philliecht
20.10.2004, 09:34 |
Und nochmals Sell the Dollar Thread gesperrt |
-->EUR/USD hat soeben die Striktur- KO und sonstigen Optionen rausgenommen, als der Kassenmarkt 1.2550 durchbrach mit einem High so weit bei 1.2560
Zugleich ist USD/JPY weiter sehr unter Druck, nicht zuletzt nachdem die Zentralbank von Thailand ihre Zinssätze erhöht hat. Wenn 108.00 herausgenommen wird, dann ist der Weg offen für 107.50 resp. 107.00.
USD/CHF hat die 1.2250 fast geknackt, wir sind im Moment sehr nahe dran und dabei die Geldkurse zu verscheuchen.
Wenn das bricht ist 1.2175 schnell möglich.
Im EUR/USD ist jetzt 1.2600 gut möglich, obwohl hier einige Positionen fürs Profittaking zugemacht werden. Sollte aber der Druck auf den US-Dollar weiter so stark bleiben, vor allem auch auf USD/JPY und USD/CHF, dann sind höhere EUR Kurse nur eine Frage der Zeit.
Der Bericht von Emerald von vorhin scheint genau dieses Szenario zu beschreiben. Auch das ein weitere Grund, warum der Dollar so offeriert wird.
Gruss
Philliecht
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fridolin
20.10.2004, 09:50
@ philliecht
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Exotische Optionen |
-->EUR/USD hat soeben die Striktur- KO und sonstigen Optionen rausgenommen, als der Kassenmarkt 1.2550 durchbrach mit einem High so weit bei 1.2560...
<font color=#0000FF>Hallo,
zu diesem Beitrag und vorhergehenden Aussagen habe ich mal eine Frage. Es wurde davon gesprochen, daß bestimmte durch Optionen gesetzte Marken ("runde" Werte) insbesondere im Zusammenhang mit KO-Optionen und ähnlichen Konstruktionen für den Kursverlauf wichtig seien.
Nun sind solche eher exotischen Optionen (Knock-Out, Kick-In, und was da sonst noch alles konstruiert wird) doch wohl eher Spielfelder der Banken für den Handel mit der Privatkundschaft (Optionsscheine usw.). Der reine Optionshandel unter Professionellen wird wohl eher über Standardoptionen ablaufen, bei denen der Reiz zum Brechen oder Verteidigen eines bestimmten Wertes lange Zeit vor Optionsablauf viel geringer ist. So eine Option verfällt ja nicht wertlos, wenn ein paar Wochen vor Ablauf der Kurswert über/unter einer bestimmten Schwelle ist.
Dagegen hat die Beeinflussung des Kurses durch Kaufoperationen am Kassa- oder Terminmarkt bei einem großen liquiden Markt ein erhebliches Risiko, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Es sind da schließlich auch kapitalkräftige andere Akteure mit im Spiel, die andere Interessen haben können.
Sollte es tatsächlich so sein, daß Banken solche Risiken auf sich nehmen, nur damit ein paar an Privatleute verkaufte exotische Optionsscheine wertlos verfallen? Oder habe ich das falsch verstanden?
Gruß
</font>
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XERXES
20.10.2004, 10:05
@ philliecht
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Re: Und nochmals Sell the Dollar |
-->Grüß Dich,
dem Vernehmen nach (London) ging es bei den Stops im EUR/USD zwischen 1,2530 und 1,2550 um richtig Masse und ich denke mal, dass noch nicht alles zugemacht wurde auch wenn wir einige Zeit 40/50 handelten. Interessant wirds, wenn wir die Stops im EUR/JPY so bei 136,25 ziehen dann sind wir ruckzuck über der 1,26
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philliecht
20.10.2004, 10:34
@ fridolin
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Re: Exotische Optionen |
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Der professionelle Handel läuft keineswegs über Standartoptionen. Es gibt dort auch keine Optionsscheine. Man sollte alles was mit der Börse zu tun hat vergessen, um ein klareres Bild vom Optionshandel zu bekommen.
Natürlich sind die Banken federführend, allerdings sind vor allem die Institutionellen Kunden diejenigen, welche ihre Optionsstrategien verfolgen. Die Banken sind dann"nur" ausführendes Organ. Vor allem die KO-Optionen haben ihren Reitz darin, dass das KO-Level über die ganze Laufzeit zum tragen kommt. Es kann also sein, dass jemand beim oberen KO-Level short gemacht wird und somit im Stop Loss kaufen muss, oder beim unteren KO-Level long gemacht wird und somit im Stop Loss verkaufen muss usw. usw.
Der professionelle Optionenhandel ist ein Sammelsurium von Strategien und Rechenmodellen aufgrund von Annahmen. Da grundsätzlich heutzutage alles gegen alles auf alle möglichen Termine gehandelt werden kann, ist dieser Markt sehr komplex und beeinflusst den Kassenmarkt zu etwa 60 - 70 %.
Ich empfehle allen Interessierten sich über das Internet zu informieren, was alles möglich ist.
Die Banken gehen alles andere als einfach so ein Risiko ein. Wenn ein Kunde eine Option mit der Bank handelt, dann"dreht" sich die Bank im Markt zurück, das heisst, sie macht das (fast) selbe Geschäft mit einer anderen Bank.
Freiwillig hat noch keine Bank das Risiko getragen.
Gruss
Philliecht
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- Elli -
20.10.2004, 12:29
@ philliecht
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Re: Exotische Optionen / da spricht der Profi, kann ich alles bestätigen (o.Text) |
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