneifen beginnt.
>Ein allgemeiner Paradigmenwechsel zeichnet sich derzeit auch für 2005 noch nicht ab. Weiter wie gehabt.
>MfG
>A. >
>
>>>[img][/img]
>>
>>Mir ist nicht klar, wie es ausgehen wird, weil es neu ist.
>>IMHO inflationieren die Amis, während Europa in eine Deflation + Depression (die Amis natürlich auch, aber über die Hyperinfla) fällt.
>>Da fast alles gegen den Dollar"bewertet" wird, wird z. B. Ã-l in EUR unbezahlbar, also"muss" der Dollar fallen - eigentlich. Ob er aber schnell genug fallen wird, um den Rest der Welt zu"retten", keine Ahnung.
>>Jedenfalls werden die nächsten Jahre/Jahrzehnte"interessant", aber sicher nicht bequem.
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ottoasta
26.09.2004, 19:55
@ Euklid
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Re: dann kaufe ich wieder Holzeimer und Weidenkörbe..... owT |
-->>
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Emerald
26.09.2004, 20:48
@ Poseidon
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Du sollst sie haben: die langfristigen Aussichten, und erst noch von Profis! |
-->
Gold May Rise on Concern Oil Will Spur Inflation, Survey Says
Sept. 27 (Bloomberg) -- Gold may rise for a fourth straight week as record-high oil prices boost the precious metal's allure as a hedge against inflation, a Bloomberg survey showed.
Twenty-five of 40 traders, investors and analysts surveyed from Sydney to New York on Sept. 23 and Sept. 24 advised buying gold. Seven recommended selling the metal, and eight were neutral.
The three-week rally in gold is the longest since January, as oil surged 11 percent during that period to a record closing price of $48.88 a barrel on Sept. 24. Consumer prices this year rose at a 3.7 percent annual rate through August, compared with an increase of 2.4 percent a year earlier.
``Hold on to your hats because inflation's coming,'' said Jonathan Battershill, an analyst at brokerage Hartleys Ltd. in Perth, Australia. ``Gold will provide investors with a natural hedge position'' as oil extends its rally this week, he said.
Gold futures for December delivery rose 0.5 percent last week to $409.70 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. The price reached a four-month high of $416.80 on Aug. 20 as oil, up 73 percent in the past year, surged to a record $49.40 a barrel.
The majority of gold investors and analysts correctly predicted the market's direction 11 times in the 23 weeks since the debut of the Bloomberg survey, including the past four weeks.
Some investors buy gold in times of inflation. Gold futures soared to $873 an ounce in 1980, when U.S. consumer prices rose 12.5 percent from the previous year. A futures contract is an agreement to buy or sell a commodity at a specified price and date.
Energy Rally
Crude oil may rise this week as U.S. refineries increase purchases to refill inventories that are close to a 29-year low, according to a separate Bloomberg survey of analysts.
The average retail price of a gallon of gasoline in the U.S. rose 24 percent this year to $1.866. Heating oil climbed to a record last week, and natural gas surged 18 percent in the past two weeks. Commodities such as hogs, copper and coffee have gained at least 28 percent this year.
``Despite what the government says, that inflation is tame, it's very hard for people to swallow that news when they pay higher prices in grocery stores and at the pumps,'' said John Person, head financial analyst for Chicago-based Infinity Brokerage Services. ``The gold market will respond in a bullish manner.''
The Federal Reserve last week raised its overnight lending rate for banks for a third time this year to 1.75 percent. Minutes of the Fed's August meeting released last week also showed policy makers saw a need for ``significant cumulative'' increases in the lending target.
`Inflationary Bubble'
``It's surprising to me they are tightening with a war going on,'' said Frank McGhee, head gold trader at brokerage Alliance Financial LLC in Chicago. ``That shows how much they are ultimately worried about the inflationary bubble that has to be building.''
Fed Governor Edward Gramlich said on Sept. 16 that policy makers may need to act because they face the ``worst possible outcome'' should a disruption of oil supplies cause a shock to the markets, sending energy prices up and allowing inflation to take hold.
``It is virtually inevitable that shock will result in some combination of higher inflation and higher unemployment for some period of time,'' Gramlich said in a speech at the Federal Reserve Bank of Kansas City. ``The worst possible outcome is for monetary policy makers to let inflation come loose from its moorings. That, I think, we have to avoid at all costs.''
`Farcical'
The U.S. consumer price index rose 0.1 percent in August after falling 0.1 percent in July. Excluding food and energy, the core index rose 0.1 percent for a third straight month.
``The low inflation numbers coming out of the U.S. are starting to look farcical,'' Battershill of Hartleys said. ``How can continued, elevated raw-material prices not impact the cost of fabricated and value-added products?''
Gold may rise to $425 an ounce in the next few weeks, Battershill said. The price reached a 15-year high of $433 on April 1.
Speculators increased their holdings in gold futures as oil rose, data from the U.S. Commodity Futures Trading Commission showed.
Hedge funds and other large speculators bought 64,327 more gold futures contracts than they had sold as of Sept. 21, up 17 percent from the week before, the commission said on Sept. 24.
To contact the reporter on this story:
Choy Leng Yeong in Seattle at clyeong@bloomberg.net.
To contact the editor responsible for this story:
Steve Stroth at sstroth@bloomberg.net
Last Updated: September 26, 2004 13:54 EDT
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Elmarion
28.09.2004, 14:23
@ Euklid
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Re: Was nimmt der steigende Ã-lpreis vorweg? Doppel-Spitze oder 65 US$/b? |
-->>Hallo El Sheik
>das Abenteuer Irak ist nur zu finanzieren über einen höheren Ã-lpreis.
>Dadurch würde der Erlös aus den irakischen Ã-lquellen größer werden und die hohen finanziellen Lasten werden quasi auf alle Volkswirtschaften durch die höheren Ã-lpreise umgelegt.
>Irgendwie müssen doch die ganzen Kriegsspielzeuge finanziert werden.
>Ich denke in 2 Jahren haben wir einen dauernden Tiefstlevel von 50 Dollar der in Spitzen bis knapp über 100 Dollar laufen wird.
>Irrigerweise wird hier immer angenommen daß dies zur Deflation führen würde,
>Ich sehe das aber völlig anders,denn diese Erhöhung der Ã-lpreise frißt sich durch die ganze Wirtschaftspalette vom Kunststoffeimer bis zur Stahlproduktion und Transportleistungen was mit der Nachfrage mal vorerst gar nicht viel zu tun hat.
>Gruß Euklid
100 EUR führt zu Deflation, weil sich diese Kosten nicht mehr abwälzen lassen. Die Nachfrage und die Löhne gehen in den Keller
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