--> ~ Bundesbankpräsident Weber fordert die Regierung zu einer Kurskorrektur in der
Haushaltspolitik auf. Die Lage der Staatsfinanzen sei Besorgnis erregend.
~ Die deutsche Konjunkturerholung hat nach Einschätzung des Deutschen Instituts
für Wirtschaftsforschung (DIW) in den Sommermonaten an Fahrt verloren. Aus
dem Außenbeitrag kämen keine Impulse mehr, die Verbraucher hätten sich beim
Konsum weiter zurückgehalten und bei den Investitionen sei wohl nur ein leich-
ter Zuwachs zu verzeichnen.
~ EZB-Chef Trichet bekräftigt das Kernszenario der EZB, das von einer Fortsetzung
der Wachstumserholung der vergangenen Quartale in Europa ausgeht. [img][/img] Trichet
wollte bei dem Interview nicht ausschließen, dass das Wachstum höher ausfällt
als die offizielle EZB-Schätzung von 1,6-2,2% für 2004 bzw. 1,8-2,8% für 2005.
Es gebe aber auch Risiken in die andere Richtung, wie den Ã-lpreis.
~ Fed-Gouverneur Poole sieht in den enttäuschenden Arbeitsmarktzahlen von
September keinen Grund, den Ausblick für ein solides US-Wachstum oder den
angestrebten geldpolitischen Kurs zu verändern. (Der US-Stellenzuwachs ist im
September mit 96.000 deutlich geringer ausgefallen als erwartet. Zudem sind die
Zahlen für August von 144.000 auf 128.000 nach unten revidiert worden.)
~ In Australien hat die konservative Regierungskoalition unter Premierminister
Howard zum vierten Mal in Folge die Parlamentswahlen gewonnen. Nach Aus-
zählung von zwei Drittel der Stimmen konnte das liberal-nationale Bündnis
52,4% der Stimmen auf sich vereinigen. Die australischen Finanzmärkte haben
das Wahlergebnis mit steigenden Notierungen begrüßt.
~ Der Ã-lminister Saudi-Arabiens sieht weder derzeit noch in Zukunft die Gefahr
einer Ã-lknappheit. Man werde daher an der bisherigen Fördermenge festhalten.
Die OPEC tue alles, was sie könne, um die Preise zu senken.
~ Kuwait setzt sich dagegen für eine erneute Ausweitung der Fördermengen beim
nächsten OPEC-Treffen am 10. Dezember ein.
|