-->Heute leider nur Geblubber.
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~ EZB-Direktoriumsmitglied Gonzales-Paramo bekräftigt gegenüber dem.Han-
delsblatt. die neutrale geldpolitische Haltung der EZB. Die konjunkturelle Unsi-
cherheit habe angesichts des höheren Ã-lpreises und einiger gemischter Kon-
junktursignale zugenommen; dies sei aber kein Grund, die bisherigen Projektio-
nen zu ändern. (Am Freitag hatte bereits EZB-Chef Trichet auf die wachsenden
Risiken aufgrund der Ã-lpreisentwicklung verwiesen.)
~ Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute sehen angeblich bereits in
diesem Jahr den Höhepunkt der konjunkturellen Erholung erreicht. In ihrem
Herbstgutachten sehen die Institute nach Vorabinformationen angeblich nur
noch ein Wachstum von 1,5% in 2005 (nach erwarteten 1,8% in 2004.)
~ Bundesbankpräsident Weber sieht in den aktuellen Realzinsen kein Hindernis für
die deutsche Konjunktur, auch wenn diese in Deutschland wegen der geringeren
Inflation höher seien als in anderen EWU-Ländern. Entscheidend seien die Infla-
tionserwartungen für die realen Marktzinsen, und diese wichen im europäischen
Vergleich nicht so stark voneinander ab.
~ Nach Informationen des.Fokus. rechnet die EU-Kommission damit, dass
Deutschland die Defizitgrenze von drei Prozent auch im kommenden Jahr und
damit zum vierten Mal in Folge verletzen wird.
~ Nach Ansicht von Notenbankchef Greenspan wird sich der jüngste Anstieg der
Ã-lpreise weniger stark auf das US-Wachstum auswirken als der in den Siebziger
Jahren. Das Risiko für deutlich negativere Konsequenzen würde allerdings bei ei-
nem weiteren deutlichen Anstieg zunehmen. Man spüre bereits jetzt die Folgen
für Wachstum und Inflation, wenn auch nicht gravierend. Im bisherigen Jahres-
verlauf habe das teurere Ã-l etwa 0,75 Prozentpunkte des BIP gekostet.
~ Santomero (Philadelphia Fed) äußert sich skeptischer und spricht davon, dass er
seine Wachstumsprognosen aufgrund der Ã-lpreise nach unten revidiert habe.
Die US-Zinsen seien aber noch immer expansiv und sollten auf ein normaleres
Niveau zurückkehren.
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