-->Hi,
von der lieben Buba Depots (und es darf davon ausgegangen werden, dass fast alle Kohle in Depots liegt) zum Kurswert nach sozialen Gruppen:
1. Insgesamt gibt's 33,3 Mio Depots (Ende 03) mit 674 Mrd. € Bestand. Macht pro Depot im Schnitt ca. 20.500 €.
2. Die meisten (73,1 %) halten wirtschaftlich Unselbständige: 24,4 mit 434 Mrd. €. Macht 17.800 im Schnitt.
3. 1,9 Mio Depots unterhalten wirtschaftlich Selbständige mit 100 Mrd. €. Im Schnitt ca. 52.000 €. 5,4 % der Depots.
4. Sonstige Privatpersonen (21,5 % aller Depots) halten 7,2 Mio Depots, darin 135 Mrd. € - im Schnitt also 18.750 €.
Summenmäßig also ein Triumph der Arbeitnehmerschaft, wertmäßig ein Vorsprung (ca. dreifach) der Selbständigen gegenüber den beiden anderen Gruppen (sonstige = zumeist Rentner, also und auch die berüchtigten"Bezieher leistungsloser Einkommen").
Und wie schaut's in der Selbständigen-Depots aus? Weil wir nach den Zinssaugern Ausschau halten, werden die Aktien rausgerechnet, die Fondszertifikate sind dringeblieben, weil"zinsanteilig":
Sie haben 19 Mrd Zinstitel inländischer Emittenten, 5,7 Mrd. ausländischer Emittenten, I-Zertifikate zusammen 40 Mrd. Summa: 64,7.
Heißt: Die Fat Cats haben im Schnitt ca. für 36.000 €"Zinstragendes" gebunkert.
Womit wir auf ca. 1800 € Zinseinnahmen im Schnitt p.a. kommen. Irgendwie eine schmale Sache. Eine"Wucherwirtschaft" stellt man sich doch anders vor.
Und die Aktien?
Haben den inländischen Privatpersonen viel Freude bereitet. Ein Plus von 32,5 Prozent in toto. Dabei wurde viel aus Bundesschatzbriefen geswitcht (minus 28,8 %!) und insgesamt haben sich die Depots, die um 400.000 abgenommen haben, mit einem Plus von 14,1 % gg. 2002 verabschiedet.
Die wirtschaftlich Unselbständigen sollten die Korken knallen lassen und endlich Karstadt räumen. Denn ihre inländischen Aktienbestände haben sich (höchste Zahl!) um 39,1 % erhöht, ihre ausländischen um 19,1.
Wie dumm dagegen die Selbständigen waren: Deren Aktiendepots bzw. Depotanteile sind nur um 29,7 bzw. 9,0 % gewachsen.
Also mehr Mut, Herrschaften! Vox populi, vox dei...
SonntagsgruĂź!
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